[1012] Fröhlicher Kreis [Avelina, offen]

[September + Oktober '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Alain le Beau
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Re: [1012] Fröhlicher Kreis [Avelina, offen]

Beitrag von Alain le Beau »

"Nach meiner Erfahrung ist es am besten, mit den Nosferatu ehrlich zu sein. Sie wissen ja, wie abgrundtief hässlich sie sind. Warum also so tun, als wären sie angenehme Gesellschaft? Warum vorspiegeln, dass sie sich auf einer Veranstaltung wie der diesigen vergnügen könnten, ohne dass sie die Stille des Blutes verletzten? Nein, nein." Er lächelt weise. "Die Nosferatu sind ausgesprochen fähig, nützlich, aber angenehme Gesellschaft sind sie wohl nur für die Verkommensten unter uns."

Der Tzimisce klopft sich auf die Brust. "Mich zum Beispiel. Aber selbst ich könnte sie mir kaum schönsaufen."

Dann lacht er. "Überraschungen? Ja, das kann man so sagen. Welche Überraschungen habt ihr erlebt, werte Avelina?"
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Fröhlicher Kreis [Avelina, offen]

Beitrag von Avelina di Braida »

„Unter anderem, dass eine Stadt wie diese keine Älteren meines hohen Blutes beherbergt. Sowie eine... herrschende Struktur, die vollkommen fremd erscheint. Der Mondsenat... kein Ältestenrat der Clans...“ sie hob ein wenig die Schultern, „Aber ich mache mir nicht viel aus Normen. Sie sind etwas für schwache Geister, die sie brauchen um sich daran festzuhalten. Man muss wohl viel eher Möglichkeiten im Unbekannten sehen und sie ausschöpfen so gut es geht.“

Ein paar Bauersfrauen liefen lachend und scherzend vorbei, und Avelina folgte ihnen mit dem Blick.
„Votori... keiner der Unsrigen erhebt Anspruch auf dieses Dörfchen?“
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Alain le Beau
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Re: [1012] Fröhlicher Kreis [Avelina, offen]

Beitrag von Alain le Beau »

"Nun, selbst der wohlwerte Toma ist ein Neugeborener", sagt Alain und runzelt die Stirn. "Ich vermute, dass dieser vergangene Krieg jede Menge Opfer gefordert hat. Und ihr wisst ja, dass ein Machtvakuum immer rasch gefüllt wird. In diesem Fall eben von Neugeborenen, die sich diesen Senat überlegt haben." Er hebt die Hand. "Versteht mich nicht falsch, ich respektiere die Institution. Aber gebt der Stadt hundert Jahre und alles wird beim Alten sein."

Auch er blickt auf die Bäuerinnen, wobei sein Fokus definitiv auf anderen Körperteilen liegt als der von Avelina. "Ich wüsste von niemandem." Dann blickt er Avelina zwinkernd an. "Zumindest bisher. Recht angenehm, die Ruhe hier draußen."
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Fröhlicher Kreis [Avelina, offen]

Beitrag von Avelina di Braida »

„Ich muss gestehen ich weiß nicht, was der Krieg mit Genua gemacht hat. Ihr scheint mehr zu wissen. Ich entnehme den Worten, dass es nicht nur ein Krieg der Sterblichen war? Viele der unsrigen wurden vernichtet? Das würde natürlich den Mondsenat erklären. Allerdings verwundert es umso mehr, dass keiner der Ahnen seine Chance ergriffen hat. Ich hätte damit gerechnet, dass sie zur Stelle sind, sobald es irgendwo zu einem Machtvakuum kommt. Und wieso nennt ihr euren Clansbruder in diesem Zusammenhang? Weil er Herold ist?“

Was die Bäuerinnen betraf, so würde er vielleicht doch bemerken, dass Avelinas Blick nicht alleine an den Gesichtern haften blieb, sondern über ihre Statur wanderte. Doch der Ausdruck auf ihren Zügen schien dabei eine Maske zu bleiben. Die Gedanken blieben dahinter verborgen.
„Nun, mir persönlich wäre es zu weit draußen, aber vielleicht solltet ihr ja dann sehen, ob ihr hier Fuß fassen könnt, wenn euch die Ruhe so zusagt? Dabei hätte ich gedacht ihr wäret mehr für Leben und Aufregung.“
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Alain le Beau
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Re: [1012] Fröhlicher Kreis [Avelina, offen]

Beitrag von Alain le Beau »

"So viele Fragen", sagt Alain und winkt ab. "Dafür ist die Nacht doch viel zu schön." Er lacht und reiht sich ein weiteres Mal bei den Tanzenden ein. Diesmal zieht er Avelina nicht mit in den Reigen hinein, sondern wirft ihr nur einen ermutigenden Blick zu, bevor er eine dralle Mittvierzigerin um die Hüfte fasst. Dann ist er zwischen den fröhlichen Menschen verschwunden.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Fröhlicher Kreis [Avelina, offen]

Beitrag von Avelina di Braida »

Avelina sah ihm einen Moment aus leicht verengten Augen hinterher, dann ließ sie den Blick über die Leute schweifen... Vermutlich hatte Alain inzwischen schon einige Male die Tanzpartnerin gewechselt, als sie schließlich eine doch recht ansehnliche, junge Magd entdeckte, die von mehreren jungen Burschen belagert wurde und mit der Situation gar nicht zufrieden schien.
Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, und sie schritt bedächtig hinüber. Es war zu sehen, dass der blonde Hüne ihr in einigem Abstand folgte.

Als Alain das nächste mal beim Tanz einen Blick auf die Stelle erhaschen konnte, war die Toreador verschwunden – ebenso die Burschen und die Magd...
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Alain le Beau
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Re: [1012] Fröhlicher Kreis [Avelina, offen]

Beitrag von Alain le Beau »

Der Tzimisce nickt anerkennend und lächelt ein kleines Lächeln. Gleich zwei Menschen auf einmal zu verführen, das scheint ihm zu gefallen. Er wird hingegen mit der Ausdauer der Unsterblichen weitertanzen, trinken, feiern.

Erst wenn nach und nach die letzten Feiernden in ihren Hütten verschwinden, wird er sich mit einer Bäuerin langsam in Richtung eines Heuschobers begeben... sofern Avelina nicht wieder aufgetaucht ist.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Fröhlicher Kreis [Avelina, offen]

Beitrag von Avelina di Braida »

Eine Signora wusste, wann sie sich zurückzuziehen hatte. Ganz so machte es zumindest den Anschein. Alain würde noch den ein oder anderen der Burschen sehen, die bei der jungen Magd gestanden hatten, doch weder sie, noch Avelina tauchten wieder auf.

Bild

Zusammenfassung
Alain läd die Viscontessa zu einer Feierlichkeit im kleinen Dörfchen Votori. Inmitten der bäuerlichen Siedlung bringt er ihr das Tanzen bei, und scheint sich zu amüsieren. Während er in den Genuss abwechselnder Tanzpartnerinnen kommt, scheint Avelina weniger begeistert von den Männern durch deren Hände sie beim Tanz gereicht wird. In einer willkommenen Tanzpause versucht sie den Tzimisce besser kennenzulernen, doch dieser lässt sie mit ihren offenen Fragen stehen und stürzt sich wieder ins Getümmel des Tanzes. Das letzte was von dem Besuch der offenbar Adeligen in Votori sah, war wie sie mit einer hübschen jungen Magd plaudernd in den Gassen verschwand, während das Fest noch in vollem Gange war.
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