[1012] Ein unmoralisches Angebot [Alain, Seresa]

[September + Oktober '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Seresa
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Re: [1012] Ein unmoralisches Angebot [Alain, Seresa]

Beitrag von Seresa »

Seresa zuckte leicht mit den Schultern und ihre Stimme klang ernst, als sie sprach.

„Es ist mir ehrlichgesprochen einerlei, ob Jemand mich anspringt, weil er die Kontrolle an sein Tier verloren hat oder weil er es bewusst gegen mich lenkt. In beiden Fällen wären meine Handlungen die Selbigen. Davon ab gibt es für mich keinen Grund das Tier meines Gegenübers willentlich zu reizen. Die Gefährdung der Stille und der mögliche Bruch, welcher damit anheim gehen könnte, platziert meinen eigenen Kopf ebenso auf dem Henkersklotz, wie den meines Gegenübers.“

Die Brujah pausierte für einen kurzen Moment, bevor ihre Hände eine sich öffnende Geste beschrieben.

„So ich jemanden wahrlich kennenlernen will, gibt es andere Wege und Dinge, welche ich als weitaus wichtiger erachte. Ohne jedweden Zweifel ist das Tier ein Teil von uns, aber es ist weder unser gesamtes Wesen, noch dominiert es unser Sein. Zumindest so lange wir ihm nicht auf ewig anheimfallen oder wir gereizt werden. Ich habe selbst noch nie einen meines Clans getroffen, welcher sein Tier wie Ihr sagtet nicht in einen Käfig sperrte. Mir ist nicht bekannt, ob es überhaupt für Jemanden meines Blutes möglich wäre auf diesen Wegen der Nacht zu wandeln oder ob wir nicht von vorne herein fälschlich für Jemanden gehalten werden würden, welcher zu tief oder ewiglich dem Tier anheimgefallen ist.“

Seresa zuckte erneut mit den Schultern.

„Ich verstehe Eure Vorurteile und Vorbehalte durchaus. Dennoch entspricht das Bild, welches Ihr zeichnet einem wahrlich traurigen und trostlosen Ort. Dabei überseht Ihr, dass wir uns alle in einem goldenen Käfig befinden. Es steht uns frei diesen zu wechseln. Letzten Endes bleibt es jedoch ein goldener Käfig, so sehr wir auch nach der Freiheit darin suchen. Der einzige Unterschied ist, dass Ihr Euer Pferd ohne Sattel und Zügel reitet, während andere den Sattel und die Zügel bevorzugen. Was dem Pferd dabei besser gefällt, mag ich nicht zu beurteilen. Mir ist es nicht vergönnt mit Pferden sprechen zu können und womöglich hängt die Antwort auch von dem Pferd und seiner Erziehung selbst ab. Letzten Endes geht es einzig darum, welche Art des Reitens zu einem selbst und zu seinem Tier am besten passt. Ich bin Jemand, die nicht behauptet ihre Via sei die Erstrebenswerteste für alle unserer Art, denn ich bin mir selbst um die damit verbundenen Hürden bewusst. Doch es ist Jene, welche sich für mich am Natürlichsten anfühlt, weshalb ich auf ihr wandle.“

Die Brujah führte ihre Hände entspannt vor ihren Körper zurück.

„Wie ich bereits sagte, werter Alain, ich bin nicht engstirnig, sondern vorurteilsfrei daran interessiert zu lernen. Entsprechend frage ich mich, weshalb Ihr einst die Via Humanitatis verlassen hattet.“

Erneut beschrieben ihre Hände eine kurze, öffnende Geste.

„Ich sehe hierfür keine wirkliche Veranlassung mit Ausnahme des Wunsches Euer Tier lenken zu können. Dafür Schreckliches vollbringen zu müssen, erscheint mir jedoch ein wahrlich hoher und wenig angemessener Preis zu sein.“
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Alain le Beau
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Re: [1012] Ein unmoralisches Angebot [Alain, Seresa]

Beitrag von Alain le Beau »

"Dann habt ihr mich falsch verstanden", sagt Alain und legt den Finger ans Kinn. "Oder ihr missversteht mich absichtlich. Ich habe weder behauptet, dass das Tier ein Teil von uns ist, noch unser sein dominiert. Außer natürlich, ihr sperrt es jahrelang ein und verliert die Kontrolle..." Er schüttelt den Kopf. "Ich habe lediglich gesagt, dass das Tier ein wichtiger Teil von uns ist. Und dass ich nicht behaupten würde, jemand wahrlich zu kennen, bis ich nicht zumindest eine Ahnung seines inneren Begehrens habe. Denn das Tier ist nichts anders." Eine kurze Pause, dann fährt er fort. "Sein inneres Begehren zu ignorieren, sich ihm vollständig zu verweigern, das ist falsch. So wächst es nur. Bis es umso mächtiger hervorbricht."

Ein sardonisches Lächeln stiehlt sich auf seine Züge. "Und wenn das passiert, dann werdet ihr ja sehen, wieviel das Tier mit einem Pferd gemeinsam hat."
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Seresa
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Re: [1012] Ein unmoralisches Angebot [Alain, Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Oh, ich werde mich davor hüten, Euch falsch zu verstehen, werter Alain.“

Ein Lächeln umspielte Seresas Lippen, während ihre kalten, braunen Augen ruhig auf dem Tzimiscen lagen. Ihre Hände beschrieben eine sich öffnende Geste.

„Was ist denn Euer inneres Begehren, werter Alain? Was ist das innere Begehren Eures Tiers? Worin unterscheiden sich die Beiden?“
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Alain le Beau
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Re: [1012] Ein unmoralisches Angebot [Alain, Seresa]

Beitrag von Alain le Beau »

"Mein inneres Begehren ist roh, wild, ungezähmt. Ich dagegen schätze die feinen Dinge des Lebens. Wenn ihr jemanden wollt, der sein Tier ungehemmt entfesselt, geht zu den Wilden auf der Via Bestiae. Was mich angeht, bevorzuge ich mein Blut aus edlen Kristallpokälen, meine Frauen willig und mein Essen mit den feinsten Gewürzen garniert." Er lächelt zurück, aber im Gegensatz zu ihr sind seine Augen voll warmer Freude. "So wie ein Koch aus einem Stück rohem Fleisch ein Meisterwerk zaubert, so forme und lenke ich meine Begierde. Sie wird erfüllt und doch bricht sie sich nicht unkontrolliert Bahn. Ich kann mir - für mich zumindest - nichts Besseres vorstellen."

Dann zuckt er mit den Schultern. "Aber jeder, wie er mag. Solange er mich nur nicht für mein Vergnügen beneidet - oder es gar zu beschränken sucht."
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Seresa
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Re: [1012] Ein unmoralisches Angebot [Alain, Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Das klingt nicht, als würdet Ihr dabei gegen die Traditionen verstoßen, weshalb ich nicht wüsste, werter Alain, weshalb jemand versuchen sollte Euer Vergnügen zu beschränken.“

Seresa zuckte leicht mit den Schultern.

„Doch was stört Euch daran, wenn Euch jemand beneidet? Solltet Ihr Euch nicht stattdessen darüber freuen? Würde das Vergnügen denn nicht weitaus größer werden, so man es mit einem womöglich neidenden, aber illustren Gesellen teilt?“
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Alain le Beau
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Re: [1012] Ein unmoralisches Angebot [Alain, Seresa]

Beitrag von Alain le Beau »

"Ha! Das ist aber naiv gedacht" sagt Alain grinsend und hebt die Hände. "Verzeiht, aber es ist wahr. Diejenigen auf dem Weg des Himmels haben definitiv etwas gegen das Vergnügen einzuwenden, diejenigen auf dem Weg der Menschlichkeit gelegentlich auch. Die Könige wollen es regulieren und die Bestien wollen sich ohnehin prügeln." Er zuckt mit den Schultern. "Man muss sich sein Recht auf Müßiggang hart erstreiten in dieser Welt."

Nach einer kurzen Pause fügt er an: "Das mit dem Neid alleine stört mich ja nicht, aber Neid führt bald dazu, dass der Wunsch entsteht, dem anderen seinen Spaß zu nehmen. Eigentlich immer, in meiner Erfahrung."
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Re: [1012] Ein unmoralisches Angebot [Alain, Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Dabei wäre es doch weitaus erstrebenswerter gemeinsam Spaß zu haben. Beide würden auf ihre Kosten kommen und der Neid würde einzig dazu beitragen, noch außergewöhnlicheren Erlebnissen zu frönen, da man sich gegenseitig übertrumpfen wollen würde mit dem, was man einander bieten will. Für mich wäre dies ein überaus erbaulicher und wahrlich interessanter Gedanke, auch in Hinblick auf Eure Einladung zu der erwähnten kleinen Zusammenkunft, doch womöglich wird mein Denken auch in diesem Punkt auf Euch naiv wirken müssen, da ich offenkundig auf anderen Ebenen denke als Ihr.“

Seresa zuckte leicht mit den Schultern.

„Mein Denken selbst ist schlicht gemeinschaftlicher geprägt. Auf das was verbindet, anstatt dem was trennt. Vermutlich empfinde ich es deshalb als derart bedauerlich, dass Ihr anscheinend alle Vertreter eines bestimmten Weges über den gleichen Kamm scheren wollt. Doch ich bin mir recht sicher, dass manch einer unserer Art Euch noch mit seinem Verhalten auf die eine oder andere Art und Weise überraschen wird.“

Die Gelehrte schwieg für einen kurzen Moment, bevor die Schultern der Brujah sich erneut in einer gleichgültigen auf und ab Bewegung bewegten, bevor sie ihre Hände vor ihrem Körper faltete.

„Auch wenn ich mir durchaus vorstellen könnte, dass Ihr mit Eurer offenherzigen Art und Weise - welche für manche unserer Art womöglich gar als respektlos erscheinen mag - in der Domäne Genua anecken könntet und Ihr Jene, welche einst aufrichtiges Interesse an Euch gehabt hätten, damit verschrecken könntet. Aber es liegt an Euch, wie Ihr dieses Spiel spielen wollt. Womöglich bevorzugt Ihr es auch einzig Euerm Spaß allein zu frönen, woran wahrlich nichts Verwerfliches wäre. Ich hatte einst über andere Personen gehört, welche ähnliches taten, einzig um Ihre quälende Langeweile zu befriedigen und der Bedeutungslosigkeit ihres Daseins überhaupt einen tieferen Sinn zu geben, auch wenn es fraglich ist, von welchem Wert dieser überhaupt wäre.“

Erneut zuckte sie mit den Schultern.

„Aber Ihr sagtet bereits, weshalb Ihr es tut, deshalb werde ich Euch in diesem Punkt sicherlich nicht missverstehen. Stattdessen freue ich mich aufrichtig darauf herauszufinden, was Ihr auf Eurem Weg der Nacht unter einer unterhaltsamen Ablenkung versteht.“
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Alain le Beau
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Re: [1012] Ein unmoralisches Angebot [Alain, Seresa]

Beitrag von Alain le Beau »

"Exakt! Gemeinsam Spaß haben, das ist eine Einstellung, die wir Sünder mehr als nur teilen. Wobei ich euch dies verraten kann: Es artet trotzdem gelegentlich in einen Wettbewerb aus, wenn jeder versucht, den schönsten Spaß zu finden." Er faltet die Hände. "Das ist keine Naivität, werte Seresa, das ist, wie die Dinge sein sollten. Aber ihr werdet doch zugeben, dass euer vorheriger Gedanke die Realität weit verkannt hat. Wenn euch meine direkte Art stört, dann bin ich durchaus in der Lage, diplomatischer zu sprechen. Ich dachte nur, dass ihr Offenheit schätzt. Habe ich euch da falsch eingeordnet?"

Er kratzt sich den Hinterkopf. "Gemeinschaft ist eine wundervolle Sache, aber ich habe noch nie eine Gemeinschaft erlebt, in der es keinen Konflikt gab. Und ihr könnt mir gerne einen Heiligen zeigen, der mein Treiben mit einem gütigen Lächeln beobachtet, anstatt dagegen zu wettern. Ich vermute, ihr müsstet lange suchen. Mit den Vertretern der Menschlichkeit und der Könige kann ich gut leben, denn zumeist liegen ihre Prioritäten anders als im verbieten. Und die Bestien sind immerhin zu einer wichtigen Einsicht gelangt..."

Die Hände auf den Rücken gelegt, schaut der junge Tzimisce Seresa an. "Ich für meinen Teil empfinde mein Dasein jedenfalls nicht als bedeutungslos. Wie denn auch? Allein die Tatsache, dass es mich gibt, jetzt, nach meinem Tod, verleiht meiner Existenz doch Bedeutung. Da wäre es fatal, in philosophische Nachdenkerei zu versinken und dieses Geschenk zu verschwenden. Nicht umsonst trage ich nun eine starke Begierde in mir, nicht umsonst hat der Tod meine Sinne geschärft. Vergnügen! Das ist es, das einzig Wahre!"

Er macht eine kurze Pause. "Eine unterhaltsame Ablenkung? Ich fürchte, um diese Zeit lässt uns niemand mehr in einen Konvent ein. Bedauerlich."
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Re: [1012] Ein unmoralisches Angebot [Alain, Seresa]

Beitrag von Seresa »

„Bedauerlich.“

Seresa nickte leicht und zuckte dann kurz mit den Schultern. So bedauerlich war es dann für sie offensichtlich doch nicht. Auch wenn es einer gewissen Ironie barg, dass sie einen solchen Ort in den zehn Jahren seit sie in Genua verweilte nie aufgesucht hatte.

„Was Eure Art zu sprechen angeht, so liegt die Entscheidung darüber bei Euch. Noch habt Ihr mir keinen Anlass gegeben, welcher mein Tier derartig gereizt hätte, dass ich mich gezwungen gesehen hätte, der Begierde nachzugeben und gegen Euch vorzugehen. Wenn es nach mir ginge, wäre ich Euch sehr verbunden, wenn dem so bleiben würde, denn ich schätze Eure Gesellschaft.“

Ihre braunen Augen verweilten ruhig auf dem Tzimiscen. Für eine Brujah wirkte die unscheinbare Gelehrte im Vergleich zu ihren Blutsgeschwistern gänzlich schwächlich. Ein kleines und zierliches Mädchen an der Grenze zu einer jungen Frau. Es machte den Anschein als könnte selbst ein Mann wie Alain sie mit Leichtigkeit von sich halten, einzig indem er seine Hand auf ihre Stirn legen würde, so dass sie nicht zu nahekam.

„Was meine Gedanken indes über Beschränkungen angeht, so mögen unsere abweichenden Ansichten darin begründet liegen, dass ich Konflikte nicht als eine Beschränkung ansehe. Ohne Zweifel prallen oftmals unterschiedliche Meinungen aufeinander. Für mein Blut sind derlei Dinge jedoch nichts Ungewöhnliches. Womöglich sehen wir deshalb eine philosophische Nachdenkerei nicht als Verschwendung von Zeit an. Unser Clan würde sich wohl oder übel anderenfalls sonst über kurz oder lang zerfetzen, so unterschiedlich wie nicht nur unsere Wege sind. Vor allem auf Grund unserer Leidenschaftlichkeit. Deswegen ist es für uns wichtig, dass wir unsere Ansichten erklären können.“

Seresa dachte für einen kurzen Moment nach.

„Nehmt beispielsweise Eure Worte bezüglich des Mühlespiels. Den Rat nicht direkt zu versuchen eine Mühle zu bauen. Sicherlich können wir anderen Ratschläge dieser oder ähnlicher Art geben, doch schafft dies meist kein tiefergreifendes Verständnis der Situation an sich. Ihr nanntet es damals einen Anfängerfehler - so ich mich richtig erinnere - doch wird dieser Ratschlag Jemanden in dieser Form wahrlich davon abhalten zu Beginn zu versuchen eine Mühle zu bauen?!“

Die Brujah pausierte kurz, schien jedoch nicht mit einer Antwort auf die rhetorische Frage zu rechnen.

„Nun dies hinge vermutlich mit davon ab, wie glaubwürdig und erfahren Ihr in dessen Augen wirken würdet. So Ihr jedoch weitreichend etwas verändern und Ihr Jemanden überzeugen wollt, müsst Ihr Eure Ansicht erklären können. Warum dies und jenes so und so sein sollte. Dies schließt mit ein, dass Ihr Euch im Vorfeld Gedanken gemacht habt. Würde ich einem meiner Geschwister im Blute einzig von oben herab sagen, er oder sie würde einen Anfängerfehler in meinen Augen begehen, würde das Gespräch in eine Richtung verlaufen, welche letztlich keiner von uns Beiden gutheißen könnte. Die Erklärung führt stattdessen zur Erweiterung des eigenen Verständnisses der Welt, sowie Eures Gegenübers, auch wenn Ihr dessen Meinung nicht teilen müsst.“

Seresa beschrieb mit ihrer Hand eine abwinkende Geste.

„Jedoch will ich Euch wahrlich nicht mit derlei Dingen langweilen. Ihr sagtet eben die Wandler auf der Via Bestiae seien immerhin zu einer wichtigen Einsicht gelangt. Was meint Ihr damit?“
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Alain le Beau
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Re: [1012] Ein unmoralisches Angebot [Alain, Seresa]

Beitrag von Alain le Beau »

"Oh, ich schätze eure Gesellschaft auch. Und solltet ihr mich in wilder Raserei zerfetzen, so seid euch gewiss, dass ich euch das nicht übelnehmen werde", versichert Alain mit heiligem Ernst in der Stimme. Dann zwinkert er. "Nun, vielleicht ein wenig."

Er hört sich ihre Ausführungen mit einem betont neutralen Gesichtsausdruck an, zuckt mit den Schultern. "Warum sollte ich jemanden überzeugen? Entweder mein Rat wird befolgt oder nicht. Da es guter Rat ist, wäre es klug, ihn zu befolgen. Aber ich zwinge niemanden." Er reibt sich das Kinn. "Wobei ich in Zukunft gegenüber eurem Clan wohl noch vorsichtiger auftreten werde."

Der Tzimisce lächelt Seresa an. "Die Bestien unterdrücken ihr Tier ebensowenig wie wir Sünder - wenn das keine wichtige Einsicht ist, weiß ich auch nicht."
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