[1013] Die Todestagsfeier [Avelina/Galeno/Amalia]

[November '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Avelina di Braida
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Re: [1013] Die Todestagsfeier [Avelina/Galeno/Amalia]

Beitrag von Avelina di Braida »

Avelina spürte Benitas Unbehagen, das nicht weniger wurde, im Gegenteil. Galeno schien ihr tatsächlich Angst zu machen. Sie drückte die Hand etwas fester auf ihr Bein, schlicht zum Zeichen, dass sie bei ihr war, und sie sich keine Sorgen machen sollte.
„Verzeiht, verehrter Signore, ich... normalerweise seid ihr bei uns zuhause, ich denke es liegt daran.“ gab Benita ein wenig kleinlaut zu verstehen und hielt den Blick weiter gesenkt, „Wenn... ihr wünscht, dass ich mit euch übe, dann...“ sie blickte zu ihrer Padrona auf, die daraufhin lächelnd zwischen Amalia und Galeno hin und her sah und das Wort ergriff.
„Amalia hat ihr bewusst gemacht wie gefährlich die unsrigen sein können. Ich denke das hat seine Spuren hinterlassen. Letztendlich ist dieses Training eine... Vorkehrung. Für die Zukunft. Zumindest weiß sie dann womit sie es zu tun hat, sollte sie in die Situation kommen, dass sie sich ihrer Haut erwehren muss. Und ich bete inständig, dass es so weit nie kommen wird.“
Sie hielt inne und fügte dann hinzu, zwischen allen dreien hin und her blickend, „Und ich wäre tatsächlich gerne einmal bei diesen Übungen anwesend.“ sie lachte leise, „Ich mache mich sicher sehr schlecht bei so etwas, und würde wohl auch Abstand davon nehmen mitzumischen, aber vielleicht reicht es ja zuzusehen um den ein oder anderen Trick abzuschauen... den ich hoffentlich nie brauchen werde.“

Benita löffelte inzwischen wieder am Eintopf und nickte eifrig mit vollem Mund gen Amalia.
„Fario follte fich mif Sofia fufammen tun...“ tatsächlich kam ein Kichern Seitens der Viscontessa, bei der Eintopfbeeinträchtigten Aussprache.
„Tsk, so viele Jahre in meinem Haushalt und du hast noch nicht mal die Grundbegriffe des gutes Benehmens verinnerlicht.“ meinte sie mit einem gutmütigen Schmunzeln.

Schließlich wurde der Blick aber wieder ernster, als Amalia auf ihre Aufgaben zu sprechen kam.
„Hm, danke für die Auskunft... was mich allerdings noch interessiert... für deinen Kollegen gilt das gleiche? Oder hat er weitreichendere Befugnisse als du? Steht er dem Blutvogt näher? Und wurdet ihr von Mailand oder von der höchst verehrten Aurore eingesetzt?“ interessiert lag ihr Blick weiter auf Amalia, in der Hoffnung die beiden Kainiten vollends von ihren kleinen Streitigkeiten abzuhalten. Es war immer unangenehm wenn etwas wie ein dunkler Schatten über den Gemütern der Gastgeber zu schweben schien. Und ganz offensichtlich gab es Dicke Luft im Hause Amalia-Fiore.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Nubis
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Re: [1013] Die Todestagsfeier [Avelina/Galeno/Amalia]

Beitrag von Nubis »

Auf Amalias Frage hin schüttelte er sacht mit dem Kopf und verfolgte dann ihre Erklärung, um selbst eine Ergänzung hinzuzufügen.

"Soweit ich weiss, sind die Liktoren in erster Linie dem Blutvogt unterstellt und kümmern sich um die Brüche der Stille. Deswegen liegt meine Aufgabe auch so nah bei ihnen. Auch ich soll Stillebrüche untersuchen und mit ihnen und dem Blutvogt zusammenarbeiten. Da sie direkte Order von dem Blutvogt erhalten, könnte es allerdings auch sein, dass ihre Aufgaben manches Mal erweitert werden? Sicher ist er sich da aber auch nicht. Leider ist der Blutvogt selbst so gut wie gar nicht erreichbar, obwohl er ihn auch einmal gern treffen würde. Aber vielleicht klappt es doch dann in den nächsten Monaten oder Jahren einmal."

Zu Avelina und Benita hin zuckte er ein wenig mit den Schultern.
"Wenn sie sich wirklich eines Kainiten erwehren müsste, dann glaube ich kaum, dass sie sich da all zu sehr retten kann, auch nicht durch das Training mit Amalia. Wir haben Kräfte, die einfach ein Mensch nicht erlernen kann und die bei Weitem menschliche Kampfeskraft übersteigen kann. Wenn beispielsweise ein Gangrel oder Brujah sie angreifen würde, wären ihre Chancen trotz Training wahrscheinlich gleich null. Ich will euch keine Angst machen, aber selbst mir als Kainit wurde genau dies gesagt. Ich bin kein Kämpfer, also wozu soll ich gross das Kämpfen lernen. Benita sollte Anzeichen erkennen und sich dann aus solch einer Situation entziehen können. Ich denke, dies ist fast wichtiger. Den Kampf verhindern oder vermeiden, das sollte sie. Auch ich versuche das. Ich lerne daher eher das Ausweichen und Verteidigen, als das Angreifen."

Dann blickte er zu Benita.
"Wenn Amalia dir Angst gemacht hat, dann sage ich dir jetzt, ja...Kainiten sind für dich gefährlich und für die eigene Art ebenfalls, aber nicht alle, oder besser gesagt, nicht ich möchte dir irgendetwas tun. Vor mir brauchst du sicherlich keine Angst zu haben. Weisst du noch, als ich das Trinken von dir verweigerte, damit du nicht zu viel Blut verlierst? Oder als ich dir von Luciano Medizin brachte? Ich habe kein Verlangen danach, dir zu schaden. Und deswegen sieh das Ganze als einen kleinen...Spass... an. Ich werde nicht mit dir trainieren...und ich finde es übrigens gut, dass du ein klein wenig gesetzter bist, nun etwas mehr auf dich Acht gibst."

Luciano löffelte den Eintopf und hatte bei der Erwähnung seines Namens herüber gesehen und gelächelt. Er schien sogar Galenos Worte mit einem Nicken in Benitas Richtung bestätigen zu wollen.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Amalia
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Re: [1013] Die Todestagsfeier [Avelina/Galeno/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Amalia lachte bei den Worten der Freundin

“Besser nicht. Ich kenn dich doch, wenn es darum geht deine Familie zu beschützen wirst du zur Löwin, hinterher treff ich sie beim Stockkampf und hab eine rasende Kainitin am Hals.“

Sie lachte noch ein wenig und bei Benitas fehlenden Manieren glugste sie erfreut. Dann kamen weitere Fragen und die Braue der Salubri wanderte nach oben.

“Nuuun für ihn gillt das gleiche … und zum letzten Teil … hmmm ich will nicht abstreiten, dass Mailand dafür gesorgt hat, dass ich Liktorin wurde, doch eingesetzt wurde ich von Aurore persönlich … warum?“

Ihr Misstrauen war geweckt worden und so ruhte der Blick noch lange auf Avelina ehe sie sich Galeno zuwendete. Sie lauschte ihm aufmerksam und nickte langsam.
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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Avelina di Braida
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Re: [1013] Die Todestagsfeier [Avelina/Galeno/Amalia]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie folgte Galenos Ausführungen, nickte hier und da, und erwiderte dann schließlich, „Mir ist nur allzu bewusst, dass sie es nicht mit einem der Unsrigen aufnehmen kann, weswegen ich von Anfang an nicht sonderlich begeistert war, was das Training betrifft. Und zum Glück gibt es ja auch Bernardo und Sophia, die ihr einiges beibringen können. Vor allem wann es wichtig ist die Beine in die Hand zu nehmen.“

Benita schien nach wie vor nicht wohl bei der Tatsache, dass sie Mittelpunkt des Gespräches war, und so löffelte sie verdächtig still weiter, nachdem ihr kleiner Ablenkungsversuch nicht fruchtete. Allerdings nickte sie ergeben Galeno zu, und ließ noch ein leises, „Das weiß ich doch, sehr verehrter Signore Fiore. Ich danke euch für eure Worte, ich versuche zu lernen.“ vernehmen.

Avelina zögerte schließlich auf Amalias Fragen hin und hob dann sacht die Schultern, „Er, der andere Liktor, bemerkte bei seinem...“ sie schien nach dem richtigen Wort zu suchen, „... 'Besuch' bei mir, dass er mich vorladen will.“ sie schüttelte heftig die schwarzen Locken, „Ich habe in keinster Weise die Stille gefährdet, ich gebe auf solche Dinge stets acht und bin in keinster Weise leichtsinnig. Also kann dies nicht der Grund sein. Ich frage mich natürlich was dieses ganze Theater soll, und womit er mich behelligen will. Ich bin nicht gerne unvorbereitet, und er wollte mit keinem Wort erwähnen um was es geht. Also versuche ich herauszufinden ob ihr noch andere Kompetenzen habt, als die Wahrung der Stille. Weil... ganz offensichtlich muss es um etwas anderes gehen.“ sie hob sacht die Schultern.
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Amalia
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Re: [1013] Die Todestagsfeier [Avelina/Galeno/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Amalia nahm die Worte der Freundin auf, doch schien sie durchaus besorgt zu sein … was wollte Ajax nur von ihr? Das konnte nichts Gutes heißen.

“Ich verstehe … ich verstehe deine Sorge, und ich werde mal Brimir nach diesem Problem fragen, sollte ich ihn endlich mal erwischen. Meiner Meinung nach hast du recht … doch Ajax tut oft was ihm gefällt und mir persönlich sind leider meist die Hände gebunden … aber wenn du nichts getan hast … ich weiß es nicht … ich würde dir empfehlen, dich mal mit dem Kastellan über dieses Thema zu unterhalten, er ist ein weiser Mann und weiß bestimmt Rat …“

Sie überlegte weiterhin … das konnte nichts Gutes heißen. Nachdenklich nippte sie an ihrem Blutkelch.
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Nubis
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Re: [1013] Die Todestagsfeier [Avelina/Galeno/Amalia]

Beitrag von Nubis »

Galeno hatte sich an dem Gespräch nicht weiter beteiligt. Generell wunderte er sich, warum dies eigentliche eine Feier war. Selbst die speziellen Messen zu den heiligen Tagen waren feierlicher, als dieses Beisammensein, was irgendwie jeden Tag hätte statt finden können.
Er musterte dabei Amalia und fühlte sich so langsam wieder, als verschwende er hier eigentlich nur Zeit.

Luciano schien das Essen zu schmecken, die Ghule an sich trugen aber auch nicht gross zu irgendwas bei. Wahrscheinlich, weil sie auch in der Hierarchie zu weit unten standen und dies wussten.

Dann wandt er sich zu seiner Geliebten vollends zu. Der Blick auf ihr liegend, leicht fragend, leicht fordernd.
"Sag einmal, Amalia. Hast du dir für diesen Tag eigentlich noch etwas Spezielles vorgestellt?"
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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La Cronista
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Re: [1013] Die Todestagsfeier [Avelina/Galeno/Amalia]

Beitrag von La Cronista »

Noch die restliche Nacht sprachen, lachten und scherzten die Gäste der Feier mit ihrer Gastgeberin, bevor sich vor Sonnenaufgang alle auf den Heimweg machten, so sie es mussten.
Zusammenfassung:
Amalia lädt zu einer Feierlichkeit anlässlich des Tages ihres Todes und somit Wiedergeburt in die Nacht. Zu Gast sind Galeno und Avelina mit ihren Guhlen. Es werden Geschenke überreicht, über die sich die Salubri sehr freut und man spricht über eine mögliche Kampfausbildung für Bellina durch Amalia.
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