[1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

[November '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Arash
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Arash »

"Ich glaube an alte Götter der Gezeiten, des Krieges, der Natur und des Lebens. Dort wo ich herkomme herrscht ein anderer Glaube, genau wie vermutlich beim verehrten Brimir." meinte er etwas lauter, so dass Angelique ihn noch hören konnte, auch wenn sie bereits im Begriff war zu gehen.

"Vielleicht gibt es mehr als nur eine Sichtweise der Wahrheit auch, wenn am Ende alle auf dieselbe Wahrheit hinauslaufen." fügte er noch an. Diese Diskussion war viel zu schnell vorbei. Auch hatte er nicht vor gehabt die Malkavianerin zu beleidigen.
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Angelique
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Angelique »

Angelique hielt an, bevor der Nebel sie verschluckte,,schaute keck über die Schulter zurück und meintespöttisch: "Wo kommst du denn her oder bist du schon so alt wie Brimir? Selbst in seinen Ländern sind inzwischen alle Christen geworden. Die Frohe Botschaft hat selbst die Insel Thule erreicht, sagt man, wo immer Winter sein soll."

Aber ihr Interesse war neu geweckt worden und sie machte auf dem Absatz ihrer niedlichen Trippen kehrt. "Bist du von einem Heidenvolk, so erzähle mir von deinen Göttern und Legenden, deinen Bräuchen und deinen Liedern. Ich will sie aufbewahren und aufschreiben, wie ich es mit Brimirs mache, bevor sie vergessen werden."
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Arash
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Arash »

Ein lautloses Lächeln schlich sich auf die Gesichtszüge des Gangrels, als er hörte das Angelique anhielt und zurück kam. "Du solltest dich setzen. Das könnte dann etwas länger dauern." begann Arash leise und rückte ein Stück auf dem Poller beiseite, damit die Malkavianerin dort Platz finden konnte.

Weiterhin blieb der Blick des jungen Mannes allerdings auf das Wasser gerichtet, als erwartete er dort jeden Moment etwas auftauchen zu sehen. "Bevor ich von meinen Göttern berichte und wieso ich sie noch kenne, möchte ich dich etwas fragen." kurz unterbrach er sich, als der Köder am Ende der Angel zuckte und kleine Wellenkreise von der Schnurr ausgingen. Dann aber beruhigte es sich wieder und er fuhr fort. "Kennt ihr Zeichen die die Baali nutzen? Ein Erkennungszeichen dieser Dämonenanbeter? Das würde es erleichtern sie zu finden und dann auszurotten."
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Angelique
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Angelique »

"Hmm", machte die Kleine. Sie hatte sich tatsächlich gesetzt. Allerdings hatte sie die Ärmchen bockig verschränkt und schmollte immer noch. Aber sie überlegte angestrengt.

Int + Okkult
Olol rolled 34. (2 + 4 + 8 + 9 + 9 + 2 = 34) 3 gute Erfolge.


Schöießlich sagte sie:
"Die Zeichen der Baaliten können mannigfaltig sein. Da sie dem Demiurgen und seinen Dämonen huldigen können sie vielerlei Zeichen nutzen, denn der Name des Bösen ist Legion.
Wichtig ist aber, dass sie - wie wir Vampire alle - mit Schmerz und Flucht auf geweihte Erde, Symbole und gläubige Menschen reagieren. In einem sehr hohen Maße, würde ich schätzen, da sie Günstlinge des Bösen sind und reine spirituelle Kraft wie Gift auf sie wirken müsste.

Besondere Zeichen können mit Päkten einhergehen, so wie manche der Klane gezeichnet sind von den Päkten ihrer Urahnen, Nesiferitu zum Beispiel oder die Drachen - oder auch ihr Gangrel, die ihr Belials bestialische Merkmale häufig ausbildet. Das Mal des Dämonen könnten sie am Körper tragen wie ein Geburtsmal oder sich nicht in silbernen Spiegeln widerspiegeln, keinen Schatten haben oder eine Deformierung wie Hörner oder Hufe. Du kannst auch nach okkulten Zeichen in ihrer Umgebung suchen: auf dem Kopf stehende Drudenfüsse, rechts gekantete Swastikas, umgedrehte Kreuze, Sternzeichen des Bösen, solcherlei Dinge. Auch Paraphernalien der Nekromantie und Thaumaturgie sind häufig ein Kennzeichen."
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Arash
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Arash »

"Also wird es nicht einfach werden diese Teufelsanbeter zu finden." knurrte der Gangrel frustriert. Er schien sich wirklich genauere Informationen erhofft zu haben oder zumindest das die Zeichen eindeutiger seien. Leicht schüttelte er den Kopf. "Ich hoffe das die Tiere auch darauf reagieren."

Kurz legte sich Stille über den Hafen, die noch deutlich drückender erschien, durch den weißen Nebel um sie herum. Die beiden Kainiten schienen einen Moment lang in einer eigenen Welt zu sein, die dort endete, wo der Nebel begann. Doch dann begann Arash wieder zu sprechen.

"Unser Dorf liegt ziemlich unzugänglich in den Bergen an der Küste des schwarzen Meeres. Ich vermute bisher sind die Lehren einfach nicht dorthin vorgedrungen. Zumindest nicht solange ich noch dort war. Unsere Götter sind Svarog, Schöpfer allen Lebens, Gott des Lichtes und des himmlischen Feuers...der Himmelschmied. Später erschuf er Svarožić, der auch Dažbog genannt wird. Er ist der Sonnengott, Vermittler des göttlichen Lebens auf der Erde und der Spender des Guten. Dazu kommt noch Perun, Gott des Gewitters, des Donners und der Blitze. Der nächste ist Veles, Beschützer der Toten, Gott des Viehs und der Fruchtbarkeit." Wieder pausierte er kurz. "Es gibt noch eine weitere Gottheit. Chors die Mondgöttin. Wobei aber Svarog nach der Erschaffung des Pantheons seine Macht niederlegt und es an die jüngere Göttergeneration abgibt. Er bleibt nach der Erschaffung untätig."
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Angelique
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Angelique »

"Natürlich ist es nicht einfach, Baaliten zu finden. Salubri und Assamiten jagen die seit ewigen Zeiten. Und die sind Experten darin. Es ist aber auch schwer, da viele Teufelsmale in unserer verkommenen Vampir-Gesellschaft eher als modische Akzente, denn als Zeichen der Korruption gesehen werden. Überdies sind es ja auch Vampire und somit Meister der Täuschung und Vorsicht. Und was Tiere betrifft: Tiere reagieren auf jeden von uns. Nicht sehr hilfreich."

Als Arash von den Göttern der Slawen erzählte, lauschte sie aufmerksam. "Hochinteressant", sagte sie schließlich, "ich hörte einiges von diesen Gegenden durch meine rhadanitischen Kontakte. Es muß nicht einfach sein, am Schwarzen Meer zu leben, wo die Reiterbarbaren der Petschenengen herrschen. Kein Wunder, dass dein Volk in die Berge geflohen ist und noch nicht das Christentum angenommen hat wie die anderen Kiewer Rus. Von Chors habe ich gehört, aber nur, dass er ein Mann sei und einst ein Mensch aus Zypern, genannt der jüdische Donnerengel. Dein Volk ist weise, denn es weiß um Malkav, meinen Vorfahren."
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Arash
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash zuckte mit den Schultern, als Angelique von einem anderen Geschlecht bei Chos sprach. "Es mag sein, dass es verschiedene Auffassungen über das Geschlecht gibt. Bei uns wird sie als weiblich dargestellt." Seine Aufmerksamkeit richtete sich plötzlich vollkommen auf das Wasser vor ihnen, wo der Schwimmer, welcher die Schnur anzeigte plötzlich verschwunden war. Ein Ruck ging von der Angel auf die Leine über und kurz darauf zog der Gangrel einen weiteren zappelnden Fisch aus dem Wasser.

"Nicht alle Tiere reagieren gleich auf einen von uns. Manche haben Angst, andere werden aggressiv, wieder andere sehen uns als Konkurrenten." Abermals zuckte er mit den Schultern und fing dabei den Fisch ein, der zappelnd in der Luft hing. Mit einem schnellen Schlag gegen Poller, aus dem die beiden saßen, tötete er den Fisch und legte ihn zu dem Ersten, den er bereits gefangen hatte. "Allerdings erhoffe ich mir das Auswirkungen ihrer Dämonenanbeterei von Tieren eher wahrgenommen werden, als von Menschen."
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Angelique »

"Vielleicht ist dem auch so. Ihr Gangrel könnt ja mit den Tieren reden. Sie zu fragen, schadet sicher nicht. Und Teufelstiere wie Ratten, Wölfe, Eichhörnchen, Igel und Strauße erkennen die Günstlinge ihrer Meister sicher besonders gut. Aber wenn Hexenvertraute wie Katzen ein Indiz wären, hätte ich Geodoc schon lange verbrannt."

Fasziniert von den gefangenen Fischen betrachtete Angelique diese eindringlich. Sie nahm einen der glitschigen Gesellen auf und scherzte mit ihm und gab ihn sogar ein Küsschen.
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Arash
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Arash »

Während die Malkavianerin mit den Fischen spielte befestigte Arash ganz in Ruhe einen weiteren Köder an seinem Haken und warf die Ange erneut aus. Mit einem leisen Platschen versank der Haken wieder im dunklen schwarzen Wasser. Eigentlich war dieses Geräusch sehr leise, aber in der unnatürlichen Stille des Nebels und der Magie des Augenblicks schon fast zu laut für die geneigten Ohren.

"Strauße?" der Blick des Gangrels wandte sich wieder zu Angelique. "Was sollen das für Tiere sein? Davon habe ich noch nie gehört."
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Angelique »

Angelique hörte auf, mit den Fischen zu spielen, und sagte:
"Das ist ein ganz gefährlicher unreiner Vogel, der in Ruinen mit Dämonen zusammen haust. So steht es im Alten Testament. Außerdem frisst er Eisen. Er wird auch ,Kamelspatz' genannt, denn der Name bedeutet im Griechischen nämlich ,Großer Spatz'. Im Physiologus liest der Strauß vom Himmel die Zeit ab, in der er seine Eier legen soll. Im Sande der Wüste vergisst er sie und die Sonne brütet sie für ihn aus. So soll der Mensch zum Himmel blicken, das Irdische vergessen und Christus folgen!"
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