[1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

[November '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Arash
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Arash »

Immer noch schmunzelnd schüttelte den Kopf und wandte seinen Blick wieder auf die Wasseroberfläche. Er legte auch seine zweite Hand an die Angel und sah nun wirklich ziemlich entspannt aus.

"Ich gebe zu nur die Hälfte von dem verstanden zu haben, was du gerade gesagt hast aber..." er zuckte mit den Schultern. "Wenn das deine Jagdmethode ist, wird es vermutlich genug Leute geben, die dir nachlaufen und als Mahl dienen können."

Er wiegte den Kopf ein wenig zur Seite. "Ich würde die, die dir nachlaufen vermutlich einfach zerfetzen." fügte er noch leise aber bestimmt hinzu. "Es ist also gut, dass wir uns bei der Jagd nicht begegnen."

Die Worte waren eine Drohung, die sich aber nicht direkt an Angelique richtete, sondern eher an ihre Beute. Scheinbar hatte Arash durchaus Erfahrungen mit Dingen von denen sie sprach.
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Angelique
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Angelique »

"Das wäre ganz schön doof, wenn meine Beute tot gemacht würde. Wie gesagt: Tote lernen nichts mehr. Und scheiden als Quelle für Blut auch noch aus."

Sie war verwirrt. Warum wollte er Leute umbringen, die ihr hinterher liefen. "Bist du etwa eifersüchtig?", wollte sie neckend wissen.
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Arash
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Arash »

Der Kopf des Gangrels schüttelte sich leicht, als sie auf die Eifersucht zu sprechen kam. "Nein. Ich habe einfach eine Abneigung gegen solch verdorbene Menschen und sie wären nicht die ersten die ich deswegen töte."

Der Gangrel schien es ernst zu meinen, hatte aber wohl auch nicht vor die Beute des Orakels tatsächlich zu töten. Zumal die Verdorbenen auch nur zur Beute ihrer Begierde zu wurden, was nicht einer gewissen Ironie entbehrte.

"Keine Sorge ich werde dir nicht deine Jagdmethode kaputt machen." Er seufzte. "Die Jagd in dieser Domäne ist manchmal wirklich nicht einfach." In diesem Moment schien wieder Bewegung an der Angel zu sein. Arashs Blick fixierte den Schwimmer und nun schien er zu warten.
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Angelique
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Angelique »

Angelique schmollte ein bißchen und verschränkte die Arme vor der Brust. Männer! Sie konnten oder wollten einen nicht verstehen!

Dann hob sie eine Braue. "Ist es für Gangrel nicht furchtbar einfach zu jagen? Euch gehören doch die Wälder - gut, bis auf die mit Lupines. Was kümmern Euch die Gesetze der Stadt. Oder pinkelt Brimir gegen jeden Baum und ihr dürft da nicht jagen?"
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Arash
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash betrachtete die kleine Malkavianerin nachdenklich. Aber, bevor er wieder sprach senkte er seinen Blick wieder auf das dunkle Wasser des Hafenbeckens. "Wieso schmollt ihr? Habe ich etwas falsches gesagt, oder etwas nicht verstanden?"

Nachdenklich legte er schließlich den Kopf von links nach rechts. "Es stimmt schon das es recht einfach ist dort draußen zu jagen. Aber es gibt wenig Menschen und die die man trifft sind vorsichtig. Tiere nähren uns nicht unbedingt. Daher muss ich immer wieder Menschen jagen. Stallburschen und Mägde haben sich aber bewährt." Eine kurze Pause legte er ein, um kurz die Wasseroberfläche beobachtete und dem leisen Plätschern des Wassers an der Kaimauer lauschte.

"Welches Verhältnis habt ihr zu eurem Erzeuger?" Die Frage war ernsthaft und mit neugier gestellt. Es schien ihn wirklich zu interessieren.
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Angelique
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Angelique »

"Stallburschen und Mägde?", echote Angelique tonlos. "Du gibst jungen Menschen den sündigen Kuß, der sie in Wollust sich winden lässt? Mit Burschen noch dazu, die du damit sodomitische Todsünde begehen lässt? Schämst du dich nicht?"

Sie stand auf. Ein kleines Fältchen hatte sich auf ihrer Stirn gebildet und eine Braue war gehoben.
"Ich liebe meine Erzeugerin. Sie hat mich zu einer Perfecti gemacht. Aber je länger ich in Genua bin, desto mehr sehe ich, wie sehr dieses Geschenk missbraucht wird."
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash hob fragend eine Augenbraue und sein Kopf wandte sich zu der Malkavianerin. Kurz schien er zu überlegen, welche Reaktion angemessen war. Schließlich zuckte er mit den Schultern und wandte seinen Blick wieder der Wasseroberfläche zu.

"Menschen sind Beute. Welches Geschlecht die Beute hat interessiert den Jäger in der Wildnis auch nicht. Wieso sollte ich dann einen Unterschied machen? Sie nähren alle gleich."

Bei ihrer zweiten Frage legte er den Kopf schief. "Missbraucht? In welcher Hinsicht?" fragte er ruhig. Seine Konzentration schien eher auf dem schwarzen Wasser des Hafens zu liegen, als auf der Kainitin. Andererseits schien das bei ihm nicht wirklich etwas zu bedeuten. Seine Aufmerksamkeit schien immer der ganzen Umgebung zu gelten. Wahrscheinlich eine Gewohnheit die man sich in der Wildnis aneignete.
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Angelique »

Jetzt machte Angelique auch noch einen Schmollmund. "Menschen sind keine Beute!", rief sie empört und ballte die kleinen Fäustchen. "Sie sind alle GOttes Kinder und wir sind GOttes Engel. Wenn wir uns über sie erheben, als wären wir etwas besseres, dann folgen wir den Einflüsterungen des Widersachers. Dabei waren wir selber einst Menschen und jeder Mensch hätte das Potential zu einem Perfecti erhoben zu werden! Ihr alle missbraucht das Geschenk, das den Menschen und uns helfen könnte, das Abbild des Himmlischen Jerusalems auf Erden zu schaffen zum Wohlgefallen des HErrn. Selbst die Moloch vögelnden Kinder Troiles haben das damals verstanden! Das Brimir und du das nicht verstehen, ist nachvollziehbar, ihr seid von Belial besessen, aber die sogenannten Hohen Klane? Ich könnte Blut kotzen bei soviel Selbstgerechtigkeit in dieser GOttlosen Stadt!"
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Arash
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Arash »

"Wären alle Menschen wie wir, dann würden alle verhungern." erwiderte der Gangrel ruhig, lies seine Aufmerksamkeit aber größtenteils auf dem nebelverhangenen Wasser liegen. "In erster Linie sind wir Raubtiere, die sich vom Blut der Menschen und Tiere ernähren. Demnach sind sie Beute. Eine einfache Rechnung. Es ist wie das Reh und der Wolf. Das Reh ist die Beute des Wolfes und so wird es immer sein. Niemals wird das Reh den Reh Wolf fressen. Man kann sagen das erhebt den Wolf nicht über das Reh...die Tiere würden das so auch nie tun. Bei uns ist es nicht anders. Menschen sind und bleiben Beute, wie das Reh in der Natur auch. Das nennt sich Kreislauf der Natur." er grinste. "Nur das der Kreislauf bei uns endet."

Schließlich wandte er seinen ernsten Blick doch wieder Angelique zu und seine tiefen grünen Augen fixierten ihre kleine Gestalt. "Hast du je daran gedacht, dass deine Ansichten andere auch zum kotzen bringen? Das es mehr als eine Wahrheit gibt? Und jeder seine eigene Wahrheit finden muss?" Mit einem leichten schmunzeln sah er hoch in den Himmel. "Draußen in den Wäldern weit ab von den Menschen ist das worüber du dich so echauffierst überhaupt nicht wichtig. Wieso sollte es dann hier wichtig sein? Die Tiere denken über so etwas nicht nach." er zuckte mit den Schultern. "Wieso sollte ich es dann tun?"
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Angelique
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Re: [1013] Fischen in der Finsternis [Angelique, Arash]

Beitrag von Angelique »

"Es gibt nur eine Wahrheit. Und wenn du nicht nachdenken willst, dann sind auch Worte verschwendet."

Sie schüttelte den Kopf. "Kreislauf der Natur!", murmelte sie.

Da sie spürte, wie sie immer frustrierter wurde, ging sie lieber schnell. Eine weitere verlorene Seele ohne jede Willen zur Besserung. Selbst Brimir war ihr lieber mit seinen heidnischen Göttern und seiner reichen Kultur. Aber hier wurde der Mensch und der Vampir mit dummen Tieren auf eine Stufe und die Schöpfung über den Schöpfer gestellt.

Überdies war sie es inzwischen leid, von jedem zweiten beleidigt zu werden, nur weil sie nicht aussah, als könne sie diese Küken in der Luft zerreissen.

Mit verärgertem Grummeln schritt sie zurück in die Nebel.
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