[1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

[Dezember '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Nubis
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Nubis »

Er wirkte etwas verwundert, als die Wachen sogleich die Waffen ziehen wollten.
"Entschuldigt, falls ich mit der Ablehnung euer Gastrecht verletze, aber Tierblut wäre bei mir ungefähr genauso nahrhaft, wie gewöhnliches Essen. Es war absolut nicht böse gemeint. Ihr müsst euch wegen mir nur keine Mühe machen."

Dann legte er aber doch den Kopf schief. "Kriegerische Geistliche? Interessant. Von welcher Region stammen sie? Wie heisst ihre Kultur? Ich bin bisher noch nicht all zu viel herum gekommen."
Er kannte nur das, was er in Italien und den Büchern bisher kennengelernt hatte. Die sonstige Welt war ihm noch sehr fremd.

"Ihr jagt Sünder? Inwieweit? Menschen, oder auch Kainiten?" Er dachte dabei an Alain, der doch schon ziemlich dreist und offen seine Sündhaftigkeit präsentierte.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Angelique
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Angelique »

Angelique lachte hell. "Sie nennen sich Christen, diese Leute, und gehören dem Volk der Franken, Normannen und Deutschen an. Jenseits der Alpen heiraten die Priester, haben Adelstitel und ihre Bischöfe ziehen für den König in die Schlacht. Manche nehmen das Gebot, kein Blut zu vergießen sehr wörtlich und tragen deshalb Streitkolben und Kriegskeulen anstelle von Speeren und Schwertern, damit sie Schädel einschlagen können und Knochen brechen, ohne Blut zu vergießen."

Ein zweites Mal lachte sie. "Ich jage natürlich nur Menschen. Es steht mir nicht zu, als Todesengel auch Engel zu jagen. Diese Aufgabe haben andere in der Stadt."
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Nubis
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Nubis »

"Oh.. das wäre wohl für mich nichts. Ich bin absolut kein Kämpfer, sondern ein Gelehrter. Allerdings muss ich auch noch viel lernen, bis bei mir die Feder zum Schwert wird."
Er meinte es ernst. Er hielt sich selbst noch nicht für jemanden, der irgendwas Grosses erreichen konnte.

"Das ist höchst interessant. Engel." Er murmelte dieses Wort noch einmal nach. Sie glaubte also, dass sie ein Engel sei und er also somit auch. Die Kräfte von Gott gegeben...natürlich, warum nicht Engel.
"Ja, das stimmt. Die wohlwerten Liktoren und mein wohlwerter Bruder im Blute erledigen diese Aufgabe.
Gibt es denn viel zu tun in Genua?"


Die letzte Frage erübrigte sich eigentlich, zumindest danach, was er so bisher gesehen hatte. Sofort kam im das Gasthaus in den Sinn, in dem er Sousanna getroffen hatte... Er schüttelte leicht mit dem Kopf und seufzte.
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Angelique
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Angelique »

"Für mich oder die Liktoren?", wollte sie wissen. "Für mich jedenfalls genug. Ich bin immer noch nicht fertig mit all den Bastarden, die damals Keuzdorf überfallen hatten. Mir gehen auch langsam die symbolischen Strafen aus. Auf Dauer wird Pfählen oder Kastrieren langweilig."

Sie sagte solche gräßlichen Worte im harmlosesten Plauderton.
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Nubis
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Nubis »

Galeno schien sich nicht wirklich daran zu stören. Er war es zum einen schon gewohnt, dass Kainiten nicht unbedingt der Menschlichkeit Folge leisten würden, was er selbst auch nicht tat, zum anderen waren es Sünder und wenn sie es laut Angelique verdient hatten, so wollte er da auch nicht eingreifen. Es gab eben diverse Strafen für Sünder und das wusste jeder. Sie waren also selbst schuld

"Ah stimmt.. Kreuzdorf wurde überfallen. Davon habe ich nur ansatzweise etwas erfahren. Es hatte gebrannt, oder? Ich habe gehört, dass es womöglich dabei einen Mob gegeben haben soll, der einen der unsrigen jagte?"
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Angelique »

"Mob ist gut", lachte Angelique. "Da war eine Armee aus allen Diener der Kriegs- und Verbrechervampire aufmarschiert, hat Ferrucio verhaften wollen und dann einen fingierten Angriffsbefehl umgesetzt. Zu leiden hatten die die Menschen, die im Dorf lebten. Sie wurden getötet, geschändet, als Sklaven verkauft. Das alles auf Malkavianerterritoritum. Es war also ein Angriff auf Ferrucio... und mich."
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Nubis »

"Wer verletzt denn Malkavianergebiet..." Galeno schüttelte leicht mit dem Kopf. Er konnte sich nicht vorstellen, dass jemand ohne einen triftigen Grund einfach so etwas tun würde...oder dass derjenige stark davon überzeugt sein musste, dass ihm keine Vergeltung drohen würde.
"Wenn sie ihre Diener geschickt hatten...ist das nicht etwas feige? Wenn sie ihn festnehmen wollten, warum andere so leiden lassen. Ist besagter Ferrucio so mächtig, dass sie derartige Angst haben mussten?"
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Angelique »

"Es war, wie gesagt, ein Befehl der Princeps ihn festzunehmen. Ein zweiter, gefälschter Befehl ließ sie angreifen. Warum so viele? Weil die vielen Jahre, um die sie den Tod betrogen haben, sie feige gemacht haben. Und selbst in Übermacht haben sie lieber ihre menschlichen Lakaien geschickt, während sie zum Teil einander verrieten und überfielen. Nur wenige waren nicht dabei. Warum sie sie leiden ließen? Weil es sie erfreut und Plündergut zu holen war, natürlich.

Ich verstehe nicht, wieso Ferrucio sie nicht bluten lässt dafür. Aber ich bin ganz froh darum. Er mag mich nicht, aber würde er mich bitten, würde ich ihm helfen, die Bastarde alle brabbelnd im Narrenkasten die Ewigkeit verbringen zu lassen.
Seit jener Nacht weiß ich zumindest, wem man trauen kann und wem nicht. Die zweite Gruppe ist sehr überschaubar.

Und, dass ich Aurore rettete, selbst wenn es mich viel kostete, war wichtig, sonst würden diese Schakale heute noch sich zanken, wer sie beerbt."
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Nubis »

Er lauschte den Worten der Kleinen genau und wirkte etwas nachdenklich, besonders, als es um Vertrauen ging und die Rettung der Prinzessin.
Er wollte mehr wissen, denn das Ganze war höchst interessant. Ein Teil von Genuas Geschichte und seiner Bewohner.

"Wisst ihr, was ihm angelastet wurde, wieso der Befehl kam? Was soll er verbrochen haben?"

Mit einem noch etwas erstaunteren Blick und leich schief gelegtem Kopf betrachtete er die Malkavianerin in der Hülle eines kleinen Mädchens.

"Wie habt ihr denn die Prinzessin gerettet? Und entschuldigt meine Neugierde, jedoch kenne ich die Geschichte der vielen Ereignisse hier noch nicht und bemerke, dass es doch sehr interessant ist. Ich kann mich dem nicht entziehen."
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Angelique »

"Ach, er hatte die Stille arg strapaziert und die Menschen gegen böse Vampire aufgehetzt."

Sie zuckte mit den Schultern. "Aurore war entführt worden. Ich habe sie mit wenigen Getreuen, die nicht damit beschäftigt waren, Krieg zu spielen, gesucht, gefunden, befreit und heimgeholt."
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