[1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

[Dezember '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Nubis
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Nubis »

Galeno widerstrebte es sich all zu viele Gedanken machen zu müssen über Verteidigung und wie man am besten jemandem schaden konnte. Umso mehr schien er erfreut darüber zu sein, dass man sie nicht für den direkten Angriff gegen Kainiten einsetzen sollte und dass Angelique sich dahingehend auch Gedanken bezüglich eines Stillebruches machte. Ein zustimmendes Nicken folgte.
Sein Blick war allerdings auch noch einmal über die Söldner gehuscht, die im Raume standen und er hoffte inständig, solche nicht all zu früh zu brauchen. Wahrscheinlich waren auch die Kosten zu hoch.
Trotzdem fragte er genau danach.
"Angenommen ich benötige ein paar... Schützen...mit ähm.... Armbrüsten." Er zögerte etwas, sah noch einmal zu einem herüber. "Ja.. nehmen wir an, ich will ein Gebäude bewachen lassen und brächte so...zwei Mannen. Was würden diese denn dann im Unterhalt kosten? Was müsste man an Geldmitteln dafür aufwenden, beziehungsweise einplanen? Und würden zusätzlich Gefallen nötig?"

Zu ihrer Schwärmerei über Mitglieder seines Klans musste er ein wenig schmunzeln, wenn auch etwas verwirrt drein blickend. Aber ja, so etwas hatte sie schon beim ersten Treffen erwähnt. Auch hier folgte ein Nicken und das Schmunzeln wuchs zu einem Lächeln heran. "Nun, wenigstens jemand, der mit unserem Clan gut auskommt, ihn sogar so sehr stolz umschreibt...zumindest ein paar unserer Mitglieder. Ich bin schon auf viele andere gestossen, die eher anders reden. Eigentlich sehr schade, wie ich finde."

Ihm schoss noch ein kleiner Gedanke durch den Kopf, einer, den er in all diesen Zusammenhängen einfach doch fragen musste, da er wichtig für ihn war.
"Das mag jetzt vielleicht etwas .... weit weg vom Thema sein, aber ... ich versuche mir gern zu Manchem mehrere Meinungen einzuholen...im Vorfeld...um Entscheidungen besser abwägen zu können und...in welcher Beziehung steht ihr zum wohlwerten Kastellan? Ich meine, er hat ja auch das Wohl Genuas und das der höchst verehrten Prinzessin im Sinn. Zumindest ist so mein Eindruck."
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Angelique
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Angelique »

Ganz das kleine Geschäftsfrauchen legte die kindliche Vampirin die Kosten des Unterhalts zweier Söldner dar, der je nach Ausbildungsstand und Ausrüstung von Appel und Ei hin zu eine halbe Barnonie variierte. Armbrustschützen waren, so konnte er feststellen, überraschend günstig.

Andererseits gab sie ihm auch den geschäftsschädigenden Tipp, Ausrüstung zu erstehen und vertauensvolle Kriegsmänner damit auszurüsten, mit denen man die "Kommunion", wie sie den Blutbund nannte, eingegangen war. Verschmitzt lächelnd fügte sie sogar hinzu: "Ein gepanzerter Leichnam würde den ihm innewohnenden Schrecken wohl noch erhöhen, könnte ich mir vorstellen."

Schießlich hörte sie die Frage nach dem Kastellan.
"Der Kastellan? Er ist ein belesener und weiser Mann. Als es dunkel wurde in Genua und fast demokratische Anarchie in den Rängen der Perfecti herrschte, da leuchtete sein Schatten heller als die Schwärze in den leer gewesten hohlen Köpfen der sprechenden Tiere, die sich ,Herren über die Menschen' nennen.

Und er ist einer von sehr Wenigen, denen ich auf der Welt traue."
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Nubis
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Nubis »

"Nunja.. das Auffinden und erlangen vertrauensvoller Kriegsmänner für die Kommunion...." er nutzte ihre Umschreibung, um ihr damit auch zu zeigen, dass er ihre Art der Umschreibung verstand und akzeptierte, "gestaltet sich in manchen Fällen als nicht gerade einfach. Vor allem, wenn man bisher als friedvoller Mönch hinter Mauern einer Einsiedelei gelebt hatte. Also würde dafür sicher dann ein Aufwand in Form von Gefallen nötig sein, oder zumindest das Sammeln neuer und eigener Erfahrungen im Kriegsgeschäft. Auch das würde sicherlich einiges an Zeit und Aufwand in anderer Form bedeuten."

Er betrachtete sie auch etwas kritisch, was die Überlegung mit dem Leichnam betraf.
"Ja, sicherlich könnte ich einen Leichnam mit einer Waffe ausrüsten und mit einer Rüstung, die sein Erscheinen gut verbergen, jedoch bin ich ein Verfechter des Wahren der Stille und sehe dies eher kritisch. Was, wenn jemand herausfindet, dass es eine Toter ist, der vor ihm wandelt? Dies würde zu recht vielen Problemen führen."

Auf die Worte betreffend Ilarios nickte er zufrieden. "Gut. Dies bekräftigt mein Vertrauen in ihn und meine Entscheidung. Ich danke euch."
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Angelique »

"Ich helfe gerne", sagte das Mädchen mit heller Stimme.

Spitzbübisch fügte sie hinzu: "Ihr wäret überrascht, wie sehr manch Kriegsmann sich nach der tröstenden Umarmung eines friedvollen Mönchs sehnt, dem er sein Herz in der Beichte auschüttet. Einen solchen sodomitisch Verdammten durch verlängertes Leben vor der Verdammnis zu retten und auf den rechten Weg zurückzuführen, wäre doch Christenvampirpflicht, oder?
Und flugs hättet Ihr einen Kriegsmann, der Euch liebevoll beschützen würde."
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Nubis
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Nubis »

Er legte den Kopf leicht schief und runzelte die Stirn.
"Das wäre zum einen eine ziemliche Ausnutzung der Tätigkeit als Mönch, findet ihr nicht? Und zum anderen musste ich leider feststellen, dass zumindest hier in Genua und der näheren Umgebung das Vertrauen in Mönche wohl nicht all zu hoch ist. Aber ich werde mir den Rat trotzdem gern zu Herzen nehmen. Vielleicht lässt sich in der Zukunft etwas in der Art...oder Ähnliches umsetzen. Falls es nötig werden würde."

Er lächelte.
"Auch wenn ihr dadurch dann keinen Umsatz machen würdet..."
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Angelique
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Angelique »

"Ich sagte doch, ich helfe gerne", antwortete das untote Kind.
"Kann ich noch etwas für Euch tun? Wenn es in meinen bescheidenen Möglichkeiten liegt, will ich es gerne tun."
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Nubis
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Re: [1014] Vom Glaube der Heiligen [Galeno, Angelique]

Beitrag von Nubis »

"Und ich bin dafür auch wirklich dankbar." Er lächelte wieder. Vielleicht würde er, wenn es nötig wurde, auch einmal Angelique helfen und damit etwas von dem wieder zurück geben können.
"Aber ich denke, ich habe sicherlich eure Zeit schon etwas sehr strapaziert und muss über so manches noch nachdenken. Ich danke euch für die recht unterhaltsame Nacht."

Er machte dies auch mit einem etwas tieferen Nicken deutlich, ein wirkliches Zeichen der Anerkennung dessen, was diese Nacht alles gesagt wurde und verabschiedete sich alsbald von Angelique, um wieder den Heimweg anzutreten und über so manches zu sinnen. Es wurde immer mehr, was ihn beschäftigen sollte...
Zusammenfassung:

Galeno sucht Angelique auf, um ein wenig über Feruccio zu sprechen und auch andere Themen anzureissen. Er erfährt von Angeliques persönlichem Interesse, sich der Sünder anzunehmen und über diverse Beziehungen von Angelique zu anderen Kainiten, zumindest was sie davon offenbart. Ausserdem sprechen sie über ihr Geschäft mit den Söldnern und ganz eigenen Möglichkeiten für Galeno, sich einen gewissen Schutz zu sichern.
Noch ist längst nicht alles in Erfahrung gebracht worden, doch will er auch nicht ihre Zeit und Nerven zu sehr strapazieren, sodass vielleicht ein anderes Mal wieder ein Treffen möglich gemacht werden kann.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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