[1014] Rückkehr nach Ravecca [Simon, Alain, offen]

[Dezember '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Alain le Beau
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Re: [1014] Rückkehr nach Ravecca [Simon, Alain, offen]

Beitrag von Alain le Beau »

Alain marschiert mit beschwingtem Schritt voran. Durch Ravecca, auf das Stadttor zu. "Staglieno ist für uns Gäste ideal", sagt er und zwinkert. "Direkt vor den Toren gelegen, also dürfen wir dort jagen. Und doch ist man nie weit vom Treiben der Stadt entfernt."

Die beiden Leibwächter folgen schweigend.
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Simon
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Re: [1014] Rückkehr nach Ravecca [Simon, Alain, offen]

Beitrag von Simon »

Eine Antwort, zumindest eine stimmliche, muss Simon ihm schuldig bleiben. Dennoch folgt er Alain und hört seinen Worten zu, scheint sogar, ein wenig Gefallen an dem wortreichen Kainskind zu finden.
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Alain le Beau
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Re: [1014] Rückkehr nach Ravecca [Simon, Alain, offen]

Beitrag von Alain le Beau »

Es dauert nicht mehr lange, dann ist die kleine Prozession außerhalb der Stadtmauern angelangt. Hier, vor den Mauern, drängen sich einige Häuser zusammen. Staglieno, das Dorf vor den Stadtmauern, liegt still und schlafend im Mondschein. Zumindest scheint es so. "Man muss wissen, wo der Spaß zu finden ist", sagt Alain grinsend. "Oder dafür sorgen, dass er zu finden ist."

Er hält auf einen Gasthof zu, der von einem kleinen Zaun umgeben ist. In den Fenstern brennt ein Licht, warm und einladend.
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Simon
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Re: [1014] Rückkehr nach Ravecca [Simon, Alain, offen]

Beitrag von Simon »

Ist es nun Langeweile oder Neugier? Schwer zu sagen, denn im Gesicht von Simon erscheint etwas wie Erkennen und die Vorfreude auf Neues gleichermaßen.
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Alain le Beau
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Re: [1014] Rückkehr nach Ravecca [Simon, Alain, offen]

Beitrag von Alain le Beau »

Alain und die Leibwächter werden herzlich vom Wirt begrüßt, ja, beinahe überschwänglich, wenn man bedenkt, wie lange der Mann Alain umarmt. Das Gasthaus an sich ist um diese Zeit schon recht leer. Der Wirt bringt auch sogleich Wein herbei, während Alain Simon zu einer Tür führt. "Bevor wir würfeln...", sagt er und öffnet die Tür, die sich in einen dunklen Korridor öffnet "...möchte ich euch etwas zeigen."

Ein junger Mann eilt herbei. Die Familienähnlichkeit ist nicht zu übersehen - er muss mit dem Wirt verwandt sein. In der Hand trägt er eine kleine Öllampe. Alain mustert Simon für einen Moment, dann schüttelt er leicht den Kopf und weist die Leibwächter an, zurück zu bleiben. Gemeinsam betreten der Tzimisce und der Junge den Korridor, von dem verschiedene Türen abgehen. Das Gasthaus wirkte von vorne gar nicht so, als ob sich dahinter noch ein Anbau verbergen würde - ein Vorteil des Zauns, wie Simon vermutet.
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Simon
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Re: [1014] Rückkehr nach Ravecca [Simon, Alain, offen]

Beitrag von Simon »

Etwas Schalkhaftes stiehlt sich in Simons Gesicht, scheint aber nicht auf den Tzimisce gerichtet: ein seltsamer Humor, der in dem stummen Gesicht vorher nicht zu sehen gewesen ist.

Er folgt, aber nicht nur Alain, sondern mit den Augen der Umgebung.
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Alain le Beau
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Re: [1014] Rückkehr nach Ravecca [Simon, Alain, offen]

Beitrag von Alain le Beau »

Alain öffnet die Tür zur Linken und lässt den Jungen eintreten. Das Licht der Öllampe fällt in einen kleinen, schlichten Raum. Ein Bett, ein Tisch und Stuhl, Nachttopf, Waschschüssel - die Ausstattung ist auf das nötigste begrenzt. Allerdings fällt Simon direkt auf, dass der Raum gut gepflegt und sauber ist. Noch wichtiger: Dicke Läden verschließen die Fenster, mit starken Riegeln davor.

"Wenn ihr keine feste Zuflucht in Genua habt", sagt Alain mit einem Nicken, "dann könnt ihr dieses Zimmer beziehen, bis ihr etwas besseres gefunden habt. Ihr habt euch zwar mit Toma... überworfen, aber es soll keiner sagen, die Gastfreundschaft der Tzimisce werde ihrem Ruf nicht gerecht. Meine Leute sind diskret und dieses Gasthaus besitzt einen kleinen Hinterausgang. Ihr könnt also kommen und gehen, wie ihr wollt." Dass der Blonde das nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit tut, kann sich Simon denken - und auch, dass Alain dafür wohl irgendwann einen kleinen Gefallen fordern könnte.

Immerhin, das Gastrecht ist den Tzimisce heilig. Heißt es nicht so?
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Simon
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Re: [1014] Rückkehr nach Ravecca [Simon, Alain, offen]

Beitrag von Simon »

Simon lässt den Blick durch den Raum schweifen und bleibt schließlich an Alain hängen, dem er mit einem tiefen Kopfnicken zu verstehen gibt, dass er ihm dankt für dieses freundliche Angebot. In seinen Augen blitzt kurz etwas auf - wie ein Gedanke - und verwandelt sich daraufhin in ein Lächeln, wie man es auf Märkten bei Possenreißern sieht.

Das Gesicht des Toreadors zeigt durchaus Dankbarkeit, aber auch vermischt mit einer seltsamen Ironie, die sich alsbald zu einem weiteren stummen Lachen steigert, das sogar die dunklen Augen des Gastes erreicht. Würde Alain doch dieses Scherz nur teilen können!
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Alain le Beau
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Re: [1014] Rückkehr nach Ravecca [Simon, Alain, offen]

Beitrag von Alain le Beau »

Für einen Sekundenbruchteil runzelt Alain die Stirn. Offenbar findet er dieses konstante Lachen weniger spaßig als Simon. Allerdings kann ihm ja auch nicht klar sein, ob Simon sich mit ihm freut oder ihn auslacht. "Ein Nicken oder ein Kopfschütteln reichen - aber ihr habt ja noch Zeit, euch das zu überlegen. Nun dann."

Er legt Simon den Arm um die Schultern, so dieser das zulässt, und führt ihn zurück in die Wirtsstube. Dort haben seine zwei Leibwächter mittlerweile eine Würfelschale aufgestellt und bedienen sich ausgiebig aus dem Weinkrug. Simon fällt erneut auf, dass die beiden deutlich hübscher sind als der typische Straßenschläger. Gleichzeitig lassen ihre Muskeln und ihre lässige Art zu sitzen wenig Zweifel an ihrer Profession.

"Wenn ihr etwas trinken wollt - die beiden stehen zu euer Verfügung" sagt Alain und deutet auf die Männer. "Es wird zwar nicht eure Zunge lösen, aber der Wein wird euch dennoch gut tun."
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Simon
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Re: [1014] Rückkehr nach Ravecca [Simon, Alain, offen]

Beitrag von Simon »

Auf Alains Anraten nickt Simon kurzerhand und macht wieder eine Geste, sein neuer Gastgeber möge ihn führen. In seinem Gesicht steht eine gewisse Vorfreude, ein Funke der Leidenschaft, wie er vielen im Clan der Rose eigen zu sein scheint, und kurzzeitig sieht es tatsächlich so aus, als würde der Stumme sich auf das Kommende freuen.
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