Seinfreda bsah sich die lebendige Schar mit freudig blitzenden Augen, strich dem ein oder anderen über das Haar und klatschte schließlich in die Hände.
"Madame!", rief sie mit Stimme hell "Hebe die Beine und spute dich schnell!
Wir sind gekommen in diese Stadt, Wo's eitel gute Kinder hat.
Du fragst: Hast denn das Säcklein auch bei dir?
Ich sag: Das Säcklein, das ist hier! Denn Äpfel, Nuß und Mandelkern essen fromme Kinder gern."
Sie lachte kurz auf, als sie Angelique inmitten der Kinderschar herumtollen sah.
"Hast denn die Rute auch bei dir?"
Betont streng sah sie zu den Kinden herab und hob leicht drohend einen Finger.
"Die ist für die Kinder, nur die schlechten, die trifft sie auf den Teil, den rechten!
Nun, ihr lieben Kinder, seid ihr das vergangene Jahr auch schön brav gewesen?", sie warf der Mittvierzigerin fragend einen Blick zu, wartete auf deren Bestätigung. "Habt Ihr der Madame auch keine Schwierigkeiten gemacht? Hier, stellt euch der Reihe nach auf und sagt mir, wofür ihr Gott und seinen Engeln in diesem Jahr dankbar ward und was ihr euch im kommenden Jahr für euch und eure Freunde hier wünscht..."
Sie ließ den Sack mit den Kleinigkeiten neben sich fallen. Für jedes Kind hatte sie etwas dabei, das sie ihm nach seinen Worten geben konnte. Sie ließ jedoch zuerst Angelique in der Kinderschar umhergehen, mit den Glöckchen bimmeln und einzelnen Kindern im Scherze hinterherjagen und Fangen spielen.
[1014/1015] Frau Perchta (Angie, Fredi)
Re: [1014/1015] Frau Perchta (Angie, Fredi)
Angelique hatte ihren Spaß. Hier war sie für kurze Zeit das kleine Mädchen, als das sie für immer in der Zeit eingefroren war.
Sie spielte Fangen, bimmelte mit Glöckchen und lebte nur noch im Moment.
Die Messer fielen ihr natürlich auf. Aber dabei dachte sie sich nichts. Jeder Junge in ihrer Heimat hatte eins gehabt und auch in Genua war das üblich. Jedes Mädchen hatte schließlich auch seine Puppe.
Sie spielte Fangen, bimmelte mit Glöckchen und lebte nur noch im Moment.
Die Messer fielen ihr natürlich auf. Aber dabei dachte sie sich nichts. Jeder Junge in ihrer Heimat hatte eins gehabt und auch in Genua war das üblich. Jedes Mädchen hatte schließlich auch seine Puppe.
"I'm a mighty thesaurus! Rawr!"
Re: [1014/1015] Frau Perchta (Angie, Fredi)
Nachdem die Kinder ihre Sprüchlein ausgesagt hatten, bekam sogar die Frau ein kleines Geschenk.
Als Seinfreda schließlich wieder mit Angelique auf der Straße stand, kniete sie sich neben das Vampirkind, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. Noch immer erhitzt und voller Freude von dem Schauspiel waren diese Kinderaugen doch so alt und weise. Seinfreda überkam eine Welle der Zärtlichkeit, fuhr Angelique über die blassen Wangen.
"Du bist ein Gottesgeschenk", flüsterte sie liebevoll, als sie Angelique an ihre Brust zog und umarmte. Sie senkte ihre Nase in die dunklen Haare und versuchte einen Geruch der jungen Kainitin aufzusaugen, wie es Mütter mit ihren Kindern tun. Natürlich roch Angelique nicht wie ein Kind und das wusste Seinfreda gut. Die Malkavianerin war älter als sie selbst, doch in diesem Moment war ihr dies egal. Die kleinen Schellen läuteten leise.
So verharrte sie eine Weile, bevor sie die zarte Kindergestalt losließ- jedoch nicht ohne ihren wuscheligen Schopf zu küssen.
"Wohin wollen wir als Nächstes, mein Engel?"
Am nächsten Morgen fand so mancher Bürger Genuas ein kleines Geschenk in seinem Stiefel oder auf dem Fensterbrett. Keine teuren Waren, sondern kleine Überraschungen. Vor anderen Türen fehlten die Stiefel oder die Schnürsenkel waren verknotet worden oder es fanden sich darin Schnecken.
So waren Frau Perchta und ihre Gehilfin bis in die frühen Morgenstunden unterwegs...in den Schatten in inniger ausgelassener Verbundenheit.
Seinfreda und Angelique treffen sich in den Raunächten, um gemeinsam durch die Gassen zu ziehen und den Bürgern Genuas kleine Geschenke zu machen. Sie halten im Waisenhaus, wo Angelique wieder ganz zum Kind wird, was in Seinfreda mütterliche Gefühle aufkommen lässt.
Als Seinfreda schließlich wieder mit Angelique auf der Straße stand, kniete sie sich neben das Vampirkind, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. Noch immer erhitzt und voller Freude von dem Schauspiel waren diese Kinderaugen doch so alt und weise. Seinfreda überkam eine Welle der Zärtlichkeit, fuhr Angelique über die blassen Wangen.
"Du bist ein Gottesgeschenk", flüsterte sie liebevoll, als sie Angelique an ihre Brust zog und umarmte. Sie senkte ihre Nase in die dunklen Haare und versuchte einen Geruch der jungen Kainitin aufzusaugen, wie es Mütter mit ihren Kindern tun. Natürlich roch Angelique nicht wie ein Kind und das wusste Seinfreda gut. Die Malkavianerin war älter als sie selbst, doch in diesem Moment war ihr dies egal. Die kleinen Schellen läuteten leise.
So verharrte sie eine Weile, bevor sie die zarte Kindergestalt losließ- jedoch nicht ohne ihren wuscheligen Schopf zu küssen.
"Wohin wollen wir als Nächstes, mein Engel?"
Am nächsten Morgen fand so mancher Bürger Genuas ein kleines Geschenk in seinem Stiefel oder auf dem Fensterbrett. Keine teuren Waren, sondern kleine Überraschungen. Vor anderen Türen fehlten die Stiefel oder die Schnürsenkel waren verknotet worden oder es fanden sich darin Schnecken.
So waren Frau Perchta und ihre Gehilfin bis in die frühen Morgenstunden unterwegs...in den Schatten in inniger ausgelassener Verbundenheit.
Seinfreda und Angelique treffen sich in den Raunächten, um gemeinsam durch die Gassen zu ziehen und den Bürgern Genuas kleine Geschenke zu machen. Sie halten im Waisenhaus, wo Angelique wieder ganz zum Kind wird, was in Seinfreda mütterliche Gefühle aufkommen lässt.