[1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

[Januar '19]
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La Strega
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von La Strega »

Die alte Hexe musterte den alten Mann neugierig und wackelte mit dem Kopf, betrachtete sein Gesicht, seine Augen und seine Haare genau. Ohne es wirklich zu wollen, begann sie unweigerlich zu schnüffeln...den Geruch des alten Mannes aufzunehmen.

"Ich grüße Dich...weiser Mann. La Strega werde ich genannt."

Machte die Hexe mit ihrer unangenehmen Stimme auf sich aufmerksam.
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Brimir
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von Brimir »

Als die Stimme erklang drehte sich der Blinde um. Instinktiv hob er die Hände hoch und tastete in die Richtung der Alten, wenn diese nicht wegzog. Ihre Worte jedoch schien er nicht ganz zu verstehen. Er stellte Brimir eine Frage im Nordischen und der Wikinger antwortete.

"Verstehe. Ich bin Grom Asenson... zu Diensten."

Brimir beobachtete die Beiden und nickte dann.

"Wie gesagt... wenn du Geschichten über mein Volk oder die alten Götter hören willst, dann sprich mit Grom. Ich werde dir einen Übersetzer zur Verfügung stellen für die Nächte, die ihr braucht. Sei solange mein Gast. Wenn du allerding mehr über das Biest oder die Jagd hören willst... wirst du mit mir Vorlieb nehmen müssen."
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La Strega
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von La Strega »

Die alte Hexe blickte Brimir an.

"Ich weiß Dein Angebot zu schätzen und werde, so Du es erlaubst. Regelmäßig für Geschichten Dein Gast sein."

Kritisch beäugte sie den alten blinden Mann.

"Aber ich muss mich spüten, so wie ich das sehe. Oder hast Du Vorkehrungen getroffen?"
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Brimir
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von Brimir »

Der Nordmann nickte als Zustimmung, dass sie gerne wiederkommen dürfe, um mit dem Alten zu reden.

"Meine Anwesenheit in Luccoli ist dafür nicht erforderlich. Ich werde meinen Dienern Bescheid geben, dass sie sich zu Grom lassen sollen. Allerdings werden diese Gespräche hier in der Hütte stattfinden... und du solltest Termine ausmachen. Grimsteinn... mein ältester Diener... ist im nordisch Allerlei zu finden. Er wird dir helfen die Sprachbarriere zu überwinden... Grom lernt noch das Italienische."

Wieder sprachen die Beiden auf Nordisch und Grom verneigte sich nochmals in die Richtung ihrer Stimme. Dann machte er sich auf den beschwerlichen Weg zurück. Brimir überlegte einen kurzen Augenblick.

"So du mir vertraust: Ich besitze eine Höhle ganz in der Nähe... die Arena Genuas... sie ist dunkel, gut verborgen und bewacht. Man kann in ihr übernachten... allerdings ist sie nicht sonderlich komfortabel. Aber dann haben wir fast die ganze Nacht, um uns auszutauschen."
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La Strega
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von La Strega »

Die Alte kicherte kurz vergnügt, als sie merkte, dass ihre Anspielungen nicht angekommen waren.

"Ich hatte versucht zu erfragen, wie lange ich für die Geschichten Zeit habe, bevor dieser alte Knabe das zeitliche segnet, oder hast Du da schon Vorkehrungen getroffen?"

Ein wenig skeptisch blickte die alte Hexe den Blutvogt an.

"Dir vertrauen? Wo Du doch meinen Clanältesten als Feind bezeichnest?"

Sie gluckste und hustete bitter.

"Nein ich vertraue niemandem...aber in diese Höhle will ich mit Dir gehen."
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Brimir
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von Brimir »

Der Nordmann blickte dem Alten hinterher.

"Jemand wie er ist zu selten, um ihn der Zeit zu überlassen."

Dann jedoch lächelte Brimir ein Raubtier lächeln.

"Nicht läge mir fernen als Godeoc als Feind zu betrachten. Ich vertraue ihm nicht... habe auch schon einmal gegen ihn gekämpft. Aber ich kann dir versichern, dass ich keinen Krieg gegen ihn führe. Und selbst wenn... ... wäre er mein Ziel. Nicht du. Nicht dein Clan. Selbst ich wäre nicht törricht genug gegen die Nosferatu als Ganzes zu handeln... oder mir mehr Feinde zu machen, als notwendig. Sieht Godeoc das etwa Anders?"

Brimir hob die Hand einladend zum Ausgang.

"Das ist das vernünftigste, was du machen kannst. Vertraue nur dir selbst... Dann lass uns aufbrechen. So haben wir keine Eile gegen Morgengrauen."
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La Strega
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von La Strega »

La Strega erhob sich und wackelte langsam in die Richtung, in die Brimir gewiesen hatte.

"Godeoc teilt seine Gedanken nicht mit mir und ich weiß nicht sehr viel über ihn. Nur eins weiß ich....und das kannst Du als Anzahlung für Deine Geschichten sehen. Dass ich so bin, wie ich jetzt bin...das hat ihm garnicht geschmeckt."

Sie kicherte gehässig.
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Brimir
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von Brimir »

Der Nordmann entschied sich dafür neben der Hexe zu gehen und ihr einen Arm als Gehhilfe zu reichen. Man sollte ihm nicht nachsagen, dass er unter Acacia nicht ein gewisseses Benehmen gelernt hatte.

"Interessant. Aber das bedeutet, dass du in Genua zwar einen Clan hast... ... aber kein Rudel. Ich bin mir bewusst, dass Spinnen Einzelgänger sind... ... aber unser Biest ist viel mehr, als nur ein Tier. Manchmal braucht selbst die stärkste Bestie mächtige Verbündete. Und letztlich... sollten wir Tiere zusammen halten, nicht?"

dabei steuerte Brimir in ihrem Tempo die Türe an, ganz gleich, ob sie eines, beide oder keines seiner Angebote annahm.
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La Strega
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von La Strega »

Die Alte nahm den Arm des Gangrel an und ließ es sich nicht nehmen, den Unterarm des kräftigen Nordmannes zu befühlen und zu betatschen. Offenbar gefiel ihr das, was sie fühlte und gluckste amüsiert. Uns so lief sie stützend an seiner Seite in Richtung der Tür.

"Bietet da der große Brimir Böggvisson einer unbedeutenden alten Hexe wie mir an, ein mächtiger Verbündeter zu sein?"

Mit neugierigen Augen blickte sie seitlich zu dem großen Nordmann auf.

"Und was soll die Hexe dafür tun? Ein Ohr und ein Auge in der Nosferatubrut von Genua zu sein? Ein Spitzel in der stinkenden Gosse Clavicula? Nicht ungefährlich möchte ich sagen..."
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Brimir
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von Brimir »

Brimir ließ sie ihn befühlen. Immerhin wusste er, dass er sich diesbezüglich nicht verstecken brauchte. Schon zu Lebzeiten hatten die Umstände seinen Körper gestählt und das Unleben tat sein Übriges dazu.

"Ich biete dir eine Gemeinschaft an... unter dennen, die dein Denken und Handeln verstehen. In meinen Augen ist der Pfad auf dem wir wandeln oftmals mindestens so dick, wie das Blut in unseren Adern. Ein Rudel verspricht Stärke und Schutz für Alle. Wie Wölfe auf der Wanderschaft... Die Alten und Kranken geben die Geschwindigkeit vorne vor. Dann folgen die Starken, um im Notfall bereit zu sein zum Kampf. Alle, die sich selbst zu schützen wissen... und hinten weg geht der Anführer des Rudels und achtet darauf, dass niemand zurück bleibt und schützt das Rudel von dort vor Angriffen. Jedes ihrer Rudel, dass ich bis heute gesehen hat arbeitet so... nicht, weil es klug ist... ... sondern, weil die Instinkte sie dazu antreiben."

Brimir öffnete die Türe und schaute hinaus in die Nacht. Als er sich sicher war, dass nur seine Leute auf den Straßen waren, ging er schließlich hinaus.

"Mindestens so gefährlich, wie eine Hand zwischen dir und deinem Ältesten zu haben. Aber nein... ich habe wie gesagt nicht vor sein Feind zu sein. Clavicula interessiert mich nicht. Aber es wird die Zeit kommen, in der ich sicher auf deine Hilfe angewiesen bin und für einen entsprechenden Preis Informationen von dir kaufen möchte... oder eine deiner anderen Fähigkeiten benötige."
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