[1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

[Januar '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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La Strega
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von La Strega »

La Strega zuckte ein wenig zusammen und wurde noch ein wenig kleiner, als sie es schon war.

"Eine alte Gewohnheit...zu Lebzeiten, die noch nicht lange her sind, war ich bei weitem die Ältere und habe jungen Mädchen und Burschen Ratschläge erteilt."

Sagte sie und kicherte nervös. Vorsichtig blickt sie ihn von unten an.

"Ich verstehe Deine Wut, die Du damals verspürt habe nmusst. Doch ich selbst habe nie tatsächlich kämpfen müssen...von kleinen Raufereien mit Fingernägeln, Zähnen und Keifereien abgesehen. Und ich gehe stark davon aus, dass ich bei körperlichen Auseinandersetzungen häufig unterlegen sein werde. Ich habe keine Ehre...keinen Stolz...keine Würde, die ich verteidigen muss...verzeih also bitte, wenn ich aus Neugier mein junges Alter vergesse..."
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Brimir
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von Brimir »

Brimir brummte zufrieden, als sie ihren Fehler erkannte.

"Wenn du überleben willst, solltest du lernen, dass es viel... viel... viel Ältere gibt, als dich... als mich... ... und selbst als Godeoc oder Aurore. Und die verzeihen nicht..."

Es war ein Rat, den der Nordmann ihr da gab und mehr nicht.

"Deine Neugierde ist dennoch gut. Sie wird dir helfen das Tier besser zu verstehen. Und auch, wenn du keine Ehre und keinen Stolz kennst... ... Mut wirst du dennoch brauchen. Du musst dich für das Wesen in dir öffnen... es zulassen. Ich sehe mein Biest... wie einen Jagdhund, der zu gleich aber auch mein bester Freund ist. Es ist das stolze Pferd auf dessen Rücken ich in die Schlacht reite... und zugleich die kleine Spinne, die die Gefahr spürt und mich warnt. Der Adler... frei und königlich... und zugleich der gewitzte Fuchs."

Der Eingang zu der Arena kam in Sichtweite und die Wache davor schlug sich die Hand auf die Brust.
"Eines Jeden Rücken ist ungeschützt, es sei denn, er hat einen Bruder."
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La Strega
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von La Strega »

"Als was siehst Du die Menschen? Welche Rolle spielen sie auf unserem Weg?"

Sie betrachtete die Wachen, die sie passierten und musterte ihre Statur, ihre Kleidung und Ausrüstung.

"Die Neugier ist mein Antrieb und mein Mut das Mittel, um auch an dunklen und Gefährlichen Orten nach Geheimnissen zu suchen. Denn Geheimnisse werden immer gehütet...die einen schlechter die anderen besser. Die wirklich wertvollen Geheimnisse sind auch gefährlich, den es gibt Wesen, die verhindern wollen, dass man diese Geheimnisse kennt. Geduld...die Geduld einer Spinne in ihrem Netz...ist mein MIttelpunkt zwischen Vorsicht und Mut."
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Brimir
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von Brimir »

"Menschen sind Beute." Es klang ersteinmal genauso platt, wie es sicher gemeint war... wären diese Worte nicht von einer Bestie gesprochen worden, die schon Jahrhunderte lebte. Brimir lächelte ein Raubtierlächeln, nachdem die Wirkung der Stille eingesetzt hatte. "... ... zumindest wäre das die einfachste Antwort, die ein Jäger dir geben kann. Aber Nichts ist einfach. Wir mögen Raubtiere sein... aber auch der Wolf wird vom Menschen erschlagen. Viele von ihnen haben das Potenzial Jäger zu sein... und noch mehr werden zum Jäger, wenn wir nicht vorsichtig sind. Angst verleiht ihnen eine Stärke, die selbst unserer Art gefährlich werden kann. Und wie wir alle wissen: Jäger sind auch Beute... Alles ist eins und am Ende überdauert nur die Jagd."

Die Wache trug nordische Kleidung und Rüstung. Dazu einen Speer, eine Axt und einen Schild. Alles im Stil von Brimirs Heimat gehalten. Und sie sahen sogar so aus, als würden sie aus der Region stammen.

Der Weg in die Höhle war dunkel. Nur tiefer drinnen - soviel konnte man erkennen - leuchtete etwas Licht von Fackeln. Nun lag es an ihr, ob sie den Gang hinein mit dem Ancilla wirklich wagte und den erwähnten Mut fand.
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Brimir
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Re: [1015] Bestiae sumus [Brimir; La Strega]

Beitrag von Brimir »

In der Höhle angekommen redeten die Beiden noch eine Weile über das Tier in ihnen, bis der Tag nahte. Dann ließ Brimir die Alte alleine zurück und suchte sich selbst Schutz im Dorf.
Brimir bekommt unerwarteten Besuch von der alten Kräuterhexe, die er mal beobachtete hatte. Diese stellt sich als neue Nosferatu vor und als Mitglied des Wegs des Tieres. Die beiden kommen ins Gespräch und Brimir bietet ihr schließlich an, gemeinsam mit den anderen Tieren in Genua ein Rudel aufzubauen, um die Gefahren, die ihnen alle drohen entgegen zu treten. Anschließend gehen sie in die Arena, um die kommenden Nächste über das Biest zu reden und philosophieren.
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