[1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

[Januar '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Amalia
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Re: [1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Amalia schmunzelte und noch während ihre Lippen wanderten spürte Sousanna den Lufthauch von Amalias Worten.

“Er mag gut sein … doch wir … sind wir nicht besser? Seid ihr, meine Königin, nicht die Herrin der Gerüchte? Wer wenn nicht ihr könnt es wissen?“

Sie war geschickt … sie hatte gelernt … und sie war bereit, die größten Wonnen zu bereiten. Sie war die Herrin der Schmerzen, doch die Schülerin der Wollust.

“Was sagen die Gerüchte, liebste und schönste aller Königinnen?“

Weiter wanderten die schönen, vollen Lippen und schon fast hatten sie ihr Ziel erreicht, doch noch sollte es nicht so sein, noch wollte sie nicht … sie wollte verführen, hinauszögern … die Lust zum reißen spannen.

“Mir liegt nichts an ihnen … mir liegt auch nichts an Alain … doch er ist meine letzte Hoffnung … er ist mein Weg zur Schönheit und bei allen Göttern … ich werde diese Möglichkeit ergreifen …“

Und dann schwieg sie, ließ die Lippen weiter wandern, denn ohne Antwort, würde sie der Schönen nicht die entscheidenden Momente geben … Erst wenn Amalias Durst befriedigt war, würde sie ihrer Freundin jene Befriedigung schenken … sie wollte sie zittern sehen.
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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Sousanna
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Re: [1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Sousanna »

"Die Gerüchte" Ein tiefer, schauernder Atemzug. "Sprechen von einem Sohn der Nacht." Die feingliedrige Hand krallte sich im Stroh fest. Schien Halt zu suchen im Strudel der Freuden.
Dann bäumte sie sich mit einem Mal auf. War Amalias Gesicht nun ganz nahe. Feuer glühten in den dunklen Augen. Wahn und Lust schienen eng aneinander zu liegen. Ihre Stirn war glühend heiß. Lag nun an der kalten der Salubri.
"Genua und die weiße Prinzessin sind in Gefahr.", hauchte sie und ihre Worte waren mehr ein Streicheln erhitzten Atems über marmorne Haut. "Von dem der nun in den Schatten wandelt während er sich früher an Kreuze nageln ließ."

Dann sank die Schöne wieder zurück, als wäre ihr ganze Kraft nun endgültig aufgebraucht. Ihr Widerstand gegen die Sünde schien aufgebraucht.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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Amalia
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Re: [1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Das Grinsen der Salubri war eine wundervolle Mischung aus Genugtuung, Lust und Begierde und als sie die Schöne aus Byzanz aufbäumte küsste Amalia sie hingebungsvoll ehe sie sie zurück in die Kissen schickte und ihr zärtlich ins Ohr flüsterte.

“Ich danke euch Königin … und nun entspannt … genießt.“

Und mit diesen Worten zog sie die Albanierin zurück, streichelte zärtlich vom Schenkel zum Fuß herab und begann nun ihn sinnlich und sanft zu liebkosen. Sie würde ihre Königin erlösen, doch noch wollte sie diese neue Art der Macht genießen … noch wollte sie diese wundervolle Folter versüßen. Und so umgarnte Amalia erst den Fuß der Ravnos … nahm sich langsam jeden einzelnen Zeh vor nur um langsam weiter zum Knöchel zu wandern. Sousanna würde einen falschen Atem spüren, welcher sich sanft über die warme Haut legte, … sie spürte Amalias Grinsen, die Freude darüber die Verführung selbst verführt zu haben. Langsam wanderte sie weiter … das Schienbein hinauf … die Kniekehle entlang doch als sie beim Oberschenkel war, verharrte sie dort und Sousanna könnte schwören, dass sie sanfte Fänge spürte, welche sich nun langsam nach oben arbeiteten, … zum Herzstück von Sousannas Begierde.

Lange Zeit hielt dieser Freudentanz … die Hingebung der Sünde und das Opfer der Lust und erst als Amalia sich sicher war ihrer Freundin genug Freude geschenkt zu haben kicherte sie auf und legte sich neben sie … erlaubte es ihr sich anzukuscheln. Amalias Augen glitzerten und nun war sie es, welche sich grinsend über die Lippen leckte. So verharrten die Frauen, genossen das Gefühl unglaublicher Sünden und erst nach gefühlten Stunden durchbrach Amalias Stimme die Stille des Raumes.

“Sollen wir nun über die Verräter sprechen? Oder wollen wir dies verschieben und noch still beisammen liegen, den Moment genießen?“

Sie war eine hervorragende Schülerin.
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Sousanna
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Re: [1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Sousanna »

Bereitwillig ließ die Ravnos sich verführen. Ließ jede süße Folter freudig über sich ergehen und schien die Sünde zu atmen.
Dann aber sank sie entspannt und anschmiegsam zurück und strich ihrer Schülerin zärtlich durchs Haar. Eine Weile lang bewahrte sie die Stille.
Dann aber lächelte sie leicht. "Fürs Erste", flüsterte sie. Noch immer war ihre Stimme rau von all den Freuden, die sie in den letzten Stunden erlebt hat. "Fürs Erste müssen wir alle Informationen sammeln, die wir finden. Wie diese Eichhörnchentiere, die es hier gibt."
Sacht strich Sousanna über die Wange der Liktorin. "Und dann fangen wir an die richtigen an richtiger Stelle zu streuen."
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Amalia
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Re: [1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Kindlich kicherte der Schrecken und kuschelte sich an die wunderschöne Königin, machte sich klein und blickte in das schöne Gesicht und wieder hatte man den Eindruck von Königin und Magd, von Herrin und Dienerin, von Edeldame und ihrer kleinen Affäre.

“Naaa, mach ich mich gut?“

Fragte sie breit grinsend, ehe sie die Augen schloss und noch ein wenig die Seiten ihrer Freundin kraulte.

“Doch zu wem wollen wir Informationen sammeln? Dem Unbekannten, welcher sich selber kreuzigt … oder zu jenen, welche sich einen Spaß draus machen komische Geschichten zu verbreiten?“

Doch eine Sache machte Amalia stutzig.

“Aber Sousanna … was erhofft sich der Mönch davon? Ich meine … ist er nicht irgendwie blöd, wenn er solche Gerüchte verstreut, quasi zugibt, dass er sein komisches Gelübde brach, um mit einer Heidin zu vögeln?“

Dann wurde ihr Grinsen breiter.

“Wobei … vielleicht sollte ich ihn Mal beim Bad überraschen.“

Sie grinste höchst breit.

“So jung … so rein … das wird bestimmt witzig werden. Doch sollten wir uns zuerst mit der Rache bedeckt halten … noch sind die beiden nützlich und momentan gibt es höhere Ziele, als das Ahnden einer solchen Sache, auch wenn es mich fuchsig macht … zuerst muss ich jenen finden, der hinter Alain her ist. Dann muss ich hübsch werden und dann, dann kümmere ich mich um die beiden.“

Ihr Grinsen war deutlich von Genugtuung gezeichnet und Amalia richtete kurz ihre Maske, ehe sie erneut hinaufblickte.
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Sousanna
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Re: [1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Sousanna »

Kichernd tätschelte Sousanna die bleiche Wange und gab ihr ein Küsschen auf die Nase. "Natürlich machst du dich großartig.", flüsterte sie.
Zufrieden räkelte sie sich schließlich neben der Liktorin. Ein leises Schnurren schien von ihr auszugehene. Amalia spürte wie der schlanke Oberkörper sanft vibrierte.

"Naja..." Ihr Raunen blieb beinahe leiser als der Wind draußen. "Das sind vermutlich die gleichen Schuldigen."

Dann neigte sie sich vor und ihre Lippen strichen sacht über die Narben am Leib der Bestie von Kruja. "Aber wir brauchen auch von den beiden Verrätern Informationen.", wisperte sie. "Und dazu bist du unsere beste Quelle. Und wenn wir den Gekreuzigten haben, dann demontieren wir die beiden."
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Amalia
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Re: [1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Amalia grinste zufrieden und nahm es sich raus den schönen Anblick des räkelnden Leibes zu betrachten. Das Kraulen behielt sie bei, denn das Vibrieren sagte ihr, dass es der Schönen gefiel, vergnügt kicherte sie auf.

“Uhu wer hätte das Gedacht … die Meisterin des Liebesspiels liebt das umspannende aber höchst entspannende Beisammensein.“

Sie kicherte als dann etwas geschah, womit die Salubri nicht rechnete … langsam spürte sie die Lippen, welche die empfindliche Haut umgarnten und obwohl sie gerade noch was sagen wollte, wurde ihre Worte zu einem Schnurren … zu einem stillen Gebet. Sousanna hörte nur ein stilles Flüstern, nicht lauter, als das Geräusch ihrer Haare, welche sanft über den geschundenen Leib glitten.

“Sou … sanna …“

Die Harpyie spürte wie der Leib zitterte, sah, wie sich die Hände ins freie Stroh krallten, sah das Weiß der Knöchel … tief sog sie ihren falschen Atem ein und langsam traten ihre Fänge hervor, getrieben von der Lust und der Begierde … der leichte Geruch von Vitae erfüllte den Raum, denn Amalia biss sich gerade auf die Unterlippe … die Augen, hatte sie geschlossen.
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Re: [1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Sousanna »

Ihr Grinsen wurde breiter. Und Amalia fühlte es dicht an ihrer Haut.
Die Harpyie mochte von bezaubernder Schönheit sein, doch sie hatte offensichtlich nicht die geringsten Skrupel sich auch mit der Hässlichkeit auseinander zu setzen. Zumindest tat sie das ausführlich und so voller Hingabe als hätte sie den schönsten Leib aller Zeiten vor sich.

Dann gab sie Amalia noch einen letzten Kuss und lächelte sie sacht an. "Und behaupte nie wieder, du wärst nicht schön. Denn das ist nur eine Lüge, die man erzählt, um andere einzuschüchtern.", hauchte sie leise.
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Amalia
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Re: [1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Amalia »

Amalia genoss jede einzelne Berührung … jede einzelne Liebkosung. Langsam rann ihr ein einzelner Tropfen Blut von den Lippen übers Kinn … langsam … sinnlich … gar verführerisch floss er ihren Hals entlang, langsam wanderte er zwischen den Brüsten umher, bis er bei dem Nabel endete … sich dort mit den seinen sammelte, nur um dann noch tiefer zu wandern. Es war nicht viel Blut … erst recht nicht die Menge, die es brauchen würde, um ein mächtiges Band zu besiegeln … und trotzdem ging eine gewisse Ästhetik von ihm aus … die Schönheit des Schrecklichen … er funkelte wie ein kleiner Rubin im Mondschein. Die Wunde an Amalias Lippe war schon wieder verschlossen … und übrig blieb nur ein kleines Mal als die Herrin sich vor Lust aufbäumte und ihrer Freundin was ins Ohr hauchte.

Als sie diese Worte losgeworden war, sank sie langsam zurück und blickte in die großen Rehaugen … sie lächelte. Viele Minuten der Stille vergingen und als Sousanna sie küsste erwiderte Amalia ihn leidenschaftlich … wer hätte gedacht, dass das kleine, schüchterne Ding aus Kruja so aufblühen könnte?

“Wie kann es nur sein, dass die Begierde so stark ist? Dass sie die Gedanken zum Schweigen bringt …“

Sie blickte fragend zu der Hübschen und fing wieder an sie sanft zu kraulen.

“Na gut … dann bin ich hübsch … dann will hübscher werden … ich will endlich das haben, worauf ich nun schon seit vielen Jahrzehnten warte … und nun … endlich … ist es so nah wie noch nie zuvor.“

Sie kicherte und ihre Augen glänzten … glitzerten im Schein der Flammen.

"Ich werde ihn finden ... und wenn ich dafür die Verborgenen fragen muss ... dann soll es so sein ... ich glaube ich habe gute Karten ... dieser Vergonzo scheint ein Auge auf mich geworfen zu haben."

Amalia schüttelte sich ein wenig und verzog leicht die Mundwinkel.

"Am besten trink ich vorher einen ganze Horde an Besoffenen aus ..."

Dann kicherte sie frech und sah wieder zu ihrer lieben Freundin
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Re: [1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

Beitrag von Sousanna »

Zärtlich streichelte die Herrin der Sünder über jenes Mal, dass sie sich selbst gebissen hatte. Dann lächelte sie ruhig zurück. "Ich werde dich auf deinem Weg begleiten", versprach sie leise und der Ernst in ihrer Stimme war nicht zu leugnen. Sie meinte, was sie sagte.
"Auf jeden Weg.", hauchte sie und kuschelte sich an den marmorkühlen Leib. "Und du wirst bekommen, was du dir wünscht. Alle deine Wünsche sollen wahr werden." Sie flüsterte der Salubri etwas ins Ohr.

Und schließlich kicherte sie leise und stupste die Salubri an die Nase. "Mach mich ja nicht neidisch."
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