[1015] Sündige Wonnen [Sousanna/Amalia]

[Amalia]

Das Sousanna ihr trotz des Geschenkes solche Aufmerksamkeiten schenkte überraschte Amalia und sie genoss jede einzelne der Berührungen und mit gierigem, lüsternem Blick sah sie der Freundin beim trinken zu. Die Liktorin selbst begnügte sich damit der Spur aus Blut, welches vom Kinn auf die Brust tropfte zu folgen, wobei sie länger an Sousannas Körpermitte hing und diese umgarnte ehe sie breit grinsend von ihr ließ … ihr tief und brennend in die Augen blickte. Ihre Stimme war ein wahres Flüstern der fremde Akzent und der wilde Duft … Amalia war keine Sünderin … doch sie würde perfekt in die Reihen passen.

Und so kam es, dass Amalia nun den Körper der Freundin mit sanfter Strenge führte und sie sich nun voll und ganz der Herrin der Halle widmete … der Rest war ein schönes Beiwerk … doch Sousanna war es, welche wahrlich die Begierde Amalias entfachte … sie wollte sie …

[Sousanna]

Und da der Spuk vorbei war, reichte ein leichtes Winken der Hand und der Hofstaat der Sünderin verschwand. Ebenso leicht wie er verschwunden war. Und ebenso wie ein Traumbild verschwand jener Palast.
Mit jenem wilden, aber immerhin einem entspannten Grinsen ließ Sousanna sich zurückfallen. Leicht wandte sie den Kopf, um die Salubri anzusehen.

"Ich hoffe, ich konnte deinen Durst fürs Erste stillen.", hauchte sie und fuhr sich mit gespreizten Fingern durchs Haar.

[Amalia]

Die Salubri strahlte und blickte mit einem breiten Grinsen zu ihrer Freundin ehe sie sich zu ihr gesellten und sich ein wenig an sie kuschelte den Kopf sanft auf der Schönen und strahlte zu ihr hoch.

“Das hat es … doch ich will ehrlich sein … es hat auch ein wenig Hunger auf mehr gemacht, ein Interesse was noch alles möglich ist … wie weit die Sünde gehen kann … wie weit der Exzess … doch ja …“

Sie schmunzelte.

“Fürs erste reichts … doch wenn du nochmal eine Feier hast, dann denk an mich.“

Dann überlegte sie und blickte etwas ernster zu Sousanna.

“Liebe Freundin … ich hab mir in den Jahren Gedanken gemacht … ich will nicht mehr die gefährliche Bestie sein … nicht mehr die hässliche Schlächterin … zumindest nicht mehr so offensichtlich … mein Plan war es Alain zu fragen, ob er mich nicht vielleicht schön machen könnte … doch ich glaube, dass ich dafür deine Hilfe brauch.“

Sie legte den Kopf wieder ab und sprach sanft weiter.

"Er will wissen wer ihn verfolgt ... wer die Gerüchte gestreut hat ... ursprünglich wollte er mir dafür eine Nacht schenken ... doch ich glaub das wäre ein Handel unter Wert ... ich will endlich hübsch sein, keine Masken ... keine Verstecke ..."

[Sousanna]

Leicht nickte die Ravnos. Ein seliges Lächeln huschte über die vollen, schönen Lippen. "Ich werde an dich denken", versprach sie ruhig und räkelte sich zufrieden auf ihrem Lager.

Doch dann brachte Amalia ihre Bitte vor und ihre Freundin seufzte schwer. Eine ganze Weile lang schwieg sie, schien ihre Worte sehr genau zu bedenken, dann aber brachte sie ihre Gedanken doch langsam aber sicher in Sprache: "Ich ... würd ihm darin nicht trauen." Sie schwieg als müsste sie erst Atem holen. "Du bist hübsch und die Kräfte der Drachen sind oft fehlerhaft... Das hab ich selber erleben müssen."
Einen Augenblick lang presste sie die Lippen aufeinander. "Ob du als Schlächterin gesehen wirst oder nicht, das hängt doch vom Auftreten ab, oder?", bot sie eine Alternative.

[Amalia]

Nun wurde Amalia ein wenig traurig … blickte zu ihrer Freundin und seufzte schwer.

“Ich weiß … doch … es ist meine letzte Hoffnung. Ich hab es satt. Die Häme, das Getuschel hinter meinem Rücken, die Beleidigungen, die entsetzen Gesichter … ich bin es so satt!“

Sie kuschelte sich nun fest an die Freundin und suchte den Halt den sie brauchte … und Sousanna spürte wie eine einzelne Träne auf ihre Brust fiel und den wohlgeformten Leib hinabwanderte.

“Ich kann nicht mehr Sousanna … ich bin nun seit über 10 Jahren hier und nichts hat sich geändert … unsere Gesellschaft ist für den Arsch. Sie blicken nicht auf den Charakter oder auf das Wesen „Oh … ihr seit nur von gewöhnlicher Schönheit und entstellt durch das Feuer? Pech für euch!“ So wirkt es auf mich … ich verstecke mich hinter Masken und Schatten … ich fühle mich mehr wie eine gewöhnliche Sterbliche, als ein Mitglied des hohen Blute Saulots … deshalb frage ich dich“

Sie blickte zu ihr.

“Kannst du mir helfen? Und wenn es soweit ist … können du und Tiziano bei mir sein? Über mich wachen, dass mir kein Leid angetan wird?“

Dann lachte sie traurig auf.

“Und außerdem … was will man denn bei mir noch verhunzen? Ich bin doch eh in der Hälfte entstellt. Doch … möchtest du über deine Erlebnisse reden? Es scheint schlimm gewesen zu sein …“

[Sousanna]

Sie hatte sich ganz zur Seite gerollt, die betrübte Bestie in die Arme zu schließen und ihr übers Haar zu streichen. Sousanna mochte den Drang der Liktorin verstehen nicht eine derartige Monstrosität darzustellen, hätte sich vermutlich selbst nur verschleiert oder wäre gar in die Sonne gegangen, wenn dies ihre Gestalt gewesen wäre, doch was half es, einer Leidenden das zu sagen? Gab es nicht nützlicheren Rat, den man verteilen konnte?

"Die Gesellschaft ist, wie sie ist.", erklärte sie leise. "Sie wird sich nicht ändern. Weißt du ... als ich hier ankam, da spuckte man auf mich, weil ich menschlich aussehe. Weil ich vom schmutzigsten Blut bin, das sie kannten. Noch heute ist mein Stand ein Kampf und wären meine Waffen nicht meine Worte, sie würden mich nicht besser behandeln als eine Sklavin."
Zart strich der warme Atem eines Seufzens der Sünderin über Amalias kühle blasse Haut. Dann schüttelte sie den Kopf. "Die Gesellschaft der Nacht ist ungerecht. Und wenn wir nicht ungerecht zurück sind, dann werden wir zurückbleiben.... Aber ich verstehe deine Bitte."

Einen Augenblick lang sah die Schöne wieder zur Decke. "Wenn du es schaffst, dieses Treffen zu organisieren, dann werde ich dich begleiten. Dann setze ich mich dafür ein, dass er kein Schindluder treibt.", versprach sie schließlich, doch über ihre Erlebnisse schwieg sie beharrlich.

[Amalia]

Amalia konnte es nicht fassen und so strahlte sie mit Tränen in den Augen zu ihrer Freundin und klammerte sich förmlich an sie … jedes Wort war mit einem Kuss untermalt …

“Ohhh danke … danke … danke … mit euch werd ich mich sicherer fühlen … Ohhhh Danke!“

Sie knuddelte sich an sie und grinste breit … ein Stein fiel von ihrem Herzen.

“Das zeigt mir, dass die 13 Jahre, die wir uns nun kennen, immer noch gerechtfertigt waren. Du warst damals freundlich und bist es immer noch zu mir …“

Dann überlegte sie ehe sie kicherte.

“Glaubst du ich könnte Aushilfssünderin werden? Ich mein, eine Königin braucht auch eine Prinzessin und Prinzessin Amalia klingt höchst schicklich …“

Dann wurde ihr Grinsen umso frecher und Sousanna hätte schwören können, dass die Salubri ihr gerade verspielt die Zunge rausgestreckt hat.

“Doch auch eine Königin kann zu Fall gebracht werden … auf sie!“

Und mit diesen Worten fing sie laut kichernd an ihre Freundin nach allen Regeln der Kunst durchzukitzeln.

[Sousanna]

Die Ravnos grinste breit und wuschelte der sonst so unnahbaren Liktorin durchs Haar. Beinahe mochte man meinen, dass die beiden Schwestern gewesen wären, die hier fröhlich miteinander tollten.
"Gewiss", erwiderte sie und sah ganz in der Manier einer Königin auf Amalia hinab. "Prinzessinnen braucht die Sünde immer."

Vielleicht hätte sie noch etwas sagen wollen, doch da stürzte sich die Bestie von Kruja bereits auf sie und mit einem schrillen, verhältnismäßig albernen Schrei ging die Königin unter.
"Oh zu Hilfe", rief sie und wand sich.

[Amalia]

Amalia grinste und nahm es sich raus die Seiten der Schönen noch ein wenig zu attackieren ehe sie sie lachend in den Arm nahm und erneut innig küsste … sie war aufgeblüht …

Sie half ihrer Freundin hoch und sorgte zärtlich dafür, dass diese nun mit ihrem Rücken an der Brust der Bestie lag, während Amalias Finger langsam von den Seiten zur Brust wanderten, dort verharrten ehe sie zu den Schultern glitten und der Königin eine wohltuende Massage schenkten. Amalias Lippen waren dicht an ihrem Ohr.

“Nun meine Königin … ich frage mich eines … wisst ihr wer die Rothaarigen auslöschen will? Wer ist so von Hass verzehrt? Wer hat die Gerüchte gestreut?“

Ihre Stimme war ein flüstern, ihr Akzent ein Zauber.

“Was kann ich für euch tun … was kann ich beglücken … wie kann ich helfen, damit ihr mir den Namen gebt und bei einer Anklage eine Zeugin seid, sollte es denn so weit kommen?“

Langsam glitten ihre Finger tiefer und umgarnte die Schöne, während Amalias Lippen erneut ihr Ziel fanden.

“Und wenn ihr den Namen nicht wisst … so lasst mich euch trotzdem ein letztes Mal eine Freude machen … lasst mich Blut für euch besorgen und ein letztes Mal in den Wonnen suhlen, denn eines habe ich gelernt …“

Sie drehte die Königin unter einem neuen Kuss und führte sie tief in die Kissen.

“Es bringt mir nichts Neutral zu bleiben … und wenn ich schon wählen muss … so ist euer Weg dem meinen noch am Nächsten.“

Ein lüsternes Grinsen hatte sich auf ihr Gesicht geschlichen, während die Lippen nun wanderten.

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Charisma+Empathie
@ Amalia (Max): 5d10 = (1+3+5+7+9) = 25 – 1 Erfolg

Geschick
@ Amalia (Max): 3d10 = (9+10+2) = 21 – 2 Erfolge

[Sousanna]

Sie spielte das Spiel mit. Sousannas falscher Atem beschleunigte sich und ihre Wangen gewannen einen Rotton als würde tatsächlich das Blut durch die Leidenschaft in ihr Gesicht gepumpt. Das Lächeln auf ihren Lippen schien selig, verzückt beinahe, während ihre Finger nach dem Haar der Liktorin greifen wollten und es doch vor Wonne nicht schafften.
"Ich" Ihre Stimme war kaum mehr ein Hauchen. Der Laut der Leidenschaft, während sie sich hingab. "Es gibt Vermutungen... Gerüchte... Wer es ist, macht seine Sache gut..."
Sie verstummte, um zu genießen, was geschah. Legte ihren Kopf in den Nacken. "Du musst dich fragen, wer keinen der Rotschöpfe leiden kann. Wer sie aus Wahn als Gefahr sieht..."

Ein Hauchen, ehe sich ihr Blick wieder an Amalias Augen klammerte. "Aber ... was liegt dir an ihnen? Wie kommt es, dass du jemanden wie Alain verteidigen wolltest."
Doch ihr Kopf schien den Gedanken nicht festhalten zu wollen, stattdessen gab sie sich erneut der Salubri hin und schien die Frage wieder vergessen zu haben.

Die schlanken Arme schlangen sich um den geschundenen Rücken, während heiße Lippen am kühlen Ohr hauchten: "Keiner von uns wird dich so in Fesseln schlagen, wie es die anderen tun. Wir achten deine Kunst. Wir achten dich."