[1019] Im Schlangennest (Niphon)

[Februar '19]
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Livia
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Re: [1019] Im Schlangennest (Niphon)

Beitrag von Livia »

Livia nickte nur. Zu seinen beiden Aussagen.
"Unbeschriebenes Pergament... das wird in Voltori gehandelt, wie ich meine...
Der Handel ist auch meine Leidenschaft." Selbstverständlich - wie könnte es unter ihresgleichen anders sein?
"Aber mein Fokus liegt im Landhandel..."
Kurz sah sie ihn freudig und auffordernd auf.

"Stammt ihr aus Alexandria? Ihr seht nicht aus, wie ein menschlicher Vertreter des Landes unserer Ahnen." Fragte sie.
"Eher... wie ein Sardinier." Sie grinste - aber ein gutaussehender Sardinier.

"Beide Herolde? Wie haben sie euch zugesagt.
Der wohlwerte Toma ist ein Geschäftspartner, aber manch ein Gast tut sich nicht leicht mit ihm." Sie lächelte.
"In Domus, ihr meint im Tarda Ora?
Nun. Werter Clansbruder, lasst mich euch einladen.
Ich bin im Besitz zweier Grundherrschaften in der Region... und in eine davon will ich euch gerne einladen.
Es ist zwar nicht in der Stadt, aber als Gast dürft ihr nur außerhalb jagen, und in meinem Revier heiße ich einen Clansbruder natürlich immer willkommen.
Ganz wie es unsere Gepflogenheit verlangt." Damit bot sie ihm auch schon direkt den Wechsel der Szenerie an.
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Niphon
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Re: [1019] Im Schlangennest (Niphon)

Beitrag von Niphon »

„Das mag sein, das weiß ich nicht.“,
meinte er nachdenklich.


„Mit was handelt Ihr denn? Ich halte den Landhandel ebenfalls für sehr wichtig, immerhin lohnt es sich nicht für jede Strecke, ein Schiff zu nutzen- ich konzentriere mich also nicht ausschließlich auf den Handel zur See.“,
ein Lächeln lag in seinen Zügen.


„Meine sterblichen Eltern stammen aus Alexandria, falls das zählt. Ich selbst habe die Stadt allerdings noch nie mit eigenen Augen gesehen, immer nur durch Geschichten davon gehört.
Hättet Ihr dasselbe geraten, wenn ich Euch nicht meine Herkunft genannt hätte?“
,
in seiner Stimme klang eindeutiges Amüsement mit.


„Nun, ich kenne beide noch nicht gut genug, um eine tiefgehende Meinung zu ihnen zu haben. Ich schätze ihrer beider Höflichkeit und halte sie für kompetent, aber viel mehr kann ich noch nicht zu ihnen sagen, dafür habe ich sie noch nicht häufig genug getroffen. Aber ich hatte das Gefühl, solange man sich an die Etikette hält, wäre man gut in Toma's Händen aufgehoben, vielleicht tut dies ja nicht jeder Gast.“,
ergänzte er noch immer amüsiert.


„Nein, nicht im A Tarda Ora, mir wurde ein Haus eines Geschäftspartners angeboten- ein Angebot, das ich gerne angenommen hatte. Ich würde Euer Angebot ebenfalls gerne annehmen, aber ich schätze, ich wäre kein allzu guter Gast- immerhin verkaufe ich nicht nur das Pergament, sondern stelle es auch her. Ich benötige also durchaus einen gewissen Platz und ich schätze, der Geruch ist nicht allzu angenehm. Und ich möchte nicht zu dreist sein und Euch damit überfallen, deshalb warne ich Euch gerne vor, falls Ihr Euer Angebot zurückziehen wollt.
Falls Ihr jedoch noch am Überlegen seid, kann ich Euch meine derzeitige Unterkunft zeigen, dann wüsstet Ihr, was auf Euch zukommen würde. Auch wenn Ihr verstehen müsst, dass wir zusammen etwas länger für den Weg brauchen könnten, als Ihr alleine es würdet.“
,
dabei deutete er auf das Bein, das er schon die ganze Zeit hinter sich herzog.
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Livia
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Re: [1019] Im Schlangennest (Niphon)

Beitrag von Livia »

"Ich hätte es. In der Tat. Ich kenne euren Namen." Gab sie lächelnd zu.
"Ohne jenen Fakt jedoch... Nun, aber für einen Ägypter hätte ich euch nicht gehalten. Dennoch." Offensichtlich, genau wie kaum jemand sie für eine Ägypterin halten könnte.

"Toma bedarf der Etikette, ja. Was ist mit dem anderen Herold? Was habt ihr als ihre besondere Leidenschaft ausgemacht?" Ein Grinsen lag in Livias Gesicht.

Als Niphon sein Gewerbe genauer beschrieben hatte grinste Livia noch breiter. Sie lachte gar kurz. "Ihr lebt in einer Gerberei?" Eine Braue erhob sich.
"Werter Bruder, ich hoffe ich irre mich! Ich bin eine Händlerin, von den Handwerksschritten, welche diese Produkte erschaffen... verstehe ich wenig...
Aber gerne folge ich euch. Euer Haus wird schon keine Werkstatt voller Häute sein?
Es ist mir aber eine große Freude, dass ihr euch bereits niedergelassen habt!

Ich kann euch auch mit der Senatorin des Sestiere bekannt machen." Sprach sie ihm plaudernd zu, während sie sich anschickte, ihm auf seine langsame Art und Weise zu folgen.
Ein anderes Tempo anzunehmen, dass war nun wirklich kein Problem.

"Mein eigener Handel ist nicht an Waren, sondern an Strecken gebunden. Im Kern handle ich alles, was ich absetzen oder erwerben kann... von der Kunst des Herolds zu Karren für den Handel." Sie hob die Schultern. "Bisher habe ich aber vor allem im Überlandhandel Erfahrung und Infrastruktur errichtet...
Ihr hingegen..." Die Begeisterung war nicht gespielt, über den Handel konnte man offen sprechen in diesen Hallen, und Livia genoss es.
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Niphon
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Re: [1019] Im Schlangennest (Niphon)

Beitrag von Niphon »

"Hmm..", nachdenklich sah er ein wenig in die Ferne, ehe er schließlich fortfuhr.
"Ich bin mir nicht sicher, ich kenne sie bei weitem noch nicht gut genug, als dass ich mir eine vollständige Beschreibung ihrer Persönlichkeit zutrauen würde. Sie scheint sich beweisen zu wollen, dass sie ihrer Position würdig ist und sie scheint Schriften zu mögen- ich würde aber bei beidem nicht von einer Leidenschaft sprechen. Ein Test?", fragte er schmunzelnd.

"Nein nein, ich lebe nicht in einer Gerberei- also zumindest nicht direkt. Aber Eure Vermutung ist schon nicht ganz falsch- ein Teil meines, oder vielmehr Josefs Hauses ist durchaus eine Werkstatt voller Häute.",
sein Grinsen wurde etwas breiter.

"Wir häuten die Tiere nicht, sondern kaufen ihre Häute- diese müssen allerdings noch verarbeitet werden, immerhin könnte man sonst nur wirklich schwer darauf schreiben und es wäre nichts, was Leute gerne anfassen würden, glaubt mir.
Aber falls es Euch interessiert, kann ich Euch auch gerne diesen Teil des Hauses zeigen.
Nun, es war mein Wunsch, mir zuerst eine Unterkunft zu organisieren, bevor ich mich in einer fremden Stadt niederlasse. Ich hätte ja nicht ahnen können, eine schöne Schwester unseres Blutes zu treffen, die mich einladen würde.
Die Senatorin von Domus? Gerne doch, es kann nie schaden, neue Gesichter kennenzulernen!"


Er stockte kurz. Kopfschüttelnd sprach er weiter.

"Doch, doch es kann sehr wohl schaden, Neue kennenzulernen- aber ich hoffe einmal, ihr stellt mich niemandem vor, der einen Hass auf unser Blut hat."

Dankbarkeit lag auf seinen Zügen, als sie ihre Geschwindigkeit an ihn anpasste.

"Habt Ihr nie versucht, Euch auf eine Ware zu spezialisieren und für sie dann eine Gruppe aus Käufern zu finden? Oder lohnt sich derartiges nicht so sehr im Nahhandel? Andererseits ist der Gewinn vermutlich so, wie Ihr es handhabt, zu maximieren, schätze ich.
Ja, ich habe mich spezialisiert, auch wenn ich nicht vor neuen Geschäften zurückscheuen würde."
,
er teilte offenbar ihre Begeisterung für den Handel, denn es wirkte fast wie ein Wettstreit zwischen ihnen- wer wurde enthusiastischer bei diesem Thema.
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Livia
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Re: [1019] Im Schlangennest (Niphon)

Beitrag von Livia »

Livia hob den Kopf hin und her. Bisher hatte sie vermutet, der Clansbruder meinte Sousanna als zweite Heroldin und hatte Harpyie und Heroldsamt schlicht verwechselt... Aber nun... niemals würde Sousanna an der Seite von Toma arbeiten oder sich gar verdient machen wollen. Es musste also tatsächlich eine zweite Heroldin geben? Seinfreda hätte davon erzählt, war es also die undankbare Toreador?
Leider konnte Livia nicht nachfragen... es wäre schrecklich peinlich gewesen. Also spielte die Scharade weiter mit. Im Unklaren.

"Ah... ihr wohnt in Domus, da dort die Gerber nicht weit sind.
Das beruhigt mich.
Wir sehen es uns einfach an, dann sehe ich noch, dass ich euch ein Treffen mit der baldigen Senatorin rasch verschaffen kann und...
Nun, macht euch keine Sorgen. Man kennt unser Blut hier nicht wirklich, es gibt keine Erbfeindschaften.
Andererseits kennt man unseren Clan wirklich nicht... auch nicht den Glauben und die Historie."
Sie lächelte versonnen.

Blickte Niphon dann an.
"Ich weiß nicht, wie man darauf reagieren würde..."
Sie hob die Schultern.

"Was den Handel angeht... Nun, wenn man mit wahrlich exotischer Ware handelt und diese dann auf der ganzen Welt verteilt, dann wird es sich womöglich lohnen.
Da die reinen Transportwege für unterschiedliche Waren jedoch häufig gleich sind... lohnt sich eine Diversifizierung häufig.
Auch... wenn es Ausfälle, Blockaden, Zölle oder derartiges gibt."
Gab sie fließend und in voller Freude von sich, während die zwei das Elysium verließen.

"Auch wenn ich glaube, dass ein Produkt, wofür man wahrlich brennt, besser zu verkaufen ist...
Das ist für mich jedoch die Logistik selbst." Sie grinste erneut.
"Die Straßen, Routen, Gezeiten - die Wägen, Maultiere und Schiffe - die Zölle, Grenzen und Herrschaften..."
Das Lächeln war breit und liebevoll. Irgendwie.
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Niphon
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Re: [1019] Im Schlangennest (Niphon)

Beitrag von Niphon »

„Nun, eine Nähe zu ihnen ist definitiv nicht unpraktisch- aber um ehrlich zu sein, handelt es sich hierbei eher um Zufall. Es war die erste Zwischenunterkunft, die mir angeboten worden war und ich habe sie freudig angenommen.
Oh, ich dachte sie wäre bereits Senatorin- nun, es wäre mir eine Freude, mit der baldigen Senatorin sprechen zu dürfen.“


Die neue Senatorin würde also ihre Position einnehmen, weil seine Schwester ihre Finger im Spiel zu haben schien, interessant. Sie machte ihrem Blut wohl alle Ehre.

„Dabei sollten wir es auch bleiben lassen. Ich..“, er stockte. Das war kein Thema für die offene Straße, das konnten sie in seiner Zuflucht besprechen.
„.. wüsste es ebenfalls nicht.“
Er warf ihr ein entschuldigendes Lächeln zu.

„Das stimmt wohl. Handelt Ihr nur in unmittelbarer Entfernung oder bezieht Ihr ab und an auch Waren aus dem hohen Norden oder dem Westen?
Nun gut, Logistik ließe sich schlecht direkt verkaufen- außer natürlich, ihr würdet dafür eine Schule aufmachen, aber ich schätze, der Handel würde sich finanziell wesentlich mehr lohnen. Oder natürlich, Ihr schließt Euch einer großen Handelsfamilie an, deren Logistik Ihr dann übernehmt, aber ich schätze, auch das könnte knapp hinter Eurem Verdienst als Händlerin liegen- zumal Ihr Euch dadurch wesentlich mehr Freunde und weniger Feinde, als in einer großen Familie macht, würde ich meinen. Auch wenn die Freunde aus einer solchen Familie vielleicht nicht zu unterschätzen wären- auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass sie wirklich ehrlich mit einer solchen Freundschaft wären.
Ihr nutzt also beide Wege, Land und See? Und reist Ihr selbst von Zeit zu Zeit mit Eurer Ware, um vor Ort zu handeln oder überlasst Ihr das anderen?“

Wirkte er bei der Aufzählung der beiden Möglichkeiten noch nachdenklich, floss sie bei seinen letzten Sätzen von ihm ab und er erwiderte ihr Lächeln.
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Livia
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Re: [1019] Im Schlangennest (Niphon)

Beitrag von Livia »

"Angeboten?
Vor eurer Ankunft oder hier von den Herolden oder anderen Kainiten?" Fragte sie etwas misstrauischer - jedoch nicht auf Niphon selbst bezogen.

"Ich handle mit Gütern aus der erweiterten Region. Gesamt Norditalien. Auch normannische und sardinische. Alexandria und Tunis hingegen..." Sie blickte ihn schwärmerisch an.
"Eure Ideen hingegen... Nein nein. Ich bin kein Seneschall eines anderen.
Nur unserer Domäne selbst diente ich als Logistikerin.
Und auch keine Lehrerin.
Geld lässt sich machen, wenn man die Verkehrswege kontrolliert. Dann kann man Zölle, Anteile, Schutzgelder nehmen.
Natürlich kann man sie dann auch gleich selbst nutzen und mit Fernhandel etwas verdienen. Üppig.
Wie üblich finde ich die Diversifizierung den Schlüssel zu wahrem Reichtum." Und Sicherheit.

"Ich selbst reise selten mit meiner Ware." Gab sie am Schluss recht klar zu. Reisen war einfach zu gefährlich für Kainiten. "Dabei muss ich auf andere, womöglich auch charismatischere, Verhandlungsführer als mich selbst vertrauen."
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Re: [1019] Im Schlangennest (Niphon)

Beitrag von Niphon »

„Vor meiner Ankunft hat mir der wohlwerte Josef Szokyel, Botschafter Genuas auf Sardinien sein Haus als Zwischenunterkunft angeboten, bis ich mich etwas eingelebt und eine feste Zuflucht gefunden habe. Und da ich seit Jahren regen Umgang mit ihm pflege und ich schon viele Geschäfte mit ihm getätigt habe, glaubte ich, sein Angebot annehmen zu können.“, er zögerte kurz aufgrund ihres Misstrauens.
„Unterhaltet Ihr irgendwelche Fehden, von denen ich wissen sollte, da ihr so reagiert? Immerhin könnten mittlerweile durchaus Einige von meinem Wohnort wissen, je nachdem, wie gesprächig der Botschafter und die beiden Herolde dahingehend sind..“, auch er wirkte mittlerweile etwas besorgter.

„Ich würde Euch ja anbieten, einmal mein Schiff zu begleiten, um die fernen Länder zu sehen, aber ich fürchte, Ihr würdet das Angebot aus dem gleichen Grund ablehnen, weswegen ich ebenfalls noch nie für eine der Handelsreisen mit an Bord war. Aber falls Ihr Euch einmal umentscheidet, ist mein Schiff stets offen für Euch. Ich kann Euch jedoch ein Gespräch mit einem meiner Diener anbieten, der bereits für kurze Zeit in Damaskus gelebt hat, falls Ihr das möchtet.“

Mit einem leisen Lachen in der Stimme fuhr er fort: „Ich dachte mir, dass Ihr kein Interesse an einer solchen Rolle finden würdet, mir schwirrten nur einige Ideen im Kopf herum, wie man Logistik selbst verkaufen könnte.
Ansonten habt Ihr wohl recht. Da ich mich mit dem Handel in dieser Umgebung nicht wirklich gut auskenne, gerade, wenn er an Land stattfindet: Gibt es Orte auf den Strecken, die gemieden werden sollten, falls man nicht überfallen werden möchte, oder kann es überall passieren, auch wenn einige Orte möglicherweise wahrscheinlicher sind als andere? Auf See häuft sich Piraterie ja an bestimmten Punkten, wohingegen es äußerst unwahrscheinlich ist, auf hoher See zufällig Piraten in die Arme zu laufen.“

Er zog eine Braue hoch, leicht belustigt.
„Ich glaube, Ihr solltet Euer Licht nicht derart unter den Scheffel stellen. Eine weitere Alternative, gerade für längere Verträge, wäre doch, sich einmal persönlich mit den Geschäftspartnern zu treffen, um sich über die Preise zu unterhalten. Sie könnten ja hierherkommen.
Und ein Blick auf Euer Lächeln und in Eure Augen dürfte sie die Beschwerlichkeiten ihrer Reise vergessen lassen.“
,
ergänzte er, selbst mit einem Grinsen auf den Lippen.
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Re: [1019] Im Schlangennest (Niphon)

Beitrag von Livia »

Livias Augen weiteten sich. "Ihr kennt den Konsul? Das ist sehr erfreulich.
Nein, macht euch keine Sorgen. Es gibt keine Fehden mit dem Clan selbst.
Ein paar Unstimmigkeiten mit einem besonders gefährlichen Vertreter - dem Litkor Ajax - und seiner Vertrauten - Seresa. Aber nicht tiefgehend."

Dann lächelte sie wieder, seine Worte zum Handel waren von poetischer Schönheit. Sie nickte. "Ihr durchschaut mich, ja, ich kann mich gerne ausgiebig mit euch über den Handel austauschen...

Wenn ihr es wünscht. Und wir uns etwas kennen. Nun... könnten wir natürlich auch gut zusammenarbeiten?
Ihr seid der Seefahrt zugewandt, ich dem Landhandel, ihr habt Verbindung nach Sardinien, ich nach Genua, und wir beide haben sicher ein weites Netz an Verwandten und Bekannten in aller Welt." Sie lächelte einnehmend.
"Sicherlich lassen sich also gemeinsame Geschäfte für beidseitigen Profit machen.
Außerdem gibt es niemandem, dem man für derartiges so gut vertrauen kann, wie dem eigenen Blute.
Was sagt ihr? Interesse?"
Sie ging fast schlängelnd einen Schritt auf ihn zu.

"Euer Zirkel wurde mir von meiner Linie empfohlen." Flüsterte sie.
"Hier gibt es also sicherlich große... Gemeinsamkeiten." Schloss sie ihr Angebot der Zusamemnarbeit.
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Niphon
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Re: [1019] Im Schlangennest (Niphon)

Beitrag von Niphon »

„Unterhaltet Ihr ebenfalls Beziehungen zu ihm?“, fragte er überrascht.
„Nun.. Seresa durfte ich bei meiner Ankunft bereits kennenlernen- sie scheint aber keinen Groll, den sie gegen Euch hegt, an mir ausgelassen zu haben. Es war jedoch alles recht informativ gehalten, vielleicht würde es sich bei einem persönlichen Treffen etwas anders verhalten, das kann ich noch nicht sagen. Aber vielen Dank für die kleine Warnung, dann werde ich im Umgang mit ihr und vor allem mit dem wohlwerten Liktor vorsichtig sein.“

Er zog eine Augenbraue leicht nach oben. „Sicher, es wäre mir sogar eine Freude, mich mit Euch über unsere Erfahrungen und Meinungen zum Handel im Allgemeinen und vielleicht zu einigen Aspekten davon im Speziellen auszutauschen, gerne auch zu einem späteren Zeitpunkt, ganz wie es Euch beliebt.“
Niphon lauschte gespannt ihrem Angebot.
„Selbstverständlich habe ich Interesse daran, wir könnten beide etwas Neues vom jeweilig Anderen lernen- und es dürfte nur zu unser beider Profit sein, zusammenzuarbeiten. Wie unsere Zusammenarbeit im Detail aussehen wird, können wir uns gemeinsam in einem ruhigen Moment- und vielleicht abseits der Straßen- überlegen, aber es kann nicht schaden, meinen Handel auch etwas lokal und den Euren etwas international auszudehnen.“
Spielerischen Schrittes und unter einem leichten Grinsen trat er ihr entgegen.
„Gewiss gibt es sie- aber das ist nun wirklich kein Thema für die Straßen.“, ergänzte er, ebenfalls flüsternd, ein leises, aber herzliches Lachen auf den Lippen. Dann streckte er eine Hand aus.
„Es wäre mir eine Freude, mit Euch Geschäfte machen zu dürfen, meine werte Schwester.“
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