[1024] Aus der Tiefe, in die Tiefe [Seresa, Jacques]

[Februar '19]

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Jacques Benoît
Nosferatu
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Re: [1024] Aus der Tiefe, in die Tiefe [Seresa, Jacques]

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Der Nosferatu nickte als sie seinen Vorschlag ablehnte und faltete die Hände nahezu zu einer Gebetshaltung. Das alleine wirkte schon sehr bizarr, weil seine Finger so massiv in die Länge gezogen wirkten und irgendwas damit ganz eindeutig nicht zu stimmen schien. "Wäre ich nicht so sicher ob dessen, was mit den Seelen nach dem Tode geschieht, würde ich beten. Jedoch scheint das, was hinter dem Schleier auf uns wartet keineswegs eine Ausgeburt göttlicher Schöpfung zu sein, wie ich gehört habe. Trist und trostlos, ein graues Abbild unserer Welt, wie nur die Toten es bar jedes Lebens bewohnen können." Seine Miene hellte sich danach jedoch wieder auf. "So sagt man zumindest. Wir werden sehen. Wenn man es überhaupt noch sehen nennen kann."

Als sie über das baldige Ende der Nacht und die Formalien sprach, nickte er etwas geistesabwesend. "Ich habe die Stunden sehr genossen, Seresa. Wie Du mich erreichst, weißt Du ja. Und bis dahin werde ich gern die kleinen Atmer am Leben halten wo noch was zu retten ist. Was die Fürsprecher angeht, bringe ich sie gerne dar. War das bildlich gemeint oder soll ich sie einpacken und herschleifen?" Er grinste breit mit schiefen und verrotteten Zähnen in ihre Richtung. "Vermutlich einfach benennen, nicht wahr?" Jacques zog sich seinen Handschuh wieder an.

Sie verabschiedeten sich und mit Maske, Kapuze und zerschlissener Robe machte sich der Neuzugang auf den Weg in Richtung Clavicula. Es war eine lange Nacht. Und keine langweilige, so viel war sicher.

Bild

Zusammenfassung:
Seresa begegnet Jacques am Hafen, wo er nach Sirenen fischt, die gerüchteweise Menschen verschleppen. Die beiden beschließen, ein Schiffswrack etwas außerhalb der Stadt zu untersuchen und treffen dort auf eine verstörende Anzahl übergroßer Muränen, einen monströsen Einsiedler und menschliche Überreste. Nach einem kurzen Kampf rutscht und sinkt das Wrack in die Tiefe und begräbt all das mit sich, worauf die beiden wieder in Richtung Stadt ziehen. Nachdem sie sich zu erkennen gegeben und vorgestellt haben, halten sie noch kurz im Nordisch Allerley, wo Seresa dem Blutvogt eine Nachricht überbringen lässt, bevor sie ins A Tarda Ora weiterziehen, wo sie ihre Gespräche über den Tod, das Leben als Kainit und die Domäne, sowie ihre Bewohner fortsetzen. Als es spät wird, verabschieden sie sich und Jacques wird mit dem Auftrag entlassen nach der Gesundheit der Herde ihrer Majestät zu sehen, sowie sich zwei Fürsprecher zu suchen.
Ich kann nicht, solange sie noch atmen.
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