[Brief] Briefwechsel im Verborgenen [Ilario, Vergonzo]

Nachrichten zwischen Monstern

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Ilario
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[Brief] Briefwechsel im Verborgenen [Ilario, Vergonzo]

Beitrag von Ilario »

In einem jener geheimen toten Briefkästen die Vergonzo ihm dereinst genannt hatte, wurde des Tags eine Botschaft deponiert. Gestochen scharfe Schrift auf einem, in Wachstuch eingeschlagenem, Wachstäfelchen:

"Werter Vergonzo Faro,

Nach den Geschehnissen jener folgenschweren Nacht, deren Zeugen wir beide wurden, und der Kette an Ereignissen danach, ist es mir wichtig dennoch einen Kommunikationskanal zu den Verborgen offenzuhalten. Ebenso denke ich ein Gespräch oder ein Briefwechsel zwischen euch und mir betreffend des Überfalls auf die Prinzessin wäre ebenso angebracht wie von Vorteil für uns beide.

Des weiteren bitte ich euch euren Ältesten, den verehrten Godeoc, zu informieren, dass ich diese Ganze Angelegenheit als nichts Persönliches betrachte, sondern lediglich tue was die Pflicht eines jeden treuen Vasallen sein sollte. Als Wandler auf der Via Regalis sollte er dies verstehen. Dementsprechend hoffe ich auf eine diplomatische Lösung nach Ende dieses Konflikts.

Mit aller gebotenen Achtung, auch unter Gegnern,

Ilario Contarini von Genua, Vasall der Höchstverehrten Aurore von Genua, Neugeborener vom Clan der Schatten und Kind des Lucius Valerius Galba, Ahn der Schatten zu Venedig
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
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Vergonzo Faro
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Re: Briefwechsel im Verborgenen[Brief, Vergonzo]

Beitrag von Vergonzo Faro »

So erreichte Ilario eine Antwort, schneller als erhofft.


An Ilario Contarini,

zu meiner Überraschung erhielt ich eure Nachricht.
Es wundert mich nicht das ihr euch einen Kommunikationskanal zu den Nosferatu erhofft, wer tut dies nicht.
Derzeit würde ich einen Briefwechsel vorziehen. Die Nächte derzeit sind sehr gefährlich geworden, vor allem für die Verborgenen, vor allem in Bezug auf einige Clans die derweil in Genua umher streifen.

Leider kann ich euch nicht bestätigen, wem der Überfall gegolten hat, so hoffte ich doch ihr könntet Licht in die Dunkelheit bringen und die Schatten, welche sich über die Wahrheit dieser Nacht legten, vertreiben. Es schien mir als hättet ihr so etwas erwartet und wüsstet somit mehr darüber.
Und wieso wolltet ihr überhaupt in dieser Nacht noch zu unserer Herrscherin? Wäre ein Bote nicht sinnvoller gewesen? Oder wäre es nicht angebracht gewesen, ein engerer Vertrauter der Prinzess hätte diese Aufgabe, welche es auch immer war, übernommen?

Wäre ich wie der älteste Verborgene Genuas, hätte ich vermutlich so etwas gesagt wie „bin ich dein Bote du Pisser, such ihn doch selber...“ aber da dem nicht so ist, trage ich euer Anliegen gerne weiter. Allerdings weiß ich nicht wann ihn diese Nachricht erreichen wird und ob er überhaupt darauf reagiert. Wenn ja, werdet ihr es sicher erfahren, auf dem einen oder anderen Weg. :)

Wieso bin ich ein Gegner?Was habe ich getan?

Auf bald, mit angemessener Neugier, auch unter Spielern.

Vergonzo Faro,
Erster Baumeister und kleinstes Monster Genuas,
freier Neugeborener vom Clan der Verborgenen,
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Gehet davon aus, schnell Antwort von mir zu erhalten.
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Ilario
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Re: Briefwechsel im Verborgenen[Brief, Vergonzo]

Beitrag von Ilario »

Eine handvoll Nächte später wurde erneut eine Botschaft deponiert:

"An Vergonzo Faro,

mitnichten erwartete ich solche Niedertracht wie sie in jener Nacht das Licht des Mondes erblickte. Vielmehr eilte ich um meine höchstverehrte Prinzessin über die Entgleisungen und Entwicklungen in Kreuzdorf schnellstmöglich zu unterrichten. Alle anderen Vertrauten ihrer Majestät waren daran aktiv beteiligt und zum Teil dabei ihre blutige Ernte unter der Herde der Weißen Prinzessin einzufahren. Daher tat ich meine Pflicht, auch um zu retten was damals noch möglich erschien. Seid weiterhin gewiss, dass es zwar ältere Vertraute meiner höchsverehrten Lehnsherrin geben mag, aber nicht unbedingt engere.

Bezüglich einer Gegnerschaft zu eurer Person bin ich wohl einigen voreiligen Schlüssen, aus Paranoia geboren und falschen Rat, erlegen. Ich freue mich wenn dem nicht so ist und ihr nicht zu den Feinden meiner Herrin gehört. Ebenso schilderte ich meine Erleben der Geschehnisse ohne euren verehrten Ältesten anzuklagen, auch wenn es nahe gelegen hätte dass er involviert ist, kann es ebenso eine Finte seiner Feinde sein. Dementsprechend bitte ich ihn um Verzeihung sollte dem so sein. Meine Eiden gegenüber der höchstverehrten Aurore folgend tat ich was ich tun musste. Sollte sich erweisen, dass der verehrte Godeoc nicht in das verräterische Treiben seiner Clansgeschwister, dem Überfall auf meine Lehnsherrin und ihre Verschleppung, zu tun hat bin ich gern bereit angemessene Wiedergutmachung zu leisten.

Im Falle einer erfolgreichen Vermittlung meiner Worte soll es auch euer Schaden nicht gewesen sein.

Ebenfalls in angemessener Neugier verbleibend,


Ilario Contarini von Genua,
Vasall der Höchstverehrten Aurore von Genua,
Neugeborener vom Clan der Schatten
und Kind des Lucius Valerius Galba, Ahn der Schatten zu Venedig

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Vergonzo Faro
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Re: Briefwechsel im Verborgenen[Brief, Vergonzo]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.

"Nun verehrter Ilario,

ihr seid enger mit der Prinzess vertraut als ihre hiesigen langjährigen Vertrauten? Da stellt sich die Frage, wie das wohl kommen mag. Da unsere Herrscherin leider keine Stellung dazu nehmen kann, sie ist ja verschwunden wie ihr sicher wisst, legen eure Aussagen nahe, sie stünde in sehr engem Kontakt mit Venedig oder sie wird von dort gezwungen engen Kontakt zu halten. Ob das etwas Gutes ist? Gut für Genua?

Paranioa kann durchaus ein Freund sein, doch wessen falschen Rat nahmt ihr an? Ich bin kein Feind unserer Herrscherin, das habt ihr richtig geschlussfolgert, doch bin ich ein Feind der Feinde Genuas.
Was und wie ihr das erlebte schilderte kann ich nicht prüfen und mich nur auf eure Aussagen in eurem Brief zu stützen wäre recht kleingeistig, daher verzeiht mir wenn ich dies erstmal nur zur Kenntniss nehme, mich aber nicht darauf verlasse oder es für die ganze Wahrheit halte. Diese Zeiten zwingen einen ja förmlich dazu etwas vorsichtiger zu sein als zuvor.
Wie im vorherigen Schreiben erwähnt, trage ich eure Worte, Wort für Wort weiter.

Seid ihr euch sicher das ihr auf der richtigen Seite in diesem großen Konflikt steht?
Jeder von uns lebt doch mit Ketten um seine Handgelenke, auch wenn bei manchen diese nur aus dünnen Seilen besteht. Keiner kann sich wirklich frei verwirklichen ohne Rechenschaft an irgendeine Stelle ablegen zu müssen.
Nun wäre die Chance, vorhandene Ketten durch sicherlich angenehmere Seile zu tauschen, Seile die im Laufe der Zeit viel schneller zu lösen sind, was meint ihr?

Vergonzo Faro,
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