[1027] Dem neuen Liktor zum Grusse [Galeno, Arash]

[April '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Nubis
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Re: [1027] Dem neuen Liktor zum Grusse [Galeno, Arash]

Beitrag von Nubis »

Galeno beobachtete ihn ein klein wenig beim Fischen und blieb ruhig. Sein Blick war starr auf die Schnur gerichtet und erst als die leise Frage kam, lenkte er ihn ab, um mit dem Kopf zu schütteln.

"Es kommt darauf an, wie ihr Jagd definiert. Sofern an einer Angel nur Fische anbeissen, nützt mir das herzlich wenig und das Gleiche gilt für die Jagd im Wald. Dort findet man doch eher spärlich meine bevorzugte Beute. Da sind die Stadt oder umliegende Dörfer doch schon eher bevorzugtes Jagdgebiet.
Allerdings denke ich auch nicht, dass wir gleich jagen, nehme ich an, wenn wir doch vom gleichen Wort reden, nur in unterschiedlicher Auslegung."


Er wirkte kalt, wie die unmittelbare Umgebung, die immer kühler zu werden schien. Auf der Brücke war wenigstens nichts, was verdorren konnte, doch mit der Zeit würde es sich womöglich auch auf das Wasser auswirken, langsam und nach einer guten Zeit, aber es würde.
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Arash
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Re: [1027] Dem neuen Liktor zum Grusse [Galeno, Arash]

Beitrag von Arash »

Die Kälte schien den Gangrel nicht weiter zu irritieren. Kurz lies er die Stille sich wieder ausbreiten, nachdem Galeno ausgesprochen hatte. Ein träges Blinzeln war vorerst die einzige Reaktion, die der Gangrel zeigte. "Beute die uns nährt, gibt es beinahe überall. Aber ihr habt recht. Unsere Jagdmethoden werden unterschiedlich sein." antwortete Arash weiterhin schnurrend." Eine Hand löste sich von de Rute und strick über die Brüstung der Brücke, bevor sein Blick sich Galeno zuwandte. Die Grünen Augen fixierten den Kappadozianer mit einem intensiven Blick. Dem Blick eines Raubtiers. Eines Jägers der seine Beute taxierte.

"Nun werter Galeno. Ihr habt um dieses Treffen gebeten. Ich bin gespannt weshalb." stellte er fest. Auch in die Stimme hatte sich etwas lauerndes geschlichen. Sicher war er interessiert daran was der Mönch wollte, sonst wäre er nicht hier gewesen. Aber gleichzeitig fragte er sich auch, ob es sinnvoll gewesen war, diese Einladung zu einem Gespräch anzunehmen. Durch die Worte hatte er gleichzeitig die Form der Kainitischen Kommunikation wieder hergestellt. Nun wartete er auf die Erwiderung.
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Nubis
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Re: [1027] Dem neuen Liktor zum Grusse [Galeno, Arash]

Beitrag von Nubis »

"Nun, wohlwerter Arash, wir haben uns lange nicht gesehen und unser erstes Treffen war recht kurz. Ich denke, es dürfte doch an der Zeit sein, sich auch fernab von der werten Avelina einmal kennen zu lernen, oder nicht? Zumal manche Themen eher weniger für ihr Ohr bestimmt sind, schon alleine der Menschlichkeit wegen."

Er schmunzelte leicht. Ja, sie war da ziemlich eigen, was die Menschlichkeit anbelangte.
Der raubtierhafte Blick von Arash liess Galeno eher kalt. Da musste schon mehr her, als ihm Angst zu machen.

"Zum anderen..ihr seid nun Liktor. Dementsprechend wollte ich mit euch auch darüber reden, wie man zusammen arbeiten könnte, genau, wie ich es einst mit dem wohlwerten Ajax und der wohlwerten Amalia tat und im Grunde auch schon mit der wohlwerten Livia, bevor sie Liktorin wurde.
Auch ich bewerbe mich um diesen Posten. Ich möchte die Liktoren unterstützen und sollte ich selbst einmal Liktor werden, eine Art Bindeglied gern darstellen, ähnlich, wie es auch die wohlwerte Livia angemerkt hatte. Doch dafür müssen noch Dinge geregelt werden, ehe es so weit ist. Dennoch kann ich das mir derzeit Mögliche tun."


In Galenos Blick lag noch immer eine Kälte und gewisse Gleichgültigkeit. Nur konnte man schlecht erkennen in Bezug auf was diese existierte. Auch die Worte unterschieden kaum in Höhen und Tiefen. Dennoch war die Stimme an sich angenehm und schien stets ein Gespräch zu etwas Guten werden zu lassen.
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Arash
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Re: [1027] Dem neuen Liktor zum Grusse [Galeno, Arash]

Beitrag von Arash »

Ein Schnauben entfuhr Arash, als Galeno Avelina und die Menschlichkeit ansprach. "Ihre Ansichten sind..." er führte den Satz nicht zu Ende, aber eine gewisse Abfälligkeit war dem Ton nicht abzusprechen. "Auch, wenn Sie was die Prinzessin angeht Recht hat." Eine unterdrückte Wut war in den Blick des jungen Mannes getreten. Diese war aber nicht auf Galeno gerichtet. Im Gegensatz zum Kappadozianer schien der Gangrel seine Gefühle nicht sonderlich zu kontrollieren. Dies war wahrscheinlich in der Wildnis auch nicht nötig.

"Eine Zusammenarbeit...?" wiederholte er die Worte langsam, nachdenklich. "Das ihr das Amt anstrebt, dachte ich mir bereits. Welche Zusammenarbeit stellt ihr euch vor?" Arashs Blick hatte den Ausdruck nicht verloren, schien aber interessiert, soweit Galeno das erkennen konnte. Das der Kappadozianer keine Angst vor ihm hatte, war dem Gangrel ziemlich gleichgültig. Es ging nicht darum irgendwen einzuschüchtern. Das Tier interessierte sich für solcherlei Dinge auch einfach nicht.

"Also...wobei wollt ihr zusammen arbeiten?" schnurrte er. Arash kam hierbei schnell zum Punkt. Er schien kein Interesse an unnötigen Floskeln zu haben.
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Nubis
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Re: [1027] Dem neuen Liktor zum Grusse [Galeno, Arash]

Beitrag von Nubis »

„Ja, ihre Ansichten sind recht...festgefahren. Aber vielleicht läuft sie so auch ganz gut, für sich. Wie eine Art Selbstschutz.“ meinte er recht emotionslos. Es liess ihn offenbar kalt, wie sie versuchte die Menschlichkeit in hohen Ehren zu halten.
„Es scheint, als hättet ihr da wohl einen Streitpunkt gefunden, oder zumindest etwas, was euch aufregt. Aber ja, wichtiger ist, dass wir ein gemeinsames Ziel haben, ungeachtet unserer Unterschiede.“

Ruhig sah er aufs Wasser und folgte dem Strom mit seinen Augen. Da floss das Wasser in einer scheinbar vorgegebenen Bahn, die aber immer wieder von ihm geformt wurde.
„Meine Aufgabe ist es, dass ich die Liktoren in ihrer Aufgabe unterstütze. Mit meinen Fähigkeiten und meinem Wissen. Stillebrüche erkennen und diese melden. Auch wurde mir eine Aufgabe vom verehrten Blutvogt gestellt, zu welcher ich euch ebenfalls gern die Informationen zuspielen würde. Sofern ihr auch an dieser arbeitet und sie euch interessieren. Solltet ihr meine Kenntnisse an sich benötigen, stehe ich euch auch gern zur Verfügung.
Der Wille zu helfen resultiert allerdings nicht aus der Aufgabe. Sie war mir nur passend zu dem gegeben, was ohnehin schon in meiner Absicht lag.“


Er setzte ab, wollte er nicht nur über sich sprechen.
„Wie erging es euch bisher in Genua, wohlwerter Arash. Ihr seid ein Kind der Wildnis. Kommt ihr in Genua, der Stadt gut zurecht, oder meidet ihr sie lieber? Mich würde es auch interessieren, wie ihr zu dem wurdet, was ihr nun seid, eure Geschichte. Jedoch weiss ich nicht, inwieweit ihr daran interessiert seid, dies zu teilen. Oder generell einander besser zu begreifen.“
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Arash
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Re: [1027] Dem neuen Liktor zum Grusse [Galeno, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash schloss träge die Augen, als Galeno geendet hatte. "Ihre Ansichten werden Siezu Fall bringen, oder Einreißen im Laufe der Jahrhunderte." schnurrte er. "Aber soll sie solange daran festhalten wie sie es kann. Der Sturz wird nur umso tiefer sein." Wieder öffneten sich die Augenlider träge und er blickte den Anderen Kainiten nachdenklich an.

"Ihr habt ein Interessantes Konzept eure Ziele zu erreichen." begann ers chließlich und richtete seinen Blick wieder auf die Wasseroberfläche in der sich auch immer wieder kleine Strudelbildetenm aufgrund von Dingen unter der Wasseroberfläche. "Meine Aufgabe als Liktor ist es allen Hinweisen nachzugehe, welche die Stille betreffen und an den Blutvogt oder mich heran getragen werden." führte er gedehnt aus. "Im Moment ist aber sehr viel zu tun, so dass ich mich nicht um alle Dinge gleichermaßen Kümmern kann." Ein zucken im Handgelenk und ein verengen der Augen führte dazu, dass er kurz schwieg. Im selben Moment schlüpfte ein schmale Schatten an der Uferböschung aus dem Wasser und unnd machte sich auf den Weg zur Brücke.

"Ich nehme gerne alle Informationen über die Aufgabe, die euch der Blutvogt aufgetragen hat. Je mehr Informationen mir vorliegen, desto einfacher wird meine Arbeit." Wieder wandte der Blick sich dem Kappadozianer zu. "Allerdings ist die Aufgabe euch zugetragen worden. Ich kann euch sicher unterstützen, aber lösen werdet ihr sie selbst müssen." Im selben Moment strich an Gelaenos Bein ein nasser kleiner Körper entlang und setzte sich neben den Gangrel auf die Brücke. Ein leises fiepen ging von dem nassen Fischotter aus, als er begann den gefangenen Fisch vom Kopf her aufzufressen.

Arashs Mundwinkel hoben sich bei dieser Geste leicht, als hätte der Otter etwas gesagt was ihn amüsierte. "Aus der Statd halte ich mich größtenteils heraus. Ich ertrage die Enge der Straßen nicht. Die hohen Mauern, die Beute und Geist inschließen." er schüttelte leicht angewidert den Kopf. "Aber es gibt auch auf dieser Seite der Mauer genug zu tun." Er zuckte mit den Schultern. "Was glaubt ihr durch meine Geschichte lernen zu können?" fragte er nun neugierig. Seine Geschichte war nun wirklich nichts besonderes. Daher interessierte ihn was der Kappadozianer davon hatte.
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Nubis
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Re: [1027] Dem neuen Liktor zum Grusse [Galeno, Arash]

Beitrag von Nubis »

"Mhh.. sollte sie fallen, dann hätte sie den einen oder anderen zumindest, der versuchen kann, sie aufzufangen," meinte er kühl und so, als wäre es einfach nur ein klarer Fakt, keine Vermutung, kein Zuspruch, sondern eine einfache Tatsache.

Aber dann war dieses Thema für ihn auch wieder erledigt und das andere allgegenwärtig.
"Jeder versucht seine Ziele auf unterschiedliche Art zu erreichen. Ich stamme aus einer Gemeinschaft, in der ich lernte, dass Zusammenarbeit viel bewirken kann. Zieht man gemeinsam an einem Strang, dann erreicht man grösseres in kürzerer Zeit. Vielleicht gleich zusetzen mit einem einsamen Wolf, der Schwierigkeiten haben dürfte, seine Beute zu erwischen, während ein Rudel miteinander agiert und mehr reissen kann."

Er lächelte milde.

"Dieses Thema, um das es geht, betrifft uns alle und ja, ich sehe mich nicht in der Lage, völlig alleine dabei vorzugehen, denn das ist zu gross f und tödlich für einen Einzelnen. Ich gebe mein Bestmögliches und wenn dies zufrieden stimmt, dann ist dem so, wenn nicht, werde ich es auch nicht ändern können. Dennoch habe ich meine ganze Kraft und Aufmerksamkeit dem gewidmet. ich bin kein Kämpfer, könnte aber durchaus den einen oder anderen gebrauchen, der mir mit Kampfeskraft zur Seite stehen kann.
Es geht dabei um die Melissiden. Sie sind hier allen ein Dorn im Auge und wir sollen herausfinden, wer sich ihrer angenommen hat. Ich habe dem verehrten Blutvogt schon einige Informationen zu den Melissiden gegeben, die ich bisher erlangen konnte, doch dies ist sicherlich noch nicht genug. Man darf dort nicht zu plump agieren, sonst wird man schnell zur Zielscheibe.
Da dieses Problem schon über einige Jahre lang schwelt wie eine heisse Glut, die bald zu einem Feuer werden möchte, denke ich, wird dies auch bald zu einem recht grossen Problem werden. Man muss es eindämmen und sollte nicht zu lange warten."


Er blickte ihn nun ernst an.

"Ich hörte, dass ihr gern Geissel werden wollen würdet? Helft mir bei diesem Problem und ich helfe euch dabei, hier und da ein gutes Wort einzulegen, damit ihr diesen Posten womöglich schneller erlangen könnt. Beispielsweise bei meinem Bruder im Blute, der ihn ebenfalls inne hat. Aber auch an anderer Stelle. Es ist viel wert, wenn jemand von den eigenen Taten in guten Tönen spricht. Zusätzlich zu den Informationen, die ihr erhalten werdet und die vielleicht auch hin und wieder andere Probleme lösen könnten."

Er zuckte leicht zusammen, als etwas feuchtes an seinem Bein entlang strich und blickte verwundert auf das kleine Tier. Ein Tier, welches keine Angst zu haben schien. War es womöglich blutsgebunden?
Er legte den Kopf leicht schief und beobachtete das kleine, durchaus niedliche Ding. Zumindest niedlicher, als ein gewisser Hahn, mit dem er auf dem Kriegsfuss gestanden hatte.

Doch dann schüttelte er leicht den Kopf und wendete sich wieder Arash zu.
"Was ich meine lernen zu können? Nun. Ich bin der Meinung, dass uns unsere Geschichte aus macht. Was wir erlebten, sei es vor oder nach unserem Tod, macht uns aus, prägt uns. Wir haben in der Vergangenheit unsere ganzen Fähigkeiten erlangt, haben Schmerz und Freude erfahren, haben Familie, Freunde oder eine andere Art der Gemeinschaft zurück gelassen, haben Gründe fürs Wandern gefunden. Mich interessiert es, wie jemand gelebt hatte, bevor ich ihn traf oder was er erlebt hatte. Und man kann auch manchen Begegnungen und Entscheidungen des anderen sicherlich auch lernen."
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Arash
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Re: [1027] Dem neuen Liktor zum Grusse [Galeno, Arash]

Beitrag von Arash »

Auf Galenos Erwiderung zuckte der Gangrel nur mit den Schultern. Das Thema war abgeschlossen. Es gab andere Dinge über die man reden musste. Wichtigere Dinge, als eine Toreador auf dem Pfad der Menschlichkeit.

"Das mit den Mellisiden hatte ich mir schon gedacht."
Arashs Stimme war leise und nachdeklich. Der Blick immer noch auf das Wasser des Flusses gerichtet, fuhr er ebenso ruhig aber in schnurrenden Tonfall fort. "Ihr habt recht, dass die Mellisiden ein Problem sind und es nicht für einen Liktor allein zu bewältigen ist. Die Bedrohung darf allerdings nicht ignoriert werden. Ihr solltet aber niemals einem Jäger unterstellen er würde allein jagen. Vielleicht habt ihr sein Rude in eurem Rücken nur nich bemerkt."

Es war keine Drohung, nur ein Rat den der Fischer dem Mönch gab. Der Otter verspeiste weiter genüsslich den Fisch, während der Gangre begann die Angel einzuholen. "Ich bin gerne bereit mit euch zusammen zu Arbeiten. Bisher habe ich mich mit den Mellisiden kaum beschäftigt. Ihr werdet mir also die Informationen ebenfalls geben müssen und dann sollten wir gemeinsam eine Jagd planen, um sie zu erlegen." Kurz schloss er die Augen. "Wir sollten auch die Werte Livia, den werten Ajax und die werte Amalia einbeziehen, so es denn möglich ist. Wir benötigen Augen und Ohren in der Stadt...diese habe ich allerdings kaum. Vor zwei Jahrzehnten hatte ich einmal Kontakt zu einem Melissiden. Vielleicht kann ich diesen erneut erreichen. Aber sicher kann ich mir da nicht sein."

So legte er Galeno ein Hilfsangebot vor, machte aber auch klar, dass er nicht allein als Hilfe fugieren konnte. Es war mehr nötig, als nur ein einzelner Liktor und ein angehender, um dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Langsam wandte sein Blick sich schließlich wieder dem Kappadozianer zu. Die Schnur der Angel hatte er inzwischen eingefangen und begann sie aufzurollen. "Euer Wort zur Geißel ist für mich nicht sonderlich hilfreich, denn die Einzige die dieses Amt vergeben kann ist ihre Majestät selbst. Da ich befürchte das euer Wort genausowenig wie meines Gehör finden wird, ist ein anderer Preis keine schlechte Idee."

Seine Zunge leckte über die Lippen und der Blick wurde intensiver, bevor er fortfuhr. "Ich würde als Gegenleistung gerne Lesen und Schreiben lernen. Ebenso meine Ghulin, Tia. Außerdem würde ich gerne auf euer WIssen bezüglich teuflischer oder dämonischer Symbole und Zeichen brauchen." Der Gangrel fragte nicht. Er stellte die Bezahlung in den Raum. Es war an Galeno diese zu akzeptieren, oder abzulehnen.
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Nubis
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Re: [1027] Dem neuen Liktor zum Grusse [Galeno, Arash]

Beitrag von Nubis »

Galeno nickte leicht, als Arash erwähnte, dass er andere mit einbeziehen wollen würde.
"Ich bin sehr dafür, dass alle Liktoren ihre Kräfte dafür bündeln, also auch einbezogen werden. So kann jeder seine persönlichen Stärken einbringen und Schwächen können ausgebessert werden. Die Informationen werde ich euch nachher mitteilen. Vielleicht, wenn wir dann ein wenig gehen.... ((schreib dir dann ne PN mit allem drin - weil ich da verschiedenes zusammenstückeln muss))
Was die Augen und Ohren in der Stadt anbelangt, so baue ich dahingehend gerade etwas auf. Da es nicht auf uns zurückfallen darf, wird das natürlich etwas schwieriger und bedarf mehr Zeit und Geschick."

Er legte den Kopf leicht schief. "Ihr hattet Kontakt zu einem Melissiden? Nun, wenn ihr diesen erreichen könntet und euch vor allem sicher seid, dass es einer der ihren ist, wäre das durchaus sehr interessant. Auch ich habe scheinbar Kontakt zu einem, allerdings bin ich mir noch nicht wirklich sicher, ob er einer ist. Aber so nach und nach kommen weitere Brocken zum Vorschein.
Im übrigen sind auch noch andere Kainiten, nebst den wohlwerten Liktoren und dem verehrten Blutvogt dabei, dieses Nest aus Ratten endlich anzugehen. Auch weil sie immer schlimmer sind und die Gefahr eines Ausbreitens gegeben ist."

"Nun gut, wenn euch mein Wort nicht viel Wert ist, sondern eher mein Wissen, soll es mir recht sein." Er schmunzelte leicht.
"Allerdings versteht ihr sicher, dass ich bei letzterem gern wissen wollen würde, wozu ihr dies benötigt. Ein Mann Gottes gibt nicht so leichtfertig solch Wissen preis."

Die kühle Luft um ihn herum sorgte langsam dafür, dass sich an den leicht feuchten Gräsern der Umgebung Raureif bildete. Auch das Wasser unterhalb der Brücke begann sich immer mehr zu verändern, je mehr er dort stand. Kleine Kristalle, Minischollen, trieben mit der Ströhmung mit. Noch fast nicht zu erkennen, aber es würden sicher bald mehr werden.
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Arash
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Re: [1027] Dem neuen Liktor zum Grusse [Galeno, Arash]

Beitrag von Arash »

Der Nasse Otterm welcher neben Arash seinen Imbis inzwischen verspeist hatte, fiepte noch einmal laut und sprang dann mit einem elegenaten Satz, welchen mann dem Tierchen nicht unbedingt zugetraut hätte, in den Fluss zurück.

Der Gangrel wiederum hatte die Veränderung durch die Kälte entweder nciht bemerkt, oder aber es interessierte ihn nicht. Er lehnte die Angel an das Geländer der Brücke und wandte sich zum ersten Mal Galeno vollends zu. "Sollte euer Vorhaben in irgendeiner Weise Erfolg haben und wirklich stichhaltige Informationen liefern, so wird es sich sicherlich längerfristig auszahlen. Seit dabei nur Vorsichtig. Im Umland und in den Dörfern versuche ich ebenfalls meine Ohren gespitzt zu halten. Auch der werte Kastellan hatte mir bereits Informationen zugesichert. Ich denke in diese Richtung können wir durchaus auch auf Hilfe bauen. Vielleicht sprecht ihr ihn wegen der Informanten in der Stadt an und bittet um Hilfe." Schnurrend trug der junge Mann mit den smaragdgrünen Augen, diese Informationen und seine Meinung zu dem Thema zusammen. Er schien immer noch ruhig, wobei sein Körper sich ständig leicht bewegte, als könnte er nicht ganz still halten.

"Wir dürfen nur keinesfalls zu früh losschlagen. Sonst ist das Risiko das einzelne Beute sich aus dem Schwarm löst und überlebt." Ein leises fauchen entrang sich seiner Kehle, welches aber wohl nicht Galeno galt. Die Fingernägel kratzten über das Harte Holz des Geländers neben ihm. "Das Lesen und Schreiben ist nützlich, insbesondere, wenn man Verkündungen im Elysium lesen will und nicht immer auf einen Diener angewiesen sein will."Eine einfache Bitte, aber sicher nicht der einzige Grund. Mehr schien der Gangrel nur zur Zeit nicht bereit zu teilen. Immerhin konnte man sich vorstellen, dass es für einen stolzen Kainiten durchaus erniedrigend sein könnte, jedes Mal eine der Wachen zu fragen.
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