[1028] Fremde Klänge [Avelina, Adelchis, Toma]

[Mai '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Adelchis Diaconus
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Re: [1028] Fremde Klänge [Avelina, Adelchis, Toma, offen]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Nun war es an Adelchis zu stocken und es dauerte einen Moment ehe er selbst einen zusammenhängenden Satz formulieren konnte.

Nun... Verzeiht... ich vergaß...

Auch der Lasombra verneigte sich zu seiner Entschuldigung.

Wohlwerter Herold bitte verzeiht mir, die Statue nach der ihr damals gefragt habt ist etwas das ich vergessen habe.
Desweiteren habe ich meine Meinung damals als die verehrte Acacia mich in den Lehren des Weges der Könige einführte schon geändert.

Zu eurer weiteren Frage ich. Nein ich war außerhalb der Domäne lag aber in Starre.


Mit einem Blick auf Avelina fügte er nur kurz hinzu.

Dies war jedoch freiwillig.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1028] Fremde Klänge [Avelina, Adelchis, Toma, offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

„Freiwillig?“ Fragte Toma überrascht. „Warum?“
Warum sollte jemand freiwillig in Starre gehen? Für den Tzimisce der dies bereits eine handvoll mal unfreiwillig erleben musste, war das kein Zustand, den er gern hatte. So viel Zeit die ungenutzt verging. Solche Hilflosigkeit.

Für einen Moment wandte sich Toma noch zu Avelina.
„So ihr die Zeit erübrigen könnt, würden wir euch später gern noch etwas fragen. Jedoch eines nach dem anderen.“

Dann wandte er sich wieder an Adelchis, dessen Antwort er ebenso erwartete.
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Avelina di Braida
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Re: [1028] Fremde Klänge [Avelina, Adelchis, Toma, offen]

Beitrag von Avelina di Braida »

Auch Avelina schien mehr als überrascht und sah ihn wohl dementsprechend entgeistert an. Genua den Rücken zu kehren... nun, das war eine Sache und durchaus verständlich, nach all dem was sie hier bisher erlebt hatte. Sich allerdings freiwillig in Starre zu begeben, womöglich über Jahre oder Jahrzehnte, und nichts vertrautes mehr zu haben, wenn man aufwachte?

Dementsprechend abgelenkt wanderte ihr Blick wieder zu Toma und sie sah ihn einen Moment mit leichter Irritation an.
„Nun... natürlich, wohlwerter Herold.“

Doch auch ihre Aufmerksamkeit richtete sich zunächst wieder auf Adelchis und sie sah den Schüler Acacias interessiert an. So einfach Tomas Frage gewesen war, so.. naheliegend war sie. Und auch sie war gespannt auf die Antwort.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Adelchis Diaconus
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Re: [1028] Fremde Klänge [Avelina, Adelchis, Toma, offen]

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Der Blick von Adelchis verdüsterte sich. Verdammter Mist wieso musste der Tzimisce ausgerechnet bei diesem Thema weiter nachfragen? Der Lasombra ließ sich unterdessen Zeit ehe er eine Antwort formulierte. Auch zeigt sich eine gewisse Müdigkeit bei ihm ab. Lag es daran das er dieses Thema zu häufig diskutiert hatte oder zog es ihn doch eher wieder in den Schlaf in dem er nicht um sich herum vernahm und Ruhe fand?

Ihr habt wahrscheinlich von der Nacht in Kreuzdorf gehört und was dort geschah.
Ich weiß nicht ob ihr jemals Kontakt zu Sterblichen mit einem scheinbar unerschütterlichen Glauben an Gott gehabt habt. Meine Begegnung fand jedenfalls zu einer Zeit statt an der ich selbst mit mir im Zweifel war, sodass der Schlaf eine gute Lösung zu sein schien.


Als Adelchis geendet hatte wartete er die weiteren Reaktionen ab. Auch wenn er sich wenig Hoffnung machte das er mit dieser Erklärung schon die Neugierde des Herolds gestillt hatte.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1028] Fremde Klänge [Avelina, Adelchis, Toma, offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Ihr hattet Zweifel an Gott? Oder euch selbst?" fragte Toma neugierig.
"Sterbliche mit unerschütterlichem Glauben...Es wird viele geben die das von sich behaupten, aber ob es wirklich so ist, bezweifeln wir. Warum hat euch das erschüttert? Wir wissen nicht alles von dem was in Kreuzdorf geschah."
Was sollte dort bei diesem Massaker denn noch passiert sein, dass einen in die freiwillige Starre zwang?
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Avelina di Braida
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Re: [1028] Fremde Klänge [Avelina, Adelchis, Toma, offen]

Beitrag von Avelina di Braida »

Für einen kurzen Moment blickte Avelina den Fremden mit unverhohlenem Interesse an. Als würde ein Wort seiner Erklärung ihre Neugier schüren.
„In der Tat haben sich die Ereignisse in Kreuzdorf wohl herumgesprochen und sie scheinen selbst heute noch Nachwirkungen zu haben. Eine beängstigende Geschichte, ich wäre sehr daran interessiert eure Schilderung zu hören. Aber... natürlich nur, wenn es euch nicht zu sehr belastet. Was es... offenbar tat, wenn ihr... dies der Anlass für eine Starre war.“ entschuldigend senkte sie kurz den Blick.
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La Cronista
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Re: [1028] Fremde Klänge [Avelina, Adelchis, Toma, offen]

Beitrag von La Cronista »

"Ich spürte Gott. Ich spürte seinen Hass auf uns, durch diese Menschen. Wir sind Verdammte und nicht von IHM gewünscht. Ich spürte es und es ließ mich zweifeln in meinem Glauben, so legte ich mich für ein paar Jahre zur Ruhe und fand einen neuen Weg damit umzugehen." erklärte der Lasombra müde, als wäre er es leid darüber zu sprechen.

„Das sind jedoch Themen nicht für eine Nacht in einer Gasse in Ravecca. Wenn ihr Interesse an einem Gespräch habt...“ Er sah beide nacheinander an. „Dann findet ihr mich in Maddalena oder auch regelmäßig im Elysium. Jedoch möchte ich an diese Nacht ungern wieder erinnert werden. Vielleicht finden sich auch angenehmere Themen?“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1028] Fremde Klänge [Avelina, Adelchis, Toma, offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Tomas Augen wurden erst groß und zogen sich dann zusammen. Er schien keinerlei Rücksicht darauf zu nehmen, dass Adelchis nicht darüber sprechen wollte. „Ihr spürtet seinen Hass? Gott hasst uns nicht.“ sagten sie und schüttelten den Kopf. In seinem Glauben waren sie doch ausgewählt, das konnte nicht stimmen.
„Vielleicht war es eine andere Macht. Eine Illusion?“
„Wie könnt ihr euch sicher sein, dass es Gottes Macht war, die euch erschütterte?“
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Avelina di Braida
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Re: [1028] Fremde Klänge [Avelina, Adelchis, Toma, offen]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie nickte leicht zu Tomas Worten, wenngleich er einen überraschten Blick bekam – dafür, dass sie tatsächlich einmal gleicher Meinung waren. Es war ein Segen, kein Fluch. Gott hin oder her. Und wenn man von Kreuzdorf sprach, dann konnte man nie so genau wissen.

Dann allerdings wandte sie sich mit einem charmanten Lächeln an Adelchis, „Ihr habt womöglich Recht. Kein Thema für eine dunkle Gasse. Aber eines das äußerst wichtig scheint. Nach all meinen Nachforschungen in Genua keine von der Hand zu weisenden Fragen, welche der wohlwerte Herold da stellt. Es ist sicher lohnend darüber zu sinnieren.“
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La Cronista
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Re: [1028] Fremde Klänge [Avelina, Adelchis, Toma, offen]

Beitrag von La Cronista »

Adelchis lächelt etwas mitleidig gen Toma. „Es ist nicht zu beschreiben, aber wenn ihr es einmal selbst spürt, ich wünsche es euch natürlich nicht, dann werdet ihr es auch erkennen.“

"Es ist ein Thema zum sinnieren, da habt ihr recht. Es bringt einen unweigerlich dazu."

Damit verneigte er sich dann leicht vor Toma und schenkte Avelina ein Nicken.
„Verzeiht, wohlwerter Toma, werte Avelina. Wie gesagt, der Weg ist weit und ich möchte keinen von euch beiden länger von seinen Geschäften dieser Nacht abhalten. Wenn ihr die nächsten Nächte ein Gespräch sucht, dann wisst ihr wo ihr mich findet.“
So wand er sich auch kurz danach zum Gehen und ließ die beiden mit dieser Information allein zurück.
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