[1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

[Mai '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

Ghazed
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Ghazed »

Es gibt wohl... Jene die Behaupten... Wachsam beobachtet er sein Gegenüber beim sprechen und verzeichnet für sich, welche Details hier offen im Raum lagen. Er nahm sich etwas Zeit vor seiner Antwort wie für eine so umfangreiche Frage angemessen und fing dann an.

"Das sich der Feind versteckt und wie für Verräter und Hetzer üblich aus dem Verborgenen agiere ist wohl für keinen von uns neu. Ich habe Erfahrung in diesem Gebiet, mit diliquenten Soldaten und Desserteuren, Verbrechern und Eidbrechern - ich kenne ihre Natur und erkenne sie an ihrem Handeln und dem Umgang den sie pflegen. So ist es denn dann auch das ich meine Definition, was des Teufels sei und seiner Anbetung würdig, dort finde wo ein Mensch sich willentlich entscheidet der öffentlichen, gesellschaftlichen oder herrschaftlichen Ordnung Widerstand und Zersetzung angedeihen zu lassen und andere dazu motiviert es ihm gleich zu tun wie für Missionare üblich, im Maß über den gewöhnlichen Pöbel und Banditen hinaus. Natürlich nicht nur bei den Lebenden. Alles was dazu neigt in die Sucht, den Verrat, die Missgunst und Gewalt zu führen mag hinreichend sein als Indiz einen Paktierer ausfindig zu machen so sich sein Tun danach richtet und von seinen Lippen das süße Gift eines Verführers tropft. Wie und ob jene zu richten sind obliegt in unangefochtenem Selbstverständnis ihrer Majestät und deren Vasallen... ich sehe mich hier also gegenwärtig als Späher und Forscher in dieser Sache. Erst wenn offiziell in dieser Domäne jemand mit Befugnis entscheiden mag mich als Waffe zu betrachten und einzusetzen, stehen euch auch meine Klauen zu Diensten... bis dahin besorgt ihr eure Toten, Gefangenen und Richtsprüche wie gehabt selbst - mir fehlt jedwede Art von Befugnis und Wille mich hier gegen Herrschende Ordnung und Gesetz einzumischen oder gar zu richten."


Sagt er. Hat er nicht. Da gibt es auch keinen Darfdas Schein den er vorwedeln könnte um das zu ändern, diese Dinge waren so strikt hierarchisch das es sich einfach stumpf nicht lohnt etwas zu erlügen. Dieser hier präsentierte sich als Diener und doch, von einem Söldner war er weit entfernt. Der rechtschaffende Auftrag von jemandem der ihm höher gestellt war führte zu seinem Erscheinen hier... nach bestem Wissen und Gewissen fühlte sich Ghazed im Recht.
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Seresa
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Seresa »

Schweigend betrachtete Seresa ihr Gegenüber, bevor sie weiterhin ruhig zu ihm sprach.

„So Ihr Sucht, Verrat, Missgunst und Gewalt als hinreichende Grundlage dessen nutzen wollt, was des Teufels sei, so ist wohl letzten Endes ein Jeder unserer Art auf die eine oder andere Art und Weise ein Dämonenpaktierer oder Teufelsanbeter.“

Ihre linke Hand beschrieb eine sich öffnende und hinreichende Geste.

„Deshalb sagte ich, es gäbe wohl Jene, welche behaupten würden, die Domäne sei von Dämonenpaktieren unterwandert. Ich habe deutlich zu viele unserer Art gesehen, welche Lügen spinnen, den Glauben missbrauchen und Begrifflichkeiten umdeuten, einzig um eigene Schandtaten zu verschleiern oder gar zu rechtfertigen. Letzten Endes sind wir alle dieselben Monster, denn Keiner von uns ist wahrlich weiß. Wir alle sind grau und einzig die Tiefe des Graus mag uns unterscheiden. Doch sind wir deshalb des Teufels?“

Die Brujah schüttelte leicht den Kopf.

„Ich hege keinen Zweifel daran, dass es wahre Dämonenpaktierer und Teufelsanbeter gibt, auch wenn mir selbst noch Keiner von ihnen begegnet ist, von dem ich weiß. Doch ich bezweifle, dass sie auf Grund dessen was Ihr sagtet, auszumachen seien oder an der Abstufung von Grautönen. Doch womöglich irre ich mich hierin und in diesem Falle, wäre ich durchaus daran interessiert dazuzulernen.“

Seresas Hand drehte sich noch einmal weiter offen einladend, bevor sie sie entspannt in ihren Schoß zurücksinken ließ.

„Wie viele Dämonenpaktierer und Teufelsanbeter habt Ihr selbst bereits gestellt und erfolgreich einer Verurteilung zugeführt?“
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Ghazed »

"Mir war schon klar das unsere Art nicht einen Heiligen unter sich weis über den so frei zu sprechen sei wie über Christus. Vor mir hat sich noch niemand zu Satan bekannt oder ein Priester mir mit Feuereifer jemanden gezeigt der so verdorben war das niemand mehr ein Heil für ihn fände. Ich stehe der Situation ebenso neu gegenüber wie dieser Domäne hier - Verräter zu jagen ist eine Sache, Paktierer unter jenen zu finden ist im Heuhaufen der Ruchlosen sicherlich schwierig genug. Dennoch muss und will ich doch annehmen die geschätzte Herrin dieser Domäne hält sich kein Schlangennest an der Brust und siecht in deren Gift - Genua ist mir als Stark und Loyal beschrieben worden... sonst wäre ich sicherlich nicht entsand worden denn ein Ruf als Dämonenjäger fehlt mir. Meine Ankunft allein schindet keinen Eindruck beim Feind um ihn zu mir zu führen, so er denn hier umtriebig ist muss ich ihn suchen."

Da zuckt ein zynisches Lächeln über das Gesicht bevor es wieder in dieser eigenwilligen Reglosigkeit versinkt. Er erwartet irgendwie eine Jagt, auch wenn sein gegenüber irgendwie.. so klingen wollte als könnte es alles und jeder sein und doch niemand. Sie alle waren schlimm, verfluchte und des Teufels aus der Sicht der Kirche wohl... aber für echten Satanismus war doch noch immer mehr nötig als einfach nur... nunja... Böse zu sein, nein? In seinem Kopfe waren Paktierer nach Fäulnis und Eiter riechende Gestalten die im Sekret anderer herumwühlten und mit süßlicher Bösartigkeit Zwietracht sähten bis zum offenen Aufruhr. Solche... hatte er nunmal noch nicht umgebracht. Wüsste er.
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Seresa »

„Ihr müsst ihn suchen.“

Für einen kurzen Augenblick schwieg der Herold, bevor sie weitersprach.

„Dies ist eine interessante Aussage von Euch.“

Erneut betrachtete sie ihr Gegenüber schweigend von oben bis unten, bevor sie mit einem wohlwollenden Blick dennoch den Kopf schüttelte.

„Wie Ihr selbst bereits richtig festgestellt hattet, befindet sich die Domäne Genua - entgegen Euren Erwartungen - derzeit nicht in einem offenen Belagerungszustand. Entsprechend würde ich es - auch Eures eigenen Wohls wegen - begrüßen, so Ihr dem Anliegen - mit welchem Ihr nach Genua entsendet wurdet - künftig diskreter nachgehen würdet. So Ihr nicht wisst, wer Eure Feinde sind, sind sie Euch womöglich im Vorteil und sie könnten Euch ausmachen, noch bevor Ihr selbst dies tut. Vor allem, so Ihr weiterhin derart offen darüber sprecht. Sie könnten von Euch hören und Euch beseitigen, bevor Ihr zu einer Gefahr für sie werdet. Davon ab, sehe ich keinen Grund, weshalb ich dem Anliegen im Weg stehen, noch weshalb ich dieses Euch verbieten sollte.“

Ihre Stimme klang nicht belehrend. Viel mehr schien es von ihr ein freundlicher und dezenter Hinweis zu sein.

„Dennoch werde ich davon absehen, die Jagd nach Dämonenpaktierern und Teufelsanbetern zu Eurer offiziellen Aufgabe für ihre Majestät Aurore und der Domäne Genua zu machen.“

Eine Sprechpause folgte, nachdem sie ruhig ihre Entscheidung darüber verkündet hatte. Ihre Hand beschrieb erneut eine sich öffnende und darreichende Geste.

„Nicht, weil ich den Wunsch Eures Erzeugers, sowie ihrer Majestät Athraklos nicht achte oder diese nicht respektieren würde, - denn dies tue ich durchaus, - sondern weil ich es für wichtig erachte, dass Ihr zuerst mehr darüber lernt, weswegen Ihr entsendet wurdet, bevor Ihr Euch allzu leidenschaftlich und voller Pflichtgefühl, Hals über Kopf in etwas stürzt, was Euch eines Nachts eben Jenen kosten könnte.“

Die Linke wanderte unter ihre rechte Hand zurück, welche weiterhin ruhig auf ihrem Schoß gelegen hatte. Die Handflächen in Form einer Schale gebogen und nach oben geöffnet.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Noch bevor Ghazed dem Herold antworten konnte, klopfte es an der Türe und es wurde so lange gewartet, bis der Zutritt gestattet würde. Woraufhin Johann wieder eintreten würde und einen Menschen an einer Kette hereinführen würde.

"Verzeiht die Störung, hochverehrte Seresa. Wenn es genehm ist, hätte ich den Trunk für den verehrten Ghazed hier."
So Seresa ihn nicht abweisen würde, weil es unpassend war, würde der Diener eine hübsche nackte Frau herein führen, deren Blick irgendwie leer und müde wirkte. Ihre braunen Augen wanderten von einem zum anderen, ohne sonderlich auf die Anwesenden zu reagieren.
Ergeben ging sie auf die Knie, als Johann es ihr bedeutete und bot ihren Arm dar, der leichte blaue Flecken aufwies. Ebenso zeigten sich diese an ihrem Hals, oberhalb des dünnen Metallrings der um diesen lag.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Seresa »

Seresas Hand beschrieb eine kurze, entschuldigende und um Einhalt bittende Geste an Ghazed, bevor ein schlichtes Ja, Johann Einlass gewährte. Ihr Blick wanderte kurz über ihn und die Frau, welche dieser mitgebracht hatte, bevor sie ihm erlaubte zu sprechen.

Nachdem Johann geendet hatte, nickte Seresa. Ihre Hand drehte sich und beschrieb an Ghazed gewandt eine einladende Geste, wobei die Brujah ohne große Regung auf die knieende Frau bei dem Gast deutete.
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Ghazed »

Da ist eine Regung auf dem Gesicht des Leblosen und zeigt sowas wie... Verständnis für ihre Worte. Klar, niemand würde eine Dämonenjäger mit Schärpe und Hut ausstatten, sein Kommen ankündigen und ihn dann durch die Straßen führen damit ein jeder und jedereiner von ihm weis. Man fand den Verräter ja auch nicht, indem man lauthals schrie das man ihn suchte. Ein Nicken, sacht öffnen sich die Lippen zur Antwort denn Ghazed war dicht am Gesprächspartner dabei, wollte zügig geantwortet haben und stockt so.
Es war plötzlich genug damit zu tun, die Situation hier zu bewerten. Sie brachten ihm Essen. Ihm. einfach so. Benutzte Ware, willens und... so. Er erinnerte sich daran wie er einst dachte, dies sei eine Geste der Ehrerbietung für seinen Vater. Wie sie ihm einen knieenden Menschen präsentierten aufdass er davon aß... und erfuhr, das sie lediglich offen für alle präsentieren wollten das dieser Mann nicht ausschließlich auf einer Diät aus Tierblut war und daher kein kastriertes Mitglied ihrer Gesellschaft. Die Erinnerung weigerte sich einen Schauder über seinen Rücken zu jagen, auch wenn die Abscheu sanft und unerbittlich in ihm hoch kroch über die Art wie man dereinst behandelt wurde. Dies hier schien doch eine Geste der Gastlichkeit die er mangels Erfahrung schwer einordnen konnte obwohl er sie ja doch bestellt hatte. So war das mit dem Gefragt werden.

Langsam erhebt er sich.

"Vielen Dank, sehr freundlich."

Sag ihnen das sie freundlich sind, dann können sie nicht anders als es auch zu sein... oder ihr wahres Gesicht zu zeigen.
Kurz huscht das Lächeln über sein Gesicht, dann folgt er der offensichtlichen Einladung und nähert sich seinem Opfer. Wie von einem geübten Jäger zu erwarten wäre, er nähert sich ohne zu zögern und macht nicht viel Aufhebens um das, was er hier vorhat. Es würde ein kurzer Biss, sofern ihn der Geschmack dieses Blutes nicht völlig berauschend in den Bann zog ohne näheren Grund gerade genug um seinen Bedarf zweier Nächte zu decken und so präzise wie er die Wunde verursachte, so sorgsam verschloss er sie auch wieder. Im Umgang mit den Notwendigkeiten einer verborgenen Lebensart konnte dieser Neugeborene alle Selbstverständlichkeiten und würde seinem Essen auch keine weitere Beachtung mehr zukommen lassen als er damit fertig war. Er würde seinen Platz wieder einnehmen sofern die Situation nicht eine völlig andere war nun... und versuchen, das Gespräch wieder aufzunehmen.


"Gäbe es derweil eine offene Position inmitten der Stadtwache oder einem anderen militärischen Verbund für mich, solange ich hier keine offizielle Stellung innehalte? Ich verstand euch so vertrauensvoll in meine Richtung wie ich in eure auch gerade was die Verschwiegenheit über das Thema angeht und ich möchte niemandem auf die Füße treten der hier seine Rechte innehält. So ich richtig informiert bin hält mein Clansbruder einen Sitz als Richter hier und führt gleichwohl die Geschicke meines Blutes... ich würde auch ihn selbstverständlich ansprechen wie ich ihm zu Diensten sein kann solange ich hier verweile."
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Seresa »

„Die Worte des Danks gebühren nicht mir, sondern Toma.“

Die Stimme der Brujah klang nüchtern, als sie ihn in seiner Annahme korrigiert hatte.

„Ihr werdet später die Möglichkeit erhalten, selbst für diese Freundlichkeit zu danken.“

So Ghazed auf Seresa geblickt hätte, hätte er gemerkt, dass sich ihre braunen Augen kurz nach ihren Worten abgewandt hatten, als der Gast sich der Frau genähert hatte, um zu trinken. Zwar schien sie ihn dabei im Augenwinkel zu behalten, doch der Fokus lag klar auf den einzelnen Blättern der Wand, welche sie zu betrachten schien.

Nachdem der Gast sich genährt hatte und sich zum Tisch zurück befand, blickte Seresa zu Johann und entließ ihn mit der Frau ohne weitere Worte, einzig durch einen sanften Wink. Nachdem die Tür sich geschlossen hatte, wandte sie sich und ihrer Aufmerksamkeit wieder dem Gangrel zur Gänze zu. Als er geendet hatte, nickte sie kurz.

„Er wird dies zu schätzen wissen, doch will ich Euch darauf hinweisen, dass die Bezeichnung Richter nicht korrekt ist. Brimir ist Blutvogt der Domäne Genua. Als solcher ist es an ihm, sicher zu stellen, dass sämtliche Erlasse des Prinzen und des Mondsenats durchgesetzt werden, sowie Maßnahmen zum Schutz der Stille zu treffen. Davon ab wacht er über alle Traditionen und leitet die Liktoren an. Des Weiteren darf Brimir Hinrichtungen selbst durchführen, an einen Liktoren mit der Bezeichnung 'Henker' deligieren oder dies der Geissel überlassen. Ganz wie es ihm beliebt.“

Seresa schwieg für einen kurzen Moment, um diese Informationen wirken zu lassen, bevor sie fortfuhr.

„Zudem ist Brimir Mondsenator von Luccoli, Macelli, Borgio Incrociati, Borgio di Bisagno, Vegoli und Zinestedo, wie auch erster Wächter des Elysiums und - wie Ihr bereits richtig festgestellt hattet - der Älteste vom Clan des Tieres in Genua. Was mich selbst und meine Verschwiegenheit indes angeht, so bin ich Herold im Dienste ihrer Majestät Aurore und als solcher ist es meine Pflicht, ihrer Majestät Aurore gegenüber redlich Rede und Antwort zu stehen. Sowohl über meine Entscheidungen und was zu ihnen führte, wie auch über Euch und dieses Gespräch. Des Weiteren werde ich im Anschluss an dieses Gespräch mit Toma Ianos Navodeanu, erster Herold Genuas, Neugeborener vom Clan der Drachen, Kind von Navod Sorinescu, Ancilla vom Clan der Drachen sprechen und die wichtigsten Punkte teilen, darunter die Aufgabe, welcher Ihr für die Domäne Genua künftig nachgehen werdet, was Eure Frage bezüglich offener Positionen möglicherweise unerheblich machen wird.“

Erneut pausierte die Gelehrte für einen Augenblick, indem die braunen Augen auf ihrem Gegenüber ruhten.

„Als Aufgabe für ihre Majestät Aurore und die Domäne Genua, weise ich Euch, werter Ghazed, in Namen ihrer Majestät Aurore an, nach verschwundenen Kainiten zu suchen und diese oder ihre Überreste zu ihrer Majestät Aurore zu bringen.

Eine Sprechpause folgte, indem sie die Reaktion ihres Gegenübers darauf kurz mit ruhigem Blick verfolgte, bevor ihre Hand eine sich öffende Geste beschrieb und sie weitere Worte hinzufügte.

„Da Ihr erwähntet, Ihr wolltet Brimir aufsuchen, könnt Ihr ihn entsprechend fragen, um welche Kainiten es sich hierbei derzeit handelt. Bitte bestellt ihm meine Grüße, sowie meine Hoffnung, dass diese Aufgabe einem Mitglied vom Clan des Tieres angemessen sein wird und er meine Einschätzung, sowie Entscheidung diesbezüglich teilen wird. Sie wird Euch in meinen Augen erlauben, Euren Wert zu beweisen und womöglich mehr.“

Was die Gelehrte damit genau meinte, ließ sie jedoch offen, doch ein sanftes Lächeln umspielte dabei ihre Lippen. Ihre Hand fand derweil entspannt zurück in ihren Schoss.

„Des Weiteren ist es an Euch binnen fünf Jahren zwei Vertreter unserer Art zu finden, welche für Euch Fürsprache leisten werden. Bei einem dieser Fürsprecher muss es sich um einen Vasallen ihrer Majestät Aurore handeln. Der Andere muss mindestens ein anerkannter Gast der Domäne Genua sein. Sobald Ihr zwei Fürsprecher gefunden und nachweislich mit Eurer Aufgabe begonnen habt, ist es an Euch dies einem der Mondsenatoren der Domäne Genuas bekannt zu geben. Der Mondsenat wird im Namen ihrer Majestät Aurore vorläufig über Euer Gastrecht entscheiden, bis ihre Majestät Aurore am nächsten Hoftag eine Entscheidung fällen wird.“
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Ghazed »

"Danke, das ist sehr hilfreich."

War es ja wohl in der Tat auch. Es bewertet zugleich auch das Meiste von dem was sie von sich gibt hinsichtlich seiner Wahrnehmung - er ist irgendwie der Meinung der Termin hier verlaufe weitestgehend positiv. Nunja. Er brannte letztlich darauf in seinem Feld aktiv zu werden, zu lange schon war er seiner geliebten Jagt nicht mehr nachgekommen und hier nun, gab es mehr und mehr davon zu verstehen und zu sehen. Suchen sollt er also.

"Ich bin mir sicher das es mir möglich sein wird den an mich gestellten Anforderungen gerecht zu werden und euch einen Moment der Zufriedenheit in ihrer Erfüllung anzubieten.
Mein Clansältester hat im Rahmen seiner Pflichten sicherlich mit einen sehr guten Überblick... ich bin neugierig, wenn die Frage erlaubt ist... wie ist er so? Oder anders gefragt genereller Natur, habt Ihr eine Empfehlung wen der Genuesen ich unbedingt als erstes kennen lernen sollte?"


Er sah sie erwarungsvoll an und versuchte sich letztlich irgendwie einen Reim darauf zu machen, was ihre Tätigkeit so als Ganzes umfassen mochte. Es gab zwei... zwei! Herolde in Genua und anscheinend hatte man sehr umfangreiche Befugnisse und noch umfangreicheres Wissen vorrätig um sich mit den neuen Gästen jeweils perfekt ausandersetzen zu können. Ob sie wohl nur darum hier mit ihm saß, weil er ihren Namen auf das Papier hatte schreiben lassen? Möglich... und sicherlich auch nicht ungewöhlich. Er versuchte offen zu bleiben und sich nicht zu viel in seinem eigenen Geiste zu verstricken. Niemand würde etwas davon haben wenn er in sich gekehrt unaufmerksam war, noch weniger allerdings würde er davon haben wenn er auch nur das mindeste was hier geschah verpasste.
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Seresa »

Der Herold hatte kurz genickt, ob des Danks und dann den Gast zuende sprechen lassen, bevor sie ihm sogleich geantwortet hatte.

„Dies hängt größtenteils von Euren eigenen Zielen und Plänen ab, doch auch was Ihr in Eurem Gegenüber sucht. So Ihr dies vermögt einzugrenzen, vermag ich es wohl, Euch die eine oder andere Empfehlung zu geben.“

Seresa schwieg für einen kurzen Moment, in welchem sie nachzudenken schien.

„Davon ab verweilt derzeit nebst Brimir ein weiterer Bruder Eures Blutes innerhalb der Domäne Genua, dessen Bekanntschaft Ihr womöglich schließen wollt. Sein Name ist Arash, Liktor Genuas, Neugeborener vom Clan des Tiers, Kind von Selan, Ancilla vom Clan des Tieres. So Ihr ihn treffen wollt, hinterlasst eine Nachricht im Elysium oder fragt Brimir, wo er derzeit zu erreichen ist. Was Euren Ältesten angeht, so ist er - wie es sein Name bereits offenbart - ein Nordmann. Groß gewachsen und breit gebaut. Ein Jäger, welchem die Auswüchse des Blutes - seinem Alter entsprechend deutlich - anzusehen sind.“

Ruhig ruhte ihr Blick auf dem Gangrel vor ihr.

„Brimir hat sich vor zwei Jahrzehnten zum Ancilla und Blutvogt aufgeschwungen. Er nimmt sein Amt ernst und duldet diesbezüglich keine Spielereien, welche ihn und seine Arbeit behindern. Davon ab ist Brimir Vasall ihrer Majestät Aurore und - soweit ich es beurteilen kann - auch bei wahrlich schmerzhaften Entscheidungen loyal ergeben. Für mein Empfinden ist er von eher direkter und gradliniger Natur, während er sich dennoch seiner Stärke und Macht stets bewusst ist. Sofern Ihr noch etwas Spezielleres über ihn wissen möchtet, fragt.“

Seresas Hand beschrieb eine einladende Geste.

„Es ist für mich schwierig abzuschätzen, was Euch interessiert und worauf Ihr bei Eurer Frage hinauswollt.“

Dann fand ihre Hand zurück auf ihren Schoss.

„Was mich selbst angeht, so müsst Ihr Euch um meine Zufriedenheit keine Sorgen machen. Ich darf ihrer Majestät Aurore und der Domäne Genua nach bestem Wissen und Gewissen dienen. Das ist Erfüllung genug für mich.“

Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen.
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