[1028] Wilde Rosen [Avelina, Arash]

[Mai '19]
Benutzeravatar
Arash
Gangrel
Beiträge: 2736
Registriert: Do 10. Mai 2018, 18:29

Re: [1028] Wilde Rosen [Avelina, Arash]

Beitrag von Arash »

Der Drang den Arm wegzuziehen und zu rennen, war stark. Aber nicht stark genug. Das Tier wollte emhr. Es wollte nicht weg. Es wollte bleiben. Die Gefühle waren so wiederstrebend. Seine Zunge fuhr sich über die Lippen, träge blinzelte er. Er hatte sich gebunden. Sein Pfad verzieh das nicht. Aber war noch nie soweit auf diesem Pfad gegangen. Anders wie Selan. Wahrscheinlich auch anders, als Brimir. Er war ein junger Kainit der den Reizen einer Rose erlegen war. Nicht das Tier allein war schuld. Auch er empfand die Gegenwart der Toreador als angenehm. Er wusste nicht genau wieso. Ihre Art war einfach anders. Lag es an ihrem Clan? Lag es an Ihrer Art? An Ihrer Erscheinung? Leicht schüttelte er den Kopf, um wieder einen klareren Gedanken zu fassen.

Sein Blick richtete sich auf die Hand, die über seinen Unterarm strich. "Austrinken...würde ich euch nie..." schnurrte er leise. Wieder ein sachtes Kopfschütteln. "Dafür...mag...ich euch zu sehr." dieser Satz rutschte ihm so raus. Er wollte etwasa anderes gesagt haben, aber irgendwie war es nun doch dazu gekommen. "Was...können...wir in dieser Nacht noch tun?...ich würde euch in drei Tagen in die Wildnis...mitnehmen?" er fragte zaghaft. Er wollte das er sie begleitete.

Schließlich folgte seine Aufmerksamkeitsspanne wieder dem gesagten. Er sah sie aktuell mit Absicht nicht an. Die Verzauberung ihrer Schönheit war vielleicht zu viel. "Ich...würde gerne....etwas trineken." murmelte er leise, beinahe scheu.
Es ist das Tier in mir!
Es weckt die Gier nach dir!
Hab dich zum Fressen gern!
Kannst du mein Verlangen spürn?
Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1028] Wilde Rosen [Avelina, Arash]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie ahnte nichts von den Gedanken des Gangrel und hatte wohl genug mit ihren eigenen zu tun. Erst bei seinen Worten hob sie die Brauen und lächelte vorsichtig.
„Nun, das würdet ihr vielleicht nicht, aber... das Tier, wenn es durstig oder gierig ist, hat sicher eine andere Meinung dazu.“ warf sie leise ein und senkte den Blick. Sie wusste wahrlich nicht viel über Arashs Weg, aber sie kannte ihr eigenes Tier. Sie kannte die Momente, in denen man es fast flüstern hören konnte, in denen man mit der Selbstbeherrschung rang und versuchte es zu verscheuchen. Fühlte er das nicht?

Bei seiner Frage blickte sie wieder auf. Es gab immer etwas zu tun, aber wie konnte das ein Gangrel in einer Stadt verstehen?
„Ideen hätte ich. Aber... ich denke nicht, dass... dies etwas für euch wäre. Ich könnte zum Beispiel Begleitung zu einer Gegend Genuas gebrauchen, in die... ich nicht wirklich gerne gehe.“ sie seufzte und hob die Schultern, „Aber das ist nicht so wichtig und reine Neugier. Natürlich begleite ich euch in drei Nächten gerne in die Wälder.“
Noch einmal strich sie ihm vorsichtig über den Arm. Sie bemerkte wie er ihr auswich, es vermied sie anzusehen.
Seine nächsten Worte ließen sie allerdings irritiert blinzeln – eine menschliche Eigenart die sie sich in manchen Situationen beibehalten hatte. Gerade hatte er von ihr getrunken... und er war noch immer durstig?
„Oh...“ war die spontane Erwiderung, und es dauerte einen Moment bevor sie auf die Worte einging, „Äh... natürlich... wartet bitte einen Augenblick.“

Sie erhob sich und schritt zur Tür, wo sie nach Sophia rief. Wenig später gab sie ihr Instruktionen. Das Mädchen... oder besser gesagt... die Frau würde bald auftauchen. So viel Zeit war vergangen. Ihre Herde war... nun, noch nicht alt geworden, aber doch sehr viel älter. Eine Tatsache die sie traurig stimmte. Sie mochte ihre Mädchen, sie waren ihr ans Herz gewachsen.
Still ging sie wieder zu Arash und setzte sich zu ihm, wo weitere schweigende Momente vergingen.

Doch schließlich kam Marissa herein. Eine Frau die wohl um die 30 war, mit Haselnussbraunem Haar und ebensolchen Augen. Wie alle aus der Herde hatte Marissa nie hart arbeiten müssen, hatte ihre Tage und Nächte mit den antiken Lehren, Musik und Müßiggang verbracht. Ihre Olivfarbene Haut war weich und gepflegt, die Kleidung edel und sie schien gesund. Avelina behandelte ihre Nahrungsquellen gut. Sie winkte das Mädchen – denn das würden sie für sie immer sein, vermutlich auch wenn sie alt und grauhaarig waren - zu sich, ein Lächeln auf den Lippen.
„Marissa, setz dich zu uns.“ mit einem sachten Nicken und einem kurzen, forschenden Blick auf Arash tat die Frau wie geheißen, und nahm auf dem Weg einen Becher von einem Regal. Sie wusste wohl was zu tun war, wenn Gäste anwesend waren. Oder zumindest schien es der normale Vorgang zu sein.

Avelina schlang den Arm um ihre Hüfte und zog sie ein wenig zu sich. Hier ein Streicheln, dort ein gehauchter Kuss auf die Wange... scheinbar vertraute Gesten, Zuneigungsbekundungen. Es war kein 'Spiel' mit der Beute, wie es Arash vielleicht kannte. Die Frau wusste, was ihre Padrona von ihr wollte, und sie war scheinbar nur allzu gerne bereit dem nachzukommen. Gerade wurden die Fänge der Toreador sichtbar, als sie sachte Küsse auf Marissas Unterarm verteilte. Gerade griff sie nach dem Becher... da hielt sie inne und blickte zu Arash. Normalerweise war sie dazu übergegangen den Gästen das Blut in einem Becher anzubieten – dies war schließlich Genua, und hier war niemandem zu trauen. Sie war sich nicht sicher wie ein Gangrel darauf reagierte.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Benutzeravatar
Arash
Gangrel
Beiträge: 2736
Registriert: Do 10. Mai 2018, 18:29

Re: [1028] Wilde Rosen [Avelina, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash leckte sich über die Lippen und schüttelte kurz den Kopf. "Das Biest mag seine Meinung haben, aber das bedeutet nicht das es tun kann was es will." schnurrte er. Seine Augen wanderten wieder über die Erscheinung der Padrona und noch einmal leckte er sich über die Lippen. "Ich fessele das Tier nicht, wie ihr. Ich lenke es. Und, wenn ich euch nicht trinken will, muss ich dem Tier etwas anderes dafür anbieten." Wieder leckte sich der junge Mann über die Lippen. Wohl auf der Suche nach dem Geschmack des Blutes der Toreador.

Seine Augen leuchteten kurz auf, als sie ihm versprach ihn in drei Nächten zu begleiten. Wieder breitete sich ein Grinsen wie das eines Raubtiers auf seinem Gesicht aus. "Ich freue mich sehr auf unseren Ausflug. Solltet ihr Geleitschutz brauchen, der über euren Ghul hinausgeht..." kurz lies er den Satz unvollendet. "...bin ich gerne bereit euch zu beschützen." Wieder dieser Ausdruck eines Gefühls in den Augen. War es Liebe? War es vielleicht nur das Band, oder mehr?

Als die Frau erschien, die Avelina wohl als Mahl auserkoren hatte beobachtete er sie mit den AUgen eines Raubtiers, blieb aber an Ort und Stelle stehen. Er ging sogar in die Hocke und wartete, bis sich die Frau zu der Toreador gesetzt hatte. Trotz dessen, dass die Toreador mit ihr spielte und das sicherlich anzüglich war, bis dahin dass der Gangrel sicher gespannt war die junge Frau zu kosten, blieb er allerdings hocken und wartete. Weder knurrte er, noch zeigte sich das Tier. Entweder war dasTier im Moment wirklich still, oder er war nicht so hungrig, wie sie gedacht hatte. Zumindest schien er nicht auf sie zuzuspringen. Sein Blick allerdings war die ganze Zeit auf Avelina gerichtet. Nicht auf die andere Frau. Fast, als würde ihre Erscheinung ihn magisch anziehen.
Es ist das Tier in mir!
Es weckt die Gier nach dir!
Hab dich zum Fressen gern!
Kannst du mein Verlangen spürn?
Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1028] Wilde Rosen [Avelina, Arash]

Beitrag von Avelina di Braida »

Avelina wirkte doch ein wenig besorgt, insbesondere nach seinen Worten. Er hatte sie gebissen, hatte das Blut eines Kainits getrunken. Vermutlich wäre ein Becher Menschenblut kein angemessener Tausch? Und es schien... nicht richtig.
Schweigend dachte sie ein paar Augenblicke nach, berührte dabei mit den Fängen vorsichtig die Haut von Marissas Unteram, bevor sie sich leise an sie wandte.
„Sei bitte so gut und... lass unserem Gast die Freude.“ dabei führte sie ihren Arm sanft in Arashs Richtung. Sie brach den Körperkontakt mit ihr nicht, sah dann zu dem Gangrel und forderte ihn mit einem Nicken auf sich zu ihnen zu gesellen. Sie war immerhin hier um aufzupassen.

Und das tat sie. Es entging ihr nicht, dass Arash nur sie dabei ansah, und sie erwiderte den Blick. Ein wenig forschend, unsicher, neugierig und... ja, fasziniert. Und war dies eine Spur Zuneigung?
Sie hatte den Ausdruck in seinen Augen gesehen und er verwirrte sie, er erinnert sie an das Leuchten in Benitas Augen. Es musste das Band sein. Aber so stark konnte es nicht sein, oder doch? Sie hatte gesehen wie Amalia auf Galeno reagiert hatte, aber sie hatte auch übertrieben. Sie hatte offenbar nicht nur einmal von seinem Blut gekostet und war ohnehin bereits zuvor vernarrt in ihn.

Marissa unterdessen weitete ängstlich die Augen. Es kam wohl nicht häufig, oder gar nicht vor, dass Avelina jemand anderen von ihrer Herde trinken ließ. Sie alle kannten ihre Padrona, wussten was sie zu erwarten hatten. Doch dieser Mann hier war fremd, er sah wild aus, zeigte das Gebärden eines Tieres. Der Arm der in Arashs Richtung gestreckt war zitterte leicht.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Benutzeravatar
Arash
Gangrel
Beiträge: 2736
Registriert: Do 10. Mai 2018, 18:29

Re: [1028] Wilde Rosen [Avelina, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash beobachtete die beiden Frauen aufmerksam, wobei das Hauptaugenmerk auf Avelina lag. Das Band machte die andere Frau weniger interessant. Er sah die Vorsicht in Avelinas Augen und die Angst...das Ungewisse in den Augen der anderen Frau.

Sie bot ihm Blut aus der Vene der Frau an? Das war unerwartet, aber seine Zunge leckte sich über die Lippen. Er würde es genießen. Er hatte schon lange nicht mehr von einem Gefäß getrunken, welches sein Blut freiwillig gab. Mit lautlosen schleichenden Schritten kam er näher.

Er nahm nicht direkt den Arm, sondern schnupperte zuerst in die Richtung der Frauen. Mehr zur Padrona. Wie eine Katze kräuselte sich die Nase, während er hörbar Luft einsog und den Duft der beiden Frauen in sich aufnahm. Dann aber beugte er sich zum angebotenen Arm herab. Noch einmal strich er mit der Zunge über die unverletzte Haut. Dann kratzten seine Fänge darüber. Noch bevor die Frau den Arm aber wegziehen konnte, durchstießen die Fänge die Haut und er saugte das Blut aus dem Arm.
Er nahm nicht viel. Nur genug, um satt zu werden. Kurz hielt er den Biss aufrecht..aber schließlich schloss er die Wunde und zog sich wieder zurück. Wieder sah er zur Hausherrin. Immer noch mit diesem Glanz in den Augen.
Es ist das Tier in mir!
Es weckt die Gier nach dir!
Hab dich zum Fressen gern!
Kannst du mein Verlangen spürn?
Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1028] Wilde Rosen [Avelina, Arash]

Beitrag von Avelina di Braida »

Zunächst lag ihre Aufmerksamkeit noch auf Marissa, wie der Blick einer Wölfin, die auf ihre Jungen aufpasste. Vermutlich der treffende Vergleich für Arash. Ja, sie passte auf ihre Herde, ihre Familie auf, das schien recht sicher. Dann allerdings beobachtete sie ihn, und so sahen sie sich wohl eine Weile stumm in die Augen.
Wachsamkeit lag in ihnen, Neugier. Sie fragte sich, ob es ihm wohl langweilig war, wenn die Jagd fehlte.

Ihre Finger liebkosten Marissa, als er sich löste, doch ohne zu ihr zu blicken.
„Danke Marissa. Geh zu Sophia, sie hat etwas für dich.“ sagte sie leise. Dann wartete sie schweigend bis die Schritte der Frau sich entfernt hatten und zaghaft hob sie die Hand, bis sie Arash erreichte, und die Finger forschend über die Konturen seines Kiefers strichen. Fast neugierig betastete sie die kühle Haut.

Vorsichtig zog sie die Hand wieder zurück. Auch wenn sie beide Kainiten waren, so hatten sie doch so wenig gemein. Sie hatte keinerlei Vorstellung davon, was in ihm vorging, mit seinem Weg, seinem Clan...
In diesem Moment erinnerte sie sich an den Anblick Brimirs, die deutlichen Tiermerkmale die er aufwies, und der Blick glitt suchend über den jungen Gangrel.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Benutzeravatar
Arash
Gangrel
Beiträge: 2736
Registriert: Do 10. Mai 2018, 18:29

Re: [1028] Wilde Rosen [Avelina, Arash]

Beitrag von Arash »

Die Stille, welche sich zwischen den Kainiten ausbreitete, das gegeneinander mustern, wurde schließlich von Arash gebrochen, als dieser kurz über seinen Handrücken leckte und dann begann sich zu putzen. Wie eine Katze. Erst nachdem die Frau von der eben getrunken hatte verschwunden war, sah er wieder auf und Avelina in die Augen. In seinem Blick konnte man Neugier, Faszination, Hingabe?...Verliebtheit?...vielleicht....erkennen. Es war schwer zu lesen, da die grünen Augen tiefer schienen, als so manch einer blicken konnte. Als wäre da mehr unter der Oberfläche, als nur der Kainiti und das Tier....stille Wasser sind tief, so sagte man und der Blick des Gangrels schien genau das auszudrücken.

Leicht reckte sein Kiefer sich der Hand entgegen. Erhoffte sich mehr Liebkosungen. Mehr, als dieses wenige, welches sie ihm gab. Aber sie zog die Hand zurück. Beinahe enttäuscht sah er sie weiterhin an. Wollte aber nicht betteln. Das wäre...er schüttelte leicht den Kopg.

Tatsächlich gab es am Körper des Gangrels keine Merkmale die auf ein Tier hindeuteten. Kein Schwanz, keine Puschelohren...kein Fell an Stellen, an denen es nicht vorkommen sollte. Vielleicht verdeckte die Kleidung auch etwas, aber so offensichtlich war er immer noch ein Mnesch...vom Aussehen her. Sein Verhalten war deutlich das einer Katze.
Es ist das Tier in mir!
Es weckt die Gier nach dir!
Hab dich zum Fressen gern!
Kannst du mein Verlangen spürn?
Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1028] Wilde Rosen [Avelina, Arash]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie sah ein wenig betreten drein, als er den Kopf schüttelte. Aus ihrer Sicht eine Reaktion auf ihre forschende Berührung. War sie ihm zu nahe getreten? Sie senkte den Blick, nachdem sie auch keinerlei andere tierische Merkmale an ihm erkannte. Es schien als wären es lediglich die Gesten, die ihm in Fleisch und Vitae übergegangen waren.

„Wie... lange braucht ihr um in die Wälder zurück zu kehren? Ich... weiß nicht einmal wie ich euch finden kann. Außer natürlich durch Tia, wenn sie den Fisch bringt... eine Zeit zu der ich normalerweise ruhe...“ sie lächelte schief. Tatsächlich klangen ihre Worte ein wenig unsicher. Das alles war neu für sie. Sie hatte keinerlei Idee wie man einem blutsgebundenen Kainiten begegnete. Mit Sterblichen war dies... einfacher. Zumal sie für gewöhnlich nicht dauerhaft an ihrer kostbaren Vitae interessiert waren.

„Wenn ich... irgendetwas tun kann... dann... sagt es ruhig.“ schob sie vorsichtig nach, „Ihr könnt auch gerne hier bleiben, wenn ihr weiteres in der Stadt zu erledigen habt... Das Haus bietet ausreichend Platz.“ ein Angebot, welches höflicherweise gemacht werden musste. Sie mochte eine Kainitin sein, das hieß aber nicht, dass man die Höflichkeit hinter sich lassen musste, zumal sie bei der Prinzessin auf diese Gemeinschaft gepocht hatten. Zumindest auf sie traf dies zu. Und Galeno hatte schließlich ein ganzes Jahr hier verbracht.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Benutzeravatar
Arash
Gangrel
Beiträge: 2736
Registriert: Do 10. Mai 2018, 18:29

Re: [1028] Wilde Rosen [Avelina, Arash]

Beitrag von Arash »

Leicht verengte er die AUgen, als er ihre Regung auf sein Kopfschütteln sah. Hatte sie ihn falsch verstanden? Ihm war klar, dass er wahrscheinlich für viele nicht einfach zu lesen war und seine Körprsprache nicht mehr die eines Menschen war. Träge blinzelte er, als sie wiederum die Stille brach. Aber es war gut...so konnte er sich auf andere Dinge konzentrieren, als auf ihr Aussehen. "Ich brauche eine Nacht um zurück zu kehren." schnurrte er. Vielleicht wollte er nicht direkt gefunden werden, andererseits wollte er gerne in der Nähe sein...

Nachdenklich leckte er sich über die Lippen. Könnte er hierbleiben? Für die drei Tage sicherlich...es wäre...anders. Deutlich schnurrte er, während sein Blick immer wieder über den Körper der Toreador streifte, die immer noch vor ihm saß und so faszinierend erschien. Unbekannt. "Ich kenne meinen Unterschlupf am Tage selbst nicht, bevor ich ihn gefunden habe..." merkte er dann vorsichtig an. "Mich daher zu finden ist...schwer..." fügte er an. Es war beinahe wie ein Eingeständnis, welches ihm selbst nicht passte. Zumindest ihr gegenüber nicht.

"Bis wir aufbrechen, würde ich euch Einladung gerne annehmen." brachte er schließlich hervor. Zwischen der Faszination der Padrona gegenüber und dem Schnurren einer Katze.
Es ist das Tier in mir!
Es weckt die Gier nach dir!
Hab dich zum Fressen gern!
Kannst du mein Verlangen spürn?
Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1028] Wilde Rosen [Avelina, Arash]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie sah ihn mit zur Seite geneigtem Kopf an, „Ihr... bleibt niemals zwei Tage an einem Ort?“ sie biss sich auf die Unterlippe. Das war in der Tat schwierig. Und überraschend. Aber sie lächelte leicht, als er die Einladung annahm, „Dann hoffe ich, ihr könnt euch hier zumindest einigermaßen wohl fühlen. Es... sind genug Räume da, falls ihr überhaupt... ich meine... ich habe keine Ahnung was ihr benötigt. Aber ich werde es bereit stellen lassen so gut es geht. Ich meine... wenn ihr den Garten bevorzugt...“
Ihr war dies zwar nicht einleuchtend, aber man wusste ja nie.

Der Gangrel war ihr noch immer in gewisser Weise fremd. Allerdings schien er freundlich, wenn man die Katzenhaften Regungen so deuten wollte. Es machte ihr abermals bewusst wie unterschiedlich sie doch alle waren.
„Bis wir aufbrechen? Nun... ich... ich denke das lässt sich machen.“ sie nickte leicht. Vielleicht waren die Worte aus Nervosität einfach so dahin geplappert. Es war schließlich irritierend, wie sein Blick immer wieder über sie glitt. Sicher, sie fühlte sich geschmeichelt, aber es war auch leicht beängstigend.

„Solltet ihr etwas benötigen, in der Küche ist stets jemand, den ihr fragen könnt. Am.. besten ihr folgt mir, und ich zeige euch zunächst das Haus.“ man zeigte niemandem so einfach seine Zuflucht. Dies war nur sehr wenigen vorbehalten. Arash wäre die zweite Ausnahme in Genua.
Sie führte ihn natürlich in die Küche, und hielt unterwegs die Augen offen. Sie hoffte Benita zu finden, doch von der quirligen jungen Frau fehlte jede Spur.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Gesperrt

Zurück zu „1028“