[1029] In Platealonga nachts um halb eins [Arash, Gasparo]

[Juni '19]
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Gasparo
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Re: [1029] In Platealonga nachts um halb eins [Arash, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

Sixtus Augen verengten sich nachdenklich „Die Schwarzmeerküste“, wiederholte er vorsichtig. Ganz klar schien ihm nicht zu sein, wo sich dieser Ort befand. „Also von dort seid ihr mit dem Schiff hierhergekommen. Aber wenn ihr sagt, dass die meisten Seeleute am Tage fahren … wie finden sie dann den Weg ohne die Sterne?“ Das ganze Thema war für den Lehrer ein Rätsel. Und ihm war auch nicht klar, warum er es verstehen sollte. Man begab sich auf ein Boot und die Seeleute würden schon dafür sorgen, dass man ankommt. Diese Neugierde, die sein Herr an den Tag legte, hatte in den letzten Monaten viel Mühe und Geld gekostet und viel hatten sie nicht erfahren. Auch mit dieser frechen Dame würde er keine Fortschritte machen, nicht beim Thema Navigation und auch nicht beim Thema, was sie unter ihrem Gewand verbarg.

Etwas frustriert zuckte er mit den Achseln. „Ihr habt ja recht. Hier stehe ich nun, zu dieser gottlosen Stunde, und versuche, einem weiblichen Fischer die Geheimnisse der Ozeane zu entlocken, als wäre ich Theseus und auf seiner Irrfahrt. Lasst mich euch nicht länger aufhalten.“ Sixtus senkte sein Haupt zum Abschied, allerdings nur wenige Zentimeter, und drehte sich dann um, nur um wie vom Blitz getroffen zu erstarren. „Was macht euer Bruder da?“ Sein bisher so fröhlicher Tonfall wich einer zitternden Stimme, in der aufkommende Panik deutlich zu hören war.

Als Arash sich Crispianus bis auf einen Meter näherte hob dieser den linken Arm und streckte ihn in Richtung des Fremden aus, um ihn auf Abstand zu halten. Auch in der Nacht konnte man sehen, wie sich die von tiefen Narben zerfurchte Stirn in Falten legte. „Nicht weiter“, stieß der angespannte Mensch aus zusammengepressten Lippen hervor. Seine rechte Hand legte sich nun auf den Griff des Messers, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.

Gasparo blickte den Fischer irritiert an. Der unruhige Bewegungsablauf, die ungewöhnliche Stimmlage, das abstoßende Lecken der Lippen und die Zurschaustellung von Furchtlosigkeit schienen ihm in dieser Situation höchst unangebracht. War dieser Seemann betrunken? Crispianus Bereitschaft, sein Messer zu ziehen, kommentierte er nicht, weder mit Wort noch Blick. Der Lehrmeister faltete seine Hände hinter dem Rücken und sprach, hinter seinem Ghul verbleibend, mit tiefer, fester, aber unaufgeregter Stimme: „Seit wann müssen sich Bürger Genuas für ihre Gegenwart am Hafen rechtfertigen? Mut?“ Für einen Moment hoben sich seine Mundwinkel höhnisch bevor sein Gesichtsausdruck zu einer neutralen Miene zurückkehrte. „Mir war nicht bewusst, dass jemand wie … ihr … diese Gegend beansprucht. Wie ein Senator Platealongas seht ihr nicht aus, wenn ich euch so betrachte.“
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Arash
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Re: [1029] In Platealonga nachts um halb eins [Arash, Gasparo]

Beitrag von Arash »

Tia seufzte ergebn und lächelte dann, als würde sie einem kleinen Kind etwas erklären. "Von dort aus sind wir nicht mit dem Schiff gekommen, sondern über Land. Aber das ist unwichtig." sie schüttelte mit dem Kopf und deutete dann in den Himmel. "Was glaubt ihr was man tagsüber am Himmel sieht, wenn keine Sterne oder der Mond zu sehen sind?" Sie legte kurz den Kopf schief. "Die Sonne!" nahm die junge Frau schließlich die Antwort vorweg. Wieder lächelte sie schelmisch. "Wer ist....Teeseuß?" fragte sie. "Eine seltene Teesorte?"

Dann blieb der alte Gelehrte plötzlich stehen und auch ihr Blick glitt hinüber zu dem anderen Steg, wo Arash schließlich bei den anderen Beiden angekommen war. Sie betrachtete die Situation kurz winkte dann aber ab. "Keine Sorge. Er wird die beiden nicht umbringen." Die Stimme der jungen Frau lässt dabei jeglichen Schalk vermissen. Sie scheint das vollkommen ersnt zu meinen. Obwohl der Fischer gegenüber Crispianus nicht sonderlich eindrucksvoll aussah.

Der jung aussehende Fiscer ignorierte den vernarbten Mann indessen. Seine stechend grünen Augen waren auf den gut gekleideten Gelehrten gerichtet, der hinter ihm stand und scheinbar beschützt wurde. Der Blick des Fischers war keinesfalls typisch. Es war der Blick eines Raubtiers, nicht der eines Menschen. "Neugier." antwortete er schließlich mit einem schnurrenden Unterton in der Stimme. Wirklich still stehen tat dieser junge Mann auch nicht. Ständig war er in Bewegung. Nur die Augen waren starr auf den Gelehrten gerichtet. Wie auf ein Beutetier.
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Gasparo
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Re: [1029] In Platealonga nachts um halb eins [Arash, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

Nervös saugte Sixtus an seiner Unterlippe. Früher hatte er auf ihr gekaut, wenn ihn die Spannung ergriff, aber dies war Jahre her. Ohne, dass sein Blick die Szene vor ihm verließ, zischte er Tia zu: „Dies ist nicht gut, gar nicht gut. Gar nicht gut. Gar nicht gut. Gasparo wird ihn töten und mich bestrafen dafür, dass ich ihn hier heute hingeführt habe.“ Nun fuhr er zu Tia herum und panische Verzweiflung lag in seinem Blick. „Stoppt Euren Bruder, ich flehe euch an!“

Gasparo schnaubte, eine Mischung aus Hohn und Unglauben. „Neugierde? Offensichtlich hat der Wein sowohl Dein Gleichgewicht wie auch Deinen Verstand getrübt. Ich habe nicht vor, mich einem Angler zu erklären. Ich suche einen Navigator … keinen unverschämten Jäger von Barschen und Heringen.“

In seinem Inneren fühlte er die Krallen der Bestie, die sich in seinen Verstand bohrten und verlangten, diese Herausforderung anzunehmen, diesen Sterblichen, der es wagte, ein Kind des Clan Ventrue ohne Respekt und Ehrfurcht zu begegnen, in der Luft zu zerreißen. Der Lehrmeister rang diesen Gedanken nieder. Es sollte seine Entscheidung bleiben, wann er seine Macht entfesselte, nicht die des Janus in ihm.
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Arash
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Re: [1029] In Platealonga nachts um halb eins [Arash, Gasparo]

Beitrag von Arash »

Tia sah fasziniert zu wie der Gelehrte langsam in Panik geriet. Wobei langsam untertrieben war. Wenn er so weiter machte würde er vielleicht sogar einen Anfall bekommen. Als er aber die Sorge ansprach, dass der Gegenüber von Arash diesen töten würde, hob sie fragend die Augenbraue und sah dann hinüber in die Dunkelheit. "Ich befürchte das er es ist der dann eher sterben wird, nicht mein Bruder." sie zuckte mit den Schultern. "Aber, wenn es euch so wichtig ist... wir wollen ja nicht, dass ihr bestraft werdet. Mit diesen Worten ging die junge Frau an dem fülligen Mann vorbei und eilte zu Arash hinüber.

"Einen Navigator sucht ihr?" Der Gangrel richtete sich nun vollkommen auf. Immer noch sah er dadurch nicht sonderlich beeindruckend aus, denn er war deutlich sehniger als muskulös. Crispianus war immer noch deutlich fülliger, als der junge Mann. "Nachts findet man diese selten am Hafen." das Schnurren in der Stimme war ein ständiger Unterton. Beinahe so, als wäre er mehr Tier als Mensch....oder war er überhaupt ein Mensch? Schleißlich aber stieß er ein vernehmliches Knurren aus. Die Augen wurden zu Schlitzen. Nun sah er tatsächlich deutlich mehr wie ein Raubtier aus und es klang auch so. Kein Mensch würde solch ein Knurren zustande bringen. "Ich rate euch einen Jäeger nie nach seiner Beute zu beurteilen, denn sonst könntet ihr seine Nächste sein."

Das Einzige was jetzt noch gefhlt hätte, um die Situation noch gefährlicher wirken zu lassen, wäre der Umstand gewesen, dass der junge Mann näher gekommen wäre. Aber das tat er nicht. Viel mehr wirkte er auch kaum wie jemand der dem Alkohol zu sehr zugesprochen hatte. Eher wie ein gereiztes Raubtier, welches jeden Moment seine Klauen in die nächstbeste Beute schlagen könnte.
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Gasparo
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Re: [1029] In Platealonga nachts um halb eins [Arash, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

Sixtus humpelte atemlos hinter Tia her, seine faltigen Hände zu Fäusten geballt. Jesus, er war nicht bereit zu kämpfen, aber sollte die Fischerin recht haben und ihr Bruder verletzte Gasparo … er würde dafür bezahlen!

Am anderen Ende des Steges war die Situation explosiv. Dieser Knabe knurrte wie eine Töle. Dies ging eindeutig zu weit. Ob es Wein oder Wahnsinn war, der ihn antrieb, konnte Gasparo nicht wissen, aber er würde sich nicht weiter beleidigen lassen.

Seine Miene war ebenfalls finster, als er einen mahnenden Finger in die Luft reckte. „Gibt es nicht immer ein größeres Raubtier, das dem Jäger ein Ende bereitet? Hecht und Hai, Eule und Falke, Wolf und Löwe … Euer Instinkt lässt Euch im Stich!“

Crispianus spürte die Aggression in seinem Gegenüber und einen gewissen Unglauben, wie der andere Fremde ihn völlig ignorierte. Sein Meister wurde auch immer ungehaltener, je länger die Begegnung andauerte. Er konnte nicht erlauben, dass dies so weitergeht. Blutvergießen in diesem Revier war nicht erwünscht aber die Situation entglitt Ihnen. Seine Hand hatte bereits den Griff des Haumessers umklammert, nun zog er es halb, so dass die glänzende Klinge kurz im Sternenlicht zu sehen war. Er trat erneut zwischen Gasparo und Arash, so dass der Fischer seinem Blick nicht ausweichen konnte. Ein Auge war zusammengekniffen, das andere weit geöffnet. „Weicht zurück, oder ich öffne Euren Schädel wie ein Ei.“ Der Tonfall der heiseren Stimme war ernst und humorlos, die Worte eines Mannes, der wusste, wovon er sprach.

*Körperkraft+ Einschüchtern + Willenskraft

(10+5+7+6+5+3) - 4 Erfolge
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Arash
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Re: [1029] In Platealonga nachts um halb eins [Arash, Gasparo]

Beitrag von Arash »

Tia seufzte, während sie über den Steg eilte. Die Situation drohte zu eskalieren. Das durfte hier in Plateolonga auf keinen Fall passieren. Das würde ihren Status extrem schädigen. Aber Arash war durchaus nicht immer ein vernunftbegabter Kainit.

Sein Kopf wiederum schwenkte langsam wieder zu dem Gelehrten. "Das tut er zugegebenermaßen sehr selten." Ein raubtierhaftes Grinsen legte sich auf seine Züge. "Aber sicher habt ihr...sein Kopf ruckte herum, als der vernarbte Mann seine Worte sprach. Die reine Masse des Mannes machte ihn bedrohlich und Arash wich ganz automatisch zurück. Gleichzeitig aber, wie es bei wilden Tieren üblich war, die man in die Enge trieb, wurde das Knurren lauter. Die Haltung noch aggressiver.

Schließlich aber ertönte Tias Stimme am Ende des Stegs. "Arash!" rief die junge Frau. "Lass den Mann in Ruhe! Du weißt, dass wir hier nichts tun sollten, was SIE verärgert...und das wird es!"

Darauf reagierte der junge Mann offenbar. Er trat einen weiteren Schritt zurück und richtet sich etwas mehr auf. Die Wildheit schien sich etwas zurück zu ziehen, aber der Blick war weiter auf Crispianus gerichtet.
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Gasparo
Ventrue
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Re: [1029] In Platealonga nachts um halb eins [Arash, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

Eine Spur von Triumph erschien auf Gasparos Gesicht als Arash vor der Drohung zurückwich. Hatte der Fischer also doch verstanden? Dennoch, er knurrte weiterhin und seine Fratze zeigte keine Unterwürfigkeit, im Gegenteil. Vielleicht sollte Crispianus dem Fremden etwas nehmen. Eine Hand vielleicht, oder ein Bein. Eine Angelschnur konnte er sich auch um den Stumpf binden.

Als Tia dazukam und den anderen ansprach erstarrte der Ventrue förmlich und seine Augen weiteten sich in Unglauben. Welchen Namen hat das Fischweib gerade genannt? Arash? Konnte es wahr sein?

„Gib acht, Crispianus“, zischte er seinen Leibwächter zu, der beide Beine fest auf den Boden drückte, bereit, in Richtung des bedrohlichen Gegners zu explodieren. Dann sprach der Ventrue den Fremden an, und der Ton der Feindseligkeit war einer ruhigeren Stimmlage gewichen. Gasparo betonte den nächsten Satz laut und deutlich , ganz der Lehrer, der sicher sein wollte, dass seine Schüler jedes Wort verstanden.

„Ihr … kennt Ihr die Dame, die die Villa Illuminata bewohnt?“

Sollte dieser Wilde wirklich der Kainit sein, von dem Avelina ihm erzählt hatte?
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Arash
Gangrel
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Re: [1029] In Platealonga nachts um halb eins [Arash, Gasparo]

Beitrag von Arash »

Arash horchte auf, als der Gelehrte seine Worte sprach. Er kannte die Villa der Prinzessin? Das konnte nur bedeuten, dass er ebenfalls vom Blute Kains war. Kein sterblicher würde diese Frage so stellen. Zumindest niemand der nicht eingeweiht war. Deswegen richtete er sich auf, auch um dem Leibwächter zu zeigen mit wem oder was er es zu tun hatte.

"Ich kenne die höchstverehrte Aurore Prinzessin von Genua sehr wohl. Mein Name ist Arash Neugeborener vom Clan Gangrel, Kind von Selan Ancilla vom Clan der Gangrel und Liktor ihrer höchstveehrten Majestät Aurore von Genua. Mit wem habe ich das vergnügen?" schnurrte er. Ein wenig stolz schwang in seiner Stimme mit, aber auch die Warnung an seinen Gegenüber besser eine gute Begründung für all das hier zu haben und ebenso eine korrekte Vorstellung vorzubringen. Sollte es sich hier doch nicht um einen Kainiten handeln, so würde er doch dem Amt des Liktors walten müssen. Aber nun wartete er vorerst ab.

Tia hielt derweil einige Schritte hinter Arash an. Das war eine interessante Wendung der Erignisse mit der sie auch nicht gerechnet hatte. Aber immerhin schien die direkte Aggressivität aus der Situation entwichen zu sein. Das war schonmal gut.
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Gasparo
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Re: [1029] In Platealonga nachts um halb eins [Arash, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

Gasparo öffnete den Mund um etwas anzuordnen, dann schloss er ihn wieder und presste den Kiefer zusammen. Gerade noch war sein Gegenüber bereit gewesen, zuzuschlagen, und nun schnurrte er seinen Namen auf diese merkwürdige Art und Weise, die auf ihn unnatürlich und beunruhigend wirkte.

Es vergingen nur wenige Herzschläge, dann verneigte er sich, langsam und angemessen. Aus geöffneten Augen beobachtete er weiter den Gangrel.

„Ich grüße Euch, wohlwerter Liktor.“ Seine Stimme klang weiterhin angespannt, auch wenn der Unglaube und die Arroganz, die zuvor mitschwangen, verschwunden waren.

Als Crispianus diese Worte hörte machte er einen Schritt zurück. Seine Hand verließ das Messer und er verbeugte sich tief und ungelenk. Auf den Boden starrend war für die anderen nicht sichtbar, dass sein Mund einen stummen Fluch ausstieß.

Gasparo fuhr fort, in einem Tonfall, der an ein Kirchenlied oder ein Gebet erinnerte:

„Mein Name ist Gasparo di Como, Neugeborener des Clan Ventrue,
Kind des Majorianus,
Kind des Desiderio,
Kind der Brutia Livia,
Kind des Caracallas, Ahn des Clans der Könige und Herrscher der 12 Städte,
Kind des Lucius Tarquinus Priscus, Ahnherr des Clans der Könige und Kind von Ventrue selbst.“


Nun hob er seine Augen wieder und fixierte Arash. Crispianus tat es ihm gleich. Der Lehrmeister wirkte nun wieder vollends gefasst. „Euer Name ist mir bekannt, hat doch die werte Viscontessa di Braida Euch vor kurzer Zeit in hohen Tönen von Euch gesprochen.“ Er faltete die Hände hinter seinem Rücken. „Eure Gestalt war mir allerdings unbekannt bis zur heutigen Nacht. Omne initium difficile est. Ein Treffen unter anderen Umständen … im Elysium oder am Hof Ihrer höchstverehrten Majestät … wäre durchaus wünschenswert gewesen.“

Erst nun humpelte Sixtus, atemlos, an Arash und Tia vorbei und positionierte sich neben Crispianus. Er stemmte dort die Arme auf die Knie und beugte sich vor, keuchend und mit aufgerissenen Augen. Gasparos abfälliger Blick streifte seinen Diener nur kurz.
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Arash
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Re: [1029] In Platealonga nachts um halb eins [Arash, Gasparo]

Beitrag von Arash »

Der Gangrel beobachtete die Veränderung der Situation interessiert. So schnell konnte es gehen, dass einem Respekt dargeboten wurde, von den hochnäsigen. Ein Titel, etwas das nicht einmal einen materiellen Gegenwert darbot, reichte aus.

Sein Blick streifte noch einmal den offensichtlichen Ghul und schließlich wieder zu Gasparo. "Es wäre sicher in eurem Sinne gewesen, dass kann ich mir gut vorstellen." schnurrte er immer noch. Aggressivität war keine mehr zu hören, aber doch eine gewisse Unruhe konnte man wahrnehmen. "Ich bevorzuge weniger formelle Umgebungen. Dort sieht man die Art und das Wesen der Menschen und Kainiten eher."

Währenddessen hatte sich auch Tia vor Gasparo verneigt, allerdings dann wieder aufgerichtet und betrachtete nun den Ventrue und seine beiden Ghule interessiert.

Sixtus ignorierte Arash geflissentlich. "Was führt euch nach Genua?"
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