[1030] Wenn der Drache mit dem Tod forscht [Galeno, Toma]

[Juli '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Nubis
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Re: [1030] Wenn der Drache mit dem Tod forscht [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

Irgendwie liess ihn dies Thema nicht los, wie auch. Wie konnte man es ignorieren.

„Wie könnt ihr euch so sicher sein, dass keiner jener mit Hunden und Waffen uns oder andere hier belästigt? Und sagt nicht, ihr haltet sie alleine in Schach, denn das würde ich nicht glauben. Ich weiss, dass die Stille hier gebrochen wurde, aus der Geschichte heraus und ich mache mir Sorgen um jene, die neu in die Stadt kommen und hier auch übertagen wollen. Ich habe kein Amt als Liktor, aber mir liegt die Stadt und die Gesellschaft hier am Herzen. Und die Wahrung der Stille, zumal ihr selbst meine Aufgabe damit verbunden habt, sollte einem jeden Kainiten wichtig sein, schon alleine seines eigenen Wohls wegen.“

Er setzte ab, aber nicht für lang.
„Ihr wollt allen Ernstes jemand Ausgemusterten von eurer Herde verwenden? Sind diese nicht schon geistig gebrochen?“
Er schüttelte leicht mit dem Kopf.
„Ich würde ein paar Bettler oder Kriminelle wählen, die geistig noch gut beieinander sind. Weil ihr wollt doch im Anschluss weiteren Nutzen aus ihnen ziehen.“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1030] Wenn der Drache mit dem Tod forscht [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Tomas Gesichtsausdruck wandelte sich immer mehr missgelaunter. .
"Völlig sicher können wir uns nicht sein. Können wir ohnehin nirgendwo. Doch wir haben nicht vor den Zustand so zu belassen wie er gerade ist.
Diese Bedrohung von der ihr offenbar wisst, wird eingedämmt werden. Werden müssen. "

Offensichtlich hatte Galeno einen wunden Punkt getroffen, der Toma unruhig und angespannt werden ließ.

Kritisch musterten sie den Kappadozianer. „Wenn euch so viel an dem Schutz der Gesellschaft liegt...könntet ihr irgendetwas dazu beitragen Broglio sicherer für unsere Art zu machen? Sich gegen die Melissiden zu stellen? Ohne die Vernichtung welcher unserer Art und Menschen zu riskieren? Denn wenn nicht hört ihr am besten direkt auf darüber zu reden.“
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Nubis
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Re: [1030] Wenn der Drache mit dem Tod forscht [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

Kälte kroch langsam weiter durch den Raum und die Worte Tomas hinterliessen einen nachdenklichen Ausdruck auf dem Gesicht des Kappadozianers.

"Wie ihr gerade selbst sagtet, eine absolute Sicherheit gibt es nicht. Wenn etwas unternommen wird, können daraus, egal wie, Konsequenzen entstehen, die einfach nicht absehbar gewesen waren. Entweder, weil wir selbst an etwas nicht dachten oder nicht für möglich gehalten haben, oder aber weil eine andere Person oder unbekannte Macht dazwischen geht."
Er hob eine Braue und fixierte seinen Blick auf den weiblichen Toma vor sich.
"Ihr wollt also auch nicht, dass die Menschen dieses Stadtteils ihr Ende finden, sondern lediglich die Melissiden? Ich hatte euch nicht unbedingt als Menschenfreund gesehen."
Die Augen wanderten etws über das Gesicht des Drachen, den Ärger abschätzend, die Mimik erkennend.

"Warum reizt euch dies Thema so sehr? Habt ihr Angst, euch würde etwas weggenommen werden? Oder hat es andere Gründe?"
Die letzten Fragen waren, im Gegensatz zu den anderen, die eher kühl und emotionslos klangen, mit einem gefühlvolleren Ton gesprochen, der mehr zu der angenehmen, knabenhaften Stimme passte.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1030] Wenn der Drache mit dem Tod forscht [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma hob einen Zeigefinger und wackelte mit diesem. „Nein. Wir sind kein Freund der Menschen. Das war eine Frage an euch. Da wir uns nicht sicher waren ob ihr....die nötige Skrupellosigkeit dazu hättet sie abzuschlachten. Wir hegen aber auch in der Tat kein Interesse daran alle Menschen des Sesterie zu töten. Eine Verschwendung von Blut und Material. Ein Verlust für die Forschung und Kunst.“ Sie schüttelten den Kopf. Gutes Fleisch und Blut musste nicht vergeudet werden.

„Wenn es jedoch keinen anderen Ausweg gäbe...nun ja. Wir würden uns nicht dagegen stellen. Doch ist eine Zerstörung Broglios keine optimale Lösung und sollte...verhindert werden.“
Man konnte einen gewisses Unbehagen in dem hübschen Frauengesicht sehen, das Toma trug. Bei seiner letzten Frage sahen sie ihn jedoch sehr eindringlich an. Nachdenklich, auch ein wenig als würden sie versuchen ihn zu ergründen.

„Es würde euch auch reizen, wenn ihr an unserer Stelle wärt.“
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Nubis
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Re: [1030] Wenn der Drache mit dem Tod forscht [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

Seine Brauen zogen sich zusammen und ein leichtes Grinsen war zu erkennen. Schwach, aber erkennbar.
"Wenn ihr denkt, dass ich für meine Ziele nicht skrupellos sein kann, schätzt ihr mich falsch ein. Nur sollte es immer die letzte Möglichkeit bleiben, wenn alles andere nicht mehr geht. Im Falle Broglios..." er wog mit dem Kopf hin und her. "Der Geschichte nach ist es meiner Meinung nach zu lange vernachlässigt worden. Und da sind wir bei eurem letzten Punkt. Nein. Es würde mich nicht reizen. Ich halte es für eine schlechte Idee, sich hier einzunisten und zu versuchen, dies allein zu bewältigen. Ich würde mir Hilfe suchen bei jenen, denen diese Angelegenheit genauso wichtig ist. Was nützt mir all die Macht in dem Viertel, wenn es mir doch irgendwann über den Kopf wachsen würde und ich als ein Haufen Asche enden könnte und alle meiner Art noch mit gefährde?
Schätze ich euch richtig ein, dass ihr es eher allein bisher versucht habt? Wollt ihr überhaupt Hilfe?"

Der Blick blieb weiterhin musternd. Genauso, wie Toma, wollte auch der Kappadozianer ihn oder sie ergründen. Angst zeigte er keine, sass aufrecht und mit erhobenen Haupt.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1030] Wenn der Drache mit dem Tod forscht [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Nun funkelten sie ihn wütend an und bleckten sogar die Fänge, utnerlegt mit einem leisen knurren.

"Wir gefährden niemanden. Wir halten euch alle sicher, indem wir euch sagten euch hier fern zu halten."


Ihre Hand ballte sich zur Faust. "Ja, es wurde zu lange ignoriert. Doch nicht von uns! Wir haben Jahre daran gearbeitet Möglichkeiten zu finden sie ruhig zu halten oder sie zu vernichten. Wir haben Hilfe gesucht, aber bisher keine erhalten. Der verehrte Blutvogt ist zu beschäftigt, die Liktoren sind zum Teil nutzlos, zum anderen riskieren sie unsere Vernichtung!"
Die Faust schnellte herunter und schlug auf den Tisch auf dann kratzten die Nägel über die hölzerne Tischplatte.

"Der werte Kastellan weiss ebenso von den Melissiden. Wir müssen handeln. Also abermals unsere Frage: Könnt ihr irgendetwas dazu beitragen?"
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Nubis
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Re: [1030] Wenn der Drache mit dem Tod forscht [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

"Es weitet sich aus, es hält sich nicht hier," meinte er ernst und genauso war sein Blick. Er scherzte nicht, wollte Toma nicht zum Narren halten.
"Ihr könnt also gar nicht mehr für den Schutz aller sorgen, indem ihr sie dieses Viertels verweisst."
Er sprach ruhig und liess sich nicht von den Fängen beeindrucken. Sein Mentor hatte schon Schlimmeres getan und er hatte keine Angst gezeigt.
"Die Liktoren sind überarbeitet, oder nehmen ihre Rolle nicht ernst. Auch deswegen helfe ich ihnen hier und da, also jenen, denen es wichtig ist."
Er räusperte sich. "Brutale Gewalt und ungestümes Vorgehen können alles hier überlaufen lassen. Deswegen wären andere Lösungen nötig. Jene sind aber nur möglich, wenn auch Informationen fliessen. Informationen, die von denen kommen, die wirklich das Problem aus der Welt schaffen wollen...ungeachtet von Machtstatus und Gier."
Nichts konnte seinen Blick ablenken, der auf Toma weiterhin ruhte und beinahe lauerte.
"Ich könnte womöglich etwas beitragen, nur nicht, wenn mir Informationen vorenthalten werden."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1030] Wenn der Drache mit dem Tod forscht [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Für eine Weile betrachteten sie Galeno einfach. Dachten über das Gesagte nach und die Möglichkeiten, die Konsequenzen, aber sie hatten hier kaum eine Wahl. Tatsächlich hatte der Kapadozianer recht, sie konnten allein nichts ausrichten. Das ärgerte sie sehr, aber es zu ignorieren wäre fatal. Zumal es doch besser wäre andere in den Kampf zu schicken als sich selbst.

"Informationen für Informationen. Welche habt ihr über die Melissiden? Wir kennen vier,haben auch Informationen zu weiteren. Wir wissen bereits dass es sich ausbreitet. Wir kennen Schwachstellen zu den vier in Broglio, wir haben bereits Pläne zwei von ihnen zu töten. Nun was sind eure Kenntnisse?" Das war nicht alles. Das war grob, aber zu erst wollten sie sehen, was Galeno dazu beitragen konnte.
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Re: [1030] Wenn der Drache mit dem Tod forscht [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

Es war ein vorsichtiges Abtasten und Galeno sah sich dieses Mal aber nicht wirklich in der Bringpflicht. Also warum dieses vorsichtige Spiel nicht mitspielen? Toma schien es ernst zu sein, doch dann sollte er den ersten Schritt wagen und etwas Preis geben, denn er war derjenige, der offensichtlich wohl Hilfe gebrauchen konnte. Und er selbst war es leid, Vertrauen rauszuschleudern und enttäuscht zu werden.

"Nun...ich nahm bisher eure Warnung stets ernst und bin niemand, der sich gern in Angelegenheiten anderer einmischt. Jedoch sah ich dies auch nicht unbedingt als eure Angelegenheit, denn es hat Konsequenzen für jeden von uns und das macht es auch zu meinem Problem. Ich kenne Orte, in denen sie ihre Finger im Spiel haben, weiss um jene da draussen," er nickte gen Tür", Namentlich kenne ich drei bis vier, die involviert sind oder sein dürften und hatte vor ebenfalls zwei von ihnen auszuschalten, aber nicht gleich zu töten... Sie könnten schliesslich auch noch Informationsträger sein."
Er räusperte sich.
"Wollt ihr also den Anfang machen und eure Namen preis geben? An wen dachtet ihr? Es wäre etwas unschön, wenn wir uns gegenseitig in die Quere kommen, oder? Versucht mir zu vertrauen, dass ich dieses Problem ebenfalls versuche auf die bestmögliche Art und Weise zu beheben. Ihr werdet ohnehin mehr davon profitieren, als ich das werde."

Und sein Blick lag noch einmal prüfend auf Toma.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1030] Wenn der Drache mit dem Tod forscht [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Werden wir das?" fragten sie rethorisch nach, denn da waren sie sich nicht so sicher ob sie wirklich mehr davon profitieren würden. Doch das würde ohnehin nur die Zukunft zeigen.
Mit einem Seufzen gaben sie dann nach. Was brachte es auch solche Informationen weiter zurück zu halten. Nichts brachte ihnen das.
"Luca Fieshi, Renzo Serpico, Natale und Lamberto Cappobana sind die mitunter wichtigsten Menschen in Broglio. Mit Capobanas Beförderung nach Mascharana wird es wohl auch der neue Stadtwachenkommandant sein. Daneben sind zwei Senatoren ja öffentlich bekannt, dass sie sich zu den Melissiden zählen."
Nun war es an ihnen abwartend zu schauen. Nun war Galeno an der Reihe.
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