[1031] Kalter Fisch und warmer Wald [Angelique, Arash]

[Arash]

Auch Arash verneigte sich, allerdings etwas gespielt. Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht, als er sich wieder aufrichtete und der kleinen Malkavianerin weiter zuhörte. "Ja tatsächlich erwähnte er so etwas." nickte er schnurrend. "Allerdings ist mein Netzwerk bei weitem nicht so gut wie ich es mir wünschen würde." fuhr er knurrend fort. Wohl von sich selbst enttäuscht.

"Insbesondere in der Stadt selbst kaum Kontakte oder Ohren. Meine Augen und Ohren konzentrieren sich größtenteils auf das Umland der Stadt. Einfach. Leider sind die Mauern der Stadt mir immer noch zu eng." Wieder leckte sich der Gangrel über die Lippen. "Wollt ihr nicht versuchen erneut ein Netzwerk in der Stadt aufzubauen? Ich würde mich freuen mit euch zusammen zu Arbeiten."

Träge blinzelte er. "Ich habe noch nie Wild gegessen...leider...das wildeste war ein Hase. Ansonsten gab es nur viel Fisch. Bis mich meine Erzeugerin schließlich...jagte. Könnte man sagen." Er lächelte abwesend, als würde er in Erinnerungen schwelgen.

[Angelique]

"Klar, das würde ich gerne tun. Aber ich muss auch erst wieder von vorne anfangen. Mir ist nur noch ein treuer Vasall geblieben. Das ist nicht viel."

Sie überlegte kurz. "Sagt, Ihr könnt doch mit den Tieren reden.Warum fragt Ihr nicht die Ratten und Fledermäuse der Stadt, ob sie Eure Augen und Ohren sein wollen. Oder, wenn es Euch zu gewöhnlich ist, mit niederem Getier zu reden, so bringt mir diese Kunst bei und ich erledige das für Euch."

[Arash]

"Leider sind Tiere in dem was sie einem erzählen nicht so genau wie ein Mensch. Sie sehen vieles, nehmen es aber ganz anders wahr, als wir." schnurrte der Gangrel. "Meine Erzeugerin sagte das liege daran, dass es Beutetiere sind und deswegen nur begrenzt hilfreich."

Er schüttelte schmunzelnd den Kopf. "Ich glaube für das Unterrichten in den Mächten meines Blutes wären Informationen zu wenig...der Preis zu gering." er leckte sich über die Lippen. "Vielleicht gegen eine andere unserer speziellen Fähigekeiten, eures Blutes...?" fragte er immer noch schnurrend, aber auch lauernd.

[Angelique]

"Ts, ts, aber Liktor, solche Kuhhandel haben die Ahnen doch verboten!", neckte Angelique.

Gedankenverloren ging sie derweil zum eisigen Gewässer und begann sich darin zu waschen. So gründlich und ohne Scheu, dass es die Schamesröte ins Gesicht treiben konnte.

"Außerdem würdet Ihr gar nicht wollen, was ich zu bieten hätte. Meine Visionen? Die würden Euch nur wahnsinnig machen. Schleichen könnt Ihr selber ganz gut, was könnte ich da Euch lehren. Und da ist etwas,... das wollt Ihr nicht haben. Der Preis wäre zu hoch."

[Arash]

Er leckte sich über die Lippen. Beobachtete Agelique bei ihrem Waschgang aber nicht direkt. Er beobachtete die Umgebung, schien immer wieder Geräusche zu überprüfen, die für ein normales Gehör beinahe unhörbar waren. "Dann sieht es so aus, als würden wir nicht zu einem Handel kommen." schmunzelte er. "Aber was eure Unterstützung anbelangt...ich habe Zeit zu warten. Wenn ihr wieder ein Netzwerk habt, können wir gerne Informationen und ähnliches handeln."

[Angelique]

"Oh, ja, das sollten wir tun", meinte Angelique, während sie sich in den eisigen Fluten wusch, "gehabt Euch wohl, bis wir uns wiedersehen, Arash von den Gangrel."

Dann tauchte sie in die dunklen rauschenden Fluten zwischen die Felsen und überhängenden Ufergewächse.

Arash wusste sofort, dass sie sich wieder einmal auf französisch verabschiedet hatte, als ihr Gelächter von irgendwo im Bergwald erscholl wie bei einer kindlichen Eflenprinzessin, die ihn neckte.

[Arash]

Arash sah verwirrt auf die Stelle, an der die kleine Malkavianerin eben noch gestanden hatte. Sie war wie immer sehr wankelmütig gewesen und das Gespräch war sehr kurz gewesen. Aber nun denn so sei es. Seine Hand verformte sich wieder zu einer Klaue und er ging wieder dazu über Fische zu fangen.
Angelique findet Arash zufällig im Wald, wo dieser fischt. Sie sprechen über Arashs Beitrag als Liktor der Domäne und das Angelique, wenn sie wieder ein Netzwerk aufgebaut hat, wieder mit Informationen handeln könnte. Dabei kommt auch ein Handel über die Beibringung von Blutskräften zur Sprache, wird aber nicht besiegelt. Schließlich verschwindet Angie wieder und lässt den Gangrel verwirrt zurük.