[1031] Ein Haus voller Weibsbilder [Galeno, Avelina]

[August '19]
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1031] Ein Haus voller Weibsbilder [Galeno, Avelina]

Beitrag von Nubis »

„Du bist doch schon da...“ meinte er schmunzelnd und sah zu Luciano, der aufstand und die Kohle, sowie eine der Holzplatten holte. Die Kohle war in einer Holzbox verstaut und klackerte darin leicht, wenn sie bewegt wurde.

„Aber nur, wenn du wirklich möchtest. Sonst frage ich eines der anderen Mädchen hier.“
Er musterte sie. Irgendwie war er sich nicht sicher, ob sie es nur wollte, weil sie doch Angst hatte.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1031] Ein Haus voller Weibsbilder [Galeno, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

„Hier? Jetzt?“ noch einmal weiteten sich die Augen der jungen Frau. Sie schluckte und eine leichte Röte zeigte sich auf ihren Wangen.
„Nein, das... ist nicht nötig.“ letztendlich blieb immer noch offen, ob sie es wirklich mochte, oder schlicht die anderen Mädchen schützen wollte.

Der Blick ging kurz Luciano hinterher, doch dann schien sie Mut zu fassen. Sie straffte die Schultern, löste mit einem geschickten und schnellen Handgriff das Band, das als Gürtel diente, und schob den fließenden Stoff von den Schultern. Ihr blaues Gewand, im Stile der Alten, rutschte dabei auch sofort von ihrem Körper und sammelte sich wie Wasser um ihre Füße, so dass sie das Bild einer dem Meer entsteigenden Aphrodite gab.
So stand eine äußert ansehnliche, nackte junge Frau vor den beiden Mönchen, deren Äußeres fast das ihrer Padrona erreichte. Schnell legte sie eine Hand schützend über die Scham, und einen Arm über ihre Brüste. Sie konnte sich ja zumindest bedecken, bis der Herr ihr andere Anweisungen gab. Dennoch gefiel es ihr für den Moment nicht so derart... schutzlos so sein. Ihre Wangen hatten inzwischen einen sehr gesunden Rotton angenommen.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1031] Ein Haus voller Weibsbilder [Galeno, Avelina]

Beitrag von Nubis »

Als Benita so unerwartet die Hüllen fallen liess, krachte das Holzbrett zu Boden, welches Luciano zu tragen angedacht hatte, da dieser spontan eine frei Hand brauchte, um sich die Augen zu bedecken. Er war noch nicht bereit gewesen. Die Spitze des Holzbretts war auf dem Boden aufgeschlagen, ein lauter Knall und dann war es umgekippt und mit einem weiteren lauten Klatsch auf dem Boden zum Liegen gekommen.

Galeno war zusammengezuckt und hatte spontan auch die Fänge draussen, fauchte Luciano dann etwas an.
"Reiss dich zusammen!"

Doch es war nur der Schreckmoment. Die Fänge zogen sich wieder zurück und während Luciano das Brett wieder aufzuheben ersuchte, nachdem er sich verbeugend entschuldigt hatte, musterte Galeno den Körper von Benita, umrundete sie auch ein wenig.

Luciano sah mit hochrotem Kopf nun eher an ihr vorbei. Frauen konnten schon die pure Sünde sein.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1031] Ein Haus voller Weibsbilder [Galeno, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie zuckte zusammen, als Luciano das Holzbrett aus den Händen fiel, und sah gleich darauf verängstigt zu Galeno, als dieser fauchte. Es war dem älteren Mönch durchaus anzusehen, dass ihm die Situation peinlich war, und zugegebenermaßen fühlte sie sich auch reichlich unwohl. Sie hoffte nur, dass Luciano hier bleiben würde. Mit dem Kainit alleine wäre es ihr vermutlich noch unwohler.

Aus großen Augen sah sie zwischen den beiden hin und her und spannte sich an, als Galeno begann um sie herum zu schleichen. Der ängstliche Blick blieb auf dem Blutsdiener hängen.

Als Galeno gerade hinter ihr war, formte sie mit den Lippen ein paar Worte, in der Hoffnung Luciano verstand sie.
'Was wird er machen?'
Sie blieb zunächst passiv, hielt weiter die Scham und die Brüste bedeckt und wünschte sich von ganzem Herzen die Tür würde plötzlich aufschwingen, und Avelina herein kommen.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1031] Ein Haus voller Weibsbilder [Galeno, Avelina]

Beitrag von Nubis »

Luciano lächelt Benita an, die Ohren und Wangen noch immer rot gefärbt. Und er nickte ihr freundlich zu. Sie sollte keine Angst haben.

Der Kappadozianer blieb ruhig. Eine gewisse Kühle breitete sich von ihm aus und senkte leicht die Umgebungstemperatur.
Er bückte sich, als er hinter ihr stand, nahm das Kleid und zog es wieder hoch.

"Wenn es dir unangenehm ist, musst du dich nicht unbedingt entkleiden. Ich zeichne dich auch gern mit deinem Kleid."
Er sprach in einer recht einfühlsamen Tonlage, ruhig und leise.

Luciano lächelte noch breiter, seine Augen schlossen sich dabei sogar. Er kannte Galeno einfach zu gut.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1031] Ein Haus voller Weibsbilder [Galeno, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie überlief eine Gänzehaut bei der Kühle welche Galeno verbreitete und sie zuckte kurz zusammen, als dieser das Kleid hochzog und sie kurz dabei streifte. Erleichtert klammerten sich ihre Finger um den Stoff und sie schob sich das Gewand wieder über die Schultern.

„Es... es ist nur... ihr seid... ein Mann.“ erwiderte sie leise, „Und... ich weiß nicht... ob das Avelina recht wäre.“ in ihrer Aufregung vergaß sie natürlich diverse Anreden wie Padrona oder Herrin, letztendlich war sie ihre Geliebte.

Für den Moment blieb sie ansonsten Mucksmäuschenstill, hin und wieder einen nervösen Blick zu ihm, dann wieder einen aus großen Augen zu Luciano werfend.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1031] Ein Haus voller Weibsbilder [Galeno, Avelina]

Beitrag von Nubis »

"Und wir sind beides Mönche. Und das nicht nur zur Schau. Weder mein Bruder," er nickte zu Luciano, "noch ich, werden dir etwas antun. Deine Reize führen bei meinem Bruder nur zu einem hochroten Kopf, weil Frauenkontakt eigentlich nicht ziemt und nun..ich gehöre zu einem Clan, dem dies meist nichts mehr ausmacht."

Luciano lächelte leicht nervös und nickte zu Galenos Worten und dieser klang recht ruhig, nicht erregt, wie vielleicht ein anderer Mann, der ihr beim Kleid geholfen hätte.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1031] Ein Haus voller Weibsbilder [Galeno, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie sah zwischen den beiden hin und her und nickte dann sacht, „Das.... das weiß ich. Aber... ihr seid eben... ein Mann. Wir haben... nicht viel mit Männern zu tun. Außer... naja... Bernardo.“

Das Kleid hatte sie inzwischen gerichtet und blieb dann brav stehen. Sie schien mit sich zu ringen, aber da die Situation etwas entspannter wurde, fasste sie schließlich Mut.
„Herr, darf ich... etwas fragen? Wisst ihr wo meine Padrona hin ist, und wie gefährlich es für sie ist? Ich.. mache mir große Sorgen. Sie sagte sie muss zu einem Treffen der eurigen. Und sie bleibt mindestens zwei Nächte fort.“
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1031] Ein Haus voller Weibsbilder [Galeno, Avelina]

Beitrag von Nubis »

"Und was macht es besonders, dass wir Männer sind?" meinte er lächelnd.
Sein Blick wandelte sich zu Skepsis. "Du kannst mich alles fragen, aber hierbei lass mich dir eine Frage stellen. Was machst du, wenn du es weisst? Ihr hinterher laufen?"
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1031] Ein Haus voller Weibsbilder [Galeno, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie schüttelte den Kopf und sah wieder zu Boden, „Ich könnte es nicht, selbst wenn ich wollte, denn ich weiß nicht wo sie ist. Aber nein... das würde ich nicht. Ich weiß es ist wichtig, sonst wäre sie nicht fort. Und ich würde ihr nur Ärger machen, wenn ich sie suchen würde.“
In der Tat schien diese Benita wesentlich erwachsener.
„Ich... möchte nur wissen wie schlimm es ist. Sie hat versucht mich zu beruhigen, aber dann sagte sie, dass... ihr herkommt... um ein Auge auf uns zu haben.“

Sie druckste kurz, „Und... dass ihr... ich meine... es geziemt sich nicht, sich nackt Männern zu zeigen.“
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Gesperrt

Zurück zu „1031“