[1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

[August '19]
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Nicolo Trevisan
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[1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Der Morgen war frisch gewesen, überall sah man noch Tau auf den Blättern und den verbliebenen Blüten. Langsam kroch jedoch die Sonne den Horiont empor und es versprach ein warmer oder gar heißer Tag zu werden, denn keine Wolke trübte den Himmel.

Tebaldo ging eiligen Schrittes ob der Kälte oder womöglich wegen seines Anliegens in Richtung des Klosters, um dort eine Botschaft für Galeno zu überbringen:
Sein Herr Nicolò habe Neuigkeiten und bitte um ein Treffen mit dem Mönch Galeno. Eines wo sie sich ungestört unterhalten könnten und bittet dazu um Ort und Zeit des Treffens.
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Nubis
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Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Nicolo erhält die Antwort, dass es keinen Ort gibt, ausser vielleicht die Tiefen des Meeres, oder weit, weit weg von Genua, an dem sie ungestört wären. Überall könnte wer lauschen, jedoch kann man etwas steuern, wer das Ganze mitbekommen soll oder nicht. Da er jedoch nicht weiss, ob jemand Spezielles ausgeschlossen werden soll, verweist er auf Burgus, auf ein Haus eines Totengräbers, der recht allein lebe. Die Wachen wüssten zur gegebenen Stunde Bescheid, sodass Nicolo Burgus betreten könne, ohne von Fragen gelöchert zu werden.
Da es dringlich klingt, solle er sich in drei Nächten dort einfinden, eine Stundenkerze vor Mitternacht.

Galeno würde an betreffenden Ort warten. Am westlichen, unteren Rand von Burgus hatte er sich die Behausung eines Totengräbers geliehen. Es war recht klein, da es nur für eine Person gedacht war, doch es reichte für ein Gespräch aus. Wenn Nicolo mehr wollte, musste eben schnell was anderes her.
Asche lag auf dem Boden verstreut und zwar über die Kanten am Boden zu den Ecken hin und das in einer ununterbrochenen Linie. Würde Nicolo eintreten wollen, würde ihm angedeutet, dass er über die Asche zu treten habe, denn sie schütze sie vor schlechten Dingen.

So denn Nicolo eintreten würde, würde er Galeno allein antreffen, denn Bruder Luciano war nicht zugegen. Der Totengräber, der hier normalerweise schlief, war wohl unterwegs.
Die Aufmerksamkeit des jungen Gelehrten würde auf die Tür gerichtet sein und somit dann auf Nicolo. Sollte er, entsprechend des Hinweises auf die Asche, ordnungsgemäss eintreten, würde ihn ein Lächeln empfangen, sowie ein leichtes Nicken mit dem Kopf zur Begrüssung.
Falls nicht, so wehe ihm...


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Nicolo Trevisan
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Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò war ebenfalls alleine unterwegs in dieser Nacht. Er wirkte angespannt und beunruhigt, außerdem blickte er sich häufig um.

Erst als er Burgus betrat, nachdem die Wächter ihn durchwinkten, verlor er etwas der Anspannung. Schnellen Schrittes machte er sich zum Haus des Totengräbers auf. Ein seltsames Gefühl stellte sich bei ihm ein. Es ließ sich nicht richtig in Worte fassen, aber Nicolò zog verwirrt die Augenbrauen hoch. Aus dem Inneren drang kein Geräusch hervor, aber er war sich sicher am richtigen Haus und zur rechten Stunde da zu sein.
Angespannt öffnete er die Tür zur Behausung. Als er Galeno dort sah, verzog sich sein Mund zu einem Lächeln, was plötzlich erstarb.
Nicolò erschauderte unwillkürlich, hörte er doch eine Art Wehklagen, aber es war seltsam und unheimlich denn es war niemand anderes dort und richtige Worte ließen sich aus dem Klagen ebenso nicht vernehmen.
Es war mehr ein Gefühl, dass über seinen Geist kratzte...

Er schüttelte den Kopf, wie um die Gedanken zu vertreiben und sich auf Galeno zu konzentrieren. Nicolò bekam gerade noch mit, wie er zu verfahren hatte und stieg entsprechend der Anweisung vorsichtig über die Asche, ohne diese zu verwischen.

Dann nickte Nicolò dem Kappadozianer respektvoll zu:
"Werter Galeno, ich danke Euch für das kurzfristige Treffen. Ich komme direkt zum Punkt, da ich befürchte, daß wir die Zeit für weitere Planungen benötigen."
Er ging während seinen Worten so gut es ging in der Behausung auf und ab, die Arme hinter seinem Rücken erst verschrenkt, dann gestikulierte er deutlich mit seinen Händen, achtete aber wieder darauf, nicht die Asche zu verwischen oder gar zu übertreten.

"Wie beschlossen, versuchte ich das Armenhaus zu untersuchen und wie ich Euch bereits in einem Brief berichtete, fand ich dort misstrauische Gestalten, die mehr oder weniger verborgene Waffen trugen und noch schlimmer Wachhunde vor. Auch Pater Augustino war äußerst misstrauisch praktisch direkt von Beginn an. Er erkundigte sich nach euch und meine Worte konnten sein Misstrauen nicht besänftigen.
Zwar konnte ich dort so manchem Armen Helfen, aber auch das nützte nichts, denn er und auch andere ließen mich praktisch nicht aus den Augen. Die Situation war durchaus unbehaglich, aber das ist weniger von Bedeutung als Pater Augustinos letzte Worte. Er warnte mich ausdrücklich, dass er keinen Kainit mehr dort sehen möchte, während mich die bewaffneten beäugten und drohend ihre Hände an die Waffen legten."


Nicolò blieb vor dem Kappadozianer stehen und sah ihn sehr ernst an, atmete seufzend aus und sagte dann noch: "Wenn es die Zeit später noch zu lässt, würde ich gerne noch etwas anderes mit Euch besprechen. Möglicherweise spielt das hier hinein, vielleicht aber auch nicht. Aber es ist wohl nicht verkehrt, in alle Richtungen zu denken. Aber dies ist nur für Eure Ohren bestimmt, wenn es der oder die falsche erfährt, könnte es Schaden anrichten."
Nicolò blickte dabei unentwegt und intensiv - ja geradezu starrend - Galeno in die Augen, besonders irritiertend war dabei, dass er auch sein drittes Auge geöffnet hatte.


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Nubis
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Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Galeno beobachtete Nicolos Körperhaltung, sein Verhalten, das Umschauen. Es war nicht schwer zu lesen, dass er sich verfolgt fühlte, gehetzt oder unsicher. Oder alles zusammen. Und als er dann schnell damit heraus rückte, was ihn bedrückte, zumindest der erste Teil davon, runzelte sich Galenos Stirn und er wirkte nachdenklich, aber keineswegs geschockt oder überrascht.

"Ich dachte mir schon, dass es nicht gerade ein sonderlich gutes Ende nehmen wird. Auch ich erfuhr einige Dinge zu Broglio und den neuen...Begebenheiten, wie zum Beispiel den Hunden. Die Entwicklung ist gar nicht gut und wir sollten uns überhaupt nicht mehr dort blicken lassen, nicht als Kainiten. Aber dadurch ist mir nun ziemlich klar, dass der Pater mit drin steckt. Und wahrscheinlich auch die anderen, deren Namen ich erfuhr. Ich bin dabei, diese noch weiter überprüfen zu lassen."

Er räusperte sich.
"Ich hoffe, dass ihr dadurch jetzt nicht all zu viele Schwierigkeiten zu erwarten habt? Solltet ihr euch zu unsicher fühlen, kann man da sicherlich etwas machen. Wir werden sehen, was wir als nächstes unternehmen können...ich werde mit dem wohlwerten Kastellan darüber sprechen. Ihr solltet euch dann jetzt erst einmal heraushalten. Ich danke euch, dass ihr dies so weit durchgeführt habt."

Sein Blick blieb dann auf dem geöffneten Auge hängen, dem dritten, mit welchem Nicolo in anstarrte und hob eine Braue, als er die Worte vernahm. "Worum geht es? Es ist etwas ungewöhnlich von drei Augen so sehr gemustert zu werden. Stimmt etwas nicht? Seid ihr euch wegen mir unsicher?"
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Nicolo Trevisan
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Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò winkte ab. "Es wird schon irgendwie gehen. Tebaldo ist zwar momentan auch mit anderen Dingen beschäftigt, aber ich habe einen Handel mit einer Kainitin abschließen können, die sich mir als Leibwache anbot und ebenso neu in der Stadt ist. Außerdem wollte ich mich sowieso nach weiteren Hauswachen umschauen..."
Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort, die Hände öffnete er und reckte sie mit den Handlfächen nach oben leicht vor: "Ich werde mich zurückhalten. Ich glaube, dass ich sowieso in den weiteren Vorhaben Euch wenig von Nutze sein kann. Solltet Ihr aber Hilfe benötigen, könnt Ihr Euch an mich wenden."
Er legte seinen linken Daumen an sein Kinn, während seine rechte Hand den Ellenbogen stützte und der Zeigefinger um die Lippen gelegt war, dann ließ er die Hand leicht sinken:
"Ich frage mich ob die Kainitin, welche ich als Leibwächterin anheuern konnte... nun, sie ist eine Nosferatu und man sagt ihrem Clan nach, dass er stets gut informiert sei. Vielleicht könnte man hierüber auch weitere Informationen gewinnen. Falls Ihr mit ihr sprechen wollt, heißt das..."

Nachdem er ihn aus seinen drei Augen intensiv angeschaute hatte, setzte Nicolò sich wieder in Bewegung und ging vorsichtig in der Behausung auf und ab, soweit sie ihm Spielraum gab, ohne die Asche zu berühren. Er war offenkundig unruhig.
"Im Gegenteil werter Galeno, da Ihr mir bisher großes Vertrauen entgegen gebracht habt, möchte ich dies nun umgekehrt genauso tun." Er ging nicht näher auf das Auge ein, aber es schien für ihn anstregend zu sein, dass Auge auf der Stirn geschlossen zu halten, während er unter Anspannung stand, weshalb es jetzt wohl offen war.
Dann nahm er einen tiefen künstlichen Atemzug und fuhr fort:
"Bevor ich nach Genua aufbrach, sprach mein Erzeuger mit mir. Er warnte mich, dass hier Salubri auf mysteriöse Weise verschwunden seien und sprach noch einen Verdacht aus."
Er blieb erneut stehen und musterte Galeno mit seinen drei Augen: "Sagt Euch das Wort Baali etwas?" Fragend blickte er den Mönch an, fuhr dann aber fort: "So gut wie Ihr Euch mit meinem Clan auskennt, bestimmt. Nun mein Erzeuger hörte davon, dass in Genua möglicherweise Baali am Werk sein könnten und mein Clan bekämpft diese Teufelsanbeter schon seit Jahrhunderten... Die Krieger auf die direkte Art und wir Heiler eben so wie uns sich die Möglichkeiten bieten..."

Er stieß seufzend den ungenutzten Atem aus, die Anspannung wich etwas und er schloss wieder das Auge auf der Stirn: "Es ist aber nicht gewiss und vielleicht hat es auch nichts mit unserem Problem hier zu tun... Seltsamerweise fragte mich, die wohlwerte Seresa jedoch bei meiner Ankunft ein wenig nach dem Bestreben meines Clans gegen die Teufelsanbeter aus und wie wir Heiler dabei vorgingen... Wobei ich sie im Gegenzug fragte, ob es einen bestimmten Grund für ihre Fragen gäbe. Sie verneinte dies jedoch..."
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Nubis
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Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nubis »

"Ihr habt einen Handel mit einer Kainitin abschliessen können? Sie ist nicht zufällig eine Bettlerin mit krummen Beinen und hört auf den Namen Anastasia?"
Er musterte Nicolo leicht.
"Ich würde mich ja nicht auf einen Kainiten als Leibwache verlassen, den ich nicht gut kenne...aber wenn ihr euch dadurch sicher fühlt."
Er zuckte mit den Schultern.
"Mir wären da ausgebildete Ghule lieber, denke ich."
Ein Lächeln in Nicolos Richtung deutete an, dass er damit diesem einen Rat geben wollte. Bei jedem Kainiten, der nicht gebunden war, musste man sich doch Gedanken machen, ob dieser nicht den Dolch, Pflock oder was auch immer in den Rücken desjenigen stechen würde, den er zu schützen hatte, würde sich daraus nicht eine gute Gelegenheit ergeben. Ghule waren treu ergeben, vor allem, wenn man sie gut behandelte.

Als dieser dann auf die Baali zu sprechen kam, hob Galeno eine Braue.
"Ich hörte von ihnen, konnte bisher aber noch keine rechten Informationen über sie gewinnen. Es gibt aber gewisse Dinge, die mit ihnen zusammen hängen könnten. Wieso genau fragt ihr? Wollt ihr Informationen über sie teilen? Ich denke, dass dies sehr gut wäre, wenn wir besser erkennen könnten, wer zu ihnen gehört oder .... was ihre Anwesenheit deutlicher macht. Die Suche nach einer bestimmten Schrift zum Beispiel. Oder nach unheiligen Symbolen? Es verschwinden also in Genua nicht nur jene, die ich bisher gesucht habe, sondern auch andere? Salubri sagt ihr? Ich hörte auch noch von Gangrel."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò macht einen überraschten Gesichtsausdruck, dann jedoch verzog sich sein Mundwinkel zu einem Lächeln:
"Ich sehe Ihr seid gut informiert, werter Galeno. In der Tat nennt sie sich Anastasia und die Beschreibung trifft auf sie zu..."
Dann blickte er wieder ernster, ein gar grimmiger Zug schlich sich in seine Gesichtszüge und seine Stirn war gerunzelt, was besonders seltsam mit dem Knoten auf seiner Stirn aussah.
"Ich würde mich bevorzugt auf Tebaldo verlassen, doch muss ich ihn momentan teilweise für... andere Aufgaben abstellen. Aber Ihr habt vollkommen recht, ein Ghul ist verlässlicher und ich musste hier in Genua bereits die Erfahrung machen, dass selbst Würdenträger sich nicht an abgeschlossene Vereinbarungen halten... Auch das ist einer der Gründe, warum ich noch weitere Hauswächter suche."

Als das Thema auf die Baali kam, verschränkte er die Arme wieder hinter seinem Rücken und fuhr dann fort:
"Ich fragte hauptsächlich, um zu erfahren, ob ich Euch erst erläutern müsste, was Baali sind. Ich bin noch sehr jung, was unsere Maßstäbe angeht und weiß wenig von diesen Dämonenpaktierer" Nicolò sprach das Wort mit einer für ihn unüblichen starken Abscheu aus, "nur das es diese verabscheuungswürdigen Kreaturen danach trachten die Welt in den Abgrund zu reißen... Ich frage mich nur, ob es einen Zusammenhang zwischen den Fragen der Wohlwerten Seresa gab und ihrem Verschwinden, so unwahrscheinlich das vielleicht klingen mag. Aber wahrscheinlich ist mein Clan und so auch ich, zu sehr auf den Kampf gegen diese Teufelsanbeter und Dämonenpaktierer fixiert…“ Nicolò musterte Galeno sehr genau bei seinen Worten, vermutlich um zu prüfen, ob Galeno nicht doch hier einen Zusammenhang sah. "So oder so werde ich mit Eleazar Kontakt aufnehmen und ihn darum bitten, mir Hinweise zu geben, wie man sie besser erkennen könnte."

Dann seufzte Nicolò und sein Blick war unzufrieden darüber, dass die Situation scheinbar noch ungünstiger wurde:
"Auch Gangrel? Wäre es möglich mit dem oder derjenigen zu sprechen, von der Ihr es hörtet? Vielleicht gibt es einen Zusammenhang zwischen den verschwundenen Salubri und den verschwundenen Gangrel, auch wenn dies wenig wahrscheinlich ist - schließlich bevorzugen wir Einhörner eindeutig Städte und größere Gemeinden, werden der Clan der Tiere wohl die Wildnis bevorzugt."
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Nubis
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Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nubis »

"Dann holt euch Ghule...." meinte Galeno und grinste. "Ich kann euch da behilflich sein."
Er musterte ihn erneut. "Ich sagte euch, dass ich Zusammenarbeit sehr zu schätzen weiss, also im Sinne unseres Zusammenwirkens könnte ich euch dementsprechend etwas anbieten. Nicht voll ausgebildete Kämpfer oder Söldner, aber sicherlich welche, die Ärger machen könnten und die man auch noch weiter ausbilden kann."
Ja, er hatte da mittlerweile ein paar Möglichkeiten, auch wenn er sie selbst sicherlich brauchen würde.
"Nur auf euren Tebaldo sich zu verlassen, wäre nicht gut. Wenn er euer einziger, vertrauensvoller Diener ist, wäre sein Verlust schmerzlich für euch."

Dann blickte er kurz zur Tür, es schien sich nichts geöffnet zu haben, auch die Asche schien nicht verwischt. Ein Nicken und Lächeln zeigte, dass er zufrieden schien.

"Ja, Informationen zu diesen Baali sind sehr hilfreich, aber ich denke für andere Zusammenhänge. Seresas Verschwinden sehe ich in einem anderen Kontext. Aber wie gesagt, darum kümmere ich mich bereits und hoffe, dass ich Erfolg haben werde...."

Und kurz schien er böse zu grinsen.

"Ja, auch Gangrel verschwinden wohl hier in Genua oder der Umgebung. Ich weiss es selbst nicht ganz genau. Wenn ihr mögt, könnten wir auch gemeinsam jenen Kainiten aufsuchen, der sich dem angenommen hat. Er heisst Ghazed und ist selbst vom Clan des Tiers."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

„Gerne nehme ich Eure Hilfe an. Voll ausgebildete Söldner benötige ich wohl nicht, aber wenn dieser Ärger machen kann, sollte es genügen. Tebaldo könnte ihn schließlich auch ausbilden.“
Nicolò schüttelte den Kopf, „Mein einziger Vertrauenswürdiger Diener ist er nicht, aber mein einziger Leibwächter und sein Verlust wäre so oder so schmerzlich für mich…“

Nicolò verfolgte den Blick und das Lächeln des Kappadozianers beruhigte ihn wohl nicht in der gleichen Weise. Die Klagelaute, die er vernommen hatte, ließen ihn immer noch etwas erschaudern.
„Ich werde sehen, was ich machen kann und es mit euch teilen, sofern es keine bedeutenden Clansgeheimnisse sein sollten.“ Er machte einen etwas unzufriedenen Eindruck nickte dann aber:
„Ich wünschte ich könnte noch etwas tun, aber ich sehe ein, dass es meine Mittel hier begrenzt sind. Es bleibt mir nur zu wünschen und ebenso zu hoffen, dass Ihr Erfolg haben werdet.“ Seufzend stieß er künstlichen Atem aus, seine Worten waren deutlich von Unbehagen, man konnte gar Sorge meinen, erfüllt: „Gibt es eine Möglichkeit, wie ich Euch helfen könnte, solltet Ihr in einen… Notfall geraten oder gar selbst verschwinden?“

Dann nickte Nicolò entschlossen: „Sehr gerne würde ich Ghazed mit Euch gemeinsam aufsuchen, immerhin ist es ein erster Anhaltspunkt.“

Er ließ nochmals seinen Blick über den Raum schweifen und da er den Eindruck hatte, dass sie hier definitiv ungestört reden konnten, wechselte er noch einmal das Thema:
„Ich benötige leider auch einen weiteren Rat von Euch, wenn Ihr erlaubt. Ich sagte Euch bereits, dass die wohlwerte Toma und ich nicht gerade auf guten Fuß miteinander stehen. Tatsächlich schlossen wir sogar einen Handel ab, doch die Heroldin hinterging die Vereinbarung und versuchte mein Auge mit den Gaben Ihres Blutes dauerhaft zu schließen.“ Nicolò ließ zischend die Luft entweichen, scheinbar war er immer noch wütend darüber, von der Drachin überrumpelt worden zu sein. „Natürlich war dies nur kurzfristig von Erfolg gekrönt, aber ich hatte gedacht, den Fall zumindest vor die Harpyie zu bringen – es sei denn die beiden stünden sich nahe?“ Er sah Galeno fragend an.
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Nubis
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Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nubis »

"Ich kann es euch einfacher gestalten, an Leute zu kommen und wenn euer Diener sie ausbilden kann, dann passt das doch ganz gut." Er schmunzelte. "Es kommt natürlich immer auch auf den Preis an."
Zudem legte er leicht den Kopf schief und wirkte fragend. "Warum denken immer alle, dass es stets auch Clansgeheimnisse beinhalten muss? Es sollten jene Informationen sein, die es ermöglichen, jenen wohl gemeinsamen Feind auszuschalten. Was IHR davon preis gebt, ist also entscheidend, ob es gelingt oder nicht. Ihr seid derjenige, der das Problem und die Informationen hat und wollt Hilfe. Was ihr dazu beitragt, ist eure Entscheidung...und euer Lohn."

Tatsächlich benötigte Nicolo viel Rat. Er hatte hier und da einige Löcher zu füllen.
"Wenn ich in einen Notfall gerate, werden Notizen zu jenen weitergegeben, die ich als diejenigen einstufe, die auch etwas unternehmen können. Ob sie dann etwas unternehmen, ist ihnen überlassen, aber anderen würde ich einfach nicht zutrauen, dass sie agieren werden."
Er musterte Nicolo.
"Wer weiss, vielleicht seid ihr in diesem Reigen schon mit drin, vielleicht aber auch noch nicht."
Ja, da wirkte er wieder leicht geheimnisvoll.

"Was die Harpiye betrifft und Toma... Ich höre also schon wieder von einem eher schlechten Verhalten seinerseits. Als ich ankam, nutzte er ebenfalls eine Schwäche kurz aus, zahlte selbst dafür aber keinen Preis. Bei euch hat er das Abkommen gebrochen, bei anderen noch Schlimmeres getan. Wenn es euch beruhigt, werde ich dies zur Ansprache bringen. Ihr könnt auch gern selbst jemanden aufsuchen, jedoch rate ich von der Harpiye ab. mag sein, dass sie andernorts eine gute Quelle ist, jedoch hier wird dieses Amt oder der Titel von jemandem ausgefüllt, den man als die pure Sünde bezeichnen könnte. Ihr zu vertrauen, dass sie die eigenen Probleme ohne all zu hohe Kosten aus der Welt schaffen kann....Ich würde es nicht. Ich würde mich eher an den wohlwerten Kastellan wenden.
Sie und ein weiteres Mitglied vom Clan der Drachen sind beides Personen, denen ich lieber weniger gern über den Weg laufen möchte. Die Vergangenheit zeigte, dass ihr Verhalten sich stark von dem meinigen unterscheidet. Aber ihr dürft euch natürlich gern eure eigene Meinung bilden. Vielleicht sind jene für euch vertrauenswürdiger...oder behandeln euch anders, weil sie bei euch nicht gleich davon ausgehen, dass ihr einem ihnen völlig abgewandten Weg folgt."

Er zuckte mit den Schultern. Es war seine Meinung und Nicolo könnte natürlich andere Erfahrungen sammeln. Man konnte in seinem Blick schon auch erkennen, dass er es eigentlich traurig fand, dass jene sich derart ihm gegenüber verhalten hatten. Dass sie eine schlechte Meinung über sie stets geschürt hatten. Was auch immer für eine Taktik dahinter stand. Auch Unverständnis war zu spüren.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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