[1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

[August '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

Benutzeravatar
Nicolo Trevisan
Salubri
Beiträge: 1332
Registriert: Do 6. Jun 2019, 19:35

Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò nickte: „Darauf läuft es immer hinaus… Da ich nicht weiß, was Ihr genau darunter versteht, es mir einfacher zu gestalten, bitte ich Euch mir Eure konkreten Preisvorstellungen zu nennen und eine bessere Vorstellung darüber was Ihr genau meint. So finden wir schneller zu einer Einigung, die in unser beider Sinne ist. Im Gegenzug können wir auch überlegen, wie Ihr mir die erworbene Farbe und Materialien entlohnt, die ich für Euch besorgte.“
Seine Stimme klang immer noch ruhig, seine Haltung hatte Nicolò nur leicht verändert, seine Mimik und vor allem die Augen drückten jedoch noch etwas anderes aus, es wirkte am ehestens wie Enttäuschung: „Es geht nicht um Lohn und auch nicht darum, dass ich einfach nur Hilfe bräuchte. Wenn es wirklich Baali in Genua geben sollte, wären sie eine Bedrohung für uns alle. Und ich halte die Warnung an einen Verbündeten, denn so sehe ich Euch inzwischen, für angebracht. Wie ich schon sagt, werde ich Euch alles mitteilen was ich kann. Aber ich tue das weder für mich, noch um besser da zu stehen, sondern für das Wohl der Domäne Genua und vor allem zum Schutz all ihrer Bewohner.“

Dann zuckte Nicolò mit den Schultern, er hatte sein Angebot zu helfen bereits mitgeteilt und auch schon gezeigt, dass er sich auch traute Gefahren auszusetzen und sein Wort hielt. Wen Galeno nun mit ins Boot holte, war seine Entscheidung.

Also ging er lieber zum anderen Thema wieder über:
Ich danke Euch für Euren Rat. Tatsächlich würde es mich beruhigen, wenn Ihr es zur Sprache bringen würdet. Mich wundert nicht, dass die Heroldin es auch schon bei anderen versucht hat. Mir erschien der eigentliche Grund für die Untersuchung lediglich ein Vorwand zu sein, für ihre privaten Forschungen. Was hat sie anderen denn noch Schlimmeres getan? Vielleicht habe ich mich ungünstig ausgedrückt, aber das mein drittes Auge nicht dauerhaft geschlossen war, lag nicht an der Heroldin sondern an den Eigenheiten meines Blutes.
An den Wohlwerten Kastellan hatte ich ebenso gedacht, zumal ich sowieso wegen meiner Aufgabe mit ihm in Kontakt stehe. Was Ihr bezüglich des anderen Drachen meint, kann ich nachvollziehen – ich traf ihn bereits in Nervi und sein… Verhalten ist ungewöhnlich und seine Absichten schwer zu erraten, jedoch behandelte er mich zumindest vordergründig mit einem gewissen Respekt.“
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nubis »

„Wieviel habt ihr für die Farbe und Materialien gezahlt, werter Nicolo? Ich habe schliesslich stets auch die Möglichkeit, dass ich diese mit dem Geldwert begleiche.“
Er schmunzelte wieder.
„Was den Diener betrifft, nun ... ihr wisst, dass der erste und der zweite Schluck oftmals Ekel und Brechreiz bei den Auserwählten verursachen kann. Erst der Dritte ist kein wirkliches Problem mehr. Wenn allerdings schon Vorarbeit in diesem Sinne geleistet wurde, braucht ihr euch deswegen weniger Sorgen zu machen. Ihr könntet mich zum Beispiel begleiten, einen jener auswählen, die lediglich mir gegenüber einen gewissen Respekt empfinden, oder etwas mehr und demjenigen dann euer Blut geben. Durch ihr Wohlwollen mir gegenüber, werden sie auch das zu sich nehmen, was ihr ihnen gebt.
Die Bindung zu mir würde ich dann auslaufen lassen und mir jemanden neuen suchen.“

Sein Blick intensivierte sich zu dem unnatürlichen Starren, welches womöglich auch in Seelen blicken konnte. Nicolo stand im Zentrum der Aufmerksamkeit.
„Gut, dass ihr dies so seht, wie ich.“ er hatte zwar nicht ganz verstanden, was Galeno gemeint hatte, doch solange der Kern passte, war dies erst einmal egal.

„Ich fühle mich geehrt, dass ihr mich als einen Verbündeten seht. Ich denke, es ist wichtig, jene zu haben und zu halten, die gleicher Ansichten sind. Gemeinsame Projekte sind ebenso wichtig, wie Schutz untereinander und...“

Er stockte ein wenig, fast, als hätte er sich verschluckt. Doch er war ein Kainit.
Ihm war etwas in den Sinn gekommen und die Augen schienen beinahe zu funkeln.
Energischer betrachtete er sein Gegenüber, erst still, dann aber öffnete er den Mund, um ihn gleich wieder zu schliessen. Das Finden von Worten war manches Mal schwierig...vor allem, wenn sie unkontrolliert hervorsprudeln wollten.
Sich ordnen, die Pause dafür musste sein.

„Ihr erzähltet mir doch, das ihr eine neue Bleibe sucht. Da eure derzeitige zu wenig Platz und Möglichkeiten bietet. Ich sagte euch, dass ich dies ebenfalls wage. Nun ist es so, dass Genua sich etwas schwer tut mit freistehenden Häusern oder zu erwerbenden Grundstücken. Ich bin schon auf der Suche nach etwas Geeignetem. Da wir uns als Verbündete sehen, recht ähnliche Ansichten haben, als Medicus tätig sind, aber auch zwei sich ergänzende Berufe verfolgen....“

Er setzte noch einmal ab, fast so, als müsse er nach Luft schnappen. Und doch hatte er nicht überstürzt gesprochen, sondern kontrolliert ruhig und in einem sehr ehrlichen, klaren Tonfall. Sogar mit Höhen und Tiefen, die hier und da eine gewisse Überzeugung und Begeisterung verdeutlichten. Alles in allem kein Scherz und kein Luftikus von einem Gedanken.

„Was haltet ihr davon, wenn wir gemeinsam etwas in diese Richtung aufbauen. Ein Grundstück für beide, auf dem ein gemeinsames Projekt entsteht, vielleicht auch mit mehreren Bauten darauf, immer wieder erweitert, Jahr um Jahr.
Ihr könntet Handel betreiben, ich meine Freskenkunst perfektionieren und lehren, eine kleine Bibliothek des Wissens anfertigen, unter anderem für andere Kainiten, die Genua helfen wollen, wie den Liktoren und der Geissel oder dem Kastellan, gemeinsam könnten wir Forschung betreiben an Mensch und Medizin und für den Schutz dieses Projektes sorgen. Die Arbeit und Kosten würden wir zu gleichen Teilen übernehmen. Ihr würdet unweigerlich von meinen Arbeiten profitieren, ich von euren. Was ihr erwirtschaftet, gehört euch, was ich erwirtschafte, mir und was gemeinsam etwas einbringt, wird gerecht geteilt.“

Er musterte ihn, war auf Reaktionen gespannt.

„Wir könnten sicher einiges schaffen, was zwar auch alleine zu schaffen ist, aber nicht effektiv.“

Dann schlich sich ein leichter Trübsinn in seine Mimik.

„Ja, er kann euch sehr nett behandeln, doch er kann euch sicherlich auch ganz schnell fallen lassen. Meine Begegnungen mit ihm verliefen gemischt. Er hielt mich für jemanden, der auf dem Weg des Himmels wandeln würde und ich glaube, er verurteilte mich dafür, obwohl ich es abstritt, denn es war nicht an dem. Anders kann ich mir seine ewigen Sticheleien nicht erklären. Mich behandelt er nicht mit Respekt, obwohl ich ihm nie irgendetwas getan habe. Seid vorsichtig bei ihm, nicht dass ihr etwas unterschreibt, was ihr später bitter bereuen werdet.“
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Nicolo Trevisan
Salubri
Beiträge: 1332
Registriert: Do 6. Jun 2019, 19:35

Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolo war gebannt von Galenos Worten und seinem Gebaren. Dann nickte er ernst, seine Züge wirkten entschlossen, aber auch enthusiastisch, während er wohl über die Möglichkeiten nachdachte. Er stand aufrecht da und hörte genau zu.
Dann sagte er schlicht aber doch irgendwie feierlich:
"Von Eurem Vorschlag halte ich sehr viel und ich möchte mich gerne in dieses Projekt einbringen so gut ich kann. Noch sind meine Mittel begrenzt, aber ich arbeite an Möglichkeiten an ein Schiff zu kommen. Damit könnte ich mich sicherlich noch mehr einbringen und... " Nicolo blickte Galeno fragend an, seine Stimme vermisste etwas von ihren üblichen ruhigen Klang und es ließ sich Aufregung heraushören: "unser Projekt voranbringen."

Dann bemühte er sich seiner Stimme wieder den üblichen ruhigen Klang zu geben:
"So etwas habe ich vermutet, der Sinneswandel des Drachen zwischen durch hatte mich auch überrascht. Ich danke euch für Euren Rat und werde auf der Hut sein. Allerdings tun sich hier Möglichkeiten auf, die wiederum günstig für... unser Vorhaben sein können."
Man konnte merken, dass Nicolo noch überrascht wegen des Vorschlags über ein gemeinsamen Bauvorhabens war und sich daran gewöhnen musste, aber klar war auch, dass ihm die Vorstellung gefiel.
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nubis »

„Wenn wir das Grundstück haben, kann jeder seine Häuser planen, wie er möchte, denke ich. Somit kann jeder auch so planen, wie das entsprechende Vermögen passt.“

Nicolo war wohl so überrascht, dass er den ersten Handel völlig vergessen hatte? War dies bei ihm immer so?
Er runzelte leicht die Stirn, lächelte dann.

„Ihr wollt ein Schiff? Was ist denn der Aufwand für ein solches und kennt ihr euch mit Seehandel aus?“

Bei Alain schüttelte er leicht mit dem Kopf. „Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob daraus etwas Gutes für unsere Sache entsteht. Am besten, ihr erwähnt mich auch nicht zu sehr, vor allem jetzt nicht, wenn alles noch im Aufbau ist. Nicht dass er auf seltsame Gedanken kommt.“
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Nicolo Trevisan
Salubri
Beiträge: 1332
Registriert: Do 6. Jun 2019, 19:35

Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

"Das wäre natürlich günstig. Denn ich benötige vor allem als erstes ein Lagerhaus. Ich bin kein Experte was Schiffe angeht, doch mein Metier ist tatsächlich der Fernhandel. Bisher bin ich auf den Landweg angewiesen, doch ein Schiff wäre wesentlich schneller und bringt mir für meine Handelsroute doch immense Vorteile. Leider ist ein Schiff teuer und eine fähige Mannschaft macht es noch teurer… Aber eine Investition, die es definitiv wert ist, auch wenn ein gewisses Risiko durch Piraten gegeben ist. Aber auf dem Landweg muss man sich ja auch mit Räuber auseinander setzen..."
Nicolò’s gestikulierte bei seinen Worten und schien sich bereits das ein oder andere auszumalen, dann fuhr er fort:
„Ich könnte auch in den Farbhandel einsteigen, damit könnte ich Eure Kunst vielleicht sogar auch unterstützten. Bisher habe ich mit anderen Gütern gehandelt, aber man sollte stets etwas Neues probieren um das Risiko auch zu minimieren, falls ein Markt Absatzschwierigkeiten aufweist…“
Dann blickte er Galeno direkt an. „Ah vermutlich langweile ich Euch damit… Ich werde Euch gegenüber dem Drachen nicht erwähnen. Aber falls mir so die Möglichkeit gegeben wird ein Schiff zu bekommen, könnte ich natürlich wesentlich schneller zu den gemeinsamen Einrichtungen beitragen. Natürlich will ich dieses nicht zu jeden Preis… Ein Angebot der Verehrten Acacia dahingehend lehnte ich bereits ab, da mir der Preis zu hoch schien…“

Dann legte er wieder eine Hand an seinen Bart und wechselte das Thema. „Wir hatten eben noch über den möglichen Diener gesprochen, doch ich glaube, Ihr hattet mir noch keinen Preis genannt? Außer dem was Ihr bereits von mir wisst, kann ich Euch nichts Weiteres dafür anbieten, abgesehen von der Schuld eines Gefallens natürlich, was eine weitere Option wäre.“
Er blickte Galeno nachdenklich an, „Wenn es Euch recht wäre, hätte ich für die Materialen eine andere Vergütung anstelle des Geldes im Sinn. Mein Latein ist immer noch… sehr begrenzt und ich strebe danach mich zu verbessern. Daher ist mein Vorschlag, dass Ihr mich stattdessen unterrichtet…“
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Er musterte den Salubri eine Weile, hatte die ganze Zeit aufmerksam zugehört. Keine Langeweile war zu erkennen.
„Und wenn ich euch beibringe, wie ihr zu eigenem Geld gelangen könnt, ohne dass ihr einen Handel abschliessen müsst, der vielleicht anfänglich gut klingt und später vielleicht doch sich als teuer herausstellt. Findet doch einmal heraus, wie viel Vermögen ihr für ein einfaches Handelsschiff mit samt Besatzung in Aussicht stellen müsst. Danach könnte man sehen, was davon einfacher erwirtschaftet werden kann und was durch Geldmittel anderer. Nur ein Vorschlag meinerseits. Ein Haus, so wurde mir gesagt, kann man nach und nach abzahlen, sodass es nicht gleich all zu teuer wird und vielleicht auch mit Gefallen begleichen. Ein Schiff wäre mir für Gefallen ein zu...sehr..mh.. unsicheres Geschäft. Es kann unter gehen... und dann ist es einfach weg. Bis ein solides Steinhaus zusammenbricht, braucht es schon etwas mehr und man kann es Jahr um Jahr solider werden lassen, gut bewachen lassen und so weiter.“

Sein Lächeln kehrte wieder zurück und er schüttelte leicht mit dem Kopf.
„Ich bringe euch Latein bei und das Schreiben, dennoch nehmt ihr eine Bezahlung in Münzen an, die einigermassen die Beschaffungskosten decken. Ich bestehe darauf. Schliesslich lebt ihr auch nicht nur von Luft und euer Ghul ebenso nicht. Für mich ist es mehr wert, wenn ihr ehrlich mit mir bleibt...und ich nicht fehlinvestiere.“

Er setzte noch einmal ab, hatte aber offensichtlich noch etwas hinzu zu fügen.
„Was haltet ihr ausserdem davon, wenn wir gemeinsam als Medici unsere Taten volbringen? Ich helfe sehr gerne denen, die es sich normal nicht leisten können, die aber die Stadt mit allem Nötigen versorgen. Quasi das Blut der Stadt...geht es aus, kann dies nicht gut für die Stadt enden.“
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Nicolo Trevisan
Salubri
Beiträge: 1332
Registriert: Do 6. Jun 2019, 19:35

Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

"Nun ein Schiff liegt leider momentan noch außerhalb meiner Möglichkeiten und es ist auch vor allem die Mannschaft, welche ich erst einmal anheuern müsste. Leider kann man es auch nicht nach und nach bezahlen, so wie man ein Haus nach einander bauen könnte. Aber Ihr habt recht, dass ein Haus eine sichere Investition ist und Schiffe sind anfällig..." Nicolò erinnerte sich noch deutlich an die kurze Schiffsreise und den Sturm, in welchem er Genua erreichte und erschauderte unwillkürlich erneut.
"Andererseits muss man als Händler manches Risiko eingehen und darauf hoffen, dass es sich rechnet. Gegenüber anderen bin ich auch nur bereit eingeschränkte Gefallen zu geben..." Da er es eben nicht angesprochen hatte, war Galeno scheinbar hiervon ausgenommen.
" Was meint Ihr genau damit, dass Ihr mir beibringen könntet, wie man zu eigenen Geld gelänge?"

"Ich danke Euch, gerade das Schreiben bedeutet mir viel und gerne würde ich mein Wissen durch das Lesen von Schriften vertiefen. Leider ist dies momentan doch noch sehr mühselig...." Er blickte leicht geqäult drein, fing sich aber schnell und winkte dann ab: "Ich werde dadurch nicht arm. Die Handelsreise war abseits davon ein Erfolg und meine anderen Handelsgüter erwirtschafteten immer noch genug."
Dann blickte er Galeno ernst und intensiv an: "Ihr fehlinvestiert nicht und ich bleibe ehrlich mit euch.
Ich halte auch viel von Eurem Vorschlag, denn ich würde eine solche Zusammenarbeit mit Euch sehr schätzen und ich helfe ebenso gerne denen, die es sich nicht leisten können. Ich könnte Euch darüber hinaus ebenfalls mit Kräutern versorgen, wenn Euer Diener einmal beschäftigt sein sollte. Aber würde es Euch nicht Probleme innerhalb Eures Clans bescheren? Ich meine wegen dem Domus Medicorum, welches Eure Schwester im Blute vorsteht und sie es als Konkurrenz sehen könnte?"
Nicolò blickte ihn fragend an, schließlich wusste er nicht viel über den Clan des Todes und die Regeln die in ihm herrschten.
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nubis »

"Wo kauft man eigentlich Schiffe? Ich kenne mich damit gar nicht aus." Er zuckte mit den Schultern.
"Und man müsste sicher etwas sparen, um es zu bekommen, aber...es ist eure Entscheidung, wie ihr dies tun wollt."

Er blinzelte kurz und künstlich.
"Was das Geldverdienen betrifft, wir werden sehen..aber es gibt eben nicht nur den Handel. Euren Handel ausweiten klingt gut und bei Farben kann ich nicht nein sagen. Auch könnt ihr dann die Werke verkaufen.
Kräuter sind natürlich für die Medizin ganz wichtig und die Ghule oder ihr könnt euch da ja aufteilen, wobei vieles nur am Tage zu sammeln geht."

Verwundert folgte er dann Nicolos Sorgen um seine Clanschwester und er schüttelte sein Haupt.
"Meine Schwester im Blute wird sich dann an mich wenden. Doch ich denke, dass sie uns nicht als Nebenbuhler sehen wird. Normalerweise kostet ein Medicus viel. Meine Kundschaft kann sich diesen meist nicht leisten."
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Nicolo Trevisan
Salubri
Beiträge: 1332
Registriert: Do 6. Jun 2019, 19:35

Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

"Da gibt es mehrere Möglichkeiten, vielleicht würde es anfangs auch genügen einen Kontrakt mit einem Kapitän auszuhandeln, ohne direkt selber Schiffseigentümer zu werden. Dazu müsste ich womöglich mit einer der Handelsfamilien Genuas einig werden... Ich werde die verschiedenen Optionen ausloten." Nicolo kratzte sich den Bart, und blickte gedankenverloren drein.

Dann schärfte sich sein Blick wieder und er ging auf die anderen Themen ein:
"Leider kann ich auf keinen Ghul oder anderen Diener zurückgreifen, der Kräuter für mich am Tage sammelt, aber ich kann auch Tinkturen zubereiten, wodurch man sich die Arbeit teilen könnte. Vielleicht sollte ich mich mal mit Eurem Ghul unterhalten. Man könnte sich gegenseitig noch etwas beibringen?" Um Zustimmung fragend blickte er Galeno an.

Nicolo hatte das Kopfschütteln und die Verwunderung bemerkt: "Das kenne ich, denn meistens arbeite ich auch nur kostendeckend oder gar gänzlich ohne etwas dafür zu verlangen. Doch wie Ihr wisst, kann ich durch den mangelnden Platz, bisher kaum Leute behandeln. Aber umso besser, wenn hier keine Schwierigkeiten zu erwarten sind. Ich wollte nur sichergehen, denn manche Sitten sind hier in Genau anders... "
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1031] Ein Sturm zieht auf? [Nicolò, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Er nickte. „Lotet es aus, ja.“

Er trat auf ihn zu und lächelte erneut. Seine Hand berührte den Arm von Nicolo kurz. Ein eisiger Griff, wie der kalte Wind im hohen Norden. Völlig ungewohnt hier im warmen Süden.
„Wenn ihr ihn gut behandelt, könnt ihr auf Bruder Luciano zurückgreifen. Er hat im Kloster den Klostergarten betreut und besitzt auch Wissen zur Zubereitung von Salben und Tinkturen. Wenn ihr euch mit ihm unterhalten wollt, macht es mit ihm aus. Er darf euch allerdings auch widersprechen, wenn er etwas nicht möchte.

Und wie ihr sicherlich gerade festgestellt habt, gibt es ein paar Schwierigkeiten von meiner Seite aus.“

Er liess dies erst einmal wirken und wartete.
Dann aber richtete er noch einmal das Wort an ihn.
„Bisher habe ich dies alles nur mit meinem Ghul durchgeführt, doch wenn wir zusammen dies angehen, können wir alles auch besser zur Schau stellen. Eine gute Illusion für die Menschen schaffen, um auch die Stille zu wahren. Ihr seht beispielsweise auch älter aus, als ich...“
Er deutete auf Nicolo „Meister?“ und dann auf sich „Schüler“ und lächelte wieder. „Aber nur vor krankem Publikum“
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Gesperrt

Zurück zu „1031“