[1031] Der Ersten zu Ehren [Avelina, Angelique]

[August '19]
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Angelique
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Re: [1031] Der Ersten zu Ehren [Avelina, Angelique]

Beitrag von Angelique »

Angelique zuckte mit den schmalen Schultern und wich gleichzeitig der fordernden Lucrezia aus. Man sah ihr aber deutlich an, wie sehr sie es genoß, begehrt zu werden.

"An schwesterlichen Zärtlichkeiten ist nichts Falsches. Und was die Beständigkeit angeht, so bin ich das auch. Nur ist mein Herz ziemlich groß, aber wann immer ich mit jemanden allein bin, so ist er oder sie der einzige Vampir auf der Welt. Aber was gibt es Beständigeres als Vampire?"
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Avelina di Braida
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Re: [1031] Der Ersten zu Ehren [Avelina, Angelique]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie musste leise lachen, während sie in zärtlichem Handgemenge mit ihrem Schützling war, „Da habt ihr wohl Recht, wir sollten beständig sein...“ auf der Stirn zeigten sich zarte Falten und sie wurde ernster, „Wenngleich ich manchmal den Eindruck habe, diese Stadt möchte das verhindern und uns alle in einen frühen Tod schicken.“

Ein Kopfschütteln, „Aber das ist ein zu ernstes Thema...“ sie wurde wieder dank Lucrezia aus ihren Gedanken geholt, „Herjeh... was habt ihr nur mit ihr gemacht? So kenne ich sie gar nicht... Ich muss gestehen... es ist interessant, aber ich bin vermutlich sittlicher, als ihr es mir zutrauen würdet.“ sie schmunzelte ein wenig scheu.
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Angelique
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Re: [1031] Der Ersten zu Ehren [Avelina, Angelique]

Beitrag von Angelique »

Angelique, Pechmarie, musste grinsen. Wenn sie fröhlich war, schien die Sonne aufzugehen. Was für Vampire eine etwas gruselige Vorstellung war.

Sie winkte ab. "Eigentlich ist es ja eine pniges hysterikai.Holt einfach eine Hebamme mit geölten Händen, die ihr Hystrie-Massagen verpasst. Das sollte sie beruhigen."

Sie lachte hell, aber dreckig."Da ich selber zwangsläufig an der ins Herz und Gehirn wandernden Gebärmutter leide, die im Corpus Hippocraticum so trefflich beschrieben ist, weiß ich, wie so etwas sich auswirkt."
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Avelina di Braida
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Re: [1031] Der Ersten zu Ehren [Avelina, Angelique]

Beitrag von Avelina di Braida »

Avelinas Kopf neigte sich zur Seite und sie blinzelte ein paar mal mit leichter Irritation, bevor die Stimme erhob, so dass man sie auch im Nebenzimmer hören konnte.
„Carima?! Kümmere dich bitte um Lucrezia!“ besagte nahm dies auf, indem sie mit einer Hand unter den Rock ihrer Herrin griff und die Hand über ihr Bein gleiten ließ. Avelina tat dies mit einem leisen Lachen ab, und streckte der Pechmarie die Hand entgegen.

„Wenn ihr mich begleiten wollt, werte Angelique? Ich denke wir sollten sie alleine lassen, es sei denn ihr hegt den Wunsch selbst jene Massagen zu verabreichen. In diesem Falle lasst euch nicht stören.“ sie schmunzelte zaghaft, sie war sich nach wie vor unsicher wie sich eine Wandlung in solch frühen Jahren wie bei dem Mondkind auswirkte.
„Ich will euch allerdings etwas mit auf den Weg geben. Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir... unsere... nun, Differenzen in Ruhe einigermaßen beilegen konnten. Ich weiß wir sind in vielen Dingen sehr unterschiedlicher Ansicht, aber nichts desto trotz scheint es einiges zu geben, das uns verbindet. Und ich... muss gestehen ich freue mich darüber, dass ihr derartige Sorge um das Wohlergehen der Herde habt. Nicht alle der Unsrigen in Genua denken derart.“
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Angelique
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Re: [1031] Der Ersten zu Ehren [Avelina, Angelique]

Beitrag von Angelique »

Angelique ließ sich nur zu gerne von hier fortführen. Irgendwie verwirrte sie die Situation plötzlich. Sie schaute ab und an zur Decke, so als wolle sie durch das Dach hindurch zum Himmel schauen.

"Hat Ferrucio recht? Bin ich eine Isebel?", sagte sie so leise zu sich selbst, dass nur die geschulten Ohren einer Toreador dies überhaupt hören mochten.

Laut sagte sie aber: "Wir sollten den Menschen dienen und nicht umgekehrt. Und ja, es gibt genug von uns, die Menschen als Dinge sehen, die man benutzen und wegwerfen kann. Verlorene Seelen, die das Geschenk Lilliths nicht verdienen."
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Avelina di Braida
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Re: [1031] Der Ersten zu Ehren [Avelina, Angelique]

Beitrag von Avelina di Braida »

Wieder ein Blinzeln, seitens der Rose. Eine Eigenart, die sie sich nie abgewöhnt hatte, so unnötig es für ihre Art auch sein mochte.

„Hm...“ ein bestätigendes Nicken zu Angeliques Worten, „Umso länger ich existiere, umso mehr erscheint es mir, als gäbe es viel zu viele jener, welche das Leben der Sterblichen nicht zu schätzen wissen. Es ist mir schleierhaft wieso so viele der unsrigen so Gedankenlos den Kuss verschenken.“ ein wenig Neugier lag dabei in ihrem Blick bei der Erwähnung Liliths, „Ihr führt unsere Gaben auf Lilith zurück? Oh und... verzeiht meine Unwissenheit, aber... was meint ihr mit Isebel?“
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Re: [1031] Der Ersten zu Ehren [Avelina, Angelique]

Beitrag von Angelique »

"Einen Teil der Gaben, sicher", bestätigte die kleine Vampirin, "nicht alle natürlich, nur die subtilen und magischen. Die brutalen und gewalttätigen wird Kain selbst ersonnen haben oder vom Demiurgen geschenkt bekommen."

Sie zuckte mit den Schultern. "Ich meine natürlich die Isebel aus der Offenbahrung 2,20 und nicht die aus dem 1. Buch der Könige.

Sie war eine eine Prophetin in der Stadt Thyatira. Vielleicht war sie sogar eine aus meiner Blutlinie und beide Personen sind eins. Sie kommt schlecht weg und ist sprichwörtlich für eine böse, sündige Frau.

Wahrscheinlich ist sie eine Vertreterin der libertinistischen Gnosis gewesen, der ich auch nahestehe. Sie, äh, war Nikolaitin und somit eine Verfechterin der Freizügigkeit und gemeinsamer Feiern mit Heiden.
Ferrucio sieht mich, denke ich, als eine solche ,Isebel'."
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Avelina di Braida
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Re: [1031] Der Ersten zu Ehren [Avelina, Angelique]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie schmunzelte sacht, „Es scheint im Wesen der Männer zu liegen. Ich bin geneigt euch zuzustimmen und würde gerne mehr über Lilith erfahren.“

Dann lauschte sie aufmerksam und blinzelte abermals ein paar mal dabei. Das Mondkind schien wahrlich ein Quell, wenn es um Geschichten und Interpretationen der Bibel und der Christenheit ging.
„Nun... vielleicht... solltet ihr die andere Seite betrachten? Sie war zweifelsohne herausstechend, wenn sie Erwähnung in den alten Geschichten findet. Und... was Ferrucio betrifft...“ ein sichtliches Zögern, „Ihr... habt wieder Kontakt zu ihm? Sagtet ihr nicht, ihr bleibt Kreuzdorf fern? Was glaubt ihr... wird passieren, wenn er seinen Glauben unter den unsrigen verbreitet? Wie ich es verstand ist er eher der... patriarchalischen Auslegung geneigt?“
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Angelique
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Re: [1031] Der Ersten zu Ehren [Avelina, Angelique]

Beitrag von Angelique »

"Das wenige, was ich von der ersten Frau Adams weiß, kann ich Euch gerne erzählen. Das meiste gilt als Ketzerei den Aschepriestern, die Kains Mandate predigen."

Sie schüttelte den Kopf. "Nein, von Ferrucio halte ich mich fern. Eben weil er die Sophia ablehnt und den überaus falschen Weg des Augustinus geht. Er ist so fanatisch und dann auch noch dem Bischof von Rom hörig, dass ich ihn für eine Gefahr halte, so offen, wie er des Engels Malkavs Gaben anwendet. Wehe uns, wenn mehr so werden wie er! Als Tarnung ist die Hierarchie der Kirche natürlich der Stille förderlich, aber die Gefahr ist natürlich auch groß, wenn man an glaubensstarke Leute gerät."
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Avelina di Braida
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Re: [1031] Der Ersten zu Ehren [Avelina, Angelique]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie nickte eifrig, „Ich würde es wirklich gerne hören. Ich denke es ist wichtig zu wissen woher wir kommen, wer wir sind. Und ich würde gerne wissen, welche Rolle die erste Frau Adams dabei spielt.“

Die Worte Ferrucio betreffend schienen sie eher nachdenklich zu stimmen.
„Der Bischof von Rom? Ich bin sicher er sähe die Unsrigen lieber vernichtet.“ einen Moment schien sie bei diesen Gedanken in der eigenen Erinnerung vertieft und die Augen weiteten sich in einer Art Erkenntnis und tiefer Besorgnis.
Und hier wurde auch ihre Stimme leiser, sie flüsterte gar.
„Ihr... wisst, dass er einer der Unsrigen seinen Weg lehrt?“
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