[1031] A Tarda Ora... [Toma, Anastasia]

[Anastasia]

Fast erleichtert sieht Anastasia Toma an. "Eben. Ja. Eine Frau... die mich berührt. Das geht einfach nicht. Es... ist nicht richtig."

[Toma Ianos Navodeanu]

"Es ist nicht richtig..." wiederholten sie nachdenklich. "Das mag wohl dann gelten, wenn ihr euch an die Lehren der sterblichen Kirche haltet und an den Beischlaf denkt, aber wir werden euren Körper nach Makeln untersuchen. Warum ist das für euch weniger passend, als wenn es ein Mann tun würde? Zumal es unter uns Kainiten völlig irrelevant sein sollte welches Geschlecht wir zu haben scheinen."

[Anastasia]

Anastasia schüttelt sich. "Eine Frau, das geht für mich nicht. Und Makel? Natürlich habe ich Makel, ich bin vom Clan der Verborgenen. Ich habe jede Menge davon und alle liebe ich. Wenn Ihr sie sehen wollt, ist das kein Problem, aber Euere Finger bleiben bei euch. Wir kennen uns doch gar nicht. Und Ihr seid eine Frau. Kainit oder nicht, Frau bleibt Frau." Anastasia klingt nicht danach, als würde sie da einsichtig sein, dass Kainiten doch egal sind. Ihre Stimme zittert leicht, als würde sie sich beherrschen.

[Toma Ianos Navodeanu]

„Solche Makel meinen wir nicht. Sondern menschliche.“ Erklärten sie und schüttelten dann leicht den Kopf. Sie verstanden das Problem Anastasias nicht, aber vielleicht waren sie schlicht nicht dazu in der Lage. „Würde es euch beruhigen und wärt ihr der Untersuchung zugeneigter wenn wir euch sagen, dass wir nicht als Frau geboren wurden?“ Sie hatten wenig Lust auf diese Diskussion, aber auf Ärger konnten sie auch verzichten, wenn es möglich war.

[Anastasia]

Anastasia sieht Toma an und nimmt den Schleier ab. Die Nase fehlt, die Knochen scheinen eher ein Brei zu sein, eine Wange hat ein Loch, durch das man Zähne und durch die fehlenden Zähne die Zunge sehen kann. "Das ist mein Menschliches Makel. Was gibt es da mehr zu untersuchen? Wofür ist das gut? Und was meint ihr mit ihr seid nicht als Frau geboren?" Anastasia scheint immer verwirrter.

[Toma Ianos Navodeanu]

„Ihr scheint nicht viel über uns zu wissen. Gut. Lasst uns so viel sagen, dass wir uns verändern können.Wir können heute wie eine Frau aussehen und morgen wie ein Mann...und übermorgen wie keins von beiden.“ Erklärten sie.
„Ändert das nun etwas an eurer Sicht?“ Was hieß es eine Frau zu sein und was ein Mann, wenn beides so wandelbar war, wie ein Satz neuer Kleidung. Aber das war auch ein Grund warum sie überhaupt so aussahen, um zu sehen ob es einen Unterschied machen würde.

Dann sahen sie ihr interessiert ins Gesicht ohne es zu verziehen oder mitleidig sie anzusehen. „Euer menschlicher Makel?...Meint ihr ihr habt bereits als Mensch so ausgesehen?“ Sie hätten nun eher vermutet, dass es das Blut der Nosferatu war.

"Wir suchen nach Dingen die euch von eurem menschlichen Leben geblieben sind, die euch als Kainit...verunreinigen."

[Anastasia]

Anastasia nickt. "Ja, mein Ehemann war so freundlich. Mehr menschliche Makel habe ich nicht. Die Makel der Nosferatu sind bei mir auf dem Körper verteilt."
Sie sieht sie an.
"Ihr dürft sie sehen, aber ... es tut mir leid, aber ihr seid eine Frau... im Moment. Das kann ich nicht." Sie überlegt. "Welche Dinge meint Ihr zum Beispiel?"

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma schüttelte den Kopf. "Es ist uns gleich was ihr wollt. Wir haben wie bereits gesagt das Recht und die Pflicht dies von euch zu verlangen. Wir wollen euch nicht Schaden, nur die Dicke eures Blutes überprüfen. Diverse Merkmale. Wie eure Zähne sind, ob ihr heilt, ob euer Körper tot ist..."
während sie dies aufzählten hatten sie sich erhoben von ihrem Platz und waren durch den Raum gegangen. Hatten die Tür geöffnet und Johann dann kurz etwas gesagt, in einer Sprache die Anastasia nicht verstand. "Nichts wovor ihr euch fürchten müsst." setzten sie fort und sahen sie wieder an, aber blieben an der Tür stehen. "Wenn ihr euch jedoch widersetzen solltet, werden wir euch dazu zwingen müssen."

[Anastasia]

"Das ... das kann ich doch machen. Ihr müsst mich dafür doch nicht anfassen!" Panik in den Augen starrt sie Toma an, leises Knurren in ihrem Brustkorb. "Ihr seht einfach zu?"

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma lächelte abschätzig, ein schiefes Grinsen, das sich darüber amüsierte, dass sie glaubte das reiche oder dass sie tatsächlich glaubte es selbst tun zu können.
"Wir erfassen gern selbst was wir sehen, um es vollständig wahrzunehmen. Und habt ihr vergessen was wir untersuchen wollen? Euer Äußeres und Inneres. Würdet ihr euch also auch selbst für uns aufschneiden?" fragten sie herausfordernd und fanden das nun wirklich interessant.

Draußen im Gang hörte man eine Tür geschlossen werden und seltsame Geräusche von etwas das im Takt auf den Holzboden schlug näherte sich, doch Anastasia konnte nicht sehen was es war. Neben der Tür, außerhalb dem Bereich den sie sehen konnte, blieb es stehen und Toma machte eine zeigende Geste nach unten und knurrte dabei leicht.
Anastasia hörte ein Geräusch wie von einem Hund?

Von der anderen Seite des Gangse trat ein Mann ins Blickfeld, der bewaffnet war und neben Toma stehen blieb.