[1032] Poesie des Grabes [Sofia, Alain]

[September '19]
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Alain le Beau
Tzimisce
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Re: [1032] Poesie des Grabes [Sofia, Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

Alain dagegen und seine Männer schleichen ein Stück davon. Dann gibt Alain ein leises Signal und die drei Leibwächter gehen hinter Grabsteinen in Deckung. Auch Alain hockt sich hinter einen Busch. Er beobachtet die seltsame Dame sehr genau - und die Männer, die nun auf sie zugehen. Seine übernatürlichen Sinne helfen ihm dabei, zu lauschen. Die Männer dagegen haben ihre Waffen gezogen und warten nur auf ein Signal.

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La Cronista
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Re: [1032] Poesie des Grabes [Sofia, Alain]

Beitrag von La Cronista »

Zwei Wachen kamen auf Sofia zu, die sie nun direkt sehen konnten. Alain und seine Begleiter wurden vorerst nicht bemerkt, Die Männer wirkten jung, womöglich um die 20. Bewaffnet mit Speeren und jeweils einer Laterne blieben sie vor der Kappadozianerin stehen. Sofia hatte das schon einmal erlebt, nur waren es diesmal andere Männer, als die beiden davor.

"Eine Frau?" sagte einer leise und der andere meinte: "Was machst du hier?"
“Ah hey. Hatte Marco nich irgendwann erzählt sie hätten ein Mädchen hier gefunden?” warf der erste, der gesprochen hatte, wieder ein.
Der andere schaute Sofia nun mit einem So-So-Blick an.
“Warst du das auch? Hörst du also nicht wenn man dir sagt, dass du nachts zu hause bleiben sollst? Frauen sollten nachts bei ihren Männern liegen und sich nicht bei den Toten herumtreiben.”
Der andere grinste anzüglich.
“Sie hat vielleicht gar keinen Mann mehr, armes Ding.”
“Oder mag es bei Toten zu liegen.” witzelte der erste, woraufhin der andere angewidert das Gesicht verzog.
“Nein, nein, so ein hübsches Mädchen sollte die Nacht nicht allein verbringen und in der Kälte dieser Nacht.” Er kam ihr näher. “Wir könnten deine Einsamkeit etwas vertreiben und dich aufwärmen.” bot er an und grinste dabei breit.
Nun grinste auch der andere und sah sich nach den übrigen Lichtern um, die entfernt entlang wanderten.
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Sofia Caruso
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Re: [1032] Poesie des Grabes [Sofia, Alain]

Beitrag von Sofia Caruso »

Sofia ging ein paar Schritte, ruhig und bedächtig, doch erreichten die Wachen sie schließlich. Es war aber auch nicht sonderlich schwer, war die junge Frau wirklich sehr langsam gegangen.

Ohne ein Wort zu sagen, vernahm sie die Worte der beiden Männer. Als ihr der eine ein bisschen näher kam, wich sie leicht zurück. Sie wollte keine Nähe.

"Ich bin nicht einsam." sprach Sofia leise. "Umgeben von so viel Ruhe und Frieden kann Einsamkeit mein Herz nicht erschüttern." Wieder machte sie einen Schritt zurück. "Ich... verstehe, dass ich... wohl nicht hier sein sollte. Daher... verzeiht bitte, ich werde natürlich gehen."
Ihr Blick ging erst zu dem einen, dann zu dem anderen Wächter.
"So werde ich euch beide auch nicht länger von euren Pflichten abhalten, diesen Ort zu schützen..."
“Ich habe so viele Leichen seziert und nie eine Seele gefunden.”
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La Cronista
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Re: [1032] Poesie des Grabes [Sofia, Alain]

Beitrag von La Cronista »

"Natürlich...Keine Sorge." sagte der der ihr am nähsten stand und lächelte, nachdem er einen Blick über den dunklen Friedhof mit seinen zahlreichen Grabsteinen und Holzkreuzen geworfen hatte. "Wir schützen diesen Ort schon. Vor denjenigen die die Ruhe der Toten stören. Und wir schützen auch die Lebenden, so wie dich." Er machte einen Schritt auf sie zu, nachdem sie sich versucht hatte zurückzuziehen." Du solltest nicht allein nach hause gehen. Wir werden dich begleiten." Da legte er einen Arm um sie, rückte sie näher an sich und wollte sie Richtung Ausgang des Friedhofs lotsen.
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Sofia Caruso
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Re: [1032] Poesie des Grabes [Sofia, Alain]

Beitrag von Sofia Caruso »

"Bitte..." kam es leise als er sie an seinen warmen Körper drückte. "Nicht... ich..." Doch ihre Stimme verebbte für den Moment.

Ihr ganzer Körper spannte sich an und diese Nähe widerstrebte ihr, verunsicherte sie und ließ Sofia für einen Moment eingeschüchtert wie versteinert an Ort und Stelle stehen bleiben.

"Ich möchte allein sein." sagte sie mit mehr Nachdruck und einem leichten Zittern in der Stimme. "Bitte geht."

Sie gab sich einen Ruck und versuchte sich mit einem Schritt von dem Mann weg aus seinem Griff zu winden. Diese Nähe war ihr zu nah. Eindeutig zu nah und zu viel.
“Ich habe so viele Leichen seziert und nie eine Seele gefunden.”
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La Cronista
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Re: [1032] Poesie des Grabes [Sofia, Alain]

Beitrag von La Cronista »

Der Mann gedachte nicht sie gehen zu lassen und zog sie wieder heran, sie spürte wie sein Griff etwas fester um ihren Arm wurde. "Hab dich nicht so. Wir wollen dir nur helfen und du hast hier nix mehr zu suchen." Ihre Weigerung ärgerte ihn. Auch der andere hatte sich nah an sie gestellt, auf der anderen Seite und bedrängte sie stark. "Wir haben hier für Ordnung zu sorgen, wenn also jemand geht, dann du. Mit uns." Unnachgiebig drückten sie sie weiter und würden sie vom Friedhof herunter führen, wenn sie es zu ließ, wenn nicht...
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Sofia Caruso
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Re: [1032] Poesie des Grabes [Sofia, Alain]

Beitrag von Sofia Caruso »

"Nicht so nah... bitte..." Die Kappadozianerin versteifte sich, als sie von beiden Seiten in Beschlag genommen wurde. Sie versuchte sich dem Griff zu entziehen, doch als wirklich wehrhaft konnte man das in diesem Augenblick wohl nicht bezeichnen. Es war das Scheitern eines kläglichen Versuches sich dieser Situation irgendwie zu entziehen.

"Ihr müsst mich doch dabei nicht festhalten... bitte... also..." versuchte sie zu erklären, ließ sich aber ein Stück mitziehen. Widerwillig, aber ohne nennenswerte Gegenwehr. Was sollte sie auch schon groß ausrichten?

Tief atmete Sofia durch und versuchte die Ruhe zu bewahren. Die Situation in Griff zu halten und nicht sich verunsichern zu lassen.

"Lasst mich los..." flüsterte sie etwas bestimmter und mit einem kühlen Unterton.
“Ich habe so viele Leichen seziert und nie eine Seele gefunden.”
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La Cronista
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Re: [1032] Poesie des Grabes [Sofia, Alain]

Beitrag von La Cronista »

Als die beiden merkten, dass sich das junge Ding, das sie da gefangen hatten nicht wirklich wehrte, lockerten sie den Griff auch ein wenig, aber ließen sie dennoch nicht völlig allein laufen. Sie brachten sie vom Friedhof. Verließen diesen durch das Haupttor und zogen sie um die nächste Ecke der Friedhofsmauer, wo Sofia von einem der jungen Männer gegen diese Mauer gedrückt wurde und sogleich unzüchtig berührt.
Kein heiliger Boden, keine Sorge ob einer möglichen Sünde oder Gottes Zorn.
Er lachte kehlig und sie konnte seinen nach Wein und Eintopf stinkenden Atem an ihrem Gesicht und Hals spüren.

Sie gaben sich nun gar keine Mühe ihr etwas vom netten Helfer vorzuspielen, so schlecht dieses Schauspiel auch gewesen war.
Während sich der eine an ihr verging, stand der andere Schmiere.
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Alain le Beau
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Re: [1032] Poesie des Grabes [Sofia, Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

Alain und die Ghule schleichen hinter den Männern und ihrem Fang her, vor Grabstein zu Baum zu Grabstein. Es hilft, dass die Aufmerksamkeit der beiden auf Sofia und ihre beiden gerichtet ist. Dennoch gehen die vier kein Risiko ein. Der Tzimisce ist wie eine Katze, agil und gelenkig. Seine Ghule dagegen schleichen eher schlecht als recht, wenngleich ein unaufmerksamer Beobachter sie zumindest nicht direkt kommen sehen sollte. Und der Wachposten dieses kleinen Schauspiels wird wohl kaum in Richtung des Friedhofsinneren Ausschau halten.

"Auf mein Zeichen", sagt er leise. "Und keine Gnade. So geht man nicht mit einer armen Trauernden um!" Die Ghule grinsen zurück.

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Sofia Caruso
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Re: [1032] Poesie des Grabes [Sofia, Alain]

Beitrag von Sofia Caruso »

Ob sie wohl damit gerechnet hatte? Ob sie geahnt hatte, was sie tun würden? Oder ob sie stoisch an dem Gedanken festgehalten hatte, dass diese Männer sie ziehen lassen würden...?

In diesem Moment war es gleichgültig, denn der Mann drückte sich gegen sie. Kam ihr nah. Viel zu nah und näher als es ihr lieb war. Sie wich zurück, spürte die Mauer in ihrem Rücken und den stinkenden Atem auf ihrem Gesicht... Hals...
Hände tasteten ihren Körper ungefragt ab.

Sie hielt den Atem an und starrte den Mann fassungslos an. Nur einen Moment, ehe ihr Blick in etwas Kühles überglitt. Etwas Gleichgültiges...

Hunger war etwas Allgegenwärtiges und auch Sofia spürte ihn stets. Und dies hier - so sehr ihr die Situation auch widerstrebte - war eine perfekte Gelegenheit. Man ließ solche Chancen nicht verstreichen und ihr Tier zu kontrollieren bedeutete auch, ihr Tier zu besänftigen.

Und so griff sie nach dem Mann, zog ihn näher zu sich heran. Sollte er doch denken, was er wollte. Es scherte sie nicht. Es war egal. Sofia zog ihn näher und in freudiger Erwartung kam der Wächter dem nur gerne nach.

Einen Herzschlag dieses Menschen später lag ihre kühle bleiche Hand im Nacken des Mannes und ihre untoten Lippen an seinem warmen Hals, als ihre Fangzähne Haut durchbohrten.
“Ich habe so viele Leichen seziert und nie eine Seele gefunden.”
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