[1034] Ein unerwartetes Wiedersehen [Achilla, Gasparo] [Hoftag]

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Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Gasparo
Ventrue
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Re: [1034] Ein unerwartetes Wiedersehen [Achilla, Gasparo] [Hoftag]

Beitrag von Gasparo »

„Ein schönes Bild, das Ihr da zeichnet“, antwortete Gasparo etwas schmallippig. „Ich verstehe, wenn Ihr Eure Vergangenheit nicht näher erläutern wollt. Nicht jeder denkt gerne an die Zeit vor der Umarmung zurück. Schließlich stellte unsere neue Existenz unser aller alter Leben, sei es ein Bettler oder ein Adliger, in den … Schatten.“

Die letzten Worte schienen seine Laune wieder zu heben. „Meine Frage sollte nicht indiskret klingen. Vielmehr fragte ich mich nur, wer Euch in Umgangsformen geschult hat, ist dies doch sicher nicht die Regel unter den Verborgenen.“

Gasparo strich sich kurz über die Wangen in einer Anspielung auf die Maske der Schauspielerin. „Euer Aufzug verschafft Euch einen Vorteil über Eure … Familienmitglieder, könnt Ihr Euch doch eher frei bewegen in der Welt der Sterblichen. Das Ihr dort auffallt scheint Euch nicht sonderlich zu stören.“ Er nickte anerkennend und sah sich dann für einen Moment im Saal um. „Sogar hier, wo Eure Makel bekannt sind, beweist Ihr so viel Scham und Feingefühl und bedeckt Euch. Semper modesta age!“
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Signora Achilla
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Re: [1034] Ein unerwartetes Wiedersehen [Achilla, Gasparo] [Hoftag]

Beitrag von Signora Achilla »

Höflich und geschmeichelt wirkte das, wie die Signora den Kopf etwas neigte und einen Finger geziert an den Rand der Maske legte, die sie trug.
“Wie alle, Sterbliche und Unsterbliche, haben wohl das Vermögen, Ungeheuer zu sein”, bemerkte sie. “Bei diesem Blut ist die Maske verrutscht und zeigt, was nicht geheuer ist und sein kann.” Sie machte eine Geste über die versammelte Pracht der Anwesenden. “Wie schön das anzuschauen i---”
Und eben da brach mit Gebrüll der Tumult los. Gemeinsam mit Gasparo wich die Signora zurück davon, unsicher, wer hier gegen wen antrat. Naturgemäß ging ihr Blick zu ihrem Ältesten, zu Godeoc und wie er sich stellte.
Ihre eigenen, letzten Worte klangen nun wie bittere Ironie, als hätte der Abend selbst ihr die Worte im Munde herumdrehen wollen. Mit einem eiligen, kleinen Knicks nahm sie ihren Abschied von Gasparo.

Unauffällig und nicht einmal besonders schnell suchte sich die Signora ihren Weg zu Godeoc.
Niemand kann auf Dauer eine Maske tragen. (Seneca)
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Signora Achilla
Nosferatu
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Re: [1034] Ein unerwartetes Wiedersehen [Achilla, Gasparo] [Hoftag]

Beitrag von Signora Achilla »

Während der Hofhaltung sehen sich Gasparo und Signora Achilla unversehens wieder. Da die beiden sich zwar zuvor schon getroffen, aber einander nicht als Vampire erkannt haben, ist die Überraschung beiderseitig. Beide tauschen sich höflich miteinander aus, es geht hauptsächlich um die Theaterkunst und das gegenseitige Kennenlernen und Einschätzen.
Achilla bittet Gasparo darum, ihr den oder die Texte der antiken Theaterstücke zu besorgen - möglicherweise in einer Übersetzung. Grob sprechen beide über die Möglichkeit, dass Achilla ein solches Stück aufführen könnte, womöglich auch mit vampirischen Gönnern und für ein ebensolches Publikum.
Das Gespräch zwischen den beiden wird jäh durch einen Tumult unterbrochen.
Niemand kann auf Dauer eine Maske tragen. (Seneca)
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