[1034] Mühlsteinmal und Mondgesicht suchen Verborgenes [Angelique, Dottore, Mareno] [Hoftag]

[Dottore Narcosi]

Stillschweigend und regungslos erdultete der Nosferatu das Fragenfeuerwerk der beiden anderen Unsterblichen. Was er davon hielt, verbarg die aschfahle, zur Hälfte von Leder verborgene Fratze. Sekunden vergingen nachdem das letzte Wort verklungen war, in denen der Dottore Angelique und Mareno abwechselnd stumm anblickte. Dann erhob sich unter der Maske eine gefestigte, fast grimmige Stimme.

"Ich werde mich nun zu meinem Blut gesellen."

Die Worte waren ruhig gesprochen, doch unter dem Deckmantel der Höflichkeit verbargen sie das entfernte Grollen eines nahenden Gewitters. Einer nachdem anderen nickte der Dottore seinen beiden Gesprächspartnern zu.

"Signora Angelique. Capitano di Pave. Guten Abend."

Ohne eine Antwort abzuwarten wandt sich der Verborgene um - nicht ohne beiden Kainskindern noch einen letzten direkten Blick zu entgegnen - und begab sich schlurfend davon um sich wieder der Gruppe der anderen Nosferatu zuzuwenden.

[Angelique]

Angelique runzelte die Stirn. "Habe ich etwas Falsches gesagt? Merkwürdiger Mann!"

Sie zuckte mit den Schultern und sagte noch zum Kapitän: "Denkt über mein Angebot nach. Wir sollten uns für weitere Absprachen in einem angenehmeren Umfeld unterhalten. Schiavo, Genießt den Abend. Er wird bestimmt noch interessant."

Mit freundlichem Lächlem verabschiedete nun auch sie sich.
Der Doktor aber war auf ihrer imaginären Liste gefährlicher und unberechenbarer Leute gelandet.

[Mareno]

Auch Mareno hatte die Äußerungen des Nosferatu mit einem Stirnrunzeln verfolgt, ihn aber gewähren lassen. Noch einen kurzen Augenblick vefolgte Mareno den Nosferatu mit einem missbilligendem Blick.Einfach so stehen gelassen werden war zwar besser als in Raserei angefallen zu werden, dennoch war die Situation weit davon entfernt angenehm zu sein. Mit einem seufzen nickte er Angelique höflich zum Abschied zu, als sich diese zum gehen wandte.


"Schiavo,Mondenkind Angelique. Ich glaube eher das euer Intellekt den Dottore eingeschüchtert hat, nicht das ihr wirklich etwas falsches gesagt habt.Euer Angebot ist aber in der Tat gut, und ich freue mich weitere Geschäfte mit euch besprechen zu können, wenn wir uns bald wiedersehen."

Das der Intellekt der Malkavianerin einschüchternd wirkte, konnte Mareno gut nachvollziehen.Es gab noch viel was er von der quirrligen Pilgerin lernen musste und wollte, und so ging er doch recht zufrieden aus dem Gespräch. Ein weiterer Anfang war gemacht.
Auf dem Hoftag treffen Mareno und Angelique erneut aufeinenander und tauschen sich über ihre Erlebnisse aus, Mareno lädt Angelique ein gemeinsam eine Insel zu besuchen auf der er Höhlenmalereien gefunden hat.Darüber hinaus besprechen sie noch eine mögliche Handelsbeziehung. Gesellschaft bekommen die beiden von dem aus Venedig stammenden Nosferatu Dottore Narcosi, dessen eigenartiges Gebaren im Laufe des Gesprächs für einige Irritationen, und letztlich zur Auflösung der Situation führt, als Angelique ihn mit einem Fragenschwall übergießt.