[1034] Was daraus werden kann [Iulia, Dottore]

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Iulia Cornelia
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Re: [1034] Was daraus werden kann [Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Linderung ihrer Leiden.“, wiederholte ich nachdenklich seine Worte mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen. „Gäbe es in unserer Gesellschaft einzig barmherzige Samariter anstatt kaltblütige Monster, welchen Nutzen würde dann selbst ein Kind der Welt noch zuführen können?“, fragte ich beinahe amüsiert den Nosferatu vor mir.

Schließlich schüttelte ich leicht den Kopf, bevor ich meinte: „So ihr Interesse besitzt, könnte ich für euch einen Kontakt zu Jemandem herstellen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, andere Medici zusammen zu schließen, um mehr erreichen zu können. Meine eigenen Dienste im Bereich des Bekämpfens von Frauenleiden, sowie Hilfe bei der Geburtsbegleitung wurden dort derzeit nicht benötigt. Es kümmert sich wohl bereits Jemand anders speziell um Frauen.“

Ich zuckte leicht mit den Schultern, bevor ich anfügte: „Doch ein Nein muss einen nicht davon abhalten, anderweitig von Nutzen zu sein oder was denkt ihr, werter Signore Narcosi?“

Was von dem Gesagten tatsächlich meine Antwort auf seine Frage gewesen war, überließ ich bewusst ihm und seiner Interpretation dessen.
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Dottore Narcosi
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Re: [1034] Was daraus werden kann [Iulia, offen]

Beitrag von Dottore Narcosi »

Ein Funkeln trat in seine leblosen Augen bei der philosophischen These der Blaublüterin. Es war schwer zu deuten, was es war, das ihn umtrieb: War es Bewunderung? Amüsanz? Häme? Langsam legte er das Haupt schräg und betrachtete das Kind so einen Moment lang.

"Ist das so?"

Brachte er schließlich in nachdenklicher Manier hervor. Es schien jedoch nicht so, als erwarte er darauf eine Antwort.

"Das ist interessant. Wie lange übt ihr dieses Handwerk bereits aus?"

Ein fachliches Interesse keimte plötzlich in dem Nosferatu auf. Dann nickte er leicht

"Ah! Ihr... ihr sprecht nicht zufällig von dem werten Signore Fiore?"

Seine Worte mochten fragenden Charakters sein, beinhalteten jedoch eine fast schon hörbare Feststellung. Es schien als erahnte er bereits die Antwort. Letztlich zuckte er leicht mit den Schultern.

"Nun ich für meinen Teil kann euch in diesem Punkt nur zustimmen, Signora. Habt ihr denn schon einen bestimmten Zweck in Sinn, dem ihr eure Befähigungen zuführen möchtet?"


Erneut lag eine unverhohlene, erwartungsvolle Neugier in seiner Frage. Und wer hätte es ihm verdenken können, bei der interessanten Gesellschaft die er genoss?
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Iulia Cornelia
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Re: [1034] Was daraus werden kann [Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Derzeit noch nichts konkretes, nein. Ich bin schließlich ein Kind und mein Handwerk noch entsprechend jung im Vergleich zu manch anderem, doch ich war schon immer offen für interessante Ideen und neue Ansätze.“, entgegnete ich mit einer gewissen Amüsiertheit in der Stimme, bevor ich entspannt anfügte: „Und so ich sagen würde der Zweck wäre, meine Befähigungen zum Wohle Genuas zu nutzen, so klänge es doch wie die gleiche Wahrheit und sogleich wie die gleiche Lüge, die wohl so viele hier voller Inbrunst erzählen würden. Schließlich liegt das Wohl Genuas und wie man es erreichen will, immer im Auge des jeweiligen Betrachters und was dieser tatsächlich darunter verstehen will und darin sehen mag.“

Ich zuckte mit den Schultern, pausierte kurz, bevor ich interessiert fragte: „Ihr seid demnach Signore Fiore bereits begegnet oder wisst zumindest um sein Tun? Ergänzt sich sein Ansatz denn mit eurer eigenen Tätigkeit und was haltet ihr davon?“ Auch wenn kaum etwas von meinem Gegenüber für mich tatsächlich zu erkennen war, so wirkte ich doch interessiert an seiner Meinung, als ich fragend anfügte: „Und von ihm? Ist euch denn ebenso die Person bekannt, die mit ihm arbeitet und sich um die Frauen kümmert?“
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Dottore Narcosi
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Re: [1034] Was daraus werden kann [Iulia, offen]

Beitrag von Dottore Narcosi »

"So wie ich es verstehe gibt es nur einen einzigen Betrachter, dessen Augenmerk uns wirklich am Herzen liegen sollte, nicht wahr? Vielleicht kann uns dies als Orientierung zur Zuführung unseres Zweckes dienen."

Sein Tonfall mochte für einen Moment schicksalsschwanger wirken, auch wenn sein Ausdruck nicht dazu auszureichte um dies mit der Tragweite eines Poeten zur Geltung bringen zu können.

"Wir sind uns bereits begegnet, ja. Nachdem wir feststellten, dass wir im Grunde dem gleichen Handwerk nachgingen, lag der Wunsch zum gemeinsamen Austausch nahe... eine natürliches, fachlich bedingtes Streben, wenn ihr mich fragt. Ein Streben nach Wissen. Wie könnte ich soetwas ausschlagen?"

Der Benediktiner lachte leise unter seiner Maske, zuckte dann jedoch mit den Schultern.

"Von einer Person, die sich speziell auf die Heilkunst am weiblichen Geschlecht spezialisiert hat, erwähnte er mir gegenüber bislang nichts. Auch kenne ich die Einstellung des Hochgelarten zu praktizierenden Frauen in der Heilkunst nicht. Sollte euch jedoch daran gelegen sein, hierzu mehr in Erfahrung zu bringen..."

Das Ende des Satzes ließ er dabei offen, bedachte Iulia jedoch weiter mit einem neugierigen Blick.
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Iulia Cornelia
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Re: [1034] Was daraus werden kann [Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Auf die Aussage nach dem einzigen Betrachter hin hatte sich mein Kopf interessiert zur Seite geneigt, ganz so als wollte ich fragen, wer dies in seinen Augen denn wohl wäre. Dann wurde mein Lächeln aber auch alsbald breiter und verstehender, als er vom Streben nach Wissen sprach und die Frage stellte, wie man soetwas einem Hochgelahrten ausschlagen könnte.

„Ihr seid ein sehr aufmerksamer Zuhörer, werter Signore Narcosi.“, antwortete ich von ihm hörbar angetan, als mein Gegenüber nicht weitergesprochen hatte. Dass mir das was er sagte und vor allem wie er es tat, durchaus gefiel, zeigte sich auch daran, dass ich mit meiner Körpersprache ihm weiter zugewandt blieb. Meine Hände drehten sich leicht öffnend nach oben. Eine Geste des Gebens oder auch womöglich des Empfangens.

„Bei der Person soll es sich wohl um eine Vertreterin aus dem Clan der Rosen handeln, die ein hohes Ansinnen hat, das Leben der Frauen zu einem besseren zu machen. Deren Leiden sozusagen zu minimieren, auch im medizinischen Sinne. Sie erhält derzeit direkte Unterstützung von ihm, da sie selbst wohl kein Medicus ist und seiner Ansicht nach wahrscheinlich auch nie sein wird.“, teilte ich mein eigenes Wissen hierüber mit dem Nosferaten.

Ich schwieg kurz, bevor ich anfügte: „Dies erfuhr ich, nachdem ich Signore Fiore erläutern sollte, wie ich denke ihm von Nutzen sein zu können.“ Ich pausierte erneut, um dieses in meinen Augen recht ungewöhnliche Verhalten zu betonen. Erst dann sprach ich weiter: „Entsprechend frage ich mich natürlich nun, woher sein Zögern diesbezüglich stammen mag. Schließlich gibt es mehr Leid auf dieser Welt, als helfende Hände. Sicherlich würde ich mich dabei nie als Medicus bezeichnen. Das wäre doch recht anmaßend in den Augen mancher Männer, doch die Tätigkeit der Obstetrix obliegt seit jeher den fähigen Händen von gebildeten Frauen.“

Ich senkte meine blaugrauen Augen, führte meine Hand ruhig zu meinem Ärmel und zupfte ihn dezent zurecht und meinte: „Es stimmt mich nachdenklich, was ihn derart zurückhaltend mit meinem Angebot umgehen ließ, dass er doch selbst von mir eingefordert hatte.“ Fragend sah ich zu der Maske auf, vermied es jedoch noch immer, ihn dabei direkt in die Augen zusehen, während ich ergänzte: „So ihr versteht, was ich damit meine, werter Signore Narcosi.“

Ich verbarg nicht, dass ich es offenkundig nicht gewohnt war, ein derart offensives Nein auf ein Angebot zu erhalten, weshalb ich nach einem Schweigen erklärte: „Mich interessiert entsprechend, ob seine Entscheidung gegen mich, mein Benehmen, meinen Status in der Gesellschaft oder gar mein Blut gerichtet war oder welche Gründe es für ihn hierfür sonst gegeben haben könnte. So ihr hierrüber mehr in Erfahrung bringen könntet…“

Wie er, ließ auch ich das Ende des Satzes offen, während ich meine Hände noch immer dezent sowohl gebend wie auch nehmend hielt.
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Dottore Narcosi
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Re: [1034] Was daraus werden kann [Iulia, offen]

Beitrag von Dottore Narcosi »

Unter seiner ledernen Maske grinste der Nosferatu zufrieden. Iulia verstand sich gut darin, ihre süßen Worte dazu zu benutzen einer elenden Kreatur wie ihm gerade genug Honig ums Maul zu schmieren um sich wieder für einen Moment wertvoll und lebendig zu fühlen. Und das trotz - oder gerade wegen? ... ihres wohl jungen Alters.

"... werdet ihr mir etwas mehr über euch erzählen. Quid pro quo, Signora Cornelia."

Beendete er ihren offen gelassenen Satz. Als wolle er ihr Gemüt hinsichtlich seiner forschen Einforderung beschwichtigen, legte er seine rechte Hand flach auf die Brust und neigte den Kopf vor dem Königskind. Dann wandt er sich der Tafel mit den Aushängen zu, studierte beiläufig jene, die Iulia zuvor selbst überfolgen hat. Nach mehreren Sekunden Pause ergriff er dann seinerseits erneut das Wort.

"Um eurem Wunsch nachkommen zu können, helft mir, den vorliegenden Sachverhalt etwas besser zu verstehen: Welche Motivation war es die euch dazu bewegt hat, euch Medicus Fiore's Sache anschließen zu wollen?"

Sein Blick wandt sich ihr zu, als er das Haupt zur Seie drehte. Mit etwas mehr Eindringlichkeit fügte er an:

"Ich meine abseits eures Wunsches, die Leiden der Frauen in dieser Stadt zu lindern."
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Iulia Cornelia
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Re: [1034] Was daraus werden kann [Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Ich war nicht verärgert über seine forsche Einforderung, auch wenn sie letztlich für mich wenig überraschend gewesen war. Womöglich war das auch der Grund dafür gewesen, weshalb mein Lächeln nicht erfreuter geworden war, obwohl ich doch offenkundig damit zufrieden war. Auch ohne die unnötige Geste seinerseits. Doch wie es sich geziemte, erwiderte ich diese entsprechend, indem ich mich angemessen vor ihm verneigte.

Dann verfolgte ich, wie er den Aushang von Ilario Contarini aus dem Jahr 1030 las, in dem er schrieb, dass das Graben unter dem heiligen Elysium durch eigene Hand oder durch Handlanger jeglicher Art zu unterbleiben hat. Nachdem der Nosferatu wieder auf mich sah, mir eine Frage stellte und weitere Worte eindringlich angefügt hatte, erklärte ich ruhig: „Ich sagte nie, dass dies mein Wunsch sei.“ Ein mildes Lächeln umspielte meine Lippen, bevor ich sowohl beschwichtigend, wie auch zustimmend ergänzte: „Quid pro quo, werter Signore Narcosi.“

Dann sagte ich nur ein einziges Wort: Gefallen.“ Ob es eine sanfte Korrektur des Wortes Wunsch von Dottore war oder ob es die Motivation für meine Beweggründe bei Galeno waren oder ob ich tatsächlich einfach nur Zuneigung für Fiore’s Sache gewonnen hatte, darüber ließ ich vorerst mein Gegenüber im Unklaren, als ich nichts weiter sagte. Stattdessen hielt ich wie es angebracht war meinen Blick dezent gesenkt, während ich seine Reaktion darauf abwartete.
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Dottore Narcosi
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Re: [1034] Was daraus werden kann [Iulia, offen]

Beitrag von Dottore Narcosi »

Die Erwiderung des Kindes war fürwahr nicht das, was der Nosferatu erwartete, noch war es das was er wohlmöglich bevorzgute. Und so stand er dort, starr und geradezu missmutig dreinblickend mit einem harten, abschätzigen Blick gen der Ventrue. Es dauerte einen Moment, ehe sich die harten toten Züge des Verborgenen wieder etwas zu lösen schienen.

"Offenbar bin ich ein weit weniger aufmerksamer Zuhörer als ihr, werte Signora Cornelia."

Stellte er heiser fest. Die Aussage hatte den unangenehmen Beigeschmack der Verärgerung, ob nun über die Aussage seiner Gesprächspartnerin oder vielmehr über sich selbst. Er füllte seinen toten Lungen mit einem langen Luftzug, den er daraufhin langsam und kontrolliert wieder entließ. Durchatmen. Eine weitere für seinen Zustand unnötige Geste, die wohlmöglich eher der Macht der Gewohnheit zu verdanken war.

"Wie kann ich euch erreichen, sobald ich euch etwas zu berichten habe?"

Fuhr er dann wieder deutlich nüchterner fort. Der Dottore wandte sich dabei Iulia wieder zu.
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Iulia Cornelia
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Re: [1034] Was daraus werden kann [Iulia, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Ihr seht mich geschmeichelt, doch ich bin nicht mehr als ein Kind im Vergleich zu euch und ihr seid ohne Zweifel ein sehr beeindruckender Lehrmeister. Ihr versteht es clevere Fragen zu stellen und eure Worte sowohl bewusst wie auch scharf, aber dennoch angenehm dezent einzusetzen.“, erkannte ich neidvoll an, bevor mein Blick kurz zu meinem rundlichen Begleiter ging, der noch immer im Gespräch vertieft war.

Entsprechend blickte ich wieder zu dem Nosferatu und meinte: „Ihr seid offenkundig sehr gut in dem was ihr tut und wie ihr es tut. Deshalb hatte ich darauf gehofft, ihr würdet an einem gewissen Austausch mit mir ebenso Gefallen finden können, wie ich selbst.“ Ich ließ meine lateinischen Worte im Raum stehen, als wären sie zugleich eine Frage, deren Antwort ungewiss war.

„Doch ihr hattet um Hilfe gebeten, den vorliegenden Sachverhalt besser zu verstehen.“ begann ich mit versöhnlicher Stimme zu sprechen, als ich ohne weiteres Zögern erklärte: „Signore Fiore hatte mich gefragt was ich in Genua schaffe oder schaffen will. Was ich erreichen möchte für die Domäne und ihre Bewohner. Wovon ich selbst gerne profitieren würde. Entsprechend antwortete ich ihm und fragte meinerseits, was es sei, dass er gerne schaffen würde und wobei ich ihn womöglich unterstützen könnte.“

Ich schwieg kurz, während ich meine blaugrauen Augen auf meine Hände absenkte und überzeugt sprach: „Ich gebe, damit du gibst. So hieß es einst im alten Rom und so ist es auch noch heute in unserer Gesellschaft, oder?“ Fragend hob ich meinen Blick, ohne dem Nosferatu tatsächlich dabei in die Augen zu blicken. „Ich bin ein Kind, werter Signore Narcosi.“, stellte ich das offensichtliche erneut fest, bevor ich ergänzte: „Doch ich will ein fester Bestandteil eben dieser Gesellschaft werden. So ihr also mich nach meiner grundsätzlichen Motivation hinter meiner Frage nach Unterstützung gegenüber Signore Fiore fragen wollen würdet, so wäre dies meine Antwort darauf. Gefallen.“

Dann pausierte ich, bevor ich leicht mit den Schultern zuckte und beinahe unbeschwert plaudernd fortfuhr: „Davon ab hatte ich ein gewisses Interesse und womöglich auch Gefallen daran gefunden, was Signore Fiore über das erzählt hatte, womit er sich befasst und als er sagte, ich sollte ein Angebot machen, was ich dazu beitragen könnte, bot ich ihm entsprechend meine helfenden Hände in der Bekämpfung von Frauenleiden, sowie bei der Geburtsbegleitung an. Mir erschien es nützlich und womöglich passend zu seiner nur recht grob umschriebenen Sache zu sein. Auspizien zu betreiben war jedoch letztlich noch nie einer meiner tatsächlichen Stärken.“

Ich zuckte erneut mit den Schultern, bevor ich beinahe entschuldigend lächelnd anfügte: „So ich mich also nicht auch in euch geirrt habe, würde es mich freuen, euch in diesen Hallen eines Nachts wiedersehen zu dürfen. Ich denke, ich werde ihnen weiterhin regelmäßige Besuche abstatten, solange es keine anderen Veranstaltungen, abseits des kommenden Thronjubiläums gibt. Derweil werde ich die Zeit nutzen, um eine bessere Kontaktmöglichkeit zu finden, die ich euch geben kann.“ Es würde ohnehin einige Zeit dauern, bis der Nosferatu an den richtigen Stellen gegraben hatte und ich erwartete nicht, dass er dies priorisieren würde. Dazu war es zu unbedeutend.
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Dottore Narcosi
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Re: [1034] Was daraus werden kann [Iulia, offen]

Beitrag von Dottore Narcosi »

"Gefallen..."

Wiederholte der Nosferatu nachdenklich, als störe er sich einzig an diesem Wort in ihrer Erläuterung, das einsame Haar in einem ansonsten vorzüglichen Mahl. Daumen und Zeigefinger strichen über das von der Maske bedeckte Kinn. Er nickte leicht, erst zu langsam und kaum wahrnehmbar, dann zunehmend energischer.


"Das wird helfen."

Quittierte er die vergleichweise vielen Worte der Ventrue letztlich knapp. Er betrachtete sie interessiert und ein aufleuchtendes Funkeln schien in seine toten Augen einkehr zu halten. Das dazugehörige hässliche Grinsen unter der Maske sah man hingegen nicht, konnte man sich aber lebhaft vorstellen.

"Eine 'bessere' Kontaktmöglichkeit, die ihr mir geben könnt?"

Wiederholte er ihre Worte erneut. Ein unterdrücktes, heiseres Lachen erfüllte den Verborgenen, und wenn es auch schwer zu deuten sein mochte so hatte es doch den bitteren Geschmack von spöttischer Amüsanz. Sein Oberkörper wippte dabei leicht auf und ab.

"Seid ihr euch sicher, dass ihr dieses Spiel mit mir spielen wollt, Kind?"

Knurrte er amüsiert in sich hinein, gerade laut genug für die Ventrue um ihn zu verstehen. Einen Augenblick lang schien es so als ob eine andere Persönlichkeit unter der Robe des Mönchs Einzug fand... eine weitaus finstere und unangenhemere Persönlichkeit, deren Fratze für einige Sekunden das Antlitz Dottores überstreifte. Das Lachen endete schlagartig und als ob nichts gewseen wäre, fanden sowohl seine Tonlage als auch sein Wesen zur vornehmen Höflichkeit des Geistigen zurück. Es verstrich eine kurze Pause.

"Wie ihr wünscht, Signora Iulia Cornelia. Bis dahin..."

Begann er ruhig und freundlich, ließ den Satz jedoch erneut offen, aufdass Iulia ihn ihrerseits beenden mochte, so sie es wünschte.
Gesperrt

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