[1034] Trost in schweren Zeiten [Fray Diego, Benjamin] [Prima]

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Fray Diego
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[1034] Trost in schweren Zeiten [Fray Diego, Benjamin] [Prima]

Beitrag von Fray Diego »

Die Nacht ist erst wenig Stunden hereingebrochen als sich eine dunkle Gestalt durch die Gassen Genuas bewegt. Die Sterblichen feiern ein ausgelassenes Fest und Fray Diego mied diese ausgelassenen Feierlichkeiten. Sein Ziel war ein anderes. Man hatte ihm gesagt, wo er seinesgleichen finden würde und somit lenkte er seine Schritte direkt in die Richtung des prachvoll aussehenden Bauwerkes und somit ist es kurz nach dem Ende des Hofes, als sich die Türen von San Donato öffnen und ein in ein schwarzes Habit gekleideter Mann eintritt. Die Kapuze tief in das Gesicht gezogen, die Arme vor dem Körper in den weiten Ärmeln verborgen, bleibt er am Eingang einen kleinen Moment stehen, bekreuzigt sich und geht dann weiter in den Raum hinein. Sein Kopf dreht sich von links nach rechts, scheint sich aufmerksam umzuschauen. Die kahle Einrichtung schien seine Zustimmung zu finden, nickte er doch an manchen Stellen bevor.
Durch den Mittelgang machte er sich auf, die Reihen von Sitzbänken zu passieren, um sich vor der vordersten Reihe hinzuknien. Die Hände tauchten aus den Ärmeln des Gewands hervor und falteten sich zu einem kurzen Gebet. Später stand die Gestalt wieder auf, trat von seinem Gebetsplatz zurück und setzte sich nun in eine der Bänke, um sich weiterhin umzusehen.
Sollte er nicht gestört werden wird er sich nach einer guten Stunde wieder erheben, und die Kirche mitsamt den angebrachten Schiefertafeln, den Waffenständer und die Statuen betrachten.
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Fray Diego
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Re: [1034] Trost in schweren Zeiten [Fray Diego, offen] [Prima]

Beitrag von Fray Diego »

Nach insgesamt einer guten Stunde verlässt Fray Diego das Elysium und begibt sich auf eine Wanderung durch die Stadt.
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Benjamin
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Re: [1034] Trost in schweren Zeiten [Fray Diego, offen] [Prima]

Beitrag von Benjamin »

Bevor er aber weit kommt, bermerkt Fray Diego eine Gestalt die unverhohlen aus einem Hauseingang das Elysium fixiert, jedoch beim ersten Hinschauen komplett mit dem dunklen Hintergrund verschwimmt und kaum auszumachen ist. Das Gesicht und die Haare sind zum Schutz vor der Kälte in einen Schaal gehüllt. Als die Gestalt erkennt, dass Diego sie gesehen hat weicht sie seinem Blick nicht aus sondern widmet ihm mehr Aufmerksamkeit.

Wie bewegt sich Diego, der offenkundige Pilger, durch die Straßen? Hätte er ein ganz klares Ziel und würde keine Zeit verlieren, so lag nahe, dass er aus Genua kam. Sollte er sich jedoch sondierend umblicken und sich Straßenzüge einprägen, dann wäre selbiges eher unwahrscheinlich. Und über allem die Frage, wie wird Diego auf die Gestalt reagieren?
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Fray Diego
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Re: [1034] Trost in schweren Zeiten [Fray Diego, offen] [Prima]

Beitrag von Fray Diego »

Als Diego das Elysium verlässt sieht er sich um und entdeckt die Gestalt. Der Blick wandert einmal kurz die Straße hinauf und wieder hinunter, wartend, lauernd, abschätzend. Das Gesicht ist unter der Kapuze verborgen. Eine Hand taucht aus dem weiten Ärmel hervor und macht eine beschwichtigende Handbewegung. Bevor er sich in eine Gasse wendet, geht er direkt auf die Gestalt im Hauseingang zu, ein wallender Schatten in der Nacht.Aus dem Augenwinkel kann man erkennen, dass sich auch Schatten in der Umgebung in Bewegung setzen, fließende Bewegungen in der Dunkelheit.

Fray Diego wird sich der Gestalt bis auf ein paar Meter nähern und dann stehen bleiben.

"Kann ich Euch helfen, mein Kind?" kommt es mit einer freundlichen, warmen Stimme aus dem Dunkel der Kapuze.
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Benjamin
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Re: [1034] Trost in schweren Zeiten [Fray Diego, offen] [Prima]

Beitrag von Benjamin »

Die Gestalt erhebt sich als sie bemerkt das Fray Diego auf sie zukommt, bleibt stehen. Wie viel sie von den sich unabhängig bewegenden Schatten mitbekommt* kann man durch ihre Verhüllung nicht genau sagen. Die Kleidung sieht leicht heruntergekommen aus. Vielleicht war er ein Bettler oder ein Tagelöhner.

"Nein vielen Dank werter Vater. Ich habe wohl überschätzt wie viele Passanten um diese Zeit unterwegs sind...aber ich hatte solchen Hunger..." die Gestalt deutet auf ein kleines Tonschälchen, links neben ihr, welches aus der Ferne nicht zu erkennen war. Die Stimme der Gestalt ist zwar leise aber hat ebenfalls einen warmen und freundlichen Ton.



*/roll 4d10 >=6 f1 Wahrnehmung Aufmerksamkeit zum erkennen der Schatten
SidekickBOTheute um 14:21 Uhr
@Benjamin (Adrian): 4d10 >=6 f1 = (6 9 9 6, 4 successes) = 4
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Fray Diego
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Re: [1034] Trost in schweren Zeiten [Fray Diego, offen] [Prima]

Beitrag von Fray Diego »

Das Gesicht noch immer im Dunkel der Kapuze verborgen, aber mit ruhigen Bewegungen nähert sich auch Fray Diego dem jungen Mann.

" Aber aber, mein Kind. Ich bin kein Passant, ich bin nur ein Diener unseres Herrn, der aus vom Nachtgebet aus einer Kirche unseres Herrn kommt. Aber ich würde mich viel lieber auf einen warmen Teller Suppe oder einen Becher Wein mit Euch zusammen setzen, aber..." Fray Diegos Hand wandert in einen Beutel, den er auf Hüfthöhe an baumeln hat, kramt einen Münze daraus hervor und wirft sie ihm in die Schale.".... aber leider zwingen mich meine Verpflichtungen unserem Herrn gegenüber, nicht mit Euch zu verweilen. Ich werde aber auch noch in den kommenden Nächten in der Stadt zugegen sein, bevor ich in das Kloster zurückkehren werde. Vielleicht ergibt sich dann die Gelegenheit für ein längeres Gespräch oder die Beichte"

Er tritt wieder einen Schritt zurück, als wolle er wieder ein wenig Abstand zwischen einander bringen. " Aber sagt, was treibt Euch zu so später Stunden noch vor die Tür ? Seid ihr auf der Suche nach etwas zu essen oder ist es eher die Sorge um ein geliebtes Wesen ?"
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Benjamin
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Re: [1034] Trost in schweren Zeiten [Fray Diego, offen] [Prima]

Beitrag von Benjamin »

Als der Priester ihm die Münze in das Schälchen, welches bis dahin noch leer ist, wirft bekreuzigt sich der Benjamin und zieht vorsichtig den Schal zurück. Unter dem Stoff kommt ein junger Mann mit dunkelblonden Haaren hervor der gerade so zwanzig Sommer alt zu sein scheint. "Habt dank Vater und dem Herrn ebenfalls. Und ja ich suche etwas zu Essen und ebenso ein geliebtes Wesen. Ich werde auch nach den Meinen schauen müssen genauso wie auf die Worte des Herrn achten müsst, sie sind auf mich angewiesen und zählen auf mich. Ich werde sie nicht enttäuschen!" ein Lachen stiehlt sich auf das Gesicht des Jünglings, trotz der bitterbösen Kälte, dem Betteln und seiner Situation scheint er die Hoffnung nicht aufzugeben. Mit diesem Strahlen im Gesicht und dem Schälchen in der Hand verneigt er sich kurz vor Fray Diego. "Noch einmal vielen Dank werter Vater. Mein Name ist Benjamin!"
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Fray Diego
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Re: [1034] Trost in schweren Zeiten [Fray Diego, offen] [Prima]

Beitrag von Fray Diego »

Fray Diego nickt anerkennend.

" Ihr habt eine gute Überzeugung. Der Blick auf die, die auf uns zählen ist ein wichtiger Aspekt, das habt ihr schon recht erkannt." Sein Kopf wendet sich nach links und nach rechts." Gebt gut Acht auf die Euren, sorgt gut für sie."

Als seine Hand aus dem Habit wieder auftaucht, hat sie einen Rosenkranz in der Hand. In einer etwas gedankenverlorenen Pose sagt Fray Diego: " Das Wichtigste ist es, Gott zu lieben mit deinem ganzen Sein. Und genau so wichtig ist es, deinen Nächsten zu lieben wie dich selbst. So steht es in den Schriften des Mathäus. Doch leider muss ich immer wieder feststellen, dass einigen dies nicht möglich zu sein scheint. Hass, Neid und Missgunst wandern heutzutage mit Schwert, Schild, Dolch und Speer durch die Gassen der Städte, und in jedem Hof und in jeder Gasse kann einen der sichere Tod erwarten."

Diego holt eine weitere Münze aus seinem Beutel und wirft sie dem jungen Mann in die Schale.

" Nun denn, mein Kind, wir haben nun alle unsere Pflichten zu erfüllen. Ich kümmert Euch um die Euren, und ich erfülle nun die meinen. Ich wünsche Euch noch eine ruhige Nacht im Kreise derer, die Euch wichtig sind."

Fray Diego verbeugt sich leicht und wendet sich dann zum Gehen. " Bis bald, Benjamin, ich hoffe, ihr trefft in Eurem Leben ebenso gute Entscheidungen, wie Eure Namensgeber aus der Bibel es getan hat."
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Benjamin
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Re: [1034] Trost in schweren Zeiten [Fray Diego, offen] [Prima]

Beitrag von Benjamin »

Der junge Mann nickt noch ein paar mal eifrig bei den Worten Fray Diegos, und als ihm eine weitere Münze gegeben wird bekreuzigt er sich abermals.
"Gott vergelts euch Vater, das hier " er hebt nimmt die Münzen in die Hand "geht einen langen Weg, ich werd an euch denken Vater und es euch irgendwann zurückzahlen. Ich werde ebenso für euch beten. Habt dank Vater und richtet dem Herrn ein gutes Wort von mir aus, er findet immer die unergründlichsten Wege!" mehrmalige Verbeugungen folgen und auf die Erwähnung zu seinem Namen sagt der Junge noch.

"Ich versuchs Vater, Ich versuchs! Auf bald! Vielleicht schon früher als wir denken." ein Lächeln umspielt das Gesicht, dieses mal jedoch etwas verschlossener, etwas liegt in seinem Blick.
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Fray Diego
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Re: [1034] Trost in schweren Zeiten [Fray Diego, offen] [Prima]

Beitrag von Fray Diego »

Fray Diego sieht sich nicht mehr um, als er sich aufmacht den Platz zu verlassen.
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