[1034] Bauern auf dem Schachbrett [Dottore, FrayDiego] [Prima]

[Dottore Narcosi]

Man konnte es aufgrund der Maske vor seinem Antlitz nur erahnen, jedoch zogen sich die sichtbaren Gesichtsmuskeln so zusammen, dass es einem Grinsen unter dem Leder nahe kommen musste.

"Nun, ihr habt Glück in dieser schicksalsträchtigen Nacht auf mich getroffen zu sein, Fray Diego vom Clan der Nacht. Ich kann euch selbstverständlich mehr darüber erzählen. Ihr würdet überrascht sein, wie schnell die Streitigkeiten der Ahnen zu den unseren werden können. Und was das wiederum für eine Relevanz hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit hat, mit der wir unser Haupt in den kommenden Nächten auf unseren Schultern behalten dürfen."

Entgegnete der Nosferatu ihm fast hämisch. Ein heiseres, wenn auch offenkundig unterdrücktes Lachen folgte, das in einem kehligen, feucht klingenden Husten endete. Er räusperte sich und bemühte sich offensichtlich um Beherrschung und Neutralität.

"Alles was ich im Gegenzug dafür verlange ist, dass ihr mir ein wenig mehr von euch erzählt. Betrachtet es als wohlwollende Starthilfe meinerseits. Natürlich... könnt ihr euch auch hinaus in die Nacht begeben und es selbst herausfinden. Vielleicht erzählen euch auch die Wachen etwas mehr darüber. Und was ihre Aufgabe in diesen Hallen ist."

Seine Worte trieften vor Zynik. Ein weiteres Aufrpusten seitens des Verborgenen folgte, während er den Ordensbruder und sein durchaus faszinierendes Äußeres eingehend studierte. Nach einigen langgezogenen Sekunden folgte letztlich seine abschließende Aufforderung:

"Was darf es sein, Fratello Diego?"

[Fray Diego]

Nun ist es an Fray Diego zu schmunzeln. Er hebt seine Kapuze wieder über seinen Kopf, streicht seinen Habit glatt und erhebt sich, bevor er in einem Plauderton zu reden beginnt.

"Interessant, interessant. Ich denke, ich habe alles gesehen und gehört was ich für den heutigen Abend erfahren wollte, aber bevor ich mir von Euch erzählen lasse, was es mit den Ereignissen des heutigen Abends auf sich hat, werde ich es doch vorziehen, mir dies von einer angemesseneren Person in der Domäne erzählen zu lassen. Des Weiteren sehe ich euch nicht in der Position, innerhalb eines Elysiums Forderungen an mich zu stellen oder gar etwas von mir zu verlangen. "

In seiner Hand findet sich mit einmal der Rosenkranz wieder, der nun mit dem Kreuz am unteren Ende in seiner Hand baumelt.

Als er die nächsten Wort spricht wandelt sich seine Stimme von einem Plauderton zu einer lauten, donnernden Stimme eines geübten Predigers, welcher vor einer größeren Menschenmenge spricht.

" Bis gerade eben wart ihr noch ein angenehmer Gesprächspartner, der durchaus wusste, wo sein Platz zu sein scheint. Jemand, der einem Glaubensbruder von den Ereignissen erzählen wollte, die Ihn bedrücken, aber allem Anschein nach ist dies nicht der Fall. Anstatt mich, ein Mitglied des Clans Lasombra in der Domäne angemessen zu begrüßen, setzt ihr Euch neben mich und wagt es auch noch Forderungen an mich zu stelllen, als wärt ihr ein dahergelaufener Strassenhändler. Nun denn, wenn dies Euer Wunsch ist, so werde ich diesem selbstverständlich entsprechen und Euch wie einen dahergelaufenen Strassenhändler behandeln. Solltet ihr es noch einmal wagen, mich derartig zu behandeln, anzusprechen oder auch nur anzusehen, so schwöre ich Euch, dass ich Mittel und Wege finden und wählen werde, dass euch Gebete oder Opfergaben nicht retten werden. "*

Anschließend neigt Fray Diego leicht den Kopf, bevor er sich mit den folgenden Worten in Richtung Ausgang wedet.

"Normalerweise wäre es angemessen, wenn ihr nun das Elysium verlassen würdet, aber da ihr es wünscht, wie Strassenhändler behandelt zu werden, werde ich euch auch so behandeln und Euch einfach an meinem Wegesrand stehen lassen und ich die Nacht hinausgehen und es einfach selber herrausfinden, wie man sagt. Ihr dürft in der Zwischenzeit weiterhin für eure Verfehlungen Buße tun."

Anschließend wird er ohne weitere Worte das Elysium verlassen.

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*Manipulation + Einschüchtern
@ Fray Diego (Stephan) rolled 55. (9 + 6 + 9 + 5 + 9 + 10 + 7 = 55

[Dottore Narcosi]

Stoisch wie ein Fels in der Brandung ließ der Nosferatu die Echauffierung des Lasombra über sich ergehen. Das Grinsen, das ihm bis zu diesem Zeitpunkt offenkundig im Gesicht stand schien ihm von Wort zu Wort mehr zu vergehen. Ersetzt wurde dies durch eine totenfahle Stirn, die sich allmählich in Falten legte, sowie kahle Augenbrauenwulsten, die sich in Unverständnis verzogen.

"Calma Sempre, Messere! Kein Grund ungehalten zu werden."

Er versank ein Stück weit in seiner Sitzbank. Gerne hätte er ihm vermutlich noch so vieles gesagt. Sich erklärt, dem Neuankömmling eine symbolische Hand gereicht. Vielleicht. Doch dazu kam es nicht, denn der Dottore hatte kaum Gelegenheit ob der Plötzlichkeit des Abtretens seines Gegenübers zu reagieren.

"Verlauft euch nicht!"

War alles, was der Dottore dem 'Bruder im Geiste' noch hinterherrufen konnte, kurz bevor dieser den Ausgang der Hallen erreichte. Auch diesem Satz haftete die nicht zu ignorierende Häme und Zynik an, die seine Worte schon zuvor begleitete. Nachdenklich blickte der Nosferatu noch einen Moment auf das zugefallene Tor, ehe er sich selbst von seinem Sitzplatz erhob und wieder in ein leise gemurmeltes Gebet verfiel.

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Manipulation + Einschüchtern
@ Dottore (Norman) ❄ rolled 36. (10 + 5 + 10 + 5 + 3 + 3 = 36)

[Dottore Narcosi]

Zusammenfassung:
Der Dottore trifft im Eylsium auf Fray Diego, beide stellen sich vor. Fray fragt den Dottore weshalb er zu dieser späten Stunde am Hoftag noch zum Gebet ins Elysium kommt. Der Dottore berichtet ihm vom Auftritt Acacia's und Lydiadas' auf den Festlichkeiten und dass letzterer den Thron von Aurore gefordert hat. Für nähere Informationen dazu bietet der Nosferatu Fray daraufhin ein Tauschgeschäft an - Informationen die Fray über sich selbst preis gibt gegen Information zu den Vorfällen auf dem Hoftag und den aktuellen Gegebenheiten in der Domäne. Fray lehnt empört ab und droht den Dottore es nicht erneut zu wagen, solch unverschämte Forderungen an ihn zu stellen und verließ daraufhin das Elysium umgehend.