[1034] Verdächtige Stille [Alain, Nicoló] [Seconda]

[Alain le Beau]

Alain schüttelt den Kopf, dann sieht er den Salubri mit einem schmerzhaften Lächeln an. "Ich denke, über einen Mangel an Blut werdet ihr euch kaum beklagen können."

Er blickt auf seine nunmehr geheilten Hände. "Ich bin ein Tänzer, ein Liebhaber, ein Genießer. Es wird kaum jemanden geben, der noch weniger hier sein möchte als ich. Ihr könnt immerhin die Soldaten heilen. Was kann ich tun?" Er seufzt. "Mein Möglichstes. Und meine Diener sind ebenfalls gewillt, das Ihre beizutragen. Wir haben dem Feind eine kleine Überraschung im Keller des Wirtshauses zurückgelassen - ich hoffe sehr, dass einige von ihnen durstig sind nach ihrer Wanderung."

Mit einem Nicken in Richtung des Tores fährt er fort. "Tiago, der Anführer von Ajax' Kriegerschule, wird den Kampf leiten. Wenn das Tor fallen sollte, können wir immerhin dem Kriegsrat direkt Nachricht davon bringen. Ansonsten können wir nur darauf hoffen, dass sich noch irgendein anderer Narr hierher verirrt." Alain erhebt sich. "Sollen wir? Mir ist es lieber, wenn wir die Mauern zwischen uns und dem Feind haben..."

[Nicolo Trevisan]

Nicolò schüttelte den Kopf, aber was konnte der Drache auch schon von seinem Clan wissen... Er ließ das Thema lieber ruhen.

"Ich glaube, Ihr macht Euch bewusst kleiner, als Ihr seid. Wenn die Wache jemanden hat, der sie motiviert, der Ihnen Zuversicht zeigt, auch wenn er nicht der taktische Anführer ist, werden sie besser kämpfen. Unterschätzt diesen moralischen Effekt nicht und ich glaube gerade darin seid Ihr gut. Beflügelt die Männer mit Euren Worten und Ihr leistet damit genau das, was die höchstverehrte von Euch erwünscht."

Dann schaute er ihn stirnrunzelnd an.
"Was habt Ihr zurückgelassen. Wobei... vielleicht will ich es gar nicht genau wissen..."

Als Alain sich erhob, nichte Nicolò ihm zu:
"Wenn er von Ajax ausgebildet wurde, wird er immerhin gut kämpfen können. Warnen sollten wir ihn zur Sicherheit trotzdem. Schließlich kann er nichts von der Gefahr aus Richtung Ravecca wissen...
Außerdem müssen wir die Dorfbewohner warnen. Wenn hier eine Horde Krieger durchkommt, wird es zu Plünderungen und schlimmeren kommen. Fliehen die Dorfbewohner, bleibt ihnen wenigstens ihr Leben erhalten. Und wer weiß, vielleicht entschließt sich der ein oder andere Dorfbewohner auch seine Heimat am Tor zu verteidigen..."

[Alain le Beau]

"Gewarnt ist er. Er ist beauftragt, die Verteidigung zu übernehmen. Aber dieser Angriff in der Nacht... es ist möglich, dass die Schatten ihrerseits Kainiten in den Reihen der Nordmänner haben. Nicht zuletzt unseren verehrten Blutvogt, der sich so demonstrativ an Seiten der Verräterin Acacia gezeigt hat." Alain zuckt mit den Schultern. "Ich würde wetten, dass es seine Männer sind. Aber wir werden sehen."

Alain schreitet zur Tür und klatscht in die Hände. Seine Ghule schließen sich ihm an, während der Wirt mit besorgtem Gesichtsausdruck hinterdreinblickt. "Ihr könnt die Dorfbewohner gerne warnen. Ich werde sehen ob ich Toma finden kann. Beginnt mit dem Schreiner." Der Tzimisce gibt Nicoló eine Wegbeschreibung zu einem der Häuser.
"Er ist Tomas Diener und kann euch helfen. Nennt einfach den Namen meines Bruders."

Er nickt Nicoló zu. "Wir sehen uns am Tor, in spätestens zwei Stunden."

[Nicolo Trevisan]

"Das überrascht mich nicht..."

Nicolò winkte Giove zu sich.
"Tomas Diener... Na gut, ich werde bei ihm anfangen. Wie heißt der Schreiner? "

Er wandte sich in die Richtung, die Alain ihn gewiesen hatte, drehte sich jedoch noch einmal zu ihm um:
"An Eurer Stelle würde ich mich nicht auf Toma verlassen und die Zeit eher mit der Planung der Verteidigung nutzen... aber wie Ihr meint. Wir sehen uns am Tor."

[Alain le Beau]

"Peter... Pablo... irgendwas mit P", sagt Alain und legt die Stirn in Falten. Dann nickt er Nicoló zu und stolziert davon.

[Nicolo Trevisan]

Nicolò schnaubte und murmelte dann "irgendwas mit P, als gäbe es da nicht viele Namen..."

"Passt auf Euch auf, werter Alain. Diese Nacht werde ich vermutlich nicht mehr in der Lage sein, Euch noch einmal so zu heilen und ich möchte diese Nacht nicht einen weiteren Aschehaufen beklagen müssen."

Damit drehte Nicolò sich erneut um und schritt eilig in Richtung des Schreiners. Es gab keine weitere Zeit zu vergeuden.
Ein Bote bietet Nicolò um ein Treffen mit Alain. Es ginge um einen Schwerstverletzten, bei der kein sterblicher Heiler helfen könnte.
Nicolò macht sich zum Gasthaus in Staglieno auf. Dort angekommen sieht er, dass Alain äußert schwer verbrannt ist.
Unter zuhilfe Name von Valeren heilt Nicolò Alain vollständig.
Alain eröffnet Nicolò danach, dass der Allesfresser ihm befohlen hätte das Tor gegen die Normannen zu halten, die es tags vorher im Süden probiert hatten. Außedem berichtet Alain, dass allen Kainiten, die treu zu Aurore stehen, ebenfalls das Tor mitverteidigen sollen.
Die Torwache ist über den bevorstehenden Angriff informiert, aber Alain war bis zu Nicolò Eintreffen, der einzige Kainit und die Wache wüsste nicht um den Hintergrund.

Alain berichtet weiterhin, dass Brimir wohl die Normannen anführen würde und das möglicherweise noch andere Kainiten bei diesem Heer dabei sein könnten.