[1027] Nach langer Zeit zum Gespräche bereit [Toma, Galeno]

[April '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Nubis
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[1027] Nach langer Zeit zum Gespräche bereit [Toma, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Es waren Jahre ins Land gezogen, seit das erste Aufeinandertreffen mit dem Herold geschehen und nicht ganz so positiv verlaufen war. Mittlerweile waren viele Dinge geschehen und viele Pläne für die Zukunft lagen aus, viel mehr, als es bei Ankunft in Genua gewesen waren. Und für so manches sollte man Kontakt halten, egal wie das erste Treffen verlaufen war. Das kurze, ausserordentliche im Elysium zumindest war ganz gut verlaufen und machte Hoffnung auf die Zukunft und so hatte sich Galeno dazu entscheiden seinen Diener loszuschicken, damit dieser den Herold um ein Treffen bat.

So klopfte es eines Nachts an der Tür zu des Herolds Anwesen. Bruder Luciano, weiterhin als Mönch des Benediktinerklosters erkennbar, dem es recht gut zu gehen schien, stand davor. Er war sofort, nachdem ihm Galeno die Nachricht mitgeteilt hatte, losgeeilt, also zu einer recht späten Stunde und hielt somit eine Fackel in seinen Händen. Es war eine eher milde Temperatur draussen, also würde es ihn auch nicht stören zu warten, aber er musste die Nachricht auch nicht persönlich übermitteln, sondern zur Not auch an einen Diener weiterreichen. Zudem wusste Luciano, dass der Herold eher zu denen gehörte, die Menschen als niederes Getier ansehen würden und hatte auch gar nicht grosse Lust, direkt vor den hohen Herrn zu treten.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1027] Nach langer Zeit zum Gespräche bereit [Toma, Galeno]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Aus der Tür des Drachen lugte ein junges Gesicht unter dunkelblonden Haaren und graublauen Augen, nachdem Bruder Luciano geklopft hatte.
Der Jüngling lächelte freundlich und fragte nach seinem Anliegen. Als der Mönch nach Toma fragte, schüttelte der Junge den Kopf. "Der Herr ist diese Nacht nicht hier. Kann ich ihm eine Nachricht von euch überbringen?"
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Nubis
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Re: [1027] Nach langer Zeit zum Gespräche bereit [Toma, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Man konnte ein wenig die Erleichterung in Lucianos Ausdruck erkennen, was sich aber zu einem offenen, freunlichen Lächeln wandelte. Diesen Diener kannte er nicht, aber das war auch egal. Hauptsache die Nachricht war übermittelt worden.

"Nun, mein Herr, Galeno Fiore, würde gern das Gespräch mit dem höchst ehrenwerten Toma Ianos Navodeanu suchen. Es ist einige Zeit vergangen, seit sie sich gegenüber standen und er ist der Meinung, dass nach all der Zeit ein gemeinsames Gespräch durchaus als sinnvoll erachtet werden könnte. Es wäre nicht einmal ein Gespräch in seiner Position als Herold, sondern anderweitiger, vielleicht sogar forschender Natur. Falls der Herr diesem Gespräch zustimmt, so wäre es gut, wenn er einen geeigneten Zeitpunkt benennen könnte, sowie einen für ihn passenden Ort. Mein Herr wird dann sehr gern erscheinen. Betreffender Bote kann im Kloster bei Burgus eine Nachricht hinterlassen. Sie wird meinen Herrn erreichen."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1027] Nach langer Zeit zum Gespräche bereit [Toma, Galeno]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Der Junge nickte. "Ich werde es ausrichten. Kann ich euch noch etwas Wein oder Brot anbieten, vor dem langen Weg zurück? Ihr seht erschöpft aus, Bruder." bot er ihm noch an und würde ihn später verabschieden.
Zwei Tage später erreichte ein älterer Mann Burgus noch am Tage und ließ am Kloster San Marcellino nach Bruder Luciano fragen, den er wiederum nach Galeno fragte. Man musste ja sicher gehen.

"Mein Herr, der höchstverehrte Toma Ianos Navodeanu, würde euren Herrn, den hochverehrten Galeno Fiore in drei Nächten im A Tarda Ora begrüßen."
kurz und knapp und damit verschwand der Mann wieder.

In besagter Nacht würde Galeno den Platz vor dem A Tarda Ora wie üblich erleuchtet von Feuer sehen, um das er aber einfach herum gehen konnte. Beobachtet wurde er und Luciano, so er mitkäme von mehreren Augen. An der Türe wurde sodann nach seinem Namen gefragt und schließlich eingelassen.

Die Halle war spärlich erleuchtet und die aufgestellten Kerzenständer beschienen hauptsächlich das Fresko an der gegenüberliegenden Wand, dass ein wallendes Meer zeige dass sich an einer Küste brach.
Ein Mann mittleren Alters mit dunkelblondem Haar kam zu den beiden und begrüßte sie mit einer tiefen Verbeugung.

"Willkommen im A Tarda Ora, hochverehrter Galeno Fiore. Mein höchstverehrter Herr erwartet euch. Mein Name ist Johann. Kann ich euch zu Trinken bringen? Und eurem Begleiter Essen reichen? Ich müsste euch auch bitten, dass er auf euch wartet und mir Gesellschaft leistet."
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Nubis
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Re: [1027] Nach langer Zeit zum Gespräche bereit [Toma, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Natürlich sagte Luciano nicht nein zu etwas Wein und Brot für den Weg und würde sich dann aber doch recht bald danach auf den Weg zurück begeben und berichten.
Zwei Tage später hatte der ältere Mann, der Luciano durchaus bekannt vor kam, denn es schien der Diener zu sein, der damals sie in das Haus seines Herrn eingelassen hatte, tatsächlich das Glück den Bruder anzutreffen. Galeno war mit etwas beschäftigt gewesen und daher im Kloster zugegen, auch wenn er dort natürlich gerade den Tag verschlief. So nahm Luciano dankend die Nachricht entgegen und überbrachte diese auch kurz nach dem Erwachen seinem Herrn.

Galeno und Luciano hatten keine Mühe das A Tarda Ora zu finden, waren sie doch selbst in diesem Stadtteil viel unterwegs. Er störte sich weder an den Feuern, noch dass mehrere Augen ihn beobachteten. Wachen und dergleichen waren schliesslich normal, gerade an einem Ort, wie diesem.

Der Diener Tomas, der ihnen die Tür öffnete, wurde mit einem Nicken begrüsst.
"Vielen Dank, Johann." meinte Galeno, der einen Wollumhang ablegte und so gar nicht in Mönchskleidung daher kam, sondern viel edler. Er trug eine feine Tunika aus Leinen, dunkel, darunter ein naturweisses Hemd, dazu Hosen, einen Gürtel, an dem sich ein Beutel aus Leder befand und eben besagten Wollumhang, der nach Aussen hin vor der leichten Kühle der Nacht schützen sollte. Auch dieser war natürlich dunkel. Wenn er sich bewegte und der Ärmel der linken Hand immer mal wieder nach oben hin verrutschte, konnte man wieder seinen Rosenkranz sehen, den er wieder seit Jahren ums Handgelenk herum trug, nachdem er mal eine Zeit lang ohne unterwegs gewesen war.
Generell wirkte Galeno sehr gepflegt und vermutlich für die Augen Tomas später auch ein wenig verändert, zumindest, sollte dieser Wert darauf legen. Galenos generelles Erscheinen wirkte noch viel bleicher, dünner und müder, kalt und ruhig, mit starren, recht tot wirkenden Augen. Kaum noch wie damals, als er nur wie ein abgemagerter, aber durchaus fideler junger Mönch wirkte, der Spass am Leben oder Unleben hatte.

Er reichte den Umhang seinem Bruder und nickte dann Johann abermals zu.
"Vielen Dank für die Gastfreundschaft, zu einem Trunk sage ich nicht nein und mein Begleiter wird euch natürlich Gesellschaft leisten. Ich weiss, dass euer werter Herr nicht sonderlich viel Wert darauf legt, wenn man sein Gefolge zu einem Gespräch unter unseresgleichen mitnimmt."

Er wirkte an sich sehr kühl und verdammt ruhig, lächelte aber und senkte den leicht abgeschrägten Kopf sachte, eine zuvorkommende Geste des Verständnisses.
Als sein Blick auf das Fresko fiel, auch weil dieses erleuchtet war, kam er nicht umhin, näher zu treten und es sich genauer zu betrachten. Seine Finger strichen kurz darüber, mit einer Vorsicht eines Kenners und ein leichtes Nicken begleitete dieses kleine Ritual. Seine Augen verfolgten dabei die Pinselführung, die Art, wie Farben ineinander über gingen und seine Finger spürten dies ebenfalls, auch, wie fein oder rau die Grundierung aufgetragen war.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1027] Nach langer Zeit zum Gespräche bereit [Toma, Galeno]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Das Fresko war kein Meisterwerk. Beachtlich und durchaus von Talent sprechend, doch gerade bei näherer Betrachtung offenbarten sich Makel.

Johann wartete geduldig bis Galeno mit der Betrachtung des Werkes fertig war und bat Luciano derweil schon einmal im ersten Raum auf der linken Seite des Ganges zu warten. Er schritt kurz hinein und wies ihm die Tür, bevor er zu Galeno zurück kam.

So dieser seine Aufmerksamkeit wieder ihm zuwandte, wies er mit dem ausgestreckten Arm in den Gang hinter sich, wo er bereits Luciano hineingeführt hat und führte den Kappadozianer eine Tür weiter, wo im halbdunkel des Kerzenscheines jemand an einem runden Tisch saß, den Galeno noch nie gesehen hatte.

Der scheinbare Mann hatte hellblondes kurzes Haar und ein hübsches schmales Gesicht. Als er aufblickte sahen intensive grüne Augen den jungen Kainiten an und als er aufstand konnte Galeno recht deutlich sehen, dass er verletzt war. Dass sein linker Arm fehlte und der Ärmel des hemdes das er trug schlaff und leer herunterhing. Unter dem Kragen war eine starke Wunde sichtbar. Seine Schulter und Teile des Halses wirkten regelrecht zerrissen und es schien ihn in keinsterweise zu stören, dass es für alle sichtbar war. Da er sich nicht mal die Mühe gemacht hatte sie zu bedecken.

"Mein höchstverehrter Herr, euer Gast ist eingetroffen. Der hochverehrte Galeno Fiore."
intonierte Johann und ging vor dem blonden Mann auf die Knie. Es war unverkennbar, dass das der Herold sein musste. Johann erhob sich auf einen Wink wieder und verließ den Raum.

Toma nickte Galeno grüßend zu. "Guten Abend, werter Galeno." Seine Augen musterten seine Gestalt. "Wie ist es euch ergangen, seit unserem letzten Treffen?"


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Nubis
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Re: [1027] Nach langer Zeit zum Gespräche bereit [Toma, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Johann musste tatsächlich ein klein wenig warten, denn Galeno musterte natürlich auch die Makel und machte sich gedanklich Notizen dazu. Hier und da waren zum Beispiel Schichten zu dick aufgetragen worden, was über eine längere Zeit vielleicht zum Bruch der oberen Farbschicht führen würde. Schade drum. Eine Restauration des Fresko würde also in den kommenden Jahren wohl von Vorteil sein.

Doch natürlich wollte er Toma auch nicht zu lange warten lassen und wendete sich dann Johann zu, der ihn schlussendlich zum Herold geleiten würde.

Die kalten Augen des jungen Kainiten musterten das neue Antlitz Tomas. War dieser ein Fremder? Doch Johann ging auf die Knie und somit war dies wohl ohne Zweifel der ehrenwerte Herold.
Eine Braue wanderte tatsächlich nach oben und ein Nicken folgte zu gleich, sachte ausgeführt, etwas tiefer, als gewöhnlichen Kainiten gegenüber, jedoch weniger tief, als wenn er seinen Mentor begrüssen würde.

"Wohlwerter Toma. Vielen Dank, dass ihr mich empfangt. Wie mir scheint, haben wir beide einiges seit unserem letzten Treffen erlebt und wohl auch nicht sonderlich Erfreuliches. Dennoch kann ich nicht klagen, was mein Befinden anbelangt. Ich hoffe, euch geht es, trotz eurer offensichtlichen Verletzungen, gut? Es ist sicherlich eine Interessante Geschichte, die zu eurem neuen, durchaus verblüffenden Aussehen führt?"

Sein Blick blieb neutral und die Stimme hatte zwar noch immer den angenehm wohligen Klang und blieb bezaubernd, doch war sie irgendwie auch tonlos, abgestumpft.
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Re: [1027] Nach langer Zeit zum Gespräche bereit [Toma, Galeno]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Wir hatten einen Konflikt. Wir wurden verletzt, aber es wird heilen.
Die Nächte sind nun sehr…langweilig.“
Er seufzte und sah auch sehr enttäsucht und müde aus.
„Wir haben so viel Zeit verschwendet und können nun nichts weiter tun.“ Seine ausgefahrenen Fänge zeigten sich für einen Moment kurz hinter den hochgezogenen Lippen. Er hasste diesen Zustand, aber was blieb ihm anderes als warten.

Er wies auf die Stühle am Tisch und damit Galeno sich zu setzen.
Als sie sich dort niederließen hörte man ein Rasseln von Ketten von unter dem Tisch und hinter Toma in der Dunkelheit des Raumes schien sich etwas zu bewegen.

„Wir haben an eure Worte gedacht.“ Fuhr Toma fort, dies ignorierend.
„Sie haben uns geholfen. Unser Gespräch mit dem werten Ilario im Elysium war ein wichtiger Schritt für uns. Wir probieren etwas Neues."
Hier leuchteten Tomas neue Augen nun etwas stärker, erfreuter.

„Ihr habt euch auch verändert. Bereits damals. Seid ihr zufrieden?“
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Re: [1027] Nach langer Zeit zum Gespräche bereit [Toma, Galeno]

Beitrag von Nubis »

"Nun, dann hoffe ich, dass ihr schnell genesen werdet und die Nächte dann wieder etwas abwechslungsreicher gestaltet werden könnten." Das meinte der junge Kainit tatsächlich ernst. Langweile und Ödnis waren zermürbend, kannte er auch, wenn nicht all zu viel davon. Und nichts war schlimmer für das eigene Empfinden, als diese Art von Müssiggang,

Er setzte sich auf den dargebotenen Stuhl und seine Aufmerksamkeit wurde natürlich auch vom Rasseln der Ketten kurz abgelenkt. Sein Blick verriet ihn. Dennoch huschte die Aufmerksamkeit sehr schnell wieder zu Toma zurück. Dass er sich nun mit "Wir" betitelte, ignorierte Galeno einfach, auch wenn es wunderlich schien. Entweder es war als tatsächliches Wir gemeint, oder er mimte hohe Adlige nach, die ebenfalls in solch einer Form zu reden pflegten.

"Etwas neues? Darf ich fragen, was ihr probieren wollt? Und ich bin froh, dass dieses Gespräch im Elysium zu etwas beigetragen hat. Egal, wohin es schlussendlich führt. Ich bin überaus interessiert daran zu erfahren, wie ihr euch in dem Gefüge, wovon wir sprachen, nun seht oder wie ihr eure Rolle, euer euch gegebenes Schicksal nun deutet, welche Erkenntnis ihr womöglich gewonnen habt. Aber natürlich nur, wenn ein Gespräch in diese Richtung in eurem Interesse wäre."

Trotz dass er von Neugierde und Interesse sprach, begleitete sein Ausdruck, das fehlende Leuchten in seinen Augen, und die gleich bleibende Tonlage auch dies nicht. Er hätte wohl mit gleicher Begeisterung von Steinen reden können, zumindest was das Offensichtliche betraf.

"Ja, ich habe mich verändert. Euch ist dies also durchaus aufgefallen." stellte er sachlich fest.
"Ob ich zufrieden bin? Nun, ich werde mich noch weiter verändern, denke ich. Deswegen kann ich dazu jetzt noch nichts sagen. Die Zeit wird es zeigen. Der Zustand, in dem ich mich aktuell befinde, soll zumindest nicht von Dauer sein, denn dies würde mir auf Dauer wohl eher nicht zusagen."

Auf den Kampf, den der Herold angesprochen hatte, wollte er lieber nicht eingehen, denn das könnte auch schlecht rüberkommen. Allerdings war er damals von dem Liktor nicht so zugerichtet worden. Welcher andere Kainit hatte also einen Kampf mit Toma ausgefochten und dazu noch einen so bestialischen, wenn man sich die Wunden so betrachtete. Doch diese Frage behielt er vorerst für sich.
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Re: [1027] Nach langer Zeit zum Gespräche bereit [Toma, Galeno]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Ihr hattet gesagt wir müssten einfach glauben, dass Gott einen Plan für uns hat, selbst wenn wir ihn nicht wissen und unser Ziel nicht kennen. Nun das tuen wir. Wir glauben Gott wies uns einen neuen Weg und wir erkannten, dass wir zu eingeschränkt gedacht hatten. Wir hatten Fehler gemacht und gezweifelt. Wir waren nicht stark genug. Doch jetzt werden wir es sein. Wir werden perfekt sein."
Erklärte Toma hoch erhobenen Hauptes und voller Stolz. Doch er war nicht so überheblich wie es vielleicht schien. Er wusste um seine Fehler und Schwächen und war bereit diese zuzugeben. Daraus konnte man lernen. Es war nichts verwerfliches, solange man sich besserte. Er musste besser werden, noch viel besser.

„Natürlich ist uns eure Veränderung aufgefallen. Wir beobachten viel. Ihr wart schwach im Körper und jung im Geist. Doch stark im Willen. Nun wirkt ihr..gefestigter...älter. Was ist euch geschehen? Ihr wolltet erst zu uns zurückkommen wenn ihr euch bewiesen hättet. Habt ihr das denn? Habt ihr etwas geschafft?“ Seine grünen Augen blickten ihn ähnlich seinen eigenen an. Mit höflicher Neugier, jedoch ohne wahren Enthusiasmus.
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