[1011] Der Clansfeind Nr. 1 [Seresa, Ajax, Galeno, Amalia]

[August '18]
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Seresa
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Re: [1011] Der Clansfeind Nr. 1 [Seresa, Ajax, Galeno, evtl. auch Amalia]

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Die Brujah kümmerte es offensichtlich nicht, was Amalia meinte. Ob diese zu Scherzen aufgelegt war oder nicht. Seresa sprach entsprechend langsam, ruhig und überzeugt an die Salubri gewandt, um dieser ihren eigenen Standpunkt noch einmal klar und unmissverständlich deutlich zu machen.

„Ich werde Niemanden unangekündigt in Ajax Heim führen ohne seine Zustimmung. Einerlei wer er oder sie ist.“

Ihre Körperhaltung machte klar, dass sie meinte was sie sagte und dass sie sich in diesem Punkt nicht umstimmen lassen würde. Dass sie vor jemandem wie Godeoc oder Aurore selbst diese Haltung vertreten und beibehalten würde.

„Solltet Ihr andere Ansichten diesbezüglich hegen, könnt Ihr dies gerne mit seinen Männern direkt klären.“

Ihre Hand deutete auf die beiden Wachen am Tor, bevor sie ihre Hand wieder ohne große Eile zu ihrem Körper zurückführte.

„Ich kenne meine Aufgabe in dieser Nacht durchaus. Entsprechend bin ich nicht hier um mich mit Euch auseinanderzusetzen, sondern einzig um seinen Besuch zu begrüßen und ihn zu ihm zu führen. Ich werde sie - wie erbeten - einander vorstellen und mich anschließend zurückziehen. Es sei denn die Beiden wünschten meine Gegenwart.“

Ihr Blick wanderte kurz zu Galeno. Dann zuckte sie mit den Schultern. Sie schien kein eigenes Interesse daran zu hegen, diesem Gespräch beizuwohnen. Dann sah sie wieder ruhig zu Amalia.

„Da Galeno weder von Euch noch in seinem Gesuch davon geschrieben hatte, dass er meinen Bruder im Blute Ajax bezüglich seines Liktorenamtes sprechen will, sehe ich ohne seine Zustimmung wahrlich keinen einzigen Grund für Eure Anwesenheit bei diesem Gespräch, noch innerhalb der Mauern.“

Ihre Haltung war noch immer entspannt und ihre Worte klangen vorwurfsfrei. Ganz so, als zählte sie schlicht Tatsachen auf.

„Entsprechend könnt Ihr - wie ich bereits sagte - hier warten. Es wird nach Euch geschickt werden, so Eure Anwesenheit erwünscht oder gar erforderlich ist.“

Seresas braune Augen ruhten schweigend noch einen Moment in dem gesunden der Salubri, bevor sie zu dem Kappadozianer blickte.

„Was Euch betrifft, werter Galeno.“

Die Brujah pausierte für einen kurzen Moment.

„Wie ich bereits sagte könnt Ihr mich begleiten und meinen Bruder im Blute Ajax selbst fragen, ob er zustimmt oder aber Ihr wartet ebenfalls hier.“

Ihr Blick machte deutlich, dass es ihr offensichtlich einerlei war, wie sich der Kappadozianer entscheiden würde. Die Kühle und Distanziertheit, welche von ihren Augen ausging machte jedoch deutlich, dass sie nicht erneut für Galeno sprechen würde, so er ablehnen würde ihr alleine in diesem Moment zu folgen.

„Ich lasse Euch dann seine Antwort zukommen.“
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Nubis
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Re: [1011] Der Clansfeind Nr. 1 [Seresa, Ajax, Galeno, evtl. auch Amalia]

Beitrag von Nubis »

Galeno seufzte einmal tief. Wenigstens hatte dieses Gespräch dafür gesorgt, dass andere Gedanken aufkamen. Zudem würde es vielleicht gar nicht so schlecht sein, würde Amalia draussen warten.

Dann blickte er Seresa und Amalia ernst an.
„Da ihr wisst, dass ich stets von Bruder Luciano begleitet werden, stellt dieser sicherlich kein Problem dar. Zudem ist er mein Ghul und sicherlich weniger eine Bedrohung in jeglicher Art, als dies ein anderer Kainit ist. Ihr wart schliesslich auch nur erstaunt über ihr Erscheinen hier vor Ort.“

Er setzte kurz ab, blickte dann zu Amalia.
„Ich möchte keinen Unfrieden heraufbeschwören, wohlwerte Amalia. Deswegen bitte ich euch, verweilt hier, bis ich genaueres weiss. Jenachdem, ihr werdet informiert werden. Keiner wird euch länger, als nötig warten lasssen.“

Und falls etwas passieren sollte, wusste sie wo und wer am besten davon auch informiert werden sollte. Schliesslich hatte Galeno Clansgeschwister. Sie würde dann einfacher zu ihnen laufen können, als inmitten der Domäne.

Sein Kopf drehte sich zu Seresa und er lächelte, auch um ihrem kalten Dasein ein wenig entgegen zu wirken.
„Dann wollen wir euren Bruder im Blute nicht zu sehr warten lassen. Ihr führt.“ und er gab ihr eine Handbewegung, dass sie sich in Bewegung setzen konnte.
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Seresa
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Re: [1011] Der Clansfeind Nr. 1 [Seresa, Ajax, Galeno, evtl. auch Amalia]

Beitrag von Seresa »

Seresa nickte und blickte noch einen Moment ruhig auf Amalia, ob diese noch etwas ergänzen wollte. Als diese jedoch schwieg, deutete die Brujah mit einer Handbewegung in Richtung des Trainingsplatzes, an welchem sie zuvor war. Ein beinahe abgebranntes Feuer befand sich dort, sowie einige Baumstämme, welche wohl als Sitzgelegenheiten zum Ausruhen dienten.

„Sofern Ihr es Euch bequem machen wollt, solange Ihr wartet.“

Die Gelehrte führte ihre Hand wieder zu ihrem Körper.

„Da ich annehme, wir werden uns in dieser Nacht nicht erneut sehen, möchte ich mich bereits hier entsprechend von Euch verabschieden.“

Seresa senkte ihr Haupt in einer kurzen Verneigung vor Amalia.

„Gehabt Euch wohl.“

Dann wandte sie sich wieder Galeno zu, um nun ihrerseits einladend und weniger unterkühlt in Richtung des Tors zu deuten. Ihr Blick fiel kurz auf Luciano, bevor sie wieder zu Galeno blickte und nickte.

„Bruder Luciano ist Euer Eigentum.“

Für die Brujah war damit alles Notwendige und weiter erklärende, in einem kurzen Satz gesagt. Luciano würde Galeno begleiten können, ohne daran gehindert zu werden. Entsprechend machte Seresa sich bereit in Richtung der Wachstation zu gehen. Die Wachen öffneten ohne sichtbare Anweisung hin das Tor für die Brujah und gemeinsam mit dem Kappadozianer und seinem Ghul schritt sie in das Innere der Wachstation. Nachdem sich das Tor hinter den dreien geschlossen hatte, fand ihr Blick wohlwollend zu Galeno. Mit sanfter und bestätigender Stimme sprach Seresa an Galeno gewandt.

„Ihr habt die richtige Entscheidung getroffen, werter Galeno.“

Mit diesen Worten führte sie den Kappadozianer über den Hof. Immer weiter in Richtung ihres Bruders im Blute Ajax.
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Nubis
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Re: [1011] Der Clansfeind Nr. 1 [Seresa, Ajax, Galeno, evtl. auch Amalia]

Beitrag von Nubis »

Ein kurzes, verabschiedendes Nicken an Amalia gewandt, folgte er ihr, zusammen mit Luciano, der bei dem Wort „Besitz“ keine Miene verzogen hatte. Er war es gewohnt.
Auf dem Weg durch die Tore und als sie sich schlossen, hatte Galeno ein mulmiges Gefühl. Aber er hatte drum gebeten, nun musste er da durch. Seresas Worte änderten nicht viel an dem unguten Gefühl, wusste er doch selbst, dass die andere Entscheidung seinen Gastgeber verärgert hätte.

Er folgte ihr stumm über den Hof, nicht aber geknickt und seine Hinrichtung erwartend, sondern aufrecht und guter Dinge hoffend, denn die Hoffnung starb zuletzt. Wenn nur das ungute Gefühl nicht wäre, was ihm als Mensch den Magen umgedreht hätte.
Kurz bevor sie den Hof überquert hatten, meinte er dann doch etwas zu ihr.

„Ihr seid selbst recht talentiert, was das Zeichnen betrifft. Ich habe mich über die kleine Aufmerksamkeit auf eurem Schreiben gefreut.“

Es war eine gut gemeinte Feststellung, nichts, was eine Antwort erfordern würde. Ausserdem lenkte es kurzweilig vom Magenstechen ab.
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Seresa
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Re: [1011] Der Clansfeind Nr. 1 [Seresa, Ajax, Galeno, evtl. auch Amalia]

Beitrag von Seresa »

Seresa lächelte und nickte kurz.

„So wie ich mich über Euer Schreiben und Euren geäußerten Wunsch Ajax kennenzulernen gefreut habe. Ich war angenehm überrascht, dass Ihr bereit wart, ihn um ein Gespräch zu ersuchen, um Euch dadurch ein stückweit Eure eigene Meinung zu bilden. Auch oder vor allem über ihn. Etwas, was in unserer Welt hinter der Welt bedauerlicherweise viel zu selten der Fall ist.“

Die Brujah seufzte, während sie ihre Lippen sichtbar verärgert zusammenkniff. Dann schüttelte sie den Kopf. Anscheinend um den unliebsamen Gedanken zu verdrängen. Seresa stieß die Luft aus, bevor sie Galeno erneut anlächelte.

„Wie dem auch sei. Es freut mich, dass Ihr hier seid.“

Sie nickte dem Kappadozianer kurz zu.

„Was die Zeichnung angeht, so hatte ich einzig versucht die Eurige zu kopieren. Etwas selbst zu erschaffen aus dem Nichts, dafür fehlt mir die Übung.“

Damit führte sie die beiden Mönche weiter.
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Ajax
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Re: [1011] Der Clansfeind Nr. 1 [Seresa, Ajax, Galeno, evtl. auch Amalia]

Beitrag von Ajax »

Die Szenerie breitete sich schweigend vor ihnen aus. Es waren zwar ein paar der Söldner noch wach doch die meisten hatten entweder gerade Wache auf den Pallisaden oder im Inneren. Man erkannte Behausungen in denen sicherlich fünfzig Männer wenn nicht mehr platzfanden. Es gab kleinere Würfelpartien aber das war auch schon alles was man von den nicht im Dienst stehenden Söldnern sah. Jene welche man sah, waren jedoch für Söldner überraschend gut ausgerüstet.

Nachdem sie den Hof überquert hatten kamen die beiden an einem Wachhaus an. Vor diesem stand einer der Söldner zu seiner Rechten und Linken war jeweils eine Fackelhalterung befestigt. Diese nahm der Wachhabende ohne das weitere Worte gewechselt wurden und entfernte sich von der Tür als er Seresa und Galeno ankommen sah.

Es stand den beiden frei einzutreten, dass wusste Seresa bereits und so öffnete sie die Tür und ließ Galeno vorangehen. n der Stube hingen kleine Laternen die ein wenig Licht spendeten. Mehrere Stühle waren um einen Rundtisch gestellt worden und es ging eine weitere Türen von diesem Raum hier ab. Ajax war in eine komplett geschwärzte Rüstung gekleidet, und ein Schwert hing an seiner Seite. Seine grünen Augen taxierten den Neuankömmling, während er an der dem Eingang entgegengesetzten Seite des Rundtisches stand. Seine Hand machte eine auffordernde Geste in Richtung eines der Stühle.
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Nubis
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Re: [1011] Der Clansfeind Nr. 1 [Seresa, Ajax, Galeno, evtl. auch Amalia]

Beitrag von Nubis »

"Nun, ich hoffe, dass sich der wohlwerte Titus in ihm getäuscht hat." meinte Galeno nur knapp zu Seresa. Er hoffte es wirklich, denn eigentlich wollte er versuchen mit den meisten Kainiten hier klar zu kommen und einfach seine Forschungen und Untersuchungen betreiben. Kleinkriege schwebten ihm nicht vor und es ärgerte ihn schon, was im Elysium mit Ravunthu passiert war.
Sowas wollte er heute versuchen zu vermeiden, auch wenn er sein Gegenüber nicht kannte. Er wollte so respektvoll und aufmerksam, wie möglich sein.

Bevor sie den Raum betraten, sagte er noch zu ihr: "Es würde nicht schaden, wenn ihr es weiter versuchen würdet, denn ihr hättet ein gewisses Geschick dafür."

Dann öffnete sie aber auch schon die Tür, liess ihn vor gehen und er trat stumm und aufmerksam ein, behielt mit Ajax Blickkontakt. Seine Augen zeugten von einer Wachheit, einer Energie, die sein Körper so gar nicht ausstrahlte.
Er war in seiner dunklen Benediktinerrobe gekleidet, hatte die Kapuze schon während des Gesprächs mit Seresa zurückgeschlagen, die Hände hielt er offen sichtbar vorm Körper, nicht versteckt im Ärmel und der Teil mit dem Kreuz und ein paar Perlen des Rosenkranzes, der immer um sein linkes Handgelenkt gewickelt war, hing leicht über dem Handrücken.
Sein Gang war ruhig, aufrecht, durchaus fest, auch wenn er so erschien, als könne ihn ein leichter Windhauch jäh zur Seite stossen.

Er blieb nahe einem der Stühle stehen und setzte sich erst einmal nicht.

"Ich grüsse und danke euch, dass ihr, wohlwerter Ajax von Mailand, Neugeborener vom Clan der Philosophen, Liktor Genuas, Kind von Theodosius von Konstantinopel, Ancilla vom Clan der Philosophen, mich Galeno Fiore, Neugeborener des Clan des Todes, Kind von Bruder Martinus, Ancilla und Prior der Einsiedelei Camaldoli hier in eurem Anwesen empfangt."

Seine knabenhafte, einfühlsame Stimme erfüllte den sonst so stillen Raum.

Er vollführte eine kleine, begrüssende Verbeugung und setzte sich dann auf einen der Stühle. Er hatte sich vorgestellt und ihm gedankt, ihm seiner Meinung nach den Respekt zukommen lassen, der richtig war, denn so hatte er es zumindest gelernt. Man grüsste, wenn man den Raum betrat und man dankte und stellte sich vor.
Nun wartete er ab.
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Re: [1011] Der Clansfeind Nr. 1 [Seresa, Ajax, Galeno, evtl. auch Amalia]

Beitrag von Ajax »

Ajax lächelte. Hinter Galeno schloss Seresa die Tür und ließ eine leichte Verneigung erkennen, dann stellte sie sich stumm neben die Tür und beobachtete die Szenerie mit wachen Augen. Währendessen führten langsame Schritte Ajax um den Tisch herum, immer noch den Kappadozianer im Auge behaltend, er schien die Stille noch etwas weiter ziehen zu wollen. Wollte er sehen wie sich Galeno, diesem Nervenkitzel ausgesetzt, schlagen würde? Oder wartete er schlicht auf die richtige Anrede...oder etwas gänzlich anderes?

Nach Sekunden die wie Stunden wirkten wurde das Lächeln etwas breiter und er zog sich einen Stuhl heran.

"Die Nacht zum Gruße, Galeno Fiore, Neugeborener des Clan des Todes, Kind von Bruder Martinus, Ancilla und Prior der Einsiedelei Camaldoli, ich hoffe euer Weg hierher war ein unbeschwerter? Die werte Seresa erklärte mir ihr müsstet mich geradezu aufsuchen? Was ist es was euch so dringend zum Feinde eures Clanes treibt?" in seiner Stimme lag weder eine Wertung noch Spott, lediglich das Wort müsste sprach er mit einer besonderen Betonung aus. Insgesamt wirkte er ruhig und interessiert.
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Nubis
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Re: [1011] Der Clansfeind Nr. 1 [Seresa, Ajax, Galeno, evtl. auch Amalia]

Beitrag von Nubis »

Galeno wurde etwas nervöser, als der Brujah die Stille in die Länge zog und eine gefühlte Ewigkeit nichts zum Besten gab. Er wusste auch nicht, wie er das Lächeln deuten sollte. Es konnte vieles darin verborgen sein und in dieser Situation mit dieser angespannten Ruhe, die womöglich einen Sturm losbrechen könnte, verhiess es wohl eher nichts Gutes.
Sein ungeutes Gefühl meldete sich wieder und rüttelte ein wenig an seiner Entschlossenheit. Ein kleines "HILFE?" hallte im Kopf wider, wurde aber von ihm trotzdem verdrängt. Seine Finger bewegten sich über die Perlen des Rosenkranzes und zählten die Perlen ab, doch sein Geist und seine Aufmerksamkeit blieb auf Ajax, liess sich nicht ablenken. Und auch seine Körperhaltung blieb aufrecht. Die Situation war ähnlich, wie die Abgabe eines Schriftstückes bei seinem Mentor im Kloster. Auch da war es immer spannend, ob man es gut umgesetzt hatte, oder ob man alles noch einmal von vorn beginnen musste.

Dann endlich sprach er und weitete sein Lächeln.
Und auch Galeno begann zu lächeln, als Ajax geendet hatte. Er tat dies in seiner gewohnt freundlichen und respektvollen Art.

"Der Weg hier her war nicht beschwerlich, danke der Nachfrage. Ich hatte zudem die wohlwerte Liktorin Amalia darum gebeten, mich zu begleiten und wir traten gemeinsam vor die Tore eures Wachturms. Ich bat sie mitzukommen, da ich mit euch auch gern Liktorenangelegenheiten besprechen möchte und dies die Kommunikation untereinander erleichtern würde. Aber ich greife ein wenig vor."

Er setzte ab. Und blickte sein Gegenüber ernst an.

"Ich bin nicht mit euch verfeindet und ich habe auch nicht vor dies zu sein. Ich möchte in Genua studieren und Wissen mehren, ich möchte meinen Teil beitragen, um den Kainiten hier zu helfen. Deswegen möchte ich auch hier in Genua das Gastrecht erhalten. Zu eben jenem gehören Fürsprecher und eine Aufgabe, wie ihr sicherlich wisst. Eben jene Aufgabe, die mir der wohlwerte Herold aufgetragen hat, erfordert, dass ich mit den Liktoren Genuas zusammen arbeite. Also auch mit euch. Mir ist dies wichtig und mir ist meine Forschung wichtig, keine politischen Fehden oder Machtintriegen."

Wieder setzte er ab und prüfte ein wenig die Reaktion von Ajax. Er hoffte, dass er ihm glaubte. Galenos Augen liessen zumindest keine Lüge erkennen, sondern ernst gemeinte Aufrichtigkeit.

"Mir ist euer oder unser Streit egal. Ich weiss nicht, wer damit angefangen hat, ich kenne den Grund nicht. Ich war nicht beteiligt und ich sehe mich nicht in der Pflicht mich da einzumischen. Ich sehe andere Probleme, die Genua hat, wie das Dorf Quinto, in dem eine Seuche ihr Unwesen treibt und Menschen leiden. Ich nehme mich lieber solcher Probleme an und versuche eine Heilung zu finden oder die Ursache. Quinto ist zu nah an Genua, als dass man nicht das Risiko mit einkalkulieren muss, dass die Stadt Genua davon irgendwann auch betroffen werden könnte."

Galenos Ghul, den er noch nicht vorgestellt hatte, stand neben Seresa an der Wand, war mit Galeno eingetreten, hatte sich tief verneigt und dann an die Wand geschmiegt... Einfach nicht da sein und einfach nicht stören und den Blick gesekt lassen.
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Ajax
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Re: [1011] Der Clansfeind Nr. 1 [Seresa, Ajax, Galeno, evtl. auch Amalia]

Beitrag von Ajax »

Ajax atmete leise aber doch hörbar aus, ein Seufzen. Das Gerede um den Streit schien ihn zu ermüden. Bei Galenos letztem Punkt, dem Dorf Quinto konnte man ein leichtes Kopfschütteln erahnen und einen kurzen Blick den er Seresa zuwarf. Es war jedoch nicht wirklich zu erkennen was dieser Blick bezwecken sollte.

Als Galeno geendet hatte ergriff er das Wort "Ich bin mir sicher, dass ihr diese wichtigen liktorenrelevanten Themen bereits mit der werten Amalia besprochen habt. Wenn es ihr doch zeitlich zwischen ihren vielen und wichtigen Pflichten möglich scheint euch bis hierher auf Monte Bisagno zu begleiten. Was wolltet ihr mir also zwecks der Litkorenangelegenheiten erzählen? Und haltet euch bitte kurz." abermals war ein Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen. Doch dieses mal mochte es einem das Mark im Körper gefrieren lassen, erreichte es doch nie die Augen.

"Ich gebe euch noch einen ernst gemeinten Rat junger Kappadozianer. Was euch egal ist... dem seid ihr egal. Das Schicksal und die Ahnen interessieren sich nicht für eure Wünsche, wem oder was ihr gerne aus dem Weg gehen würdet und persönliche Liebeleien. Wenn von euch verlangt wird das ihr euch einmischt...dann mischt ihr euch ein und stellt dabei keine Fragen. Ebenso seid ihr den meisten Kainiten hier herzlich egal... sie würden euch im Gegenteil liebend gerne ausnutzen. Ihr hattet Glück dass sich nicht ein anderer als Seresa eurer angenommen hat. Sie ist eine der wenigen die noch von Ehre geleitet wird. Sie predigt nicht Wasser und trinkt Wein. Trägt nicht nach außen hin das Büßerkleid und hortet doch Gold für eine neue Kirche. Warum also wollt ihr den Kainiten hier in Genua helfen? Und was heißt Hilfe für euch? Wie kann jemand wie ihr Genua helfen?" er schnalzte mit der Zunge

Abermals blickte er zu Seresa und dieses mal konnte man erkennen, dass ihm das folgende einen besonderen Spaß bereiten würde.
"Mehrere Seuchen...mehrere Seuchen. Und ihr habt wahrlich keine Ahnung...spannend ...." die offene Aussage schwang über dem ganzen wie ein Schlund der alles einsaugen würde.
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