[1016] Dinge ändern sich [offen]

[Februar '19]
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Avelina di Braida
Toreador
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Re: [1016] Dinge ändern sich [offen]

Beitrag von Avelina di Braida »

Ihre Nasenspitze zuckte bei dem Vorschlag bezüglich des Schmutzes, sie ging sichtlich nicht d'accord damit.
„Nun, ich habe meine eigenen Leibwächter, werter Alain. Aber dennoch danke für das großzügige Angebot.“

Bezüglich des nächsten Vorschlags erntete der Tzimisce einen warnenden Blick, der vermuten ließ, dass er mit Folgen zu rechnen hätte, wenn er nur die Hand an sie legte.
„Mir verlangt es nicht danach einen Jüngling zu mimen, ihr könnt euch also eure Kräfte für jene aufsparen, die solchen Mummenschanz betreiben. Zudem bin ich recht zufrieden mit dem, was die Natur mir zuteil kommen ließ.“ sie schmunzelte sacht und wandte sich dann an Seresa.

„Werte Seresa, da ihr ja am besten wisst, dass ich die jungen Damen hätte um mich scharren können, so dies in meinem Sinne gewesen wäre, muss ich dies nicht noch einmal bestätigen. Doch es gibt eine Zeit für den Kampf, und es gibt eine Zeit, in der man der Gemeinschaft zuliebe Disziplin walten lassen sollte. Dieser Abend ist ein gutes Beispiel dafür, ich habe nämlich durchaus noch etwas vor, was mich davon absehen lässt euch zu begleiten. Und ich bin sicher die Damen sind zwei vermeintlich hübschen Jünglingen die alleine am Tisch sitzen mehr gewogen, als wenn sie eine hübsche Signora dabei hätten.“
Mit diesen Worten schob sie die Kapuze ihres Umhangs wieder über die rabenschwarze Haarpracht, ein zartes Lächeln auf den Lippen, sichtlich bereit den weiteren Plänen ihres Abends nachzugehen.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Alain le Beau
Tzimisce
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Re: [1016] Dinge ändern sich [offen]

Beitrag von Alain le Beau »

Mit einem bedauernden Kopfschütteln verabschiedet Alain die Toreador: "Ein Abend ohne den Duft der Rosen ist nur halb so erfreulich", sagt er leise. "Aber wenn wir euch nicht von euren höchst wichtigen Geschäften abbringen können, dann erlaubt mir zumindest, euch zum Abschied die Einladung zu einem weiteren Tanz auszusprechen." Er neigt leicht den Kopf. "Auf hoffentlich bald, werte Avelina!"

Dann legt er den Finger ans Kinn und begutachtet interessiert Seresas Körper, so, als würde er bereits darüber nachdenken, wie er diesen zu einem Mann umgestalten könnte.
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Seresa
Brujah
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Re: [1016] Dinge ändern sich [offen]

Beitrag von Seresa »

Auf Avelinas Worte hin, war ihr Blick kurz zu Alain gewandert und dann zurück auf die Rose. Die daraufhin folgende Bewegung des Hauptes der Brujah glich dabei der des Tzimiscen. Seresas Augen wanderten stumm über die Toreador und mit einem schlichten Wort verlieh sie ihrem Empfinden und ihren Gedanken Ausdruck.

„Bedauernswert.“

Dann zuckte Seresa mit den Schultern und schwieg für einen kurzen Moment, bevor sie noch einige wenige Worte ergänzte.

„So sich eines Nachts Eure Sicht auf die Welt hinter der Welt verändert und Ihr entstandene Missverständnisse beseitigen wollt, wisst Ihr wo Ihr mich finden könnt. Für den Moment bleibt mir nicht mehr zu sagen, als es der werte Alain bereits tat.“

Ihre Augen bewegten sich kurz zu dem Tzimiscen, während sich ihr Haupt leicht senkte.

„Auf hoffentlich bald.“

Dann wandte sie sich diesem zu und betrachtete für einen kurzen Moment schweigend seinen interessierten Blick auf ihrem Körper. Ruhig sah sie ihm dabei zu, während einer ihrer Mundwinkel sich dabei leicht nach oben bewegte. Doch dann wurde ihr Gesicht ernster und ihre braunen Augen fanden erneut zu Avelina zurück, um ihr die Möglichkeit zu geben, sich zu verabschieden und sich für diese Nacht zurückzuziehen.
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Avelina di Braida
Toreador
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Re: [1016] Dinge ändern sich [offen]

Beitrag von Avelina di Braida »

„Ich bin mir sicher es wird sich die Gelegenheit für einen weiteren Tanz finden lassen. Ich freue mich darauf, werter Alain.“
Ihre Brauen wanderten sacht in die Höhe, als sich sein begutachtender Blick auf Seresa legte, und mit einem Lächeln wandte sie sich ebenfalls dieser zu.

„Nun, dieses Gespräch ließ darauf schließen, dass ihr meinen Worten Gedanken hinzufügtet, die alleine auf eurer Sichtweise, und eurem Wissen basieren. Von daher weiß ich leider nicht, worauf ihr anspielt. Infolgedessen mögen Missverständnisse aufgekommen sein, was sehr bedauerlich wäre, da ich mir nicht einmal sicher bin um welche es sich handelt. Zögert nicht mich zu kontaktieren, solltet ihr einmal offenere Worte sprechen wollen, die auch mich an dem Gespräch teilhaben lassen. Es wäre schade, wenn ihr vorschnelle Urteile aufgrund eurer Vermutungen fällt. Ihr wisst wo ihr mich findet.“
Das Lächeln war von ihren Lippen verschwunden bei diesen Worten, hatte einer eher nachdenklichen und bedauernden Miene Platz geschaffen, die vermuten ließ, dass sie tatsächlich eher betrübt über den Verlauf des Gesprächs war.

Sie neigte den Kopf gen der beiden Kainiten, „Ich wünsche euch eine vergnügliche Zeit, und möge die Nacht ihren Schleier schützend über euch legen.“
Und sofern Seresa nichts mehr erwiderte, würde sich die Viscontessa mit diesen Worten herumdrehen, und in Richtung der Pforten des Elysiums schreiten...
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Alain le Beau
Tzimisce
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Re: [1016] Dinge ändern sich [offen]

Beitrag von Alain le Beau »

Alain sieht der Rose nach, wie sie entschwindet. Erst, als Avelina die Pforten des Elysiums passiert hat, wendet er sich Seresa zu. "Ich habe das Gefühl, etwas verpasst zu haben, wenn ich euch beide so reden höre, werte Seresa. Einen wunderbaren Kleinkrieg, wie mir scheint. Wie ausgesprochen bedauerlich." Er verschränkt die Arme. "Ich dachte, eure Familie meidet solche Auseinandersetzungen lieber. Ich meine, ihr seid doch durchaus in der Lage, eine versteckte Beleidigung zu verstehen." Er betont das 'ihr' und grinst.

Dann streckt sich der Tzimisce. "So - was fangen wir mit diesem Abend an?"
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Seresa
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Re: [1016] Dinge ändern sich [offen]

Beitrag von Seresa »

Seresa erwiderte ihrerseits nichts gegenüber Avelina, sondern wartete schweigend bis diese das Elysium verlassen hatte, bevor sie sich wieder Alain zuwandte. Ein Schmunzeln lag auf ihren Lippen und ihre Augen wanderten über den Drachen, der seinen Körper derart präsentierte, indem er sich streckte.

„Wüsste ich nichts Besseres mit meinem Dasein zu tun, so würde ich vorschlagen Ihr zu folgen, um herauszufinden, welche Menge an Dingen, die alles andere als langweilig oder unvergnüglich sind die Rose in dieser Nacht wahrlich beschäftigen mögen. Ich befürchte jedoch, es wäre überaus ernüchternd im Vergleich zu dem, was Eure Gesellschaft mir dagegen versprechen mag.“

Die Blicke der Brujah wanderten für einen kurzen Moment schweigend über Alain, während ein Lächeln um ihre Lippen spielte.

„Was jedoch sie und einen angeblichen wunderbaren Kleinkrieg angeht.“

Die Gelehrte beschrieb eine wegfegende Geste.

„Ich muss Euch enttäuschen. Sie ist das Mündel von Acacia und solange die Älteste der Schatten ihre Hand über die Rose hält, respektiere ich den Schutz, den sie dadurch genießen mag. Die Zukunft wird zeigen, ob die Toreador sich dessen würdig erweisen kann. Ob es ihr gelingen mag sich aufzuschwingen oder ob sie unweigerlich vergehen wird, wie so viele Rosen in Genua vor ihr.“

Seresa zuckte leicht mit den Schultern.

„Mein eigenes Zutun ist hierfür nicht erforderlich. Ihr Verstand wird Ihr den entsprechenden Weg von allein ebnen.“

Für Seresa schien die Richtung, in welche es für Avelina gehen würde, bereits deutlich erkennbar zu sein.

„Und was die Frage nach versteckten Beleidigungen angeht, werter Alain, so mag es an unseren fränkischen Wurzeln liegen, dass ich für meinen Teil Euren geschickten Zungenschlag durchaus auf die eine oder andere Art und Weise zu schätzen weiß. Ich mag Eure Art von Humor, welche Außenstehende nur schwerlich verstehen können.“

Ruhig blickte sie den Tzimiscen an. Der Ausdruck in ihrem Gesicht wurde durchaus ernster als sie weitersprach.

„Fühlt Euch entsprechend eingeladen, meine Familie und ihren Umgang mit Auseinandersetzungen verstehen zu lernen. Mir ist durchaus bewusst, wie schwer es Außenstehenden fallen mag, die Wahrheit hinter unseren Entscheidungen zu sehen. Allzu schnell wird man für etwas verteufelt, was man mit guten Absichten tat.“

Ihre Hände beschrieben eine sich öffnende Geste.

„Ich denke, Ihr kennt dieses bedauerliche Problem selbst zu genüge.“
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Alain le Beau
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Re: [1016] Dinge ändern sich [offen]

Beitrag von Alain le Beau »

"Vielleicht setzt sie sich für einige Stunden vor einen Spiegel", sagt Alain. "Zumindest habe ich gehört, dass das eine beliebte Freizeitbeschäftigung unter den Toreador ist. Ich habe es natürlich selbst probiert, aber ich fand es recht schnell langweilig. Warum sollte ich mich selbst anhimmeln, wenn andere das doch ebenfalls können?"

Er seufzt, mit einem Tonfall tiefster Enttäuschung. "Wenn ihr vor Streitigkeiten zurückschreckt, nur weil jemand unter dem Schutz eines anderen steht, dann werdet ihr es nicht weit bringen, werte Seresa. Ich meine, seht doch die Liktorin - von Mailand geschützt - und dennoch kann man ihr die Stirn bieten." Der Tzimisce lächelt ein selbstgerechtes Lächeln, dann fährt er fort. "Auch eine schwache Rose kann blühen, wenn die Sonne scheint und der Sturm nicht weht. Wollt ihr nicht der Sturm sein?"

Dann verschränkt der Jüngling die Arme. "Ich würde zu gerne mehr über eure Familie lernen. Vielleicht können wir Familiengeschichten austauschen? Wobei ich euch warnen muss: Ich bin, nun, eher ein Außenseiter unter den meinen - nicht, dass ich das bereue." Er lacht ein leises Lachen, ohne Bitterkeit. "Aber vielleicht möchtet ihr ja trotzdem hören, was ich zu sagen habe."
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Seresa
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Re: [1016] Dinge ändern sich [offen]

Beitrag von Seresa »

„Es wäre mir eine Freude zu hören, was Ihr zu sagen habt, werter Alain, Außenseiter oder nicht. Und was die Rose angeht.“

Seresa schwieg für einen kurzen Moment, bevor sie mit den Schultern zuckte.

„Solange sie nicht gegen die Domäne Genua, ihre Majestät Aurore oder Acacia handelt, sehe ich keinen Grund, weshalb ich gegen die Toreador vorgehen sollte. Es gibt derzeit wichtigere Dinge als sie, welche mir weitaus mehr Sorgen bereiten.“

Die Hand der Brujah beschrieb eine wegfegende Geste.

„Und was die Liktorin angeht.“

Die Gelehrte betrachtete Alain für einige Augenblicke schweigend, bevor sie mit weitaus leiserer Stimme als ohne hin zu ihm sprach.

„War es denn - Eurer Meinung nach - den Preis wert?“
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Alain le Beau
Tzimisce
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Re: [1016] Dinge ändern sich [offen]

Beitrag von Alain le Beau »

"Den Preis?" Alain hebt die Augenbraue. "Falls ihr meinen Ruf meint, der ist seit Jahren ruiniert. Ansonsten wüsste ich nicht, welchen Preis ich gezahlt hätte." Neugierig sieht er die Brujah an.

Dann verschränkt er die Arme. "Meine Familie ist, nun, eigenbrötlerisch. Sie hat ihre Wege und hängt daran. Ich habe von den Stammlanden im Osten nur aus zweiter Hand gehört, aber nachdem was ich weiß, ist ihre Herrschaft dort unangefochten." Es klingt nicht so, als sei der Tzimisce besonders stolz auf seine Verwandtschaft. "Große Häuser und Burgen in abgelegenen Dörfern, die Bevölkerung in Angst - kein Ort für Freuden und Gelächter." Ein Schauder läuft über seinen Rücken.

Er hebt den Zeigefinger. "Aber die Gastfreundschaft der Tzimisce ist legendär!"
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Seresa
Brujah
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Re: [1016] Dinge ändern sich [offen]

Beitrag von Seresa »

„Das stimmt wohl.“

Seresa nickte zustimmend.

„Die Ansichten meiner Familie hingegen könnten nicht unterschiedlicher sein. Wir teilen nicht dieselben Ideologien, Philosophien, Ideen, Wege, Vorgehensweisen, Lebensstile oder gar Ziele. Wir verteidigen unsere eigenen derart leidenschaftlich und in einer Form, welche Außenstehende gänzlich unverständlich erscheinen oder gar als anstößig empfinden mögen. Wir streiten uns unerbittlich und kämpfen für das, woran wir glauben. Wir sind uns meist nur in einem gänzlich eins: Wir sind uns uneins.“

Ein leichtes Zucken der Schultern folgte.

„Dennoch weiß ich ihnen auf die eine oder andere Art und Weise mehr oder minder zu vertrauen.“
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