[1030] Doch kein Licht aber Schatten [Nicolò, Ilario]

[Juli '19]
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Nicolo Trevisan
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Re: [1030] Doch kein Licht aber Schatten [Nicolò, Ilario]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

"Mein Bruder und ich, wir... meiden uns... Tatsächlich habe ich ihn bereits längere Zeit nicht gesehen, daher sollte das weniger ein Problem darstellen, solange ich nicht nach Pisa reisen müsste..."

Nicolò verschränkte die Arme hinter seinen Rücken und ging vorsichtig im Zimmer auf und ab, während er seine Antwort abwog:
"Eigenheiten in der Kommunikation... nun ich bin mit ihm ausschließlich über meinen Diener in Kontakt - er dient in diesem Fall als Bote und er ist mir absolut loyal ergeben. Außerdem ist er sehr werhaft." Nicolò blieb stehen und blickte Ilario wieder direkt an, dann senkte er den Blick zu Boden: "Das ist leider allerdings auch meinen... ähem ungenügendem Schreibkünsten verschuldet." Er seufzte, es war ihm offensichtlich unangenehm dies zuzugeben. Daher fuhr Nicolò schnell mit der nächsten Frage fort: "Eleazar hat unter den Malkavianern Bologna's einen Rivalen, was wohl in seinen besonderen Fähigkeiten begründet sein mag." Seine Worte waren zwar direkt, aber seine Mimik war offen und er war gewillt, so gut Auskünfte zu geben, wie es eben möglich war. "Welche Informationen benötigt Ihr darüber hinaus?"
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Ilario
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Re: [1030] Doch kein Licht aber Schatten [Nicolò, Ilario]

Beitrag von Ilario »

"Besondere Fähigkeiten?" Wiederhole Ilario sinierend. "Nun fürs Erste soll mir das reichen, wir alle haben unsere Geheimnisse. In jedem Fall tut ihr gut daran einen loyalen Diener zu verwenden, eventuell werde ich wichtige Briefe verschlüsseln und eurem verehrten Erzeuger zuvor über euch den Schlüssel zukommen lassen. Nur für den Fall jemand fängt den Boten ab..."

Gedankenverloren nickte er, fürs erste würde das reichen. Dann fiel Ilario etwas ein und er nahm Bezug auf das Gesagte des Salubr
i.

"Eure ungenügenden Schreibkünste? Wollt ihr diese verfeinern?"
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Nicolo Trevisan
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Re: [1030] Doch kein Licht aber Schatten [Nicolò, Ilario]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò schaute Ilario in die Augen, seine Hände hatte er an seinen Gürtel eingehakt, "Der Bote ist mein Diener und Leibwächter Tebaldo Sagredo und darüber hinaus mit meinem Blut gebunden. Mein Erzeuger Eleazar kennt ihn gut, dennoch ist es weise von Euch, wichtige Botschaften zu verschlüsseln. Gefahren gibt es so schon genug..."

Dann umspielte ein Lächeln Nicolòs Lippen:
"In der Tat bin ich bestrebt diese zu verfeinern und zu diesem Zweck erteilt mir die Wohlwerte Seresa Unterricht in Latain, sowohl in Wort als auch in Schrift."

Sein Gesicht nahm einen leicht fragenden Ausdruck an:
"Ich habe jedoch noch zwei weitere Anliegen, wenn Ihr gestattet?"
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Ilario
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Re: [1030] Doch kein Licht aber Schatten [Nicolò, Ilario]

Beitrag von Ilario »

"Die werte Seresa ist eine hervorragende Schreiberin." Ilario nickte und betrachtete das Mienenspiel seines Gastes aufmerksam. "Natürlich, tragt eure Anliegen vor werter Nicolo." Insgeheim fragte er sich was dieser Salubri wohl im Schilde führte. Bologna gehörte zum Etruskerbund, war Nicolo ein Agent? Letztlich war es ihm fast egal, es galt ein diffiziles Gleichgewicht zu erhalten in diesem Spiel.
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Nicolo Trevisan
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Re: [1030] Doch kein Licht aber Schatten [Nicolò, Ilario]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò verschränkte die Arme erneut hinter seinem Rücken, diesmal blieb sein Gesichtsausdruck immerhin neutral.
"Nun, in wenigen Jahren findet der Hof ihrer höchst verehrten Majestät statt und um als Gast der Domäne Genua anerkannt zu werden, suche ich noch die Fürsprache eines Vasallen ihrer Majestät. Für einen jungen Kainiten wie mich, dazu noch neu in einer fremden Stadt ist es schwierig, die verschiedenen Strömungen zu erkennen, als ich jedochmit einigen wenigen Kainiten dieser Stadt sprach, war daraus für mich zu erkennen, dass Ihr eine respektierte Person dieser Domäne seid. Daher möchte ich Euch fragen, ob Ihr bereit wäret für mich Für zusprechen und was Ihr Euch dafür von mir erwünscht?“

Nicolò veränderte seine Haltung nur leicht, wirkte aber aufrechter und schien unter einer gewissen Anspannung zu stehen. „Mein anderes Anliegen betrifft die Heroldin Toma. Als ich ihr meine Aufwartung machte, wollte sie mit einer äußeren und inneren Untersuchung feststellen, ob bei mir möglicherweise Dünnblütigkeit vorläge. Ich bewies, jedoch auf... andere Art, die Dicke meines Blutes. Wir schlossen jedoch eine Vereinbarung ab. Sie durfte mein drittes Auge äußerlich untersuchen, ohne Verwendung der Gaben ihres Blutes, dafür würde sie mir einen Gefallen schulden. Als die Untersuchung zu Ende war, verschloss die Heroldin mein drittes Auge mit den Gaben ihres Blutes. Danach sagte sie mir noch, dass sie es wieder rückgängig machen könnte – zweifelsohne um den geschuldeten Gefallen zurück zu erlangen. Ich war bisher davon ausgegangen, dass gerade die Herolde Abmachungen und Handel respektieren, denn sie repräsentieren Neuankommenden gegenüber schließlich die Domäne Genua und ihre Majestät. Ich hoffe nun, dass Ihr mir in dem vorliegenden Fall helfen könnt, auch um möglichen Ansehensverlust der Domäne Genua zu verhindern, denn umgekehrt färbt das Verhalten der Herolde ja auch auf die Sicht auf die Stadt ab.“

Nicolò machte eine kurze Pause fuhr er fort: „Ich sollte noch hinzufügen, dass die Heroldin wohl die… Eigenarten meines Clans unterschätzte… und mir den Gefallen daher weiterhin schuldet.“
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Re: [1030] Doch kein Licht aber Schatten [Nicolò, Ilario]

Beitrag von Ilario »

"Zunächst diese Angelegenheit mit dem werten Herold Genuas. Ist euch die Genugtuung diese Schuld von Toma zu halten genug? Es wird ihn... sie sicherlich ärgern. Ansonsten wäre es interessant ob es weitere Vorfälle mit Gästen gab... falls es weitere gab oder geben wird, findet sie."

Mehr hatte Ilario dazu vorerst nicht zu sagen, dass Toma seine Machtposition missbrauchte war nur natürlich. Allerdings würde er früher oder später an den Falschen geraten, dann konnte es nicht nur für Toma sondern auch für denRuf Genuas ungemütlich werden.
Die Anfrage zwecks Fürsprache ließ den Lasombra kurz überlegen, dann nickte er.


"Ihr wäret nicht der erste Salubri dem ich meine Fürsprache gewähre, lasst es mich nicht bedauern. Als Gegenleistung verlange ich nichts weiter, als das was ihr vermutlich am besten könnt: Heilen. Irgendwann, vielleicht morgen, vielleicht in einem Jahr oder in Hundert, werde ich die Hilfe eines Heilers brauchen. Nicht profane, sondern die zu der nur die vom Blute Saulots fähig sind. Einst war ich Zeuge wie der werte Gaius Marcellus eine Brandwunde schloss... Wenn ihr bereit seid ohne zu zögern oder zu fragen meine oder die Wunden eines anderen den ich bringe zu heilen, dann sind wir im Geschäft."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1030] Doch kein Licht aber Schatten [Nicolò, Ilario]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò nickte: "Ich werde dem nachgehen." Mehr sagte er erstmal nicht zu dem Thema, beweise hatte er schließlich sonst keine und mit halbgaren Gerüchten wollte er den Kastellan schon gar nicht belästigen.

Dann blickte Nicolò aufmerksam an und nickte bei seinen Worten:
"Nicht alle meines Clans sind hierzu in der Lage, doch ich gehöre zu jenen, die es beherrschen. Ich bin mit Euren Bedingungen einverstanden."

Dann strich er abwesend mit seinen linken Hand erneut über seinen Bart, während er das Thema wechselte: "Bezüglich Euer Botschaften an meinen Erzeuger Eleazar, soll mein Diener Euer Anwesen in regelmäßigen Abständen aufsuchen oder werdet Ihr mich in anderer Form kontaktieren, um eine Botschaft zu überbringen?".
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Re: [1030] Doch kein Licht aber Schatten [Nicolò, Ilario]

Beitrag von Ilario »

"Gut, wir haben einen Handel." Abschließend nickte Ilario, den Austausch an gefallen besiegelnd. Die weitere Frage bezüglich der Kontaktaufnahme ließ ihn kurz innehalten, dann antwortete der Lasombra. "Falls eine dringliche Angelegenheit eurerseits auftritt, so sendet einen Boten hierher. Wo kann ich euch diskret kontaktieren sollte der Fall eintreten, dass ich oder meine höchst verehrte Herrin eine Botschaft an den verehrten Eleazar haben?"
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Nicolo Trevisan
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Re: [1030] Doch kein Licht aber Schatten [Nicolò, Ilario]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Kurz huschte ein leichtes lächeln um seine Lippen, bevor Nicolò wieder einen neutralen Gesichtsausdruck annahm.

"Ihr könnt mich in meinem Haus in Platealonga am besten erreichen, wenn Ihr das für ausreichend diskret haltet. Wenn nicht, werde ich mir eine andere Lösung einfallen lassen und Euch mitteilen.

Dann blickte er wieder den Kastellan aufmerksam an: "Kann ich Euch sonst irgendwie dienlich sein? Andernfalls möchte ich Eure Zeit nicht über Gebühr in Beschlag nehmen."
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Ilario
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Re: [1030] Doch kein Licht aber Schatten [Nicolò, Ilario]

Beitrag von Ilario »

"Nein, das wäre dann alles werter Nicolo. Nur ein wohlgemeinter Rat, weil es mir im Gegensatz zu vielen anderen wirklich ein Vergnügen war eure Bekanntschaft zu machen und ihr für Genua eine Bereicherung sein werdet: Nehmt euch in Acht in Platealonga, die Schatten dort sind lang und im Verborgenen lauern grausame Tyrannen. Nährt euch dort auch nicht, denn dies ist den Wandlern auf de Via Regalis vorbehalten."

Es klang tatsächlich aufrichtig, als wolle Ilario nicht, dass der Heiler zwischen diesen beiden machtvollen Mühlsteinen zerrieben würde. Er bot Nicolo noch die Gelegenheit zu einer Antwort uns würde ihn ansonsten verabschieden.
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