[1032] Der Friedhof blieb friedlich in der Nacht... [Sofia, Anastasia]

[Anastasia]

Als sich Anastasia so intensiv beobachtet fühlt, lacht sie leise, dann hört sich der Brustkorb auf zu bewegen. Ein Hauch zu lang für einen Sterblichen, einen Hauch zu kurz, als dass es in einem Sterblichen einen Verdacht erregen würde.

"Ich habe keine Angst vor dem Tod, Totes ist tot, das fügt uns keinen Leid zu. Im Gegensatz zu manch einem Menschen."

Anastasia entspannt, die Todesähnlichkeit der Anderen scheint sie nicht zu beunruhigen, sondern das Gegenteil zu erreichen.

[Sofia Caruso]

Sofia schwieg und eine Erwiderung ließ auf sich warten. Ruhig lag ihr Blick auf Anastasia und es schien einen Moment lang Überraschung in dem Blick der Frau aufzuflackern.

Es gab keine Zufälle. Doch womöglich war diese Begegnung nicht ohne Grund...

"Ihr... fürchtet nicht den Tod." sie wisperte die Worte leise in die Nacht. "Sagt... fühlt ihr euch dem Tode gar mehr verbunden als den Lebenden?"

Eine Frage, die für Sterbliche wohl durchaus unheimlich war... für einen Kainiten jedoch eher nicht. Eine subtile Art einander zwischen den Zeilen kennen zu lernen.

Hatte Sofia richtig gedeutet? Oder war dies nur ein sehr sonderbarer Mensch?

[Anastasia]

Das leise Lachen, das durchaus angenehm klingt, erschallt wieder.
"Der Tod hat mich liebkost, mich genommen, und doch stehe ich hier. Ich denke die Toten sind uns näher als wir den Lebenden."
Es klingt wie ein Gedicht vorgetragen, so dass man es, sollte Sofia anders als gedacht reagieren, immernoch als den Vortrag einer leicht Verrückten darstellen konnte.

[Sofia Caruso]

Sie schwieg zunächst. Wie so oft lies sie sich Zeit für eine Antwort.

"Eure Worte sind schön gewählt. So... führte das Schicksal uns vielleicht gerade deswegen auf dem Friedhof zusammen, wo wir beide dem Tode so viel näher zu sein scheinen als den... Lebenden?"

Vorsichtig sah Sofia ihr Gegenüber an. Es gab genug Hinweise, genug versteckte Botschaften.

"Erlaubt mir bitte eine Frage... Anastasia die Verborgene..." Leicht neigte die Frau unter der Kapuze den Kopf, musterte die verhüllte Gestalt neugierig. "Ist es in Euren Augen wohl angebracht, dass wir einander erneut und angemessen vorstellen? War doch... das bisherige Kennenlernen recht... oberflächlich?"

Ihre Worte waren zaghaft, beinahe zögerlich. Und dennoch wagte sich Sofia von der Neugier getrieben etwas weiter vor, als es vielleicht sonst ihre Art war.

[Anastasia]

Erneut erklingt dieses warme, aber leise Lachen.
"Anastasia Vica, Neugeborene des Blutes der Verborgenen. Kind von Konstantin, Kind von Thommaso. Erfreut Euere Bekanntschaft zu machen."

[Sofia Caruso]

Das warme Lachen verklang in der Nacht. Nichts in Sofia schien sich davon anstecken zu lassen. Kühl und zurückhaltend stand sie dort, ein höfliches Lächeln zierte ihre Lippen.

"Mein Name ist Sofia Caruso, Neugeborene vom Clan des Todes, Kind des Stephanus Fontana, Ancilla vom Clans des Todes und Ammiraglio seiner Majestät Calistus von Pisa."

Sie neigte angemessen den Kopf und schloss die Vorstellung damit ab.

"Es freut mich ebenfalls Eure Bekanntschaft zu machen." Einen Moment musterte sie erneut interessiert Anastasia. "Ihr... seid die erste Verborgene, der ich in Genua begegne."

Eine Feststellung, nichts worauf man antworten müsste, es aber wohl könnte, wenn man wollte.

[Anastasia]

Anastasia nickt.
"Nun, die Verborgenen sieht man, wenn sie gesehen werden wollen. Oder, wenn man sie braucht, wobei das auf das gleiche hinaus läuft.
Ich bin noch sehr sichtbar, ich bin neu in der Stadt, ich möchte gern gesehen werden."
Sie geht einen Schritt näher an die fremde Kainitin, ihre Hände entspannt aif ihrem Kleid liegend.

[Sofia Caruso]

"Dies ist wohl wahr. Sie haben ihren Namen nicht ohne Grund..."

Als die Nosferatu einen Schritt näher kam, blieb Sofia weiterhin ruhig und unbeweglich stehen. Die Händer weiterhin vor ihrem Körper entspannt ineinander gelegt.

"Verzeiht wenn ich so direkt frage... Doch warum wollt Ihr gesehen werden? Es... das erschließt sich mir nicht..."

[La Cronista]

So einsam wie sich die beiden wähnten waren sie auf dem dunklen Friedhof nicht. Während sie da zwischen den Grabsteinen standen und sprachen, näherten sich kleine Lichter vom Rande des Friedhofs, die sich dort schon eine Weile aufgehalten hatten.
Laternen, die sich langsam über das Gelände bewegten.

[Anastasia]

Leicht beunruhigt sieht Anastasia auf.
"Da kommen welche. Möchtet ihr euch verbergen, oder sichtbar bleiben? Ich werde ersteres tun. Wenn ihr wünscht, beantworte ich später euere Frage."
Anastasia wartet noch kurz die Antwort ab und dann vershwindet sie hinter einem Grabstein.

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Geschick und Heimlichkeit
@  Anastasia (Krissa): 8d10 = (5+2+1+7+9+7+5+3)

Danach Verdunkeln.