Ein Grinsen voller Geheimnisse und Unschuld gleichermaßen gleißte zu der Fremden hinüber, während die Schöne sich das Haar richtete. Mit geschickten Fingern, flocht sie sich schnell eine Frisur, die tatsächlich zu der Maskerade einer Kaufsmannstochter passte.
"Ich bin Kaufmanns-, Bettler- und Kaisertochter. Hure und Nonne. Wieder entblößte sie die weißen, sehr menschlichen Zähne. "Wenn du mich rufen willst, dann ruf am Besten nach Genuas Harpyie."
[1032] Jungfräulein in Nöten [Anastasia, Sousanna]
Re: [1032] Jungfräulein in Nöten [Anastasia, Sousanna]
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
Re: [1032] Jungfräulein in Nöten [Anastasia, Sousanna]
Man bemerkt keinerlei Überraschung im sichtbaren Teil des Gesichtes von Anastasia.
"Erfreut dich kennen zu lernen. Harpye." Sie lacht leise, wohl ihr Pendant zum Lächeln, dass sonst unsichtbar bliebe.
"Welch ein edler Titel. Soll ich mit Ihr und Euch anfangen, oder bleiben wir beim Du und Schwesterlein?"
Ihr leises Lachen klingt nicht unangenehm, nur ihr Lispeln fällt verstärkt auf.
"Erfreut dich kennen zu lernen. Harpye." Sie lacht leise, wohl ihr Pendant zum Lächeln, dass sonst unsichtbar bliebe.
"Welch ein edler Titel. Soll ich mit Ihr und Euch anfangen, oder bleiben wir beim Du und Schwesterlein?"
Ihr leises Lachen klingt nicht unangenehm, nur ihr Lispeln fällt verstärkt auf.
I saw a creature, naked, bestial,
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"
Ausschnitt aus in the desert, stephen crane
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"
Ausschnitt aus in the desert, stephen crane
Re: [1032] Jungfräulein in Nöten [Anastasia, Sousanna]
Die Ravnos grinste leicht und deutete ein galantes Kopfnicken von unheimlicher Richtigkeit an. Dann aber zuckte sie die Schultern und lehnte sich nach Art der leichten Mädchen an die schmutzige Wand. Noch immer troff der Regen in Strömen über ihren so sehr an Perfektion reichenden Leib.
"Kein Wanderer ist so versessen auf dieses Theater. Auch keine wandernde Harpyie.", schmunzelte sie. "Also lass uns Schwestern bleiben."
"Kein Wanderer ist so versessen auf dieses Theater. Auch keine wandernde Harpyie.", schmunzelte sie. "Also lass uns Schwestern bleiben."
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
Re: [1032] Jungfräulein in Nöten [Anastasia, Sousanna]
"Die Harpye, ein schönes und gefährliches Wesen, ich denke das könnte passen." Leise lacht Anastasia.
"Ich gestehe, ich habe wissend noch keinen Wanderer getroffen. Was habt ihr mit den Männern gemacht?" Neugierde spricht aus ihrem Ton und der Körperhaltung.
"Ich gestehe, ich habe wissend noch keinen Wanderer getroffen. Was habt ihr mit den Männern gemacht?" Neugierde spricht aus ihrem Ton und der Körperhaltung.
I saw a creature, naked, bestial,
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"
Ausschnitt aus in the desert, stephen crane
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"
Ausschnitt aus in the desert, stephen crane
Re: [1032] Jungfräulein in Nöten [Anastasia, Sousanna]
Sanft und voll wunderschöner Gefahr drang das Lachen der Ravnos über die Gasse hinüber. Ein Geräusch, das einem Zuhörer Schauer vor Wonne und Unbehagen zugleich über den Rücken hinab jagte.
"Auf eine Weise trifft es das schon.", gab sie mit einem halben Lächeln zurück und richtete sich demonstrativ noch einmal das Tuch, das inzwischen dunkel war von kaltem Wasser und ihre Kurven mehr betonte als es je angemessen gewesen wäre. "Ich hab ihnen gezeigt was sie sehen wollten. Das ist alles."
"Auf eine Weise trifft es das schon.", gab sie mit einem halben Lächeln zurück und richtete sich demonstrativ noch einmal das Tuch, das inzwischen dunkel war von kaltem Wasser und ihre Kurven mehr betonte als es je angemessen gewesen wäre. "Ich hab ihnen gezeigt was sie sehen wollten. Das ist alles."
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
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Re: [1032] Jungfräulein in Nöten [Anastasia, Sousanna]
Anastasia lacht leise.
"Wäre ich ein Mann, würde ich sabbernd Euere Füße säubern, oder den Boden hinter Euch." Schüttelt den Kopf. "Warum seit Ihr an so einer unscheinbaren Gestalt wie mir interessiert?"
"Wäre ich ein Mann, würde ich sabbernd Euere Füße säubern, oder den Boden hinter Euch." Schüttelt den Kopf. "Warum seit Ihr an so einer unscheinbaren Gestalt wie mir interessiert?"
I saw a creature, naked, bestial,
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"
Ausschnitt aus in the desert, stephen crane
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"
Ausschnitt aus in the desert, stephen crane
Re: [1032] Jungfräulein in Nöten [Anastasia, Sousanna]
Das Lachen wurde eine Spur sanfter. "Ach das würdest du sicher nicht.", schmunzelte sie und zwinkerte zu ihr hinüber. "Du bist ja klug, Schwesterchen."
Mit einem Seufzen löste sie sich von der Wand und würde grinsend zu ihrer neugefundenen "Schwester" hinüber schlendern. "Naja, es ist gewissermaßen meine Aufgabe, Kinder der Nacht kennenzulernen, die hier ankommen. Und verborgene mag ich besonders." Sie grinste sehr breit. Wie ein Kind, dem man einen Löffel Honig versprochen hatte.
"Aber willst du nicht mit mir aus dem Regen?", fragte sie mit einem unschuldigen Strahlen. "Ich hab hier in der Nähe ein Schiff."
Mit einem Seufzen löste sie sich von der Wand und würde grinsend zu ihrer neugefundenen "Schwester" hinüber schlendern. "Naja, es ist gewissermaßen meine Aufgabe, Kinder der Nacht kennenzulernen, die hier ankommen. Und verborgene mag ich besonders." Sie grinste sehr breit. Wie ein Kind, dem man einen Löffel Honig versprochen hatte.
"Aber willst du nicht mit mir aus dem Regen?", fragte sie mit einem unschuldigen Strahlen. "Ich hab hier in der Nähe ein Schiff."
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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Friedrich Hölderlin
Re: [1032] Jungfräulein in Nöten [Anastasia, Sousanna]
Anastasia sieht sie an.
"Ein Schiff, diese Dinger, die auf Wasser fahren, darauf stehst du?"
Dann zuckt sie mit den Schultern, eine weiße Katze kommt aus dem Schatten, wird gestreichelt und angemauzt, verschwindet dann wieder.
"Wenn mich die Harpye auf einem Schiff möchte, dann folge ich ihr auf ein Schiff."
Das leise Lachen erklingt, und sie steht auf.
"Ein Schiff, diese Dinger, die auf Wasser fahren, darauf stehst du?"
Dann zuckt sie mit den Schultern, eine weiße Katze kommt aus dem Schatten, wird gestreichelt und angemauzt, verschwindet dann wieder.
"Wenn mich die Harpye auf einem Schiff möchte, dann folge ich ihr auf ein Schiff."
Das leise Lachen erklingt, und sie steht auf.
I saw a creature, naked, bestial,
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"
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Re: [1032] Jungfräulein in Nöten [Anastasia, Sousanna]
Amüsiert leckte sich die Schöne über die Lippen. Ihr Lächeln wurde noch einmal breiter. Süß wie Honig und verführerisch wie eine reife Erdbeere.
"Genau darauf stehe ich.", erwiderte Sousanna gelassen und würde ihrem baldigen Gast mit einer angedeuteten Verneigung den Weg weisen. "Aber es ist auch ein zauberhaftes Schiff. Und siehst du, ich sagte doch, dass du klug bist."
Mit breitem Lächeln würde sie sie durch den Regen ans Hafenbecken bringen bis sie vor einem riesigen, tief dunklen Schiff standen. Ein dezenter Duft nach Zitrusfrüchten und Parfüm drang durch den Gestank des Hafens zu ihnen hinüber.
"Die Santa Theodora", erklärte die Harpyie mit ruhigem Stolz in der Stimme.
"Genau darauf stehe ich.", erwiderte Sousanna gelassen und würde ihrem baldigen Gast mit einer angedeuteten Verneigung den Weg weisen. "Aber es ist auch ein zauberhaftes Schiff. Und siehst du, ich sagte doch, dass du klug bist."
Mit breitem Lächeln würde sie sie durch den Regen ans Hafenbecken bringen bis sie vor einem riesigen, tief dunklen Schiff standen. Ein dezenter Duft nach Zitrusfrüchten und Parfüm drang durch den Gestank des Hafens zu ihnen hinüber.
"Die Santa Theodora", erklärte die Harpyie mit ruhigem Stolz in der Stimme.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
Re: [1032] Jungfräulein in Nöten [Anastasia, Sousanna]
Anastasia reagiert tatsächlich beeidruckt.
"Das ist... sehr groß! Und schön. Du bist wohl sehr wohlhabend." Ohne Neid klingt ihre Stimme, auch wenn etwas Sehnsucht darin hängt.
"Das ist... sehr groß! Und schön. Du bist wohl sehr wohlhabend." Ohne Neid klingt ihre Stimme, auch wenn etwas Sehnsucht darin hängt.
I saw a creature, naked, bestial,
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"
Ausschnitt aus in the desert, stephen crane
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"
Ausschnitt aus in the desert, stephen crane