[1032] Nichts zu verlieren und alles zu ... [Anastasia, Ajax]

[September '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Ajax
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[1032] Nichts zu verlieren und alles zu ... [Anastasia, Ajax]

Beitrag von Ajax »

In den frühen Nachtstunden war ein Schiff im Hafen angekommen. Die Pandorra, ein Heim für die übelsten, menschenverachtensten Söldner die die Welt zu bieten hatte. Man erzählte sich, dass sie im Chaos das sich Sardinien nannte blutige Ernte gehalten hatten. Warum sie überhaupt dort waren? Zum Spaß... gottvergessene Hurenböcke allesamt!

Spätestens zur Mitternacht war klar sie hatten an allem Bedarf was man des Nachtens in den Spelunken des Hafens finden konnte. Frauen, Alkohol und Glücksspiel... bitte reichlich davon und noch mehr! Mit ihnen war ein Mann an Land gegangen der ins Bild passte jedoch kaum dem Alkohol zusprach und auch die Frauen interessierten ihn nicht. Er war heute Abend nur auf eins aus...Ärger.
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Anastasia
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Re: [1032] Nichts zu verlieren und alles zu ...[Anastasia, Ajax]

Beitrag von Anastasia »

Anastasia betrachtet die Halunken, seufzt und flüstert leise, 'Zu viele', dann fällt ihr der Einzelne Mann auf. Interessiert sieht sie ihn an. Beobachtet ihn ein wenig.
Dann nähert sie sich ihm, als die anderen gerade mit Frauen, Alkohol und Drogen beschäftigt sind. Der schlurfende Schritt einer Bettlerin, mit ihren krummen Gliedern, nicht überraschend und doch, jemand, der gut beobachten kann, könnte bemerken, dass die Bewegungen zu flüssig sind, zu zielgerichtet.
"Etwas Geld oder Was zu essen, edler Herr?" Spricht sie den Mann an, der ihren Blick fesselte.
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And ate of it.
I said, "Is it good, friend?"


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Ajax
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Re: [1032] Nichts zu verlieren und alles zu ... [Anastasia, Ajax]

Beitrag von Ajax »

Für einen Moment war nicht klar ob dem Krieger die Bewegungen der vermeintlichen Bettlerin aufgefallen waren oder nicht, doch dann glitt sein Blick schon wieder weiter um dann wieder zurückzuzucken nachdem sie ihn angesprochen hatte. Die Bettlerin blickte in ein kantiges Gesicht mit eingefallenen und rot geränderten Augen. Er wirkte irgendwie... traurig.

Im Vorbeigehen kramt er aus seinem Gürtelbeutel ein Stückchen reinen Silbers. Es musste genug sein um einen Bettler durch das gesamte nächste Jahr zu bringen dann legt er es auf seinen Daumennagel, schaut direkt die junge Frau an und schnippst es in Richtung des Hafenbeckens. Würde es direkt ins Wasser fallen oder nicht?

"Hol es dir. Helf dir selbst dann hilft dir Gott."
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Anastasia
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Re: [1032] Nichts zu verlieren und alles zu ... [Anastasia, Ajax]

Beitrag von Anastasia »

Die Frau bewegt sich sehr behende und erwischt das Geldstück fast noch in der Luft, dabei rutscht allerdings ihr, an den Seiten zerrissenes, Kleid und ... war da nicht Metal am Oberschenkel?
Dann sieht sie den Krieger an.
"Welches Leid musstest du erleben, Krieger, dass weder Weib, noch der Rausch um zu betäuben und zu vergessen dir zusagen? Wie kann man dir helfen?"





@🎭  Anastasia (Krissa): 6d10 = (10+9+6+3+4+1)
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Ajax
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Re: [1032] Nichts zu verlieren und alles zu ... [Anastasia, Ajax]

Beitrag von Ajax »

Der Krieger blickt die Frau irritiert an um dann mit den Schultern zu zucken. Er schien tatsächlich schon einiges in seinem Leben gesehen zu haben um von so etwas wie einer Krücke beeindruckt zu sein. Ebenso scheinen ihn ihre schnelle Bewegung nicht zu beeindrucken, Münzen lösten in Dinge in sterblichen aus die fast schon beneidenswert waren. Er war schon fast im gehen als sie ihn ansprach.

Belustigt zogen sich seine Mundwinkel nach oben. Ein lachendes Husten entrann seiner Kehle.

"Und wieso denkst du eine drecklutschende Hafenhure wie du könnte meinem Leid Abhilfe schaffen nachdem du wie ein abgerichteter Hund dem Silberstück hinterhergehechtet bist?" eine seiner Augenbrauen war hochgezogen. Mittlerweile waren die anderen Söldner weitergelaufen, einige wenige Menschen waren noch in ein bisschen Entfernung am Hafen zu sehen.
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Anastasia
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Re: [1032] Nichts zu verlieren und alles zu ... [Anastasia, Ajax]

Beitrag von Anastasia »

Die Kleine vor ihm lacht, leicht dreckig, aber leise.
"Vielleicht, weil ich die beste Dreckslutschende Hafenhure bin, die es gibt. Vielleicht kann ich dir gar nicht helfen, aber das weißt du nicht, wenn du es nicht probierst." Sie stellt sich hin, sieht ihn an.
"Was würde dir helfen? Rache? Ein Kampf, bei dem du dir alles aus dem Leib prügeln lässt um unter dem Schmerz zu vergessen? Ein Jüngling, wenn du kein Intesse an Frauen hast?"
Dann grinst sie.
"Wenn ich dem Geldstück nicht hinterher hechtete, nun, würdest du dann nicht misstrauisch werden? Eine Falle wittern und dich sofort verpissen? Du bist nicht wie die anderen. Und das macht mich... an."
Ganz kurz war nach dem mich eine Pause entstanden, als würde sie das richtige Wort suchen.
Ihre Augen scheinen sehr wachsam. Ihr Gebahren ist keinesfalls so unterwürfig, wie man es von einer Bettlerin erwartet.
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Re: [1032] Nichts zu verlieren und alles zu ... [Anastasia, Ajax]

Beitrag von Ajax »

Leichte Überraschung war im Gesicht des Kriegers zu sehen. Er dachte nach was leicht zu sehen war, er schien nicht besonders bedacht darauf, dass sein Gegenüber seine Gemütshaltung nicht erahnen konnte. Beinahe endlos blickte er der Frau in den Fetzen eines Umhangs entgegen. Er wirkte dabei fast leblos, wäre da nicht die Bewegung seiner Augen gewesen die alle Informationen aufsog. Dann sagt er ein Wort.

"Rache..." langsam ohne hektische Bewegungen macht er Schritte in Richtung der Bettlerin. Auf ihre Frage über Misstrauen geht er nicht ein. Seine Augen haben etwas tierisches, als sie, rot gerändert, auf ihr liegen. Wachsamkeit konnte man nicht erkennen, wie ein Tier dem bewusst war das es keine natürlichen Feinde hatte.
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Anastasia
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Re: [1032] Nichts zu verlieren und alles zu ... [Anastasia, Ajax]

Beitrag von Anastasia »

Die Bettlerin sieht ihm fest in die Augen, ein sanfter Blick, der sich bei Rache nicht senkt. Sie weicht auch nicht zurück. Sie denkt kurz nach, bevor sie antwortet, kurz überlegt sie.
"Werter Krieger," das werter klingt leicht betont, aber, für einen Sterblichen, eher wie eine Eigenheit der Sprache.
"Ich helfe dir bei deiner Rache. Mab braucht jemanden, der nicht beteiligt ist, der einen klaren Kopf behält. Rache ist wichtig und sie hilft einem selbst." Forschend sieht sie ihn an.
"Aber meist geht es bei Rache um Blut und Gewalt. Sollen wir ein Stück gehen? Sollen wir irgendwo hin, wo man ungestört sprechen kann?"
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Ajax
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Re: [1032] Nichts zu verlieren und alles zu ... [Anastasia, Ajax]

Beitrag von Ajax »

Man sieht ein kurzes Glimmen, ein letztes Aufbegehren in den grünen Augen des Mannes. Oder ist dies überhaupt noch ein Mann, doch stattdessen etwas volkommen anderes. Er macht einen kaum sichtbaren Schritt zurück, doch jemand der weiß wie lang die Reichweite eines Speeres misst weiß, dass er sich mit diesem Schritt außerhalb seiner eigenen Angriffsreichweite gebracht hatte. Seine Hand deutet in eine der Gassen die das Hafenviertel, sie mochte ihm mit ein bisschen Abstand folgen.

Dann scheint er mit sich selbst zu reden, wäre man der Bettlerin die ihm folgt nicht gewahr. "Die Ehre von Loyalität und Dienerschaft erringt man durch unter Beweis setzens seines Wertes. Mein Vorschlag ist, wir warten mit einer vollständigen Vorstellung wie sie der Etikette gebührt bis wir im Alla Murra sind. Die Wände haben zwar auch Ohren dort, jedoch keine die die Stille gefährden könnten. Bis dahin kenne ich euch nicht werte Fremde. Und selbst wenn ich euch kennen würde, schließe dies nicht mein Vertrauen in euch ein." Es lag kein Vorwurf in seinen Worten sondern mehr der Wunsch danach, dass seine bettelnde Begleiterin verstehen möge.
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Anastasia
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Re: [1032] Nichts zu verlieren und alles zu ... [Anastasia, Ajax]

Beitrag von Anastasia »

Leise sind die Worte der Antwort.
"Ich bin sehr erfreut. Ihr kennt mich sicherlich nicht. Und man kann ja nichts dafür, wenn einem das Bettlerpack hinterher läuft."
Dann hört er nichts mehr. Nur ein regelmäßiges, sehr leises Geräusch. Fast so, als würde sie es mit Absicht tun, damit er weiß, wo sie ist. Der Geruch nach Verdammnis scheint euch ebenfalls zu folgen.
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