[1032] Einhorn, Marder und Tier im Hafen [Nicolo, Arash]

[September '19]
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Arash
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[1032] Einhorn, Marder und Tier im Hafen [Nicolo, Arash]

Beitrag von Arash »

Die Nacht war kalt und der Wind pfiff durch die Straßen Genuas. Die Feuchtigkeit hatte sich in der Luft gesammelt und sicher würde es bald regnen. Arashs Schritte waren angespannt. Hinter ihm trug ein kräftiger großer Mann einen deutlich schmächtigeren, dessen Hand allerdings bandagiert war. Sein Gesicht war bleich und auf der Stirn stand Schweiß. Der Atem des Mannes ging flach und er schien kaum mehr bei Bewusstsein.

Begleitet wurden die drei noch von einer weiteren Frau, deren Haare etwa Kinnlang waren und die mit sorgenvoller Miene neben dem Großen herging und den Kranken keine Sekunde aus den Augen ließ.

Der Gangrel hatte die Wegbeschreibung zum Heiler von Galeno bekommen und er hatte ohnehin vor den Salubri aufzusuchen. Nun war es also an der Zeit dies vorzuziehen.

Es dauerte nicht mehr lang, bis die vier Waldläufer das Haus erreichten. Die Menschen trugen graue Kapuzenumhänge, aus groben Stoff und einfache Lederkleidung. Arash selbst trug keinen Mantel, nur Lederkleidung, ohne besondere Verzierungen.

Ohne groß abzuwarten klopfte Arash an der Tür und teilte dem Diener mit, welcher die Tür öffnete wer er war und das er den Herrn des Hauses zu sprechen wünscht.
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Nicolo Trevisan
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Re: [1032] Einhorn, Marder und Tier im Hafen [Nicolo, Arash]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Der Diener, welcher die Tür öffnete war nicht besonders groß. Er trug einen Vollbart und scheinbar hatte sich sein verbliebener Haarwuchs wohl allein auf diesen konzentriert. Außerdem war ereinigermaßen kräftig gebaut und trotzdem bewegte er sich leichtfüßig - es war für den kennenden Blick offensichtlich, dass er kein gewöhnlicher Diener war und sich unter den Waldläufern vielleicht auch nicht schlecht gemacht hätte.

Zunächst warf er ihnen argwöhnische Blicke zu, als er jedoch den bandagierten gewahr wurde, bat er sie sofort hinein und bugsierte sie Richtung der Wohnstube.

Das innere des Hauses war einfach eingerichtet, ein Tisch, zwei Bänke, alles bar jeden Prunks. Trotzdem wirkte es gemütlich oder behaglich. Das innere war durch Lampen recht hell beleuchtet, so dass man auch zur nächtlichen Stunde noch handwerklichen Dingen hätte nachgehen können, es war jedoch nur eine Frau mitleren Alters zu sehen, welche gar auf einen Stuhl saß und ein Tuch bestickte. Als der Diener eintrat erhob sie sich schnell, machte einen Knicks und entschwand in Richtung der Kochstätte, um die Gäste mit Wein zu versorgen, so sie es denn wünschten.

Ein Teil des Raumes wurde durch einen Vorhang abgedeckt und dieser wurde zur Seite geschoben, als der Diener seinen Herrn rief.
Ein ebenso vollbärtiger mittelgroßer Mann, mit dunklen Haaren und dunklen Augen kam zum Vorschein, durch seine Haare zum Teil verdeckt, war trotzdem noch ein seltsamer Knoten auf seiner Stirn zu erkennen.

Nicolò ließ nur kurz seinen Blick über die Gestalten schweifen und blieb schnell bei dem Verletzten hängen. Ebenso rasch sprach er nun:
"Seid gegrüßt Messere, bitte bringt Euren Kameraden hier hinüber." In der Überzeugung, dass sie seiner Bitte nachkämen, drehte er sich noch um, während er sprach. Er legte sich verschiedene Messer und anderes Handwerkzeug eines Medicus, sowie einige Tinkturen aus einer Truhe zurecht und schickte gleich auch seinen Diener los "Tebaldo bitte koche Wasser auf, vermutlich werde ich es bald brauchen..."

So sie seiner Bitte nachkämen, würde er direkt fachmännisch den bandagierten untersuchen.
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Arash
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Re: [1032] Einhorn, Marder und Tier im Hafen [Nicolo, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash war etwas verwundert, dass er nicht etwa wegen seiner Vorstellung, sondern wegen des Verletzten eingelassen wurde. So folgten die Vier der Einladung und Arash deutete dem großen Mann an Coreno dort abzulegen. Lorena, die Frau, blieb immer bei dem Mann und kniete sich neben ihn. Sorgenvoll lag ihr Blick auf dem Verletzten.

Dessen Wangen waren gerötet und auf der Stirn stand kalter Schweiß. Sein Atem ging flach und Stoßweise. Der Mann war kaum bei Bewusstsein, wohl ein Grund weswegen die anderen dabei waren.

Der muskulöse Mann blieb an der Tür des Raumes stehen und möglichst so, nicht im Weg zu stehen, während Arash unruhig in der Mitte des Raumes stand und wartete, was der Heiler zu tun vermag. Er sagte noch nichts. Die Rettung des Blutsdieners ging vor. Reden konnte man später.
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Nicolo Trevisan
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Re: [1032] Einhorn, Marder und Tier im Hafen [Nicolo, Arash]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò beugte sich direkt über ihn. Fühlte seinen Puls und seine Stirn, dann murmelte er:
"Das innere Feuer verbrennt ihn..."
Er begutachtete die schwärzliche Wunde und den roten Bereich darum, der bis zur Schulter heraufgewandert war und langsam drohte sich auf seinen Oberkörper Richtung Herz auszudehnen. Dann sagte er: "Ich muss die Wunde aufschneiden und den Säfte Haushalt ausgleichen. Am besten haltet Ihr ihn fest, während ich arbeitete, doch werde ich zunächst etwas anderes versuchen."

Nicolò murmelte einige beruhigende Worte und berührte dann sanft die Brust seines Patienten. Da Lorena direkt an ihm stand, konnte sie beobachten, dass sich der Knoten auf seiner Stirn zu einem Auge öffnete und dieses den Verwundeten sanft anblickte. Sie war irgendwie wie hypnotisiert von diesem Anblick.
Kurz darauf stabilisierte sich der Atem des Waldläufers etwas und er schien keine Schmerzen mehr zu leiden.

Dann drehte Nicolò sich erneut in Richtung seines Dieners, er wollte sich die Stirn abwischen - offenbar eine Geste die er noch von früher gewöhnt war, dann hielt er mitten in der Bewegung inne und gab einen knurrenden Laut von sich. Schließlich atmete er aus, nahm einen Beutel und warf ihn seinem Diener zu:
"Mach aus der Weidenrinde einen Sud, den wir ihm anschließend einflößen können und wir brauchen mehr Wasser."
Zu einem der anderen Waldläufer sagte er: "Ihr da, holt mir den Krug von dort drüben und öffnet ihn und Ihr anderen steht mir nicht im Weg." Dabei zeigte er auf einen kleinen Steingutkrug, welcher mit Wachs verschlossen war. Seine Worte waren direkt und duldeten keinen Widerspruch. Seltsam denn es schien konträr zu seinem sonstigen Erscheinungsbild zu stehen.
So der Waldläufer dem nachkäme und den Krug holte und öffnete, verbreitete sich schnell ein scharfer Essiggeruch im Raum.

Dann nahm Nicolò sein Messer und setzte rasch und gekonnt einen Schnitt an. Seltsamerweise zuckte der Verletzte Krieger überhaupt nicht, als würde er keine Schmerzen erleiden. Schmieriger, dickflüssiger Eiter troff aus dem Schnitt hervor. Zu dem scharfen Essiggeruch verteilte sich nun ein übelkeitserregender Geruch und der ein oder andere konnte sicherlich froh über den Essig als olfaktorische Gegenmaßnahme sein.
Auch Nicolòs Diener hielten sich möglichst fern von der Geruchsquelle. Tebaldo hantierte noch mit der Weidenrinde und die Dienerin hatte sich inzwischen ganz zurückgezogen. Nicolò lächelte kurz grimmig auf - sein Zustand hatte doch eindeutig Vorteile, denn er setzte einfach das Atmen aus.
Die Arme Lorena musste ausharren und vermutlich musste sie würgen...

Als der Eiterfluss versiegte und nur noch Blut aus der Wunde rann, nahm Nicolò den Krug und schütte den Essig über die Wunde, um diese zu reinigen. Trotz der scheinbar betäubenden Berührung von Nicolò zuckte der Verletzte nun heftig auf - er musste unglaubliche Schmerzen erleiden.

Tebaldo hatte inzwischen den Sud fertig gemacht. Er kam schnell herüber und versuchte flach durch den Mund zu atmen, um die übelkeitserregenden Gerüche so wenig wie möglich abzubekommen. Auch hatte er sich ein Tuch um den Mund gebunden. Dann flößte er langsam den Verwundeten Tropfen für Tropfen das Getränk ein. Als er fertig war, entfernte er sich hastig.

Unterdessen arbeitete Nicolò geschickt weiter an der Hand und nähte sie fachmännisch. Als er damit fertig war, holte er einen schimmeligen Brei aus Gerste aus einem Topf hervor. Er beschmierte damit die Wunde und den Bereich großzügig. Anschließend legte er vorsichtig einen Verband darum. Zwischendurch berührte er noch einmal die Stirn und murmelte wieder die gleichen beruhigenden Worte, dabei sackte er fast über den Patienten zusammen.

Dennoch waren all seine Bewegungen weiterhin von großer Sorgfalt geprägt. Als er mit der Behandlung fertig an, flößte er ihm noch eine seltsam riechende Flüssigkeit ein,legte einen nassen Lappen auf seine Stirn und nasse Wickel um seine Beine. Schließlich schlief der Waldläufer ein. Sein Atem hatte sich in der Zwischenzeit merklich beruhigt und auch das glühen war wohl weniger geworden.

Schließlich drehte Nicolò sich um. Sein Gesicht war eingefallen, die Schultern hingen herunter und man sah ihm deutlich die Erschöpfung an.
Er schleppte sich zum Stuhl und ließ sich darauf niederfallen. Das Auge auf seiner Stirn hatte sich geschlossen, während er sich auf den Stuhl hievte. Tebaldo war zu ihm gestürzt, um ihn zu stützen, allerdings winkte ihn Nicolò unwirsch fort. Dann sprach er leise murmelnd mit müder Stimme: "Ich brauche nur einen Moment..." Er sammelte sich und versuchte sich dann etwas aufrechter auf seinen Stuhl zu setzen. Nicolò setzte erneut an und auch wenn seine Stimme immer noch müde klang, war sie nicht mehr so leise wie zuvor und je mehr Worte er verlor, desto mehr nahm die Stimme den üblichen ruhigen Klang an:
"Verzeiht meine Höflichkeit, aber es war anstrengend... Ihr seid gerade noch rechtzeitig gekommen. Euer Gefährte muss den Verband täglich gewechselt bekommen und Kohlblätter müssen auf den rötlichen Bereich gelegt werden, die vorher eingerollt und geknetet wurden. Auch den Sud muss er mehrmals täglich trinken. Könnt Ihr dies bewerkstelligen? Wenn nicht, wird er hierbleiben müssen... Er sollte sich ohnehin nicht großartig bewegen..." Dann blickte er Arash noch einmal genau an und sagte: "Selbstverständlich werde ich mich um ihn kümmern und seine Frau" er deutete auf Lorena, "kann auch hierbleiben, wenn sie es wünscht."

Dann stöhnte Nicolò noch einmal kurz auf, "Vielleicht wäre es angebracht, dass ich mich zunächst vorstelle, bevor ich Anweisungen verteile... und verzeiht, dass ich nicht aufstehe... Ich bin Nicolò Trevisan, Neugeborener der Einhörner, Kind Eleazars, Ancilla der Einhörner aus der Linie Mokurs, Kind des Saulot." und er senkte im sitzen seinen Kopf zu Begrüßung.


____________________
Intelligenz + Medizin (Spezialisierung Diagnose) + 1 WK -> Diagnose Wurf:
@🦄 Nicolò Trevisan: 8d10 = (2+3+8+4+2+7+3+7) = 36

Intelligenz + Medizin +1 WK -> Um Blutvergiftung zu behandeln
@🦄 Nicolò Trevisan: 8d10 = (10+2+4+9+10+6+10+6) = 57

Valeren 2
@🦄 Nicolò Trevisan: 6d10 >= 6 f1 = (3 6 10 5 10 4, 3 successes) = 3

Geschick + Medizin -> Um Wunde aufzuschneiden und zu zu nähen
@🦄 Nicolò Trevisan (René): 7d10 >=6 f1 = (10 10 1 9 4 9 9, 4 successes) = 4

Valeren 2 (2. Anwendung)
@🦄 Nicolò Trevisan (René): 6d10 >= 6 f1 = (5 2 7 8 1 5, 1 success) = 1

Geschick + Kräuterkunde (für Weidenrinde und Betäubungsmittel):
@🦄 Nicolò Trevisan: 6d10 >= 6 f1 = (9 7 2 7 3 7, 4 successes) = 4
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Arash
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Re: [1032] Einhorn, Marder und Tier im Hafen [Nicolo, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash hatte die Prozedur neugierig betrachtet, sich allerdings nicht eingemischt. Lorena hatte weiter besorgt die Heilung beobachtet und war vor Nicolo zurück gewichen, als sich sein drittes Auge geöffnet hatte, was Arash wiederum ebenfalls interessiert musterte. Noch nie war er Zeuge von so etwas geworden. Er hatte Legenden über die Salubri gehört, aber niemals geglaubt, dass sie tatsächlich eine Art drittes Auge in der Stirn haben konnten.

Der Blick des Gangrels folgte dem Einhorn ausdruckslos, während er sich auf den Stuhl niederlässt. Er hörte die Vorstellung und nickte ihm ebenfalls nur zu. Es schien ihn nicht zu stören, dass er sich nicht verneigte, oder sich erhob. Dann begann auch er zu sprechen. Allerdings mit einem schnurrenden Unterton. "Mein Name ist Arash, Neugeborener vom Clan Gangrel, Kind von Selan Ancilla vom Clan des Tieres, Liktor ihrer Majestät Aurore di Genua. Ich freue mich endlich eure Bekanntschaft zu machen und bin froh, dass ihr sein Leben retten konntet."

"Ich danke euch Messere." hauchte Lorena und kniete sich neben ihren Geliebten. Dann wandte Arash sich wieder an den anderen Kainiten. "Ich denke Lorena kann ihn zu Hause gesund pflegen." schnurrte er. Die Frau nickte dazu. "Das schaffe ich." meinte sie und strich Coreno über die Stirn.

"Ich hoffe ihr seit nicht zu erschöpft, um eventuell ein weiteres Thema zu besprechen...der Werte Galeno empfahl mir euch, als...Ansprechpartner für...die Baali." das letzte Wort war nicht mit einem Schnurren, wie all die Worte davor gesprochen, sondern ein deutlich aggressives Knurren.
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Nicolo Trevisan
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Re: [1032] Einhorn, Marder und Tier im Hafen [Nicolo, Arash]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Als Arash sich vorstellte, senkte Nicolò demütig den Kopf - blieb jedoch erst einmal sitzen, wenn auch er eine aufrechtere Haltung annahm. Auch nahm er fasziniert das Schnurren vom Liktor auf. Scheinbar war er bisher noch keinem Gangrel begegnet, daher beobachtete Nicolò Arash sehr aufmerksam. Als Arash sich bedankte winkte er ab und murmelte etwas von selbstverständlichkeit zu helfen

Dann zeigte er auf die Bank:
"Die Freude ist ganz auf meiner Seite und bitte setzt Euch - Luxus kann ich Euch nicht anbieten, aber wenn ich schon sitze, möchte ich wenigstens der Höflichkeit Genüge tun..."
Nicolò horchte auf, als Lorena ebenfalls das Wort Messere nutzte, bisher war ihm meist das typischere Signore hier in Genua untergekommen. Doch sagte er erst einmal nichts dazu.
Dann ließ er sich einen Beutel von Tebaldo bringen und wandte sich an Lorena:
"Hier, daraus könnt Ihr den Weidenrinden-Sud herstellen. Außerdem sollte Ihr sofort zu mir kommen, falls sich wider Erwarten sein Zustand verschlechtert."
Dann wandte er sich Arash zu:
„Das Thema ist zu wichtig, um Rücksicht auf meine Erschöpfung zu nehmen und ich möchte die Gelegenheit lieber direkt nutzen, mit Euch darüber zu sprechen.“
Dann strich er sich über den Bart, überlegte: „Was wisst Ihr bereits über die Baali? Ich denke, der Werte Galeno hat Euch bereits meine Warnung, dass in Genua möglicherweise welche ihr Unwesen treiben, zukommen lassen?“
Arashs Knurren war ihm nicht entgangen und auch Nicolòs Stimme konnte man die Verachtung, die er diesem Dämonenpaktieren entgegenbrachte, heraushören.
„Bevor ich aber langatmig etwas erkläre, setzte ich lieber direkt dort an, wo Euer Wissen aufhört.“
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Arash
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Re: [1032] Einhorn, Marder und Tier im Hafen [Nicolo, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash blickte kurz zu der Bank, zuckte dann mit den Schultern. Ohne weitere Worte ging er dorthin und hockte sich auf die Sitzfläche, wie ein Raubtier. Er schien kein Interesse daran zu haben zu sitzen. Lieber hockte er dort und betrachtete den Salubri mit weiterem Interesse.

Lorena nickte und hängte den Beutel an ihren Gürtel. Sagte aber vorerst nichts weiter dazu.

Arash legte schließlich den Kopf schief. "Der werte Galeno hat diese Vermutung von mir." ein leichtes Knurren entfuhr der Kehle des Gangrels, er fuhr aber fort. "Ich weiß leider nur das es Satanisten sind und mit Dämonen im Bunde sind. Da ich versuche sie zu finden, suche ich jemanden der ihre Zeichen und Erkennungssymbole kennt. Da hört das Wissen tatsächlich schon auf."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1032] Einhorn, Marder und Tier im Hafen [Nicolo, Arash]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolo schaute ihn ernst und mit Sorge an, seine Müdigkeit schien fast verflogen zu sein.
„Habe ich Euch richtig verstanden, dass Ihr Galeno ebenfalls gewarnt habt?“
Nicolo sprang beinahe auf als er die Worte sprach, taumelte dann aber und setzte sich dann erneut. Man sah ihm aber an, dass er es normalerweise auch bevorzugte nicht zu sitzen,denn es machte den Eindruck als wolle er auf und ab gehen.

Dann seufzte er vernehmlich: „Das bedeutet, dass es zwei unabhängige Quellen gibt, die Baali in Genua vermuten.“ Wieder blickte er den Liktor musternd an, „Mich würde interessieren, wer Eure Quelle ist. Im Austausch würde ich meine bekannt geben.“ Er kratzte sich den Bart, „aber zunächst zu den Baali – mein Clan bekämpft sie seit Jahrtausenden. Unsere Krieger auf direkte Weise und wir Heiler unterstützen die Krieger auf unsere Weise. Wie Ihr schon wisst, gingen sie Pakete mit Dämonen ein und Ihr Ziel ist es zweifelsohne die Welt in den Abgrund zu reißen. Damit sind sie eine Gefahr für uns alle. Leider sind sie auch Meister der Lüge und der Täuschung und äußerst schwer zu enttarnen.
Ich selber bin noch ein junger Salubri und bin bisher nicht in den Kampf gegen dieses Pack involviert gewesen. Mein Erzeuger teilte mir jedoch mit, dass sie das Heilige, mehr noch als jeder andere Kainit scheuen. Es würden wohl schon Symbole oder geweihter Boden reichen, um Wirkungen hervorzurufen, die bei normalen Kainiten nur durch wahrhaft Gläubige vorkommen.
Es gibt außerdem das Gerücht, dass sie ein Schwefel-Geruch begleitet, doch darauf würde ich nicht viel geben.“

Wieder blickte er ernst den Liktor an, sein drittes Auge hatte sich erneut geöffnet und man konnte leicht den Eindruck gewinnen, dass sein Blick bis auf die Seele durchdrang.
„Wenn sich in Genua Baali aufhalten, bedroht es uns alle. Aber ich erzähle Euch dies auch, weil es auch mein Anliegen ist, die Baali zu bekämpfen. Eines möchte ich daher noch klarstellen. Ich werde es nicht akzeptieren, bei der Suche oder im Kampf gegen die Baali außen vorgelassen zu werden, sondern ich werde mit meinen Mitteln diesen Kampf ebenso mitführen.“
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Arash
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Re: [1032] Einhorn, Marder und Tier im Hafen [Nicolo, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash leckte sich über die Lippen während er dem Salubri zuhörte. "Die andere Quelle ist mein Clansältester. Diesen aktuell zu treffen wird schwierig." schnurrte der Gangrel. "Eure Informationen sind allerdings durchaus interessant. Das bedeutet, dass die Baali eigentlich recht einfach enttarnt werden können, wenn man die richtigen Werkzeuge kennt."

Auf die Forderung Nicolos zuckte er die Schultern. "Ich habe nicht vor euch davon abzuhalten. Tut was ihr nicht lassen könnt." dann grinste der Liktor und sprang von der Bank herunter. "Ich will es ungern sagen. Aber ich kenne eure Aufgabe nicht. Immerhin aber wird euer Wissen und euren Fähigkeiten und Liktoren helfen sie endlich aufzuspüren." Er kam etwas näher an den Salubri heran. "Da ihr bereits mit dem werten Galeno zusammen arbeitet, wird er sicher auch euch die Ergebnisse mitteilen. Er sammelt und verteilt die Informationen."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1032] Einhorn, Marder und Tier im Hafen [Nicolo, Arash]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

"Ich wollte nur sichergehen, dass wir nicht derselben Quelle aufsitzen - meine Quelle ist mein Erzeuger Eleazar." Nicolò sprach wieder ruhig und sein Blick war weniger forschend geworden.
"Ich vermute, ihre Majestät weiß von den Befürchtungen?" Dann zuckte er mit den Schultern, als Gast ging ihn das wohl nichts an.

"Ihr solltet Euch aber nicht zu zuversichtlich sein, diese Teufelsanbeteri sind nicht umsonst Meister der Täuschung und wenn es so einfach wäre, würde mein Clan nicht seit Jahrtausenden gegen die Baali kämpfen. Ich vermute, dass sie Vorkehrungen oder Ablenkungen treffen. Geweihter Boden könnte uns wohl ebenso Schaden, zumindest wäre es leicht sich damit heraus zu reden und einen Beweis abzustreiten. Aber es wäre ein Anfang, Euren Mannen geweihte Kreuze zu besorgen. Falls das aber zu auffällig erfolgt, können sich die Baali sicher ihr übriges denken und weitere Vorbereitungen treffen."

Wieder hörte man die Abscheu heraus, jedesmal wenn er das Wort Baali in den Mund nahm.


Als Arash auf seine Aufgabe zu sprechen kam, blickte Nicolò ihn neugierig und dann nachdenklich an, als hätte sich ein Puzzle-teil irgendwo an den richtigen Platz gesetzt.
"Meine Aufgabe hat weder etwas mit den Liktoren zu tun, noch im eigentlichen Sinne mit den Baali. Falls Ihr mehr darüber wissen möchtet, solltet Ihr mit dem Wohlwerten Kastellan sprechen."

Dann schüttelte er den Kopf:
"Es stimmt, ich arbeite mit dem werten Galeno zusammen, doch da ich kein Liktor bin, obliegt es mir auch nicht, entsprechende Ergebnisse zu erhalten. Es sei denn, es ist der Wunsch eines Liktors, dem wichtig ist, die Baali zu finden und dazu jede Unterstützung zu nutzen."
Bei den letzten Worten blickte Nicolò kurz zu dem Verletzten und schaute dann wieder Arash an, die Andeutung war unverkennbar und offensichtlich.
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