[1034] Nimm mich...wahr [Sofia, Vergonzo] [Hoftag]

[Vergonzo Faro]

"Ich bin sehr gespannt ob ihr finde wonach ihr Ausschau halten werdet." und das war er wirklich.
"Wenn ihr fündig geworden seid, würde ich mich freuen von euch zu hören um darüber zu sprechen." denn er wusste, wenn sie die Gemeinsamkeit fand, war es ein recht tiefgründiges und interessantes Gespräch wert.

Dann überlegte er.
"Ich denke das ich diesbezüglich nicht hier und heute weiter fragen werde. Wir beide sind von außerhalb nach Genua gekommen worden," er zwinkerte,"und ich denke es reicht dies zu wissen um gegebenenfalls tiefer in dieses Thema einzutauchen,...zu einem viel späteren Zeitpunkt." er neigte kurz den klobigen Kopf.

Sie hatte sein Angebot vernommen und entsprechend seiner Erwartung reagiert. Das reichte ihm, vorerst, und er lächelte kurz etwas mehr dazu.
Dennoch ließ er den Fluß ihrer Worte nicht abebben.
"Das Interessengebiet eures Blutes ist sicher weitaus tief gehender als das, was ein jeder glaubt darüber zu wissen. Mich würde interessieren ob eure Studien bereits vor dem ableben eines Wesens beginnen." fragte er recht unverblümt und sah sie an, den Kopf neugierig leicht zur Seite geneigt.

[Sofia Caruso]

Ein höfliches Lächeln zierte ihre bleichen Züge. "Gerne komme ich auf Euch zu. Liegt mir doch auch... daran herauszufinden, ob ich richtig liege." Minimal neigte sie den Kopf zur Seite. "Nennt mir drei Werke aus Eurer Hand und ich werde sie ergründen. So werden wir uns anschließend... ein weiteres Mal begegnen und ich werde Euch offenbaren, was ich... beobachtet habe."

Ihr Blick glitt an ihm vorbei, wobei ihr Kopf sich nicht bewegte. "Ein späterer Zeitpunkt... Mir scheint eine weitere Zusammenkunft... drängt sich nahezu auf in Anbetracht... potentieller Gesprächsthemen." Ihr Blick fand wieder zu seinem. "Ich bin dem gegenüber nicht abgeneigt."

Wieder ließ sie eine Pause. Länger als nur ein kurzes Sammeln doch kurz genug, dass deutlich war, dass sie weiter sprechen würde. Doch die Kappadozianerin nahm sich Zeit.
"Meine Studien beginnen mit dem Augenblick, in welchem der Tod seinen Namen unter ein Werk setzt. Wenngleich es beide Seiten der Schwelle betrifft. Ein genauer Blick auf die eine Seite... verrät viel über die andere." In diesem Moment schien ihr ein Gedanke zu kommen und eine Weile sah sie Vergonzo mit gesteigertem Interesse an. Ihre Augen wanderten erneut über seinen Körper und studierten anatomische Eigenschaften mit einem forschenden Interesse.

Sie fragte sich in diesem Moment, ob die Gründe eines Ablebens, die Geschichte, welche zum eigenen Tod geführt hatte, wohl auch aus dem Körper eines Kainiten herauszulesen war. Gab der Körper, in der Ewigkeit gefangen, genug Aufschluss über die unmittelbaren Umstände, die ihn vor dem Kuss ereilt hatten?
Ein interessanter Gedankengang, dem sie sich in Ruhe würde widmen müssen.

Sofia lächelte leicht, und ein wenig spiegelte sich dieses Lächeln auch in ihren Augen wieder. Ein seltener Anblick, doch die Erkenntnis oder Grundbausteine für neue Erkenntnisse, waren stets etwas gewesen, was ihr auf ihre eigene Art Freude bereiteten.

"Ich studiere sein Werk..." erläuterte sie. "Der Körper eines Verstorbenen, offenbart oft die Gründe für sein Ableben. Wer lernt, die Gedichte des Todes zu lesen und zu deuten, dem offenbaren sich wundervolle Geschichten..."

[Vergonzo Faro]

Der Baumeister konnte sich gut vorstellen, dass es sicher viele Gesprächspartner von Sofia gab, die schnell gelangweilt oder genervt waren.
Ständig diese Pausen in und zwischen den Sätzen, diese vermeintlich geistige Abwesenheit immer mal wieder,...doch ihn amüsierte dies.
Einerseits war es ein lustiges Schauspiel und andererseits war einer der Geduld besaß.
"Ihr seid so herrlich verschroben und daneben, wie man nur als Wesen mit unendlichem Blute sein kann." kicherte er sie grinsend und fröhlich an.

"Das Domus Medicorum, der Geschlechterturm am Hafen und sagen wir mal vielleicht der Palast des Meeres, so euch diese 3 geläufig sind." beantwortete er dann ihre Aufgabe.
Und ja, es klang durchaus ein gewisses Maß an Stolz mit als er sie aufzählte.

"Hm besteht die Möglichkeit euch bei eurer Arbeit über die zarten Schultern zu schauen?" fragte er neugierig.

[Seresa]

Die beiden Kainiten sprachen noch kurz über die Gebäude bei denen Sofia der Ort unklar war, bevor sie dem Verborgenen eine Antwort auf seine Frage gab. Man verabschiedete sich voneinander und verschob weitere Gespräche auf nach der Feierlichkeit.

Zusammenfassung:
Vergonzo und Sofia lernten sich auf der Feier zum hundertjährigen Thronjubiläum Aurores kennen. Der Nosferatu erkundigte sich über den Grund der Anwesenheit der Kappadozianerin in Genua. Sofia erklärte, dass sie von ihrem Erzeuger nach Genua geschickt wurde, in einer Angelegenheit zwischen ihm und ihr. Vergonzo akzeptierte dies und bot künftige Hilfe an. Sofia zeigte sich interessiert an den Bauwerken des Verborgenen, bevor sie kurz ihre Studien erläuterte und der Nosferatu fragte, ob er einmal bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen dürfte.