[1033] Verschollen im Hafen [Nicolò, Anastasia]

[Oktober '19]
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Nicolo Trevisan
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Re: [1033] Verschollen im Hafen [Nicolò, Anastasia]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò ging nahe zu Tony heran und beugte sich zu ihm hinunter. Dann blickte er ihn ernst: "Ich verspreche Euch, dass wir Euch helfen werden."
Er deutete zu Tebaldo herüber und sagte: "Tebaldo ist erfahren darin, sich umzuhören. Wir suchen nach Hinweisen, was passiert ist und ich bin davon überzeugt, dass wir so eine Spur finden können."

Dann stand er auf und bereitete einen Becher vor, darüber schüttete er heißes Wasser, welches ihm eine Dienerin brachte und gab ihn schließlich Tony zu trinken:
"Hier trinkt das, das wird Euch beruhigen und Euch leichter schlafen lassen. Ihr könnt solange in meinem Haus verweilen, bis wir sie gefunden haben."
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Anastasia
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Re: [1033] Verschollen im Hafen [Nicolò, Anastasia]

Beitrag von Anastasia »

Toni beruhigt sich zunehmend, bedankt sich dankbar.
Er ist in den nächsten Tagen oft bei Nicolo, nervös tanzt er herum, es wird immer schlimmer, aber er lässt sich dankbar beruhigen.
Nach über einem Mond klopft es kurz nach dem Erwachen an der Tür von Nicolo, doch als Tommaso öffnet, steht Anastasia in der Tür, direkt hinter ihr eine weiße Katze und Toni, die sie keine Sekunde aus den Augen lassen.
"Guten Abend. Lieber Tommaso, darf ich eintreten?"
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I said, "Is it good, friend?"


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Nicolo Trevisan
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Re: [1033] Verschollen im Hafen [Nicolò, Anastasia]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Tommaso wirkte überrascht, war gar ein bisschen blass als hätte er einen Geist gesehen, dann fing er sich. Verbeugte sich verlegen und zog die Tür ganz auf.

"Verehrte Anastasia, bitte tretet ein.Verzeiht mein Zögern - ich hatte nicht mehr damit gerechnet, Euch wieder zu sehen."

Im Gegensatz zu Tebaldo, der Anastasia stets respektvoll aber auch mit echter Freundlichkeit gegenüber getreten war, hatte Tommaso seine Furcht vor ihr als Kainitin nie abgelegt. Entsprechend hielt er auch jetzt Abstand.

Dann geleitete er sie in die Wohnstube, in die sich seit ihrem letzten Besuch wenig geändert hatte. Außer dass auf dem Stuhl eine andere Frau saß, die Anastasia vorher noch nie gesehen hatte und gerade ihr Webzeug aufseite legte, während sie die Neuankömmlinge interessiert musterte.
Tommaso wandte sich direkt an sie und seine Stimme klang nun warm und sanft:
"Geliebtes Weib, es sind Gäste von Nicolo, bitte lass uns hier allein. Ich folge dir gleich."

In dem Moment kam Nicolo hinter dem Vorhang hervor, bewegte sich schnell auf Anastasia zu und es sah aus, als wollte er nach ihren Händen greifen, hielt dann aber in der Bewegung inne und sprach stattdessen hastig, aber mit echter Freude in der Stimme:
"Anastasia, ich bin froh Dich zu sehen! Ich hatte schon befürchtet, dass Du die Stadt fluchtartig hättest verlassen müssen. Denn das einzige, was ich erfahren konnte, war, dass Du mit der Pandorra in See stachst. Was ist passiert?
Verzeih, bitte setz Dich doch erst einmal."
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Anastasia
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Re: [1033] Verschollen im Hafen [Nicolò, Anastasia]

Beitrag von Anastasia »

Anastasia erkennt die Geste, fasst die ausgestreckten Hände und umarmt Nicolo ganz unverhofft.
"Es tut gut vermisst zu werden. Aber es war wichtig. Ich war aber mitnichten auf einem Schiff. Ich traf Liktor Ajax und bewieß ihm meine Fähigkeiten. Und dann verharrte ich in Starre, bis ich soweit war wieder zu erwachen."
Dann sieht sie ihn völlig sanft an. Dieser Blick ist neu.
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Nicolo Trevisan
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Re: [1033] Verschollen im Hafen [Nicolò, Anastasia]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò wirkte überrascht, als seine Geste angenommen wurde und war zu Beginn etwas angespannt. Dann aber lockerte er sich und entgegnete die Geste.
„Ich dachte schon, du wärst ebenso verloren gewesen, wie die Wohlwerte Seresa…“ Dann schaute er sie mit ernstem und sorgenvollem Blick an.
„In Starre – wie konnte das passieren?“ Nicolò dachte an seine Begegnung mit Liktor Ajax zurück – er war niemand mit dem er es sich verscherzen wollen würde – impulsiv und zur Gewalt bereit. Keine gute Mischung seiner Meinung nach…
„Mir wurde berichtet, dass du ein Schiff betreten hattest, die Pandorra mit Namen und dass es dann abgelegt hatte. In dem Moment war ich wenigstens erleichtert, dass Du noch unter uns weilst, wenn auch vielleicht nicht mehr in Genua. Dein Diener Toni war ebenfalls äußerst besorgt, wie Du dir sicher schon denken kannst. Es war gut, dass er mich aufgesucht hatte und ich wünschte, ich hätte schneller etwas erfahren…“
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Anastasia
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Re: [1033] Verschollen im Hafen [Nicolò, Anastasia]

Beitrag von Anastasia »

Während sie sich umarmen, ist ihr Gesicht nah an seinem Hals. Sie flüsstert leise. "Tue das lieber nicht mit anderen Kainiten, zu gefährlich."
Als sie sich wieder loslassen scheint Anastasia irgendwie abgehoben. "Liktor Ajax und Ich. Wir haben gekämpft. Ich glaube ich habe länger durchgehalten als er je gedacht hätte!"
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Nicolo Trevisan
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Re: [1033] Verschollen im Hafen [Nicolò, Anastasia]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolo lächelte tatsächlich, als sie flüsterte:
"Fragt sich für wen..."

Dann aber wurde er schlagartig wieder ernst und blickte sie sorgenvoll an:
"Hat Dich der Liktor angegriffen?"
Nicolo ging auf und ab,
"Daher die Starre? Und dann konntest du entkommen?"

Nicolo wirkte mehr und mehr beunruhigt:
"Ich weiß nicht, wie wir da am besten vorgehen, ich muss in Ruhe darüber nachdenken..."
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Anastasia
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Re: [1033] Verschollen im H cafen [Nicolò, Anastasia]

Beitrag von Anastasia »

Anastasia lacht. "Ich habe ihm meine Dienste angeboten. Und wir haben gekämpft. Es war .. unglaublich, du hättest ihn sehen sollen. Er flimmerte beim zuschlagen, er brach mir mit einem Schlag alle Knochen auf der einen Seite. Mit einem Schlag. Stell dir das vor. Aber er tat es nicht aus Lust, er wollte mich testen. Er tat es. Weil es notwendig war. Und dann..."
Ihre Stimme zittert beim Erzählen, aber als er aufsieht, sie ansieht, sieht er... Verzückung in ihrem Gesicht. Ehrfurcht. Schwärmerei.
"Fünf Schläge habe ich ausgehalten." Sie sagt es so stolz, als hätte sie gewonnen.
"Er ist unglaublich. Dabei kein bisschen überheblich. Er ist einfach. Nicht grausam, einfach gut!"
Ihre Augen strahlen, wie strahlen dermaßen, dass man, bei einer menschlichen Frau, vermuten würde, sie sei verliebt.
"Er brachte meinen Körper zu Godeoc, ich soll mich bei ihm melden, sobald ich wieder erwache."
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Nicolo Trevisan
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Re: [1033] Verschollen im Hafen [Nicolò, Anastasia]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò blickte Anastasia skeptisch an:

"Hm, ich denke, ich kann mich dafür weniger Begeistern als Du. Ich nun, bin nicht umsonst ein Heiler..." wobei Nicolò das Wort Heiler seltsam betonte.
"Und es leuchtet mir leider nicht ein, warum es nötig ist, den anderen zu schlagen. Es sei denn natürlich um andere zu schützen oder..." aber er beendete den Satz nicht.

Dann verengten sich Nicolò's Augen leicht und etwas schien ihn größere Sorge zu bereiten. Er schwieg ein paar künstliche Atemzüge bevor er fortfuhr:
"Ich hätte vermutet, bei deiner Vergangenheit würdest du unnötige Gewalt gegen Frauen verabscheuen... Mich wundert daher, dass Du ihm solche Begeisterung entgegenbringst."
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Anastasia
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Re: [1033] Verschollen im Hafen [Nicolò, Anastasia]

Beitrag von Anastasia »

"Er musste meine Fähigkeiten prüfen. Es war ein Übungskampf. So wie ich und Tommaso. Er war dabei weder überheblich, noch unnötig grausam. Das einzige, was ihn am Kampf erfreute war, dass ich länger durchgehalten habe, als er gehofft hatte."
Sie strahlt, ihre Stimme ist voller Begeisterung.
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