[1034] Aufgetaucht [Mareno, Berà(SL)] [Hoftag]

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Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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La Cronista
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Re: [1034] Aufgetaucht [Mareno, Berà(SL)] [Hoftag]

Beitrag von La Cronista »

“Das Schwert perfekt führen zu lernen, bedarf jahrelanger Übung. Es ist ein Meisterwerk der Schmiedekunst. Zahlreiche verschiedene Arten gibt es und es benötigt ein besonderes fachliches Geschick es genau auf seinen Träger auszubalancieren. Nicht jedes Schwert kann eure Waffe sein. Es muss für euch geschaffen sein! Eine Einheit aus Blut und Stahl.” schwärmte der Ancilla von seiner Lieblingswaffe und vollführte eine Bewegung als würde er gerade ein Schwert in Händen halten.

Aber ich sehe, ihr habt eure Leidenschaft in der Seefahrt gefunden. Noch nie habe ich jemanden so begeistert darüber reden hören ein Ruder zu führen.“ Berá schmunzelte.
“Das ist gut. Jeder braucht etwas das ihm die Schönheit der Welt nicht vergessen lässt.”

“Die Stimme, ja, kann eine starke Waffe sein, wenn man weiss sie richtig einzusetzen. Doch dass sie kein Blut vergießt? Dann habt ihr sie noch nicht richtig eingesetzt“ Er zwinkerte Mareno zu. „Und nehmen...kann man einem Mann alles, wenn man es darauf anlegt.“
Wieder bestätigte der junge Toreador die Meinung die der ältere von ihm hatte.

“Aber ihr habt recht, dass sie euch schwerer zu nehmen ist als eine Waffe aus Holz und Eisen. Daher gehört es für einen guten Kämpfer auch dazu nie in diese Verlegenheit zu kommen.”
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Mareno
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Re: [1034] Aufgetaucht [Mareno, Berà(SL)] [Hoftag]

Beitrag von Mareno »

Mareno griff die Euphorie des Ancillas fasziniert auf, nur um den Worten des Ancillas mit seiner eigenen Antwort eine zweite Bedeutung zu verleihen.

"Blut und Stahl... Worauf legtet ihr Wert als ihr euer Schwert erwählt habt? Sagt etwa die Gewichtung eines Schwerts etwas über seinen Träger oder gar seinem Kampfstil aus? Welches Schwert würdet ihr also einem wie mir empfehlen,der Wert darauf legt das ihm gegebene nicht zu verlieren sondern zu schützen?"

Kurz wanderte sein Blick zu Avelina die sich soeben mit der Begleitung von Bera unterhielt, ehe er dann mit seiner Ausführung fortfuhr.

"Auch wenn sie mir nicht direkt gegeben ist, so hege ich doch zumindest eine gewisse neugierige Symphatie für meine werte Clansschwester Avelina di Braida. Ihre Kriegsmüdigkeit sorgte zwar bereits für eine kurze Meinungsverschiedenheit, aber sie bemüht sich ein leuchtendes Beispiel der Menschlichkeit für ganz Genua zu sein.
In einer Zeit in der ich vorallem mit Krieg konfrontiert war aber sicher eine willkommene Abwechslung."
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La Cronista
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Re: [1034] Aufgetaucht [Mareno, Berà(SL)] [Hoftag]

Beitrag von La Cronista »

Erfreut sah Bera Mareno an, als dieser auf seine Leidenschaft für das Schwert einging.
„Aber ja! Das Schwert zeigt deutlich welchen Stil als Kämpfer ihr bevorzugt und wie ihr euch bewegt. Das Sax in etwa, ist leicht und kann schnell geführt werden. Eine Allzweckwaffe und leicht zu erlernen. Jedoch hat es nur eine scharfe Seite, was es mehr zu einer Hiebwaffe macht. Wenig elegant, mehr ein langes Messer. Ein zweischneidiges Schwert, wie ein Spatha oder viele keltische Schwerter dagegen, lassen sich schwunghafter führen. Sind sind länger und besitzen kunstvoll verzierte Griffe und Klingen, was sie aber mitunter schlechter in der Hand liegen lässt. Zudem unterscheidet sich hier die Gewichtung stark und damit auch die Führung der Klinge. Ob sie gleichmäßig gewichtet oder kopflastig ist oder ihren Schwerpunkt am Heft hat, macht viel Unterschied darin wie ihr euch damit bewegt. Eine Parierstange hilft angreifende Schläge abzuwehren aber erhöht auch das Gewicht der Waffe.

Leider sind alle diese Schwerter heute nicht mehr gebräuchlich, wodurch ihr etwas auffallen würdet, jedoch wäre es eine Verschwendung dieser jahrhundertealten Handwerkskunst, wenn man sie einfach vergessen würde Ich selbst bevorzuge keltische Kurzschwerter. Schmale Klinge und spitz. Das heutige gängige Spada, nicht zu verwechseln mit den altertümlichen Spatha, ist aber bereits eine gute Waffe für euch, würde ich meinen. Ob mit Schild oder ohne. Jedoch könnte ich euch das wirklich auf euch angepasste Schwert, nur nach einigen Übungen mit diversen Waffen, vorschlagen. Man müsste sehen wie ihr euch damit bewegt und was euch mehr liegt.“

Nach seinem Monolog schwenkte der Blick des Ancilla zu der anderen jungen Rose von der Mareno sprach.

„Was meint ihr damit, dass sie euch nicht direkt gegeben ist?“
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Mareno
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Re: [1034] Aufgetaucht [Mareno, Berà(SL)] [Hoftag]

Beitrag von Mareno »

Mareno hatte die Worte des Ancillas aufgesogen, und versucht jede mögliche Deutung in ihnen zu erkennen, und eine Lehre aus ihr zu ziehen. Die Leidenschaft seines Clans war etwas, für das er in diesem Moment dankbar war. Für Neugeborene anderer Clans war es sicher schwieriger, einen Zugang zu ihren Ancillae und Ahnen zu finden.

"Manche Dinge sind uns gegeben, andere nicht. Als ich zum ersten Mal das Schaukeln des Meeres spürte hatte ich neben dem Hunger, der mich antrieb, ein Gefühl von Heimat. Es fühlte sich einfach so unfassbar richtig an, dort zu sein wo ich war.Sicher war eure Verbundenheit gegenüber eurer ersten Klinge ähnlich? Natürlich ist es ausgesprochen selten eine Verbundenheit dieser Art mit einer Person, besonders unserer Art, zu spüren. Ich wollte bezüglich meiner Clansschwester lediglich darauf hinaus das es bei ihr vermutlich noch einige Situationen brauchen wird, bis ich mich ihr verbunden fühle. Würdet ihr denn sagen das sich die Mühe lohnt, vielleicht sogar in eine ganz spezielle Richtung gehen sollte? Vielleicht sollte ich sie einmal auf hohe See mitnehmen, nur um zu sehen ob sie ebenso gern mit dem Westwind segelt, oder eine andere Richtung bevorzugt? Was Spada, Spatha und all die anderen Klingen betrifft, will ich mich gerne beraten lassen. Kennt ihr denn einen guten Schmied in Marseille, und würdet mir die Ehre eines Übungskampfes erweisen, nachdem dieser mir eine passende Klinge angefertigt hat?"

Gespannt erwartete er auf die Antwort des Ancilla. Das Gespräch war für ihn bisher immerhin weitergegangen, und so hoffte er nun darauf eine verwertbare Einschätzung zu seiner Clansschwester und eine Einladung in seine alte Heimat zu erhalten.
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La Cronista
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Re: [1034] Aufgetaucht [Mareno, Berà(SL)] [Hoftag]

Beitrag von La Cronista »

"Um euch diesbezüglich einen Rat geben zu können müsste ich sie besser kennen. Ihr Name ist mir vertraut, doch was ihre Vorlieben sind, das müsst ihr sie besser selbst fragen. Vielleicht gibt es auch bereits Kainskinder hier die sie besser kennen, die euch beraten können. Wir beide wissen, dass jede Rose ihre eigene spezielle Leidenschaft besitzt. Ein Ausflug mag keine schlechte Idee sein. Selbst wenn das Meer keine Liebe in ihr wecken sollte, so ist es doch ein angenehmer Zeitvertreib. Eine Änderung des alltäglichen." erwiderte der Vicomtes mit einem angenehmen Lächeln. Vielleicht dachte er selbst daran eine Seereise zu unternehmen. "Die Künste sind ebenfalls immer etwas reizvolles. Musik, Tanz, Poesie. Ich schätze, wenn ich sie mir so ansehe, wird es die Kampfeskunst nicht sein, dass sie bevorzugt, aber wenig ist auf den ersten Blick erkennbar."

Bei Marenos nächsten Worten wurde sein Lächeln noch breiter.
"Aber ja, ich kenne einen hervorragenden Schmied. Meister dieses Fachs entgehen mir nicht. Einen Dilettanten würde ich nicht an meine Klingen lassen. Apropos, ich hörte, dass der verehrte Blutvogt dieser Domäne ein bemerkenswertes Talent für die Schmiedekunst besitzen soll." So sah er sich direkt für einen Moment nach dem Gangrel um, bevor er sich wieder zu Mareno wandte. "Natürlich würde ich gern sehen wie ihr euch an der Klinge macht. Kommt mich doch nächstes Jahr in Marseille besuchen."
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La Cronista
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Re: [1034] Aufgetaucht [Mareno, Berà(SL)] [Hoftag]

Beitrag von La Cronista »

Der Seemann würde das Angebot gerne annehmen und sich dazu später melden.
Sodann entließ der Vicomtes Mareno wieder in die Menge an anderen Neugeborenen und suchte sich einen neuen Gesprächspartner für diese Nacht.


Zusammenfassung:
Mareno wurde auf dem Hoftage vom Vicomtes de Marseilles angesprochen, der sich nach seinem Verbleib erkundigte. Bei dem folgenden Gespräch fanden sich einige Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Toreador, doch auch einige Unterschiede. Der Ancilla gab dem jungen wilden Freigeist ein paar Ratschläge und lud ihn schließlich einmal nach Marseille an um den Schwertkampf mit ihm zu erproben.
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