[1033] Himmel oder Hölle [Alain, Galeno]

[Oktober '19]
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Nubis
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Re: [1033] Himmel oder Hölle [Alain, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Er hatte zurückweichen wollen, doch Alain und seine Wachen waren schneller gewesen. Der Schock und die Waffen liessen ihn erstarren. Mit stecknadelgrossen Pupillen vernahm er die Worte Alains, wollte sich für den Fehltritt entschuldigen, doch dann kam der Schmerz.
Er jaulte auf, doch wurde dies durch Alains Hand auf seinem Mund gedämpft. Tatsächlich kullerten Tränen aus den Augen Lucianos, denn er wusste nicht, wie ihm geschah, was Alain da trieb, woher dieser unsägliche Schmerz stammte.

Und dann wendet dieser sich Galeno zu, lässt den verwirrten Ghul links liegen. Dieser sinkt erschöpft auf die Knie und betastet sich den brennenden Mund. Doch dort ist keiner. Noch verwirrter will er schreien, aus seiner Kehle entspringen auch Laute, nur ohne Mund formen sie sich nicht zu Worten.
Er ist panisch und starrt Alain noch immer schockiert an.

Während der Prozedur war Galeno, der zuvor noch gesessen hatte, aufgesprungen, ebenfalls schockiert von dem Wandel Alains. Aber nur kurzzeitig, sehr kurz. Er hatte Angst um seinen Ghul. Das sah man ihm an, doch er würde nicht dazwischen gehen.
Als nun dann aber Alain sich ihm zuwendet, fällt sein Blick abwechselnd auf diesen und Luciano. Seine Mundwinkel sind stark nach unten gezogen.
Er reagiert erst einmal nicht auf Alain, sondern mustert intensiver seinen treuen Begleiter.
Er schliesst die Augen, einen kleinen Moment lang, scheint sich zu sammeln.
"Luciano. Hör auf zu wimmern!" meint er dann barsch und wendet sich Alain zu. Die Geräusche von Luciano werden leiser, doch Gestik und Mimik bleiben unverändert.

"Er hat einen Fehler gemacht, das Hereinbitten falsch formuliert. Es ist euer Haus, es sind eure Regeln, doch denke ich, er hat seine Lektion gelernt. Es war zudem eine interessante Zurschaustellung eurer Fähigkeiten.
Ich wäre ech deswegen verbunden, wenn ihr ihn wieder herstellen würdet. Ich hoffe doch, das geht? Ich brauche ihn unversehrt.
Und da ihr dies nicht umsonst erledigen sollt, erzähle ich euch danach ausführlich, was es damit eben auf sich hatte."

Er blickt Alain dabei ernst an, doch die Sorge um Luciano lässt sich nicht ganz verbergen. Dafür mag er ihn zu sehr.
Zudem knurrt ab und an das Tier mit. Der Kappadozianer scheint alle Kraft aufzubringen, um es zurück zu halten.
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Alain le Beau
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Re: [1033] Himmel oder Hölle [Alain, Galeno]

Beitrag von Alain le Beau »

"Seid ihr sicher?" sagt Alain und wirft einen Blick über seine Schulter. "Er hat ja noch nicht einmal versucht etwas zu essen. Außerdem..." Er legt den Finger ans Kinn. "Diese Kunst braucht ihre Zeit und ich bin recht erschöpft von all der Aufregung. Vielleicht solltet ihr heute hier als mein Gast übertagen. Und morgen werde ich als erstes euren Ghul wieder, mh, herstellen. Bis dahin..."

Er hält dem kleinen drahtigen Ghul seine Hand hin. Der sieht verwirrt darauf. Erst ein ungeduldiges Stirnrunzeln Alains lässt den Groschen fallen. Ein Messer aus seinem Stiefel landet in Alains Hand, mit einer abgewetzten, sehr scharfen Klinge. "Nur falls er Durst kriegen sollte. Ein kleines Loch müsste genügen." Eine geschickte Drehung des Mordinstruments in seiner Hand, dann hält er Galeno den Griff hin.

Der Mund des Tzimisce lächelt warm, aber seine Augen studieren Galeno, eiskalt. Der Kappadozianer kennt diesen Blick. Er hat ihn selbst oft genug über Leichen gleiten lassen.
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Nubis
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Re: [1033] Himmel oder Hölle [Alain, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Kritisch mustert er den Tzimisce. "Sie braucht ihre Zeit?"

Ernst sieht er zu Luciano herüber und brummt unzufrieden. Der Blick verharrt einen Moment auf dessen Mund. Rein theoretisch würde er ohne Nahrung und Trinken verharren können. Einen Tag auf jeden Fall. Doch irgendwas regt sich auch in ihm, was ihn überlegen lässt. Zu gerne wüsste er, wie sehr dieser Mund zugemacht wurde. War es wirklich Haut? Wenn ja, wie gut durchblutet?

Ein erneuter kritischer Blick landet wieder auf dem Drachen.

"Ich nehme euch beim Wort, dass ihr ihn morgen wieder so herstellt, wie er war. Wie er vor seiner Dummheit euch gegenüber aussah... Und das gleich als eure erste Handlung in der auf heute folgenden Nacht!"

Dies war keine Frage, sondern eine Feststellung. Und wenn Alain etwas auf seine Gastfreundschaft gab, dann auch womöglich auf sein Wort, welches er hier als Gastgeber gab.
Er nimmt das scharfe Messer entgegen mit geübten Griffen. Scheinbar ist er den Umgang mit einem solchen gewohnt.
Dann geht er auf Luciano zu.

"Such es dir aus...," meint er ernst. "Einen Tag Durst und Hunger, dafür keine Schmerzen, oder etwas Essen und Trinken können...mit Schmerzen. Beides wird nicht angenehm sein, ich kenne dich, Luciano."

Und dieser scheint zu überlegen. Kein Essen und Trinken oder Schmerzen ertragen. Vor allem was für Schmerzen?
Aber er hatte auch einen Fehler begangen. Betrübt senkt er den Blick.
Seine Finger berühren die Haut über dem Mund und er schüttelt mit dem Kopf. "Hmmhmmm...."

"Trinken und Essen...ein Nicken. Ausharren...ein Kopfschütteln."

Der Ghul nickt.

Galeno ist selbst überrascht, aber er kann sich denken warum. Luciano will diese unnatürliche Haut loswerden. Ziemlich sicher. Und wenn dies Schmerzen bedeutet, dann ist es eben so. Und Luciano besitzt zudem ein ungeheuer grosses Vertrauen zu seinem Herrn. Auch dies hilft ihm womöglich bei dieser schweren Entscheidung.

So geht der Kappadozianer zu der Kerze, die den Raum erhellt, hält das Messer darüber, weist Luciano einen Platz in der Nähe zu.
Ohne jegliches Gefühl in der Tonlage, auch wenn die Stimme sonst weiterhin sehr angenehm klingt, befiehlt er ihm, still zu halten und die Zähne, so weit es geht zu öffnen, die Zunge nach hinten zu ziehen. Wohl auch, um das Blutband womöglich zusätzlich zu triggern.

Dann vollführt er mit der heissen Klinge einen schnellen Schnitt, ebenfalls geübt, aber natürlich schmerzhaft.
Und Luciano krallt seine Finger in den Stuhl, auf dem er sitzt. Doch er lässt es über sich ergehen, zuckt kräftig, als die Klinge ins Fleisch schneidet und zeitgleich die Blutadern verödet. An den Mundwinkeln wird die Klinge in Winkeln geführt, sodass er dort besser den Mund öffnen kann.
Man kann deutlich die Qualen erkennen, die er erleidet, doch er hält durch und Galeno arbeitet auch nicht zu langsam und lässt ihn leiden, sondern will dies Werk schnell beenden.
Und Galenos Augen mustern interessiert dabei, wie die Haut beschaffen ist.

"Du musst lernen dein Mundwerk in Zaum zu halten."

Wütend stösst er die Klinge in das Holz der Tischplatte.
Und genauso wütend sieht er den Tzimisce an.

"Morgen Abend dann. Dann erfahrt ihr auch, was es mit der Bitte um das Verlassen des Zimmers auf sich hatte..."

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Geschick und Medizin - 3 Erfolge fürs "chirurgische" Führen der Klinge
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Alain le Beau
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Re: [1033] Himmel oder Hölle [Alain, Galeno]

Beitrag von Alain le Beau »

Alain beobachtet den Schnitt sehr genau. Dann nickt er. "Mir scheint, werter Galeno, dass ihr eure Kenntnisse in der Kunst der Medizin wohl geübt habt... Oder in anderen Metiers, über die mein armes Herz nicht einmal nachzudenken wagt." Obgleich man seinem Gesichtsausdruck ansieht, dass er den kleinen Kappadozianer wohl kaum für einen Folterknecht hält. Dann schnippst er mit den Fingern. "Vielleicht ist das ja etwas, womit man euer Interesse wecken könnte? Oh, ich habe wundervolle Dinge, die ich euch zeigen könnte..." Ein satanisches Lächeln steht auf den Lippen des Tzimisce.

Galenos wütenden Blick erwidert er recht unbewegt. Dann nickt er. "Morgen abend. Allerdings werde ich mich erst stärken müssen. Ich lasse das arangieren. Auch für euch, natürlich." Er weist auf den Raum um sich herum. "In der Zwischenzeit genießt die Gastfreundschaft meiner Familie. Dieses Zimmer ist das beste im Wirtshaus, es sei das eure. Meine Diener werden über eure Sicherheit wachen." Die letzten Worte sind in einem ungewöhnlich formellen Ton gesprochen. Erst danach erscheint wieder das Grinsen. "Und nun, da ich vermute, dass ihr auf meine Anwesenheit wohl verzichten könnt: Gehabt euch wohl! Bis zur morgigen Nacht."
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Nubis
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Re: [1033] Himmel oder Hölle [Alain, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Ein recht skeptischer Seitenblick wandert zu Alain und er schüttelte leicht mit dem Kopf.
"Ich bin Medicus und ich möchte nicht wissen, an was ihr sonst denkt. Sicherlich an nichts Gutes, eurer Worte nach. Ich bin mir also nicht sicher, ob ihr wundervolle Dinge für mich habt, oder , wie eurem Grinsen zu entnehmen sein könnte, eher etwas, was mir weniger zusagen würde."

Als Alain auf den Raum um sich weist, folgen die Augen jenen Bewegungen, doch der Kappadozianer bleibt eher unbeeindruckt, war es doch fast schon klar gewesen, dass eben dieser Raum dafür dienen sollte. Der Verweis auf die Wache lässt ihn nachdenklich werden.
"Luciano darf sich frei bewegen!" meint er ernst. Wieder keine Frage und die Augen folgen dem Tzimisce, der sich hoffentlich an die Regeln der Gastfreundschaft halten würde.
Als dieser hinaus tritt, aber noch nicht die Tür ins Schloss fiel, ertönt ein "Euch ebenso!" aus dem Raum heraus. Doch es ist kein wirklich freundlich gemeinter Gruss zur Tagruhe und dem Rest der Nacht, sondern begleitet von der Wut, die Galeno noch immer in sich trägt, wie schneidende Kälte.

Die Ruhe im Raum nutzt er, um nachzudenken und auch, um Sich Sorgen zu machen. Mit etwas betrübtem Blick mustert er Luciano, der still geworden war und die Schmerzen einfach ertragen muss. Was soll er auch mehr tun. Sein ganzer Mund, oder das, was nun sein Mund darstellt, brennt sicher höllisch.

Und so kehrt irgendwann der Mond dem Himmel den Rücken zu und lässt seine warme Schwester das Firmament. Der Tag läutete das geschäftige Treiben der Menschen ein. Galeno liegt ruhig an die Wand gelehnt in einer dunklen Ecke wie ein Toter, Luciano ganz in seiner Nähe. Auch wenn ihm erlaubt war das Bett zu nutzen, so zieht es der Ghul vor, sich um seinen Herrn zu kümmern. Aber der Schlaf übermannt auch ihn, denn Schmerz und der Dienst in der Nacht machen schläfrig. Der Tag ist allerdings für den Diener nicht angenehm. Immer wieder schreckt er auf. Mal sind es Stiche, die seinen Mund wie Nadeln heimsuchen, mal ist es die Ungewissheit, die in den weniger tiefen Schlafzyklen ihn aufschrecken.
Auch treibt ihn Hunger und Durst irgendwann hinaus, genauso, wie ein gewisses Geschäft, welches er verrichten muss, wofür er aber durchaus eine Bettpfanne, falls vorhanden, nehmen wird. Seinen Herrn so wenig, wie möglich alleine lassen.
Wegen Essen und Trinken wird er die Wachen draussen fragen, denn mit diesem Mund getraut er sich auch nicht zum Schankraum.

Galeno selbst schläft bis tief in die Nacht, beinahe Mitternacht herum wacht er erst auf. Einer der Stühle wird von Luciano genutzt, um in der Nacht die Tür etwas zu blockieren, sofern möglich. Er stellt ihn an die Klinke. Denn immer wieder döst er ein, erschrickt sich wieder, starrt zu Galeno, starrt zur Tür und zu den Fensterläden.
Man kann ihm deutlich den Schlafmangel ansehen. Er fühlt sich gar nicht gut.
Erst also Galeno wirklich wach ist, bekommt er von jenem den Befehl, sich endlich aufs Bett zu legen und zu schlafen. Er sieht schrecklich aus.
Dann erst öffnet Galeno die Tür und erwartet den Drachen mit ernstem Blick.
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Alain le Beau
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Re: [1033] Himmel oder Hölle [Alain, Galeno]

Beitrag von Alain le Beau »

Luciano wird tagsüber gut versorgt, mit allem wonach ihm verlangt. Ja, eine ältere Frau leert sogar seinen Nachttopf - wobei sie versucht, einen neugierigen Blick auf Galeno zu erhaschen. So erreicht er den Abend müde, aber immerhin gesättigt. Wenn er sich auf den Flur hinauswagt, sieht er zwei Wachen, die er nicht kennt, die aber beide ein markantes türkises Gewand unter ihrer Lederrüstung tragen.

Erst am Abend tauchen auch Alains Leibwächter wieder auf. Alain seinerseits ist nicht zu sehen, obgleich ab und an ein Stöhnen aus einem der anderen Zimmer zu hören ist, das sehr nach ihm klingt

Als Galeno die Tür öffnet, sieht ihn einer der Leibwächter an. Der Mann nickt, verschwindet dann durch eine der Türen. "Schon?" hört Galeno eine sarkastische Stimme. Alain stapft auf den Gang, eine Hand am Kopf. "Ohhh..." stöhnt er wieder. "Nie wieder trinke ich soviel! Jedenfalls nicht dieses Jahr... diesen Monat..."

Er blinzelt und sieht Galeno an. "Ah... ich hoffe, ihr habt gut geschlafen." Irgendwo in der Gaststube hört man ein Scheppern und Alain zuckt zusammen, bleich um die Nase. "Dieser Lärm! Wo ist euer Diener, lasst es uns hinter uns bringen!"
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Nubis
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Re: [1033] Himmel oder Hölle [Alain, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Hört er da gerade Schmerzenslaute von Alain? Das klingt zumindest nicht nach dem "Ich-geniesse-die-Sünde-Kainiten", sondern eher nach Bruder Ruberto, der zu viel Bier am Abend getrunken hatte und mit einem fetten Kater aufwachte. Und tatsächlich, als er dann Alain erblickt und dessen Reaktionen wahrnimmt, blinzelt er ihn verwundert an.
Ein Kainit mit Kater? Geht das?

Er ist etwas sprachlos und mustert ihn wie ein Studienobjekt.

"Ihr habt Nachwirkungen vom Alkohol?" er klingt wirklich ungläubig. Kennt er doch keinen, der jemals diese Symptome nach dem Tod gezeigt hatte. "Oder spielt ihr das nur?"
Doch er führt Alain in das Zimmer, worin Luciano im Bett liegt. Die Augen sind geschlossen. Er scheint zu schlafen.
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Re: [1033] Himmel oder Hölle [Alain, Galeno]

Beitrag von Alain le Beau »

Das leicht schiefe Lächeln, das Alain ihm auf die Frage hin zuwirft, könnte alles sein: Leidend oder entschuldigend, ein Eingeständnis eines Scherzes oder eine traurige Bestätigung des Schmerzes. In jedem Fall fasst er sich wieder an den Kopf. "Luca!" ruft er dann und verzieht im selben Moment das Gesicht, von der Lautstärke seiner eigenen Worte mitgenommen.

Ein älterer, aber durchaus ansehnlicher Mann eilt beflissen herbei, einen Becher in den Händen. "Für euren Diener", erklärt Alain, während er sich die Stirn reibt. "Die Dosis sollte für einen Ghul seiner Größe genügen." Auf Galenos irritiert-misstrauischen Blick hin seufzt er. "Ein Betäubungsmittel... Ich dachte ihr würdet es bevorzugen, wenn er weniger leiden muss."
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Re: [1033] Himmel oder Hölle [Alain, Galeno]

Beitrag von Nubis »

Als Alain sein Gesicht verzieht und das offensichtlich auf Grund seines eigenen Rufes, legt Galeno den Kopf leich schief und schüttelt diesen dann leicht.
"Ich wüsste, was bei Menschen dagegen helfen kann, doch Kainiten? Habt ihr dieses Problem öfter?"

Seinen Ghul braucht er nicht wirklich zu wecken, denn als sich vor allem Alain nähert, zuckt dieser instinktiv zusammen und versucht sich an die gegenüber liegende Seite des Bettes zu drücken. Dort allerdings wartet Galeno, der ihm die Hand auf die Schulter legt. Dies ist Luciano offensichtlich peinlich und im vor Schreck bleichen Gesicht macht sich Röte breit.

"Luciano, trink, was im Becher ist."

Etwas unbeholfen wirkend blickt der Ghul zum Becher, noch einmal rückfragend zu Galeno und nimmt diesen aber dann entgegen und trinkt.

Galenos Blick wandert zu dem Tzimisce. Sie müssen noch etwas warten, bis das Mittel wirkt, doch Luciano ist völlig übermüdet und ihm fallen im Schutze Galenos mit geröteten Wangen wieder die Augen zu.

"Ich werde zusehen." sein Blick war fest auf den Drachen gerichtet. Vermutlich sah man ohnehin nicht viel, aber er wollte auch nicht von Lucianos Seite weichen. Jener Ghul bedeutete ihm wohl viel.
"Und...danke wegen des Mittels..." fügt er noch ruhig hinzu.
Tatsächlich wirkt er ruhiger und wenn auch angespannt, so doch viel lockerer, als noch in der gestrigen Nacht.
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Alain le Beau
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Re: [1033] Himmel oder Hölle [Alain, Galeno]

Beitrag von Alain le Beau »

"Ich bin ja kein Unmensch", sagt Alain und grinst schwach. Sein rosiges Gesicht täuscht Galeno nicht darüber hinweg, wie der Tzimisce diese Formulierung wohl gemeint hat. Kein Unmensch. Kein Mensch in irgendeinem Sinne. Das Betäubungsmittel muss einen anderen Zweck haben, als seinen Ghul vor Schmerzen zu schützen. In Alains Blick liegt Berechnung, als er über den Schlafenden blickt. "Nun gut", sagt er leise und knackt mit den Fingern. "Dann wollen wir einmal beginnen. Oh!" Er sieht Galeno an. "Ich vermute, ihr wollt nicht als Opfer meiner Familie enden, nicht wahr? Seid so gut und wartet draußen."
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