[1033] Eine Begegnung im Sanctum Sanctorum [Nicolò, Gasparo]

[Oktober '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Gasparo
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Re: [1033] Eine Begegnung im Sanctum Sanctorum [Nicolò, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

Ein Spur der Überraschung war zu sehen, als Nicoló von Amalia sprach. „Nun, es ist nicht leicht, einen Clan zu repräsentieren. Die Umarmung ist ein Geschenk, das mit viel Bedacht gegeben werden muss. Nicht jede Wahl … ist gelungen. Wen trifft die Schuld, Empfänger oder Gönner?“ Es schien eine rhetorische Frage, ein Denkanstoß zu sein, denn Gasparo gab dem Salubri keine Zeit zum antworten sondern fuhr fort. „Nein, der wohlwerte Gaius Marcellus ist mir nicht begegnet. Sein Name fiel wohl in den Jahren, aber nur selten und flüchtig. Ist er ein Teil Eurer Linie?“

Der Lehrmeister hörte geduldig zu, während Nicoló von seiner Berufung sprach. Als das Wort 'Seuche' fiel rümpfte er kurz die Nase, als sei ihm ein unangenehmer Duft ins Gesicht gestiegen. Am Ende nickte Gasparo verständnisvoll am Ende seiner Ausführungen. Als das Wort 'Seuche' fiel rümpfte er kurz die Nase, als sei ihm ein unangenehmer Duft ins Gesicht gestiegen. Der Medicus war nicht der erste Anhänger eines der menschlicheren Pfade, mit dem er sprach. Es schien zwar lange her, dass er selbst so dachte, aber noch konnte er die Gedankengänge der Via Humanitas und ähnlicher Philosophien nachvollziehen, konnte verstehen, dass man am Wohl der Sterblichen hing. „Euer Werk ist nützlich, dass werde ich nicht bestreiten. Wie ihr selbst sagtet haben wir wichtige Diener und deren Wohl zu erhalten, deren zerbrechliches Dasein zu verlängern, darf nicht unterschätzt werden.“ Seine Hand strich kurz über sein Kinn. „Auch ist es eine gute Methode, um Vertrauen zu gewinnen, nehme ich an, ein Weg in die Häuser der großen Familien vielleicht?“

Erneut nickte er. „Ich bin sicher, Ihr setzt Eure Gabe sinnvoll und zielgerichtet ein, zum Wohl der Domäne.“

„Der werte Galeno zeigt sich vielseitig. Ein Künstler, ein Medicus und nun auch ein Lehrer. Fürwahr, ich denke Ihr seid bei ihm in guten Händen. Und ich befürworte, dass Ihr in den Lehren der Vergangenheit nach Aufklärung sucht. Auch, wenn ich von der rohen Materie des Körpes nur wenig verstehe so verwundert es mich nicht, dass unsere Ahnen … seien sie römisch oder griechisch … mehr wussten als die Quacksalber unseres Zeitalters.“
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Nicolo Trevisan
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Re: [1033] Eine Begegnung im Sanctum Sanctorum [Nicolò, Gasparo]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

"Ja und gleichzeitig nein," Nicolo schüttelte sachte den Kopf. "Nicht der Blutlinie im engeren Sinne, aber dennoch im weiteren. Gaius Marcellus war ebenso ein Heiler, wie ich einer bin. Es hätte," Nicolo zögerte kurz,
"den Unterschied zwischen jener Linie, welcher die wohlwerte Amalia angehört, und jener, welcher ich angehöre, besser veranschaulicht."

Dann machte Nicolo eine wegwischende Handbewegung und schien damit dieses Thema beenden zu wollen.

Dann hob Nicolo eine Augenbraue, als er des Nase rümpfens gewahr wurde, entschied sich aber es zunächst unkommentiert zu lassen. Auf Gasparos Frage hin, überlegte Nicolo mehrere Augenblicke, bevor er zögerlich antwortete:

"Es ist wohl möglich auch hierüber das Vertrauen der großen Familien zu gewinnen, dennoch ist das vielleicht der mühseligere Weg und der Weg über den Handel erscheint mir da leichter. Leider ist auch der Ruf meiner Zunft nicht immer gut gelitten, wohl den Quacksalbern verschuldet..."

Bei den folgenden Worten des Ventrue schlich sich ein trauriger Zug in sein Gesicht und er nickte abermals.
"Da habt Ihr recht. Leider ist doch einiges des Wissens unserer Ahnen verloren gegangen und ich gäbe viel darum, Bücher zu diesem aber auch zu anderen Themen erstehen zu können oder wenn es wenigstens möglich wäre Abschriften hierzu in Auftrag zu geben..."

Neugierig und erwartungsvoll blickte Nicolo Gasparo an.
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Gasparo
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Re: [1033] Eine Begegnung im Sanctum Sanctorum [Nicolò, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

Gasparo summte in Zustimmung, während er Nicolo zuhörte. „Ich bin sicher, Ihr habt Euren Weg sorgfältig geplant. Ein fähiger Heiler ist in dieser Stadt aber sicherlich seltener als ein Händler, daher meine Anmerkung. Bedenkt, die hohen Familien mögen Reichtum und Kontakte in Hülle und Fülle haben doch Gesundheit …“ Erneut sah er sein Gegenüber ernst an. „... Gesundheit können sich die Sterblichen mit ihren zahlreichen Gebrechen und ihrer Zerbrechlichkeit nur wünschen. Sie beten für ein längeres Leben.“ Es wirkte kalt, wie beiläufig der Lehrmeister über die Wünsche der Menschen sprach und überlegte, wie er man diese ausnutzen konnte. Gleichzeitig wurde ihm bewusst, welchen Nutzen die Fähigkeiten eines Medicus doch bringen konnten.

Als das Gespräch auf Bücher kam strich sich der Ventrue nachdenklich über das Kinn. „Ich habe Zugang zur Bibliothek des Bischofs. Es wäre möglich, dass sich dort einige Folianten über das Heilen befinden. Gebt mir etwas Zeit und ich werde sehen, was ich finden kann.“

Er hob den Zeigefinger, als ihm eine Idee kam. „Hat Euch der werte Galeno bereits seinem Ältesten vorgestellt? Der verehrte Benedetto ist nicht nur Mondsenator sondern auch der Chronist der höchst verehrten Aurore. Es würde mich nicht wundern, wenn er Euch umfangreicheres Wissen über den Körper anbieten kann.“ Auch im Blick Gasparos lag Neugierde, als der Name des Herrn über Burgus fiel.
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Nicolo Trevisan
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Re: [1033] Eine Begegnung im Sanctum Sanctorum [Nicolò, Gasparo]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò machte bei Gasparos Worten ein ernstes Gesicht und verzog leicht die Lippen. Der Ausdruck war nicht ganz leicht zu deuten, aber immerhin schien er zumindest über seine Worte nachzudenken, bevor er zögerlich nickte:*
"Da habt Ihr sicherlich recht, jedoch war es mir bisher noch nicht vergönnt solcherart mit den hohen Familien in Kontakt zu treten."

Beim nachfolgendem Thema über die Bücher, wurden Nicolòs Gesichtszüge wieder weicher, seiner Augen leuchteten fast vor freudiger Erregung.
"Das würde mir einiges bedeuten und sicherlich kann ich mich in irgendeiner Form erkenntlich zeigen, für Euer großzügiges Angebot. Lasst es mich nur wissen."

Nicolò schüttelte den Kopf:
"Leider noch nicht, aber es ist mir durchaus ein Anliegen eine Audienz beim verehrten Benedetto zu erhalten. Ich hatte bereits Kontakt mit Galenos Schwester im Blute und bei dieser Gelegenheit konnten wir gegenseitig einiges voneinander lernen. Das Wissen des Clans des Todes über den Körper ist äußerst umfangreich und dem meinem Überlegen, wenngleich ich mich eher in anderen Bereichen stärker hervortue. Daher bin ich bin mir sicher, dass ein solches Treffen mit dem verehrten Benedetto sicherlich einige interessante Möglichkeiten bieten könnte."

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Gasparo
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Re: [1033] Eine Begegnung im Sanctum Sanctorum [Nicolò, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

Gasparo entging das Mienenspiel seines Gegenübers nicht. Aber er schien auf eine Reaktion zu verzichten.

„Nun, werter Nicoló, wie Ihr feststellt hat die Domäne viel zu bieten. Unsere Art ist sicherlich interessiert und in der Lage, Wissen zu teilen. Und welch glücklicher Umstand, steht doch demnächst das große Fest der höchstverehrten Aurore, Prinz Genuas, an. Dort werden wir, so hoffe ich, die Gelegenheit haben unser Gespräch zu vertiefen und bis dann sollte ich geklärt haben ob es Folianten in meinem Zugriff gibt die Euer Interesse verdienen.“

Seine Mundwinkel zuckten amüsiert. „Auch werdet Ihr dort sicherlich andere Kainiten antreffen, die Euch weiterhelfen können.“ Er legte den Kopf etwas schief. „Eine Warnung ist, denke ich, nicht nötig. Ihr wisst, dass Vorsicht und Respekt beim Umgang mit den … älteren Einwohnern dieser Stadt notwendig sind. Bei Hof werden sich dennoch die Anwesenden von ihrer besten Seite zeigen, um nicht den Zorn unserer Herrscherin auf sich zu ziehen.“ Erneut legte sich so etwas wie Bedauern auf seine Züge. „Zumindest gilt dies für jene, die wie wir von hohem Blut abstammen.“

Der Magister seufzte und warf einen Blick auf den finsteren Horizont, der von schäbigen Häuser verdeckt wurde. „Auf jeden Fall war es mir eine Freude, Euch in dieser Nacht begegnen zu dürfen, werter Nicoló, auch wenn die Nachrichten, die Ihr mir brachtet, mehr als betrüblich sind. Meine Zuflucht liegt nicht in diesem rauen Sestieri, daher ist es nun an mir mich zu verabschieden bevor die Morgenröte mich in die Umarmung von Somnus treibt. Gehabt Euch wohl. Vale!

Gefühle erkennen: Geistesschärfe+Empathie
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Nicolo Trevisan
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Re: [1033] Eine Begegnung im Sanctum Sanctorum [Nicolò, Gasparo]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

"Das hoffe ich ebenso. Denn ich denke, dass wir beide in der Geschichte unserer Vorfahren und deren Legenden interessiert sind."

Bei Gasparos amüsierten Blick hob er eine Augenbrauen und machte ein nachdenkliches Gesicht, als er über seine Worte und seine Mimik nachdachte, bevor er leicht nickte:
"Fürwahr wie recht Ihr habt,ich danke Euch für Euren Rat."

Nicolo folgte seinem Blick, betrachtete dann sein Gegenüber jedoch mehrere Augenblicke:
"Es war mir ebenfalls eine Freude, Euch kennenzulernen, trotz der unglückseligen Umstände. Auch ich sollte mich wohl eilen, da ich ebenfalls noch einiges des Weges zurück legen muss.
Gehabt Euch Wohl."
Mit diesen Worten nickte er dem Ventrue respektvoll zum Abschied zu.
Nicolo und Gasparo treffen sich im Elysium und stellen sich einander vor. Dabei ist Nicolo zu Beginn auffallend nervös und als Seresa angesprochen wird, bittet Nicolo Gasparo ihn zu begleiten.
Außerhalb des Elysiums offenbart Nicolo Gasparo, dass Seresa den endgültigen Tod gestorben ist.

Es wird sich kurz über andere Kainiten dieser Domäne unterhalten, wie der Herold Toma und Galeno aber auch kurz Amalia und Gaius. Zwischen durch wechselt das Thema zu den jeweiligen Tätigkeiten, welche die beiden Nachgehen.
Nicolo zeigt sich interessiert an Büchern, vor allem jene über die Heilkunst der Griechen und an Abschriften zu jenem Thema.
Gasparo willigt ein, nach zu schauen, ob er ihm entsprechendes zur Verfügung steht.
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