[1034] Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert... [Ilario, Benjamin, Anastasia, Nicolò] [Quarta]

[Ilario]

Im Vorraum des Tarda Ora mochte es sogar recht angenehm sein, wenn man mal von den Soldaten vor dem Haus und den Schrecken absah wie innerhalb der Wände des Gebäudes harrten. Der schlanke Mann in der klerikalen Gewandung hatte die Kapuze zurückgeschlagen und wartete dort mit sorgenvoller Miene. Gedankenverloren strich seine Linke über den Knauf des Schwertes an seiner Seite, war er doch Teil jener Schrecken die nun dort Draußen gejagt wurden. Zugleich jedoch, Ilario blickte zu einer der Türen, lauerte hier drinnen ein noch viel machtvollerer, älterer Schrecken. Dieser Tage war es schwer zu entscheiden was man am meisten fürchten sollte.

Fehler waren begangen, die Stille die sie alle schützte gebrochen worden. Die Herde erhob sich gegen ihre Herren... Seine Hand verkrampfte sich um den Schwertgriff. Das war ein Sakrileg, es durfte nicht sein. Die Herde musste wieder eingehegt werden. Ilario Griff lockerte sich und er begann langsam auf und ab zu laufen, nachdenklich.

[Benjamin]

Furcht kennt der Junge der zu diesem Zeitpunkt im Tarda Ora wartet nicht, oder zumindest weiß er wie er die Angst und die Zweifel zusammengeschnürt in einem Packet am Boden seines Herzen vergrabe kann. Egal ob dem nun so ist oder nicht er hat ein Lächeln auf seinem Gesicht... wie immer. Die Augen verraten jedoch etwas darüber was in seinem Inneren vor sicht geht. Sie streifen umher, fast wirkt sein Gang etwas ungeduldig als er die Treppe hinuntergeht. Er ist wohl in Gedanken, denn ihm fällt die Gestalt erst spät auf. Schnell kann er sie jedoch zuordnen, nennt er doch eine gute Auffassungsgabe sein Eigen. Er zieht die Kapuze etwas nach hinten sodass sein Gesicht zu erkennen ist und blickt dem Lasombra entgegen. Eine leichte Verbeugung ist zu erkennen.

In respektvollem Abstand bleibt er stehen und wartet bis der andere Kainit sein Wort erhebt. Während der Versammlung mochte er ihn in Frage gestellt haben, dennoch weiß er um die Stellung seines Gegenübers, und er hat sich diese verdient, also wird er ihm auch den entsprechenden Respekt zollen. Ob er diesen weiter genießen wird, das wird die Zukunft bringen.

[Ilario]

Der Schatten wendet sich dem Neuankömmling zu und diesem wird ein respektvolles Nicken zuteil. "Seid gegrüßt werter Benjamin vom Clan der Jagd. Es freut mich euch hier wohlauf zu sehen und es beruhigt mich zu wissen, dass es noch Kainiten gibt die es verstehen nicht aufzufallen... ihre Aktivitäten vor den Augen der Sterblichen zu verbergen." Er schüttelt bedauernd das Haupt. "Erschreckend, dass auf beiden Seiten dieses Konflikts Individuen solche Nachlässigkeit walten lassen."

[Benjamin]

Ein verschmitzer Blick nach unten, dann richtet er den Kopf nach oben und man sieht ein süffisantes Grinsen. "Seid ebenso gegrüßt wohlwerter Ilario vom Clan der Magister." Benjmain pausiert kurz und antwortet dann auf die Aussage "Habt dank für eure Worte, doch wäre Ich eine Schande für mein Blut wenn Ich mich nicht darauf verstehen würde." kein Schalk liegt mehr in seinen Augen. Er meint es genau so wie er es sagt. "Es freut mich ebenso euch hier wohlauf zu sehen. Denkt ihr es ist von Vorteil für die Stille wenn Ottovani Scutti heute Nacht seinen letzten Atemzug auf dieser Erde austoßen wird, oder bringt es eine gewisse Märtyrerproblematik in die ganze Sache?" die gerunzelte Stirn un die nachdenklichen Augen bezeugen, dass ihn diese Überlegung durchaus beschätigt.

[Ilario]

"Das ist eine gute Frage. Eine deren Für und Wider recht komplex erscheinen. Ich denke sein Tod kann von Vorteil sein um die Stille zu wahren, sie aber auch weiter strapazieren. Es käme auf die Ausführung an. Vielleicht könnte sein Tod gleichfalls seinen Ruf und seine Glaubwürdigkeit zerstören..." Er überlegte, die Hände gefaltet. Ganz Ähnliches hatte Ilario selbst schon einmal geplant, die Durchführung war das Schwierige.

"Das Problem ist, dass wir nach der vergangenen Nacht nicht alle von ihnen töten können. Es sind bereits zu viele die es wissen."

[Anastasia]

Ganz leise flüsstert es hinter Ilario, kaum hörbar. "Ich würde euch gerne sprechen. Es erscheint wichtig. und bei diesem Problem, könnten ein paar Dolche mehr bestimmt nicht schaden."
Die Stimme hat Ilario schon mal gehört. Sehen kann er aber erstmal keinen.

@Anastasia (Krissa) rolled 36. (1 + 3 + 2 + 9 + 3 + 8 + 8 + 2 = 36
Vorhandene Spezialitäten: Balance und verstecken)

[Nicolo Trevisan]

Nicolo hatte gerade sein Gespräch beendet und setzte sich mit sorgenvoller Mine in Bewegung. Er wurde gerade noch Ilario Gewähr, wie er scheinbar in Gedanken versunken auf und ab ging.
Nicolo's Miene hellte sich etwas auf - möglicherweise würde der Kastellan ihm helfen können oder lieferte ihm zumindest einen Anhaltspunkt.

Entschlossenen Schrittes setzte sich Nicolo nun in Bewegung, doch dann stoppte er fast genauso schnell wieder ab. Denn es war ein ihm Unbekannter die Treppe herunter gekommen und von Ilario angesprochen worden.

Ungeduldig wechselte Nicolo von einem Fuß auf den anderen, während er gebührenden Abstand hielt und darauf wartete ob die beiden ihr Gespräch beendeten.
Lange würde er nicht warten können, zumal es unklar war, ob der Kastellan ihm überhaupt helfen könnte...

[Benjamin]

Der Jüngling wiegt den Kopf hin und her so als wolle er sich die Worte des Kastellans ganz genau durch den Kopf gehen lassen. "Nun uns kommt zu gute das die Sethskinder, ihr Erinnerungsvermögen betreffend leicht zu manipulieren sind. Man könnte es so hinstellen, dass er bei einem finsteren Ritual gestorben ist, und er der eigentlich Magier hinter der ganzen Sache gewesen ist. Damit wären sie denke Ich erstmal beschäftigt. Solltet ihr dies für eine gute Idee halten, so würde ich sehen ob Ich mich diesem Problem nicht annehmen kann." eine offene Frage steht im Raum, gespannt mustert Benjamin Ilario.

Nur um einige Wimpernschläge den Kopf rucktartig in Richtung der ertönenden Stimme und der dazugehörigen Kainiten schnellen zu lassen. Ein Reflexartiger Griff in die Untiefen seines Mantels ist auszumachen. Dann erkennt er jedoch die Situation und schmunzelt. Den dritten Neuankömmling hat er ebenfalls aus dem Augenwickel erahnt. Na das konnte ja heiter werden.

[Ilario]

Als die Stimme der Verborgenen erklang runzelte Ilario die Stirn und blickte über die Schulter. Ein knappes Nicken wurde Anastasia zuteil. Da würde ihr wohl aufgehen, dass sie bemerkt worden war. Da wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Benjamin zu, die Nosferatu vorerst ignorierend, genauso wie den etwas entfernt stehenden Nicolo.

"Finstere Rituale, der Mann selbst ein Magier... ein vielversprechender Ansatz. Meiner Einschätzung nach machbar und von Vorteil. Jedoch solltet ihr das vielleicht mit dem höchst verehrten Lydiadas besprechen, ich würde nur ungern etwas lostreten das nicht in seinem Sinne wäre." Kurz blickte der Lasombra zu Anastasia und nickte unmerklich. "Sollten ihm an einer Umsetzung gelegen sein, dann könnten eure Dolche nützlich sein. Und sei es für ähnliche Ziele, beispielsweise die Übeltäter die das Alla Mura überfielen."

[Benjamin]

"Das Ich diese Pläne natürlich zuerst unserem höchst verehrten Prinzen vortrage um seine Fürsprache zu bekommen steht außer Frage." er nickt und wird warten ob der Lasombra noch weitere Themen hat. Etwas an der Situation scheint ihn zu stören, was ein Stirnrunzeln und ein nachdenklicher Gesichtsausdruck sichtbar macht.