[1034] Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert... [Ilario, Benjamin, Anastasia, Nicolò] [Quarta]

[Anastasia]

Anastasia nickt und wartet ab, bis Ilario Zeit für sie hat. Die kleine gebeugte Gestallt des Mädchens ist unauffällig und sie trägt keine sichtbare Bewaffnung, ausser zwei Pflöcke am Gürtel. Ihr Gesicht wie immer verschleiert. Ihre Augen blicken wild, und interessiert bleiben sie auf Benjamin ruhen, nachdem sie kurz gestockt hat, beim Anblick von Nicolo.

[Ilario]

Auch der Lasombra wirkt nicht gerade angetan von den Umständen der Konversation. Wie lange die Nosferatu wohl dort schon stand? Nach der Wahrheit starben im Krieg wohl direkt auch die guten Umgangsformen.

"Nun, auch ich bin hier um weitere Befehle des Höchstverehrten entgegenzunehmen. Die Macht der Ventrue schwindet, doch noch wäre ein paralleler, stiller Krieg gegen die uns jagenden Menschen zu gefährlich."

Sein Blick fällt wieder auf Anastasia, dann spricht Ilario weiter. "Vermutlich wäre es besser wir sprechen demnächst einmal ungestört werter Benjamin. Doch wollen wir die werte Signora nicht einladen unser Gespräch zu bereichern? Es wäre doch unhöflich sie so stehen zu lassen, nur unseren Worten lauschen könnend..."
Fragend und mit einem leisen Lächeln auf den Lippen sah der seinen Gesprächspartner an.

[Benjamin]

Benjamin nickt "Da habt ihr Recht werter Ilario, und ich mag eure Idee diese Unterhaltung zu einem anderen Zeitpunkt fortzusetzen. Wenn dieses Morden ein Ende gefunden hat." etwas schwingt in seiner Stimme mit und sein Gesicht zeigt seine Abneigung. Anders als man es möglicherweise annehmen könnte.

Sein Blick folgt dem des Magisters und er nickt zustimmend. "Wollen wir nicht auch gleich denn werten Herrn hinter mir dazuholen?" er grinst breit als er das sagt.

[Anastasia]

Das leise Lachen hinter dem Schleier ist entspannt, als die kleine Kainitin näher tritt und sich verneigt. "Hochwerther Ilario, vielen Dank für die Einladung." Dann nickt sie dem Fremden zu. "Ich bin die Verborgene, von Clan der Verborgenen."

[Nicolo Trevisan]

Nicolò war immer noch zu weit entfernt, um dem Gespräch zwischen beiden folgen zu können, denn er hielt weiterhin respektvoll Abstand - zu leicht konnte schließlich dieser Nächte etwas falsch verstanden werden...

Dann jedoch nahm er eine Bewegung im Schatten hinter Ilario war und im nächsten Moment riss er überrascht seine Augen auf. Ihr Ghul hatte ihm gesagt, dass sie tot sei, aber so recht geglaubt hatte er es nicht. Dennoch war Nicolò überaus überrascht sie nun hier stehen zu sehen und so formten seine Lippen lautlos ihren Namen.

Einen Augenblick später trat sie gar direkt hervor und sprach Ilario und den Fremden an. Nicolò stand einen weiteren Moment wie versteinert da, während er einen sehr nachdenklichen Gesichtsausdruck zeigte.

Er wusste diesen Fremden nicht recht zu zuordnen und Anastasia hätte er hier niemals erwartet...
Daher setzte er sich zunächst zögerlich, doch dann mit entschlosseneren Schritten in Bewegung. Die Unterhaltung dieser drei würde nun sicherlich noch länger dauern und die Nacht würde wie die anderen ohnehin zu kurz sein.
Das Gespräch mit dem Kastellan und auch Anastasia musste also warten, obschon in seinen Gedanken die Sorge weiterhin zunahm und er das Gefühl hatte,dass es zunehmend dringlich sei, nur fehlte ihm der rechte Ansatz...


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Wahrnehmung & Aufmerksamkeit um Anastasia zu entdecken:
@ Nicolò Trevisan: 5d10 = (4+8+9+9+10) = 40

[Ilario]

Einmal mehr nickt Ilario zustimmend, auch ihm ist das Morden momentan zuwider. Dann blickt er Anastasia direkt an, nachdem er ausdruckslos Nicolos Abgang verfolgt hat. "Nun werte Verborgene der Verborgenen, was ist euer Begehr? Was führt euch zu uns ?" Recht leise spricht er und ohne erkennbare Gefühlsregung. Ihm steht eine Audienz beim Schwarzen Prinzen bevor, da bringt ihn eine überraschend das Gespräch suchende Nosferatu nicht aus der Ruhe.

[Anastasia]

Sie stutzt, offensichtlich würde sie lieber mit ihm allein sprechen, doch dann richtet sich ihr Blick wieder auf, der Kopf ist erhoben. "Werter Ilario, als wir uns vorgestellt wurden, hieß es, ihr seid für Genua. Darum bin ich hier. Ich bekam mehrfach den Auftrag Informationen zu einer Gruppe der Melissandriden zu suchen. Nun habe ich eine Spur, Blut einer Jägerin. Da Ajax tot ist, bin ich zu euch gekommen."

[Ilario]

"Die Melissiden? Eine Jägerin? Hm..." Nachdenklich sah Ilario in Richtung der Tür die ihn zu Lydiadas führen würde. "In der Tat ist es Genua das ich zu schützen geschworen habe. Über euren Auftrag die Melissiden betreffend... nun vielleicht wäre der werte Benjamin hier dahingehend jemand der einen guten Rat für euch hätte. Oder ihr ersucht um Audienz bei dem höchstverehrten Lydiadas. Diese Spur jedoch, dieses Blut einer Jägerin, woher habt ihr es? Wie würdet ihr es einsetzen?"

[Anastasia]

Sie lacht leise. "Einen Rat? Ich habe einen Rat, für uns alle. Gestern haben sie zwei von den unsrigen erwischt. Vielleicht mehr, und es sind noch welche in Gefangenschaft, wo auf ihnen herausgepresst wird, wo unsere Tagungsräume sind. Sie machen das, was wir auch tun sollten. Sie machen gemeinsam Jagd, während wir jeden Abend alleine durch die Stadt geistern, und wir im schlimmsten Fall verlieren. Ich habe das Blut, aus dem jemand anders vielleicht etwas herausfinden kann. Oder auch nicht. Ich habe es vom werten Ghazed, der nur darauf wartet, dass zur Jagd geblasen wird um dann mit mir zusammen zu kämpfen. Ich habe sogar dafür bezahlt und bin bereit es ohne Gegenleistung zu geben, solange wir dafür sorgen, dass Genua wieder sicher wird. Ausserdem sollten wir uns darum kümmern, ob es hinterbliebene Ghule gibt, denn sonst könnten sie den Verlorenen als ein guter Ausweg scheinen.. und dann steigt die Zahl, und ihr Wissen. Ich bin hier, Verehrter Ilario, um zuzusehen, dass man das Problem langsam anpackt, denn sonst herrscht der Prinz bald über eine Geisterstadt, was unsere Anwesenheit anbelangt. Also, falls der werte Benjamin," neige leicht den Kopf, "statt Rat ein Kampfbruder für die Nacht sein will, dann nehme ich dankend an." Wild funkeln die Augen der Kainitin, ungezähmt, dennoch respektvoll.

[Ilario]

Ilario nickt nachdenklich, die Anrede eines Ancilla nimmt er zur Kenntnis und berichtigt die Nosferatu auch nicht.

"Wahre Worte, wir dürfen nicht zulassen, dass die Stille vollends zerbricht und die Balance die für das Überleben und die kainitische Herrschaft unabdingbar ist kippt. Doch zuerst muss ein Krieg beendet werden ehe wir den nächsten führen können. Für beides werden wir Dolche brauchen, und Verstand.
Bewahrt dieses Blut gut auf, womöglich wird es noch von Nutzen sein. Fragt an um eine Audienz bei unserem höchstverehrten Prinzen und legt ihm eure Überlegungen dar. Sobald wir gegen diese Menschen die von uns wissen vorgehen können werde ich mich aktiv diesem Kampf widmen."

Wieder wanderte der Blick des Lasombra zur Tür die er bald durchschreiten und vor den Schwarzen Prinzen treten würde.